[11.06.06] Die richtigen Leute für den richtigen Job

Discordia

B! scheuert
Registriert
7. Januar 2005
Beiträge
6.305
Enio betrat das Cafe und zog seine feuchte Lederjacke aus. Das Wetter war heute Nacht bestimmt nicht für Motorradfahrer gemacht.

Er hatte sich gestern Nacht mit Lena hier verabredet um die weitere Vorgehensweise bezüglich diesen auffälligen Menschen abzustimmen. Der Italiener wußte immer noch nicht wieviel die Nosferatu bisher überhaupt über die sogenannten Jäger... oder was auch immer... wußte und welche Informationen sie darüber hatte. Obwohl man ja eigentlich davon ausgehen sollte, daß Lena als Geißel alles von ihrem Prinzen bzw. von Romero erfahren sollte. Enio schlenderte ohne dem Personal einen Blick zu schenken auf eine Sitzgruppe zu und nahm Platz.

Enio hatte Cat ebenfalls bescheid gegeben und sie eingeladen ihren Teil beizutragen diese Stadt endgültig von penetrantem menschlichen Unrat zu befreien, die ihren Platz nicht kannten, aber es war unsicher ob die Sheriff ebenfalls auftauchen würde, da sie selbstverständlich auch noch andere Aufgaben zu erfüllen hatte und die Stadt weit mehr beschäftigte als die aktuelle Problematik um die nervige Sterblichen.

Out of Character
hoffe das ist okay für euch. Falls Klinge keine Zeit hat kümmern sich Enio und Lena halt alleine um die "Arbeit"
 
AW: [11.06.06] Die richtigen Leute für den richtigen Job

Out of Character
Ich muss mich zwar IG noch mit Romero unterhalten bevor das hier passiert, aber den Anfang schreiben sollte ja erstmal kein Problem sein.


Lena hatte sich wohl im Kontrast zu gestern 'gekleidet'. Ihre Maske war mehr oder minder betont geschmacklos. Sie stolzierte ins Cafe und setzte sich zu Enio.
Ihre Maske aufrecht zu erhalten war ja jetzt immerhin offiziell erwünscht.

Tag, du hast gerufen und schon komm ich angeflattert Schätzchen.

[spoiler="MAske vom 11.]
PunkDressPinStripe.jpg
[/spoiler]
 
AW: [11.06.06] Die richtigen Leute für den richtigen Job

Cat hat Enio bescheid gegeben und gesagt, dass sie an dem heutigen Tage bzw. in der Nacht noch recht viel vor hatte ... aber wenn es nicht viel Zeit in Anspruch nehmen würde, würde sie helfen. Im Café selber war sie aber nicht. Wenn dann würde sie zum Einsatzort direkt kommen.
 
AW: [11.06.06] Die richtigen Leute für den richtigen Job

Enio benötigte diesmal nicht einmal eine einzige Gehirnzelle um Lena zu erkennen als sie das Elysium betrat. Es gab wohl keinen zweiten Vampir in Finstertal, der es fertig brachte sich in so einer Aufmachung zu präsentieren. Der Italiener schlug sich die Hand vor sein Gesicht und schüttelte langsam den Kopf.

"Du siehst mal wieder umwerfend aus cicciolina... und so unauffällig. Du hättest mich wirklich über die Abendgarderobe informieren können, dann hätt ich mich angepaßt. Irgendwo habe ich vielleicht noch ein paar Klamotten rumliegen mit denen ich auf den ersten Blick als Zuhälter durchgehen könnte." An Enios leicht verzweifelten Gesichtsausdruck und seiner Tonlage konnte man eigentlich relativ deutlich erkennen, daß er seine Worte nicht wirklich als Beleidigung ausgesprochen hatte und der Brujah ging auch nicht davon aus, daß die Nosferatu das so auffassen würde.
 
AW: [11.06.06] Die richtigen Leute für den richtigen Job

Lena schmunzelte kurz und zwinkerte Enio zu.
Ich mag es wenn du mir italienische Kosenamen gibst, mein kleiner Romeo.

Sie strich sich über ihren Oberkörper.
Ich denke desto unauffälliger man heutzutage sein muss, desto auffälliger sollte man versuchen zu werdne oder?

Aber ich arbeite seit Jahrzehnten ohne Zuhälter, auch wenn ich für dich vielleicht eine Ausnahme mahcne würde.
Wenn ich mich recht errinere wollten wir aber nicht nur flirten oder?
 
AW: [11.06.06] Die richtigen Leute für den richtigen Job

Enio winkte ab. "Ja da ist sogar was dran. In dieser Stadt ist vielleicht unauffällig und unscheinbar höchstwarschienlich schon auffällig. Wir sollten vielleicht in dieser Aufmachung nicht unbedingt ins Rotlichtviertel... die Damen dort könnten in Konkurezdenken verfallen und uns davonjagen." Enio richtete sich ein wenig auf und versuchte wieder auf Seriösitätsmodus zu schalten. Lena hatte ganz recht. Sie hatten eine Aufgabe und Enio wollte für seinen Teil diese Aufgabe erfüllen.

"Bene. Deine Erinnerung stimmt soweit. Buchets Befehle waren soweit eindeutig. Andere kümmern sich um die bereits bekannten auffälligen Sterblichen, unsere Aufgabe ist es die Stadt nach anderen zu durchsuchen und sie ausfindig zu machen. Sieht bei erster Betrachtung nach einer einfachen Aufgabe aus, da sich momentan seit dem 6. Keine weitere Menschen mehr merkwürdig uns gegenüber verhalten haben... sieht man mal davon ab, daß sich Menschen generell merkwürdig verhalten. Schaut man sich die Sache etwas genauer an, sieht man das es eine völlig unüberschaubare Aufgabe ist in dieser ganzen verdammten Stadt nach weiteren potentiellen Kandidaten Ausschau zu halten und falls plötzlich irgendwo einer auftauchen wird von dem wir nichts wußten und nichts gegen ihn unternommen haben, wird man es uns anlasten... du verstehst?" Tja so war das halt... keine Arbeit ohne Verantwortung. Das Unleben könnte so schön sein, wenn es nicht so wäre.

"Wir bräuchten auf jeden Fall jemand, der die Medien überwacht und auf Abweichungen achtet. Dieser Jemand sollte das unbedingt auch tagsüber machen und auf jede Kleinigkeit achten. Berichte, Anzeigen, Werbung... einfach jede Auffälligkeit, die man mit uns in Verbindung bringen könnte. Hast du da jemand an der Hand?" Enio hatte keine Ghule und auser Marc gab es auch keinen Menschen mit dem er überhaupt zusammenarbeitet. Der Italiener hatte insgeheim die Hoffnung, daß er sich niemals dazu gezwungen sehen würde einen menschlichen Sklaven zu erschaffen aber bei seiner derzeitigen Aufgabe als Primogen und seiner zukünftigen Arbeit mit dem Hammer sah er da ein wenig pessimistisch in die Zukunft.

"Malte , Peter und Cuccio werden ebenfalls die Augen und Ohren offen halten und uns bei unserer Arbeit unterstützen. Wir müßten die Aufteilung der drei noch koordinieren und sie irgendwie sinnvoll auf die Stadt verteilen. Ansonsten habe ich noch einen sterblichen Kontaktmann an der Hand, der sich in der Szene etwas auskennt. Ich habe ihm bereits vor einigen Nächten bescheid gegeben, daß er nach auffälligen Menschen ausschau halten soll, die irgendwas von übernatürlichem Mist erzählen und sich einbilden, daß die... Monster unter ihnen wären u.s.w.. Der Mensch ist verlässlich aber er weiß nichts von uns, deshalb kann man ihn nur bedingt einsetzen und muß seine Anfragen immer vorsichtig formulieren. Dazu kommt noch, daß er sich auch nur in einem bestimmten Teil der Szene auskennt und es wohl kaum mitbekommen wird, wenn ein Arzt oder Anwalt sich plötzlich der Welt wie sie wirklich ist bewußt werden sollte." Es sei denn, der Arzt oder Anwalt wäre ein Kunde von Marc und würden regelmäßig Drogen bei ihm kaufen. "Ansonsten sehe ich nur die Möglichkeit die Stadt und ihre verschiedene Etablisements Stück für Stück unter die Lupe zu nehmen und nach denen zu suchen, die uns als das erkennen was wir wirklich sind. Ach... apropos... hast du gewußt, daß diese Gwen auch durch die Maske eines Nosferatu schauen kann und dich so sehen kann wie du tatsächlich aussiehst?"
 
AW: [11.06.06] Die richtigen Leute für den richtigen Job

Lena schwieg einen Augenblick. Ihr wäre es wesentlich lieber gewesen wenn sie die bekannten Sterblichen verfolgen müssten. So war es tatsächlich mehr oder minder unüberschaubar.
Alles was im Rotlichviertel, bei Pennern und sonst beim Abschau der Welt in Finsterburg ereignet kann ich überprüfen. In Finstertal auch aber nicht so effektiv.
Ihre Stimme hatte schlagartig eine Kälte erfasst, die man so von ihr nicht kannte. Das hier war Geschäft. Hier war kein Platz für Show.
Wenn hinter Lena tatsächlich nichts weiter stand als ein kalter berechnender Geist waren zwar die ein oder anderen Vermutungen bestätigt, aber im großen und ganzen machte sie das nicht vertrauenwürdiger.
Ich kann über ein paar Edelnutten bedingt in höhere Gefilde der Gesellschaft vordringen. Trotz allem scheint unser Netz dort mehr als lückenhaft zu bleiben.
Wenn wir jemanden ausmachen, habe ich schon ein passenden Ghul in spe der die Drecksarbeit erledigt. Ein Profi sozusagen.

Die Devise hier heißt besser zu viel als zu wenig Leute töten und gleichzeitig unauffällig bleiben.
Das ist unmöglich.
Deswegen schlage ich eine von der Polizei nur halbherzig verfolgte Serienkiller Thematik vor. Wir kreieren ein Markenzeichen. Das erklärt beliebig viele Morde. Gleichzeitg sorgen wir dafür, dass möglichst schnell eine Soko gegründet wird und übernehmen den Leiter der Kommission.

Lena schwieg einen Augenblick. Der letzte Frühjahrsputz unter Black Cloud war schon ein paar Jahrezehnte her. Es würde nicht so leicht werden wie damals. Die Methoden entwickelten sich nunmal weiter.

Selbst wenn wir die High Society außer acht lassen, wird das ganze trotzdem ein immenser Aufwand. Um die Sache zu beschleunigen schlage ich eine parallele Vorgehensweise vor. Wie bringen gerüchte im Umlauf, die solche, die dem Übernatürlichen hinterherjagen, anlocken. Von den Leuten, die kommen bringen wir knapp 70% um. Die 30% die wirklich unbedenklich erscheinen, unterwerfen wir sinnlosen okkulten Prüfungen und schicken sie als durchgefallen nach Hause. So verbreitet sich das ganze über Mundproganda. Das ganze können ein paar meine Leute anwerfen. Wir sollten aber noch einige Kleinkriminelle einbinden, die den Mund halten können, aber nicht weiter Bescheid wissen. Die Leute, die getötet werden, werden ausgeraubt. So wird das Unternehmen finanziert und die Kriminellen sehen den wahren Hintergrund nicht.

Ist das soweit ein annehmbares Konzept?


Ein fragender Blick streifende Enio. Vorher hatte sie während des gesamten Monologs auf den Tisch vor sich geblickt ohne Enio eines Blickes zu würdigen.
 
AW: [11.06.06] Die richtigen Leute für den richtigen Job

Die Wandlung in Lenas Auftreten war Enio nicht entgangen. Zunächst begrüßte er das, da er auf das geschäftsmäßige wesentlich mehr stand als auf das nuttige aber als die Nosferatu völlig abdriftete, mußte sich der Brujah ziemlich beherrschen, um nicht sein Pokerface zu verlieren. Enio konnte nur hoffen, daß Buchet diese Verrückte an einer sehr kurzen Leine hielt.

Als Lena wieder Enio ansah warf er die Hände in die Luft. "Aber warum denn so kompliziert? Wir könnten doch einfach vorsichtshalber die gesamte menschliche Bevölkerung aus Finstertal und Finsterbug präventiv vernichten. Dann hätten wir garantiert auch alle erwischt und der Prinz würde uns beiden einen Orden verleihen. Danach müßten wir einfach nur warten bis die Stadt neu bevölkert wird und könnten von vorneherin überprüfen wer sich in diesem schönen Ort niederlassen will." Enio sah Lena entgeistert an. "Sag mal bist du völlig übergeschnappt?! Was soll den das für ein Quatsch sein... die Devise hier heißt besser zu viel als zu wenig Leute töten oder dieses ganze Zeugs von wegen Soko oder Kleinkriminelle einbinden. Was hast du eigentlich vor? Einen Massenmord im kleinen Rahmen? Den beschissenen Sabbat imitieren? Und das alles ohne groß aufzufallen? Dein Konzept ist nicht nur unnötig grausam, sondern ist zudem auch noch mit viel zu vielen unbekannten Größen gespickt. Du willst dich doch nicht wirklich bei so einer Aktion auf andere Sterbliche verlassen. Sei es nun der Leiter dieser Soko oder die anderen Ganoven... da sind einfach zuviele Faktoren die schief gehen können. Ich kann mich noch recht gut an die Worte von Prinz Buchet erinnern und was er über erneute Maskeradebrüche gesagt hat. Das muß ich mich nicht unbedingt mit dem Vertuschen eines Blutbades beschäftigen."

Enio versuchte wenigstens die konstruktive Sachen herauszufiltern, die Lena von sich gegeben hatte. "Dennoch finde ich deinen Vorschlag Leute anzulocken, die sich mit dem übernatürlichen beschäftigen ziemlich gut. Aber allein schon der Gedanke dabei erst einmal knapp 70% umzulegen ist völlig grotesk und inakzeptabel. Was glaubst du was da für Typen auftauchen werden? Ich schätze 99% davon werden total Bekloppte sein vor denen niemand etwas zu befürchten hat. Wir werden uns halt einfach verdammt nochmal etwas Mühe geben müssen um die herauszufiltern, die eben keine Spinner sind. Wenn da drausen noch der eine oder andere Erwachte herumläuft und nicht schon längst ein paar andere Freaks gefunden hat mit denen er spielen kann, dann wird er dort auftauchen. Menschen treffen sich gerne und suchen andere, denen es ähnlich ergeht wie ihnen selbst... vor allem wenn es sich um etwas ungewöhnliches handelt. Das könnte zumindest ein guter Köder sein. Wir müßte dafür nur Werbung im großen Stil machen... sonst erreicht es wieder nur ein paar wenige." Enio machte sich auf Lenas Reaktion gefaßt. Er hatte keine Ahnung ob sie jetzt mit ihm zum streiten beginnen wollte oder zum schmollen anfangen würde aber wenn sie sich nicht von ihrem Konzept abbringen lassen würde, konnte Enio unmöglich mit ihr zusammenarbeiten.
 
AW: [11.06.06] Die richtigen Leute für den richtigen Job

Out of Character
Meine Antwort ist wieder weg *seufz* Dann nochmal


Lena schien tatsächlich etwas ungehalten.
Ihre Idee war sicherlich noch nicht ausgesteltet gewesen, aber seine Abwandlung war lächerlich.

Also dein Plan sieht vor, dass wir beide und MEINE Ghule -Du hast ja scheinbar keine - alleine diese Gerüchte verbreiten. Vor den Sterblichen eine Show abziehen, sie dabei prüfen ob sie gefährlich sind, die aus dem Verkehr ziehen ohne, dass die anderen es merken und dabei überhaupt nicht der Polizei auffallen. DAS ist übergeschnappt!
Bei dieser Sache müssen wir Sterbliche mit einbinden. Leute, die die Menschen abfertigen. Das Problem dabei ist, dass wir die aber nicht sicher entscheiden lassen können, ob die Menschen gefährlich sind oder nicht. Vielmehr würden sie von selbst die Hälfte der Leute, die potentiell zu einer Gefahr werden können wieder laufen lassen. Vor allem da wir sie ja nicht einweihen können. DANN können wir besser zur Sicherheit ein paar mehr töten als notwenidg. Buchet hat von Maskerade gesprochen, nicht von Kuscheln mit den Sethskindern!
Wenn wir Sterbliche einbinden - und das müssen wir ja offensichtlich- wie stellst du es dir vor? Wir müssen sie anlügen, ihnen eine Begründung für die kommenden Morde geben. Da bietet sich Raubmord an!
Was den Rest angeht, habe ich WIE DU nur gesagt, dass wir die Augen aufhalten lassen von vertrauenswürdigen Leuten und in der Szene weitersuchen. Wenn dann jemand auftaucht muss er NATÜRLICH sterben.

Das heißt wir töten von mir aus nur... sagen wir um deinem Kuscheln möglichst gerecht zu werden... 20 Menschen. DAS wird bei der Polizei so oder so auffallen. Durch das kontrollieren des zuständigen Beamten haben wir nicht eine unbekannte Größe in die Gleichung eingefügt sondern eine so gut wie möglich rausgekürzt.


Lena seufzte. Sie hatte Enio nicht für so eine Memme gehalten, der wegen ein paar Menschen gleich rumheulen würde. Immerhin waren es ja nur Menschen.
 
AW: [11.06.06] Die richtigen Leute für den richtigen Job

Out of Character
*Kreisch*... ja... der post hat auch drei Versuche hinter sich


Anders als Lena lies er die Worte seiner Gegenüber erst wirken und machte sich ein paar Gedanken darüber über die Dinge die sie von sich gegeben hatte bevor er zu einer Antwort ansetzte. Enio hatte eine ziemlich genaue Vorstellung davon zu welchen Untaten er sich herablassen würde und wofür man ihn keinesfalls haben konnte. Einen oder mehrere Sterblichen zu vernichten, der für die kanitische Gesellschaft dieser Stadt eine Gefahr darstellen konnten, würde dem Brujah keine schlaflosen Nächte bringen... aber ein präventives Gemetzel, daß sich nur auf den geringsten Verdacht einer Gefahr stützte war für ihn nicht nur camarillauntypisch sondern absolut unakzeptabel. Dafür hatte er verdammt nochmal nicht unterschrieben.

Enio lies sich von Lena nicht aus der Fassung bringen. Seine Körperhaltung und seine Mine verfielen wieder in diese typisch unbeteiligten Ausdruck. Er dachte nach und es dauerte eine ganze Weile bevor Enio etwas auf das Gesagt erwiederte. Für die Nosferatu schien es nur schwarz oder weiß zu geben. Er würde nicht darum herumkommen ihr etwas entgegen zu kommen, wenn er sie für etwas konstruktives gewinnen wollte. "Wer hat den etwas von alleine gesagt? Irgendeinen Nutzen muß es ja haben, daß ich Primogen der Brujah geworden bin, deshalb werden uns selbstverständlich alle meines Clans – einschließlich des Ravnos - mit ihren sämtlichen Kontakten und Verbindungen unterstützen. Auserdem hat die Sheriff ihre Unterstützung zugesagt... und ich kann mir nicht vorstellen, daß sie nicht auch das eine oder andere Rädchen in Finstertal in Bewegung setzen kann. Ganz zu schweigen davon, daß ich auch nicht davor zurückschrecken würde jeden verdammten Kainiten vor den Wagen zu spannen, der uns nur irgendwie bei der Sache helfen könnte. Buchet hat gesagt, daß wir uns um die Sache kümmern sollen aber er hat nichts davon gesagt, daß währenddesen die anderen Blutsauger dieser Stadt ihren beschissenen Arsch in ihrer Zuflucht breitsitzen sollen. Oder scheust du dich etwa davor in deiner Funktion als Geißel anderen vampirischen Nutzniesern dieser Stadt Befehle zu erteilen?" Enio hatte aufgehört zu gestikulieren und die Augen zu verdrehen. Auser seinen Lippen bewegte sich fast nichts mehr und der blasse Italiener saß wie eine Wachsfigur in seinem Sitz aus.

"Und nochmals... wir können uns nicht nur damit begnügen Gerüchte in die Welt zu setzen. Wir müssen das Ganze in größerem aber dennoch unauffälligen Stil unters Volk bringen. Plakate, Handzettel, Inserate in verschiedenen Zeitungen... mir schwebt sogar eine Werbung im Finstertaler Hörfunk vor. Das ganze muß so gestaltet sein, daß jeder Normalo da drausen denkt, daß hier ein paar völlig Bekloppte am Werk sein müssen und jeder nur müde drüber lächelt aber die, die tatsächlich Grund haben an das Übernatürliche zu Glauben, davon angelockt werden und sich einbilden Gleichgesinnte zu treffen." Vielleicht mußte ja Enio tatsächlich über seinen Schatten springen. Der Brujah haßte die Zusammenarbeit mit Menschen und er mußte sich eingestehen, daß er in solchen Angelegenheiten immer voreingenommen war und warscheinlich nicht ganz objektiv. "Wenn du der Meinung bist, daß das Hinzuziehen von anderen Sterblichen unvermeidlich ist und ich dich nicht davon abbringen kann... dann werde ich durchaus nochmal mit mir reden lassen aber nur solange wir kein hirnloses Gemetzel veranstalten und auf vagen Verdachtsmomenten basierende Ausdünnungsaktion in Finstertal durchführen." Keiner sollte behaupten können, daß Enio nicht auch zu Kompromissen bereit war. "Die Leute müssen gut ausgewählt sein. Ich vermute ich könnte selber durch meine Kontakte zu der Welt der Sterblichen den einen oder anderen auftreiben, wobei ich immer noch glaube, daß wir keinen allzu größen Personalaufwand betreiben müssen. Falls wir mit dieser Aktion tatsächlich eindeutig verdächtige Sterbliche finden, die das Potential bieten zu einer Gefahr zu werden, kann ich mir immer noch vorstellen die ganze Meute auf einmal zu vernichten. Ein Gebäude das in die Luft fliegt und indem sich mehrere Menschen befunden haben, sollte nach den Ereignissen vom 6. nur noch ein weiteres Puzzlestück für die Polizei in einer Reihe mutmaslich terroristischer Anschläge bieten. Das erscheint mir jedenfalls wesentlich einfacher als einen Serienmörder mit einer dazugehörigen Soko aus dem Boden zu stampfen und zu kontrollieren." Enio empfand es nach wie vor ermüdend zu diskutieren und seinem Mund soviele Worte entweichen zu lassen. Ob er sich jeh daran gewöhnen würde? Jedenfalls bildete sich der Turiner ein Lena zumindest ein klein wenig Denkanstöße geboten zu haben, sodaß sie sich vielleicht wieder auf die Zusammenarbeit besann, die Enio leider selber für einen kurzen Moment aus den Augen verloren hatte.

"Bei unseren Bemühungen sollten wir auch nicht vergessen, daß wir einen Ravnos in unserer Mitte haben. Die Shimären, die die Trickser erzeugen können sind bei Verarschungen im großen Stil meist recht hilfreich." Enio behielt wie immer für sich, daß er selbst imstande war Trugbilder zu erzeugen und die typische Disziplin der Ravnos zu praktizieren. "Ansonsten möchte ich dich noch darauf hinweisen, daß deine Kindergartenrethorik bei mir keinerlei Wirkung zeigt und mich deine Kuschel-Kommentare nicht aus der Reserve locken werden. Also kannst du dir das genauso gut sparen." Das Enio vorhin selbst zu einem ähnlichen Mittel gegriffen hatte als er ihre Funktion als Geißel herausgefordert hatte, spielte für Enio offensichtlich keine Rolle.
 
AW: [11.06.06] Die richtigen Leute für den richtigen Job

Lena war ein wenig erstaunt. Weniger weil Enio tatsächlich nicht NUR Kritik sondern auch ein paar konstruktive Vorschläge gemacht hatte, nein sie war erstaunt über die Ruhe des Brujah.
Die meisten seines Clans hätten sich hier schon ein wenig aufgeregt. Enio schien ruhig zu bleiben. Recht untypisch. Zumindest dachte Lena das.

Sie legte ein Lächeln auf. Ein paar Aktionen würden wohl an Enio vorbeilaufen müssen ohne, dass er Wind davon bekam, aber das sollte sie als Nosferatu schon hinkriegen. Vor allem mit ihrem neuen Ghul.

Ein großer Unfall ist wahrscheinlich wirklich die bessere Idee und deine Werbemassnahmen könnten tatsächlich sinnvoll sein. Was andere Kainiten angeht. Enio,desto weniger Hilfe wir brauchen desto besser. Ich habe keinen Bedarf daran halb Finsterburg... ähm... Finstertal aufzuscheuchen. Nicht, dass ich daran nicht vergnügen haben würde, aber jeder der hilft ist ein Beweis unserer Unfähigkeit. Den Ravnos können wir gebrauchen und vielleicht tatsächlich einen deiner Leute zur Sicherheit. Ansonsten würde ich mich auf Ghule und Sterbliche, die unter unserer Kontrolle sind verlassen. Ich habe da schon ein paar fürs Grobe an der Hand. Eine große Show, um unsere angelockten 'Wissensucher' zu beeindrucken werden DIE aber nicht abliefern. Ich schätze das können der Ravnos mit seinen Illusionen und ich mit meinen Möglichkeiten schon ganz gut lösen.

Lena schwieg einen Moment. Sie begann ihr Outfit etwas zu richten und wartete auf Enios Antwort.

Ich sollte versuchen etwas Dreck über ihn auszugraben. Dann kann ich ihn besser kontrollieren.
 
AW: [11.06.06] Die richtigen Leute für den richtigen Job

"Na von mir aus. Da Peter und Malte sowieso schon ziemlich in die Sache mit den Sterblichen verwickelt waren und sich für die ganze Sache zu interessieren scheinen werde ich die beiden mit ins Boot nehmen. Malte könnte bei dem ganzen Werbezeugs ziemlich nützlich sein." Der Brujah hegte den Gedanken bei Bedarf jemand hinzuzuziehen ohne Lena davon in Kenntnis zu setzen aber er sah keinen Sinn darin noch weiter bei der Nosferatu Überzeugungsarbeit zu leisten. Offensichtlich waren ihre Ansichten über gewisse Dinge zu verschieden und Enio hatte noch nie den Willen besessen andere Vampire von seinen Ansichten zu überzeugen. Wozu auch? Es war reine Zeitverschwendung.

"Bleiben noch einige Dinge zu klären. Wir brauchen ein Gebäude oder zumindest einen Raum wo wir das Treffen der Spinner abhalten können. Hast du was auf Lager oder eine Idee? Ich würde mich um die Werbemaßnahmen kümmern, wenn wir Ort, Datum und Uhrzeit festgelegt haben."

Out of Character
Im Prinzip ist das ganze ja eigentlich nicht möglich bis zum 13. auszuspielen, da in der kurzen Zeit ja eigentlich sowas nicht organisiert und unters Volk gebracht werden kann. Ich gehe jetzt mal davon aus, daß wir sowieso nicht die Vorbereitungen und Organisation ausspielen... das würde ja ewig dauern. Also wie sollen wirs machen? hauen wir einfach eine Portion Unplausibilität drauf und spielen es trotzdem am 13. aus? ;)
 
AW: [11.06.06] Die richtigen Leute für den richtigen Job

Lena nickte zufrieden. So langsam erkannte der dumme Brujah wer in solchen Dingen am, besten das Sagen hatte. Sie hatte einfach mehr Erfahrung in sowas.

Ich denke ich werde mich um die zusätzlichen Arbeitskräfte kümmern. Ich rufe morgen durch dann können wir uns sicher wegen dem kleinen Date einigen. Bis dahin habe ich vermutlich was.

Out of Character
ICh würde sagen, wir spielen den Thread selber (wenn auch nicht ZU ausführlich) einfach während des Zeitsprungs oder? Wenn ich einen anderne SL dafür finde sollte es ja möglich sein, dass in 10 Posts erledigt zu haben...
 
AW: [11.06.06] Die richtigen Leute für den richtigen Job

Out of Character
Ich hatte ja auch diese ganze Vorbereitungen dazu gemeint. Also bei der Zeitung anrufen und Annonce aufgeben. Beim Radiosender die Werbung schalten etc. Das wollen wir doch bestimmt nicht ausspielen ;). Aber klar... die ganze Aktion an sich können wir natürlich während des Zeitsprungs ausspielen. Buchet will ja auch nur einen Bericht bis zum 13. haben und nicht, das bis zu diesem Datum bereits alles erledigt ist.


Enio hätte warscheinlich zufrieden in sich hineingegrinst, wenn er erfahren hätte, daß Lena ihn für dumm hielt. Was könnte ihm besseres passieren? Der Italiener genoß es von seinen Mitkainiten unterschätzt zu werden und er tat nie besonders viel um diesen Eindruck zu ändern. Schon alleine die Tatsache, daß er den Tzimmisce vor versammelter Mannschaft zu Hackfleisch verarbeitet hatte nervte ihn gewaltig, da zumindest ein Teil der finstertaler Blutsauger gesehen hatte zu was er fähig war. Dennoch hatte die Nosferatu in einem Punkt ihrer Gedankengänge tatsächlich recht: Enio hatte in solchen Sachen wirklich wenig Erfahrung und hatte es bisher vermieden wo es nur ging im großen Stil sein Wirken mit den Sterblichen zu verbinden. Die Zeiten waren wohl um.

"Okay. Ich werde mir solange etwas für die Werbung überlegen. Sollte nicht zu verrückt klingen, sonst kommen warscheinlich tatsächlich nur völlig Bekloppte. Naja... wir werden sehen." Der Italiener würde gleich noch Marc anrufen. Er vermutete, daß seine Kontaktmann warscheinlich nicht sonderlich viel erfahren hatte aber manchmal war der Teufel ein Eichhörnchen und wer konnte schon wissen über was der Sterbliche stolpern könnte. Blieb noch die nicht zu unteschätzende Aufgabe sich im finstertaler Nachtleben umzuhören. Enio machte schon ein Weilchen rum an dem Gedanken Helena O`Niell anzurufen. Laut Malte hatte sie ihre Fühler bereits im Hovel ausgestreckt und das war definitv ein Laden, den man im Auge behalten sollte. Wer konnte schon wissen was dieser verdammte Biker dort alles angestachelt hatte. "Ich werde Malte bis dabin noch ansetzen, die Medien ein bißchen zu durchforschen. TV und Radio ist halt tagsüber nicht aber zumindest kann er sich um Zeitung und das nächtlich gesendete kümmern. Noch so ein Scheißkerl wie dieser Goldstein sollte in dieser Stadt besser nicht auftauchen." Malte wäre dafür warscheinlich am besten geeinget, da er nicht nur aufmerksam genug war, sondern sich auch nicht von dem verwirren lassen würde was bereits am Laufen war... von dem Lena ebenfalls noch nichts wußte... und das wollte Enio heute jedenfalls noch nicht ändern.
 
AW: [11.06.06] Die richtigen Leute für den richtigen Job

Out of Character
Was die Vorbnereitung angeht. Anspielen. Sprich einfach in einem Thread sagen, dass man es tut. Fertig.
Enio ruft beim Sender an und bestellt folgende Anzeige. <- das reicht völlig
Die Sache mit dem NAchtleben ... wenn die Würfel bald wieder funzen dann ein Szenkenntnis wurf oder so


Lena war mit der Entwicklung zufrieden.
Trotzdem. Sie mochte es nicht mit jemandem zusammen zu arbeiten der auch nur fähig war Widerworte zu geben. Früher oder später MUSSTE sie den Brujah unter Kontrolle kriegen.
Das sollte sie sogar noch erledigen bevor sie einen Tremere in der Tasche hatte.

Am besten du meldest dich nochmal bei mir und sagst mir was du senden lässt. Dann schick ich meine Jungs auch rum und sorge dafür, dass die in den richtigen Kreisen Aufmerksamkeit findet.
Ansonsten kümmere ich mich erstmal um einen möglichen Ort und die Leute versteht sich.

Also soweit alles geklärt, Schatz?
 
AW: [11.06.06] Die richtigen Leute für den richtigen Job

Out of Character
Prima... so hab ich mir das auch vorgestellt


"Alles geklärt... Sugar-Pie." Dem letzten Ausdruck beziehungsweise dem Tonfall konnte man eindeutig entnehmen, daß er ganz bestimmt nicht als Kosename gemeint war. Enio hatte sich mitlerweile damit abgefunden, daß Lena ihn des öfteren mit Begriffen bezeichnen würde, die dem italiener im grunde überhaupt nicht gefielen. Der Italiener würde es sich gefallen lassen... und auch für Lena ein Konto mit Soll und Haben anlegen. Die Zukunft würde zeigen ob Lena der Typ war, der seinen Dispo gerne überzog.

Enio erhob sich und machte Anstalten zu gehen. Wenn Lena nichts mehr zu sagen hätte, wären sie wohl für heute fertig.
 
AW: [11.06.06] Die richtigen Leute für den richtigen Job

Und da trat Cuccio ins cafe ein , schaute sich um und suchte sich einen Platz , etwas abseits der hier anzutreffenden Personen. Ein selbstverständlicher Gruß ging an die Dame an dem Tresen (name vergessen).
soso , naja , endlich ist dieser bescheuerte ball vorbei ... meine güte , da schlafen mir glatt die fäuste ein
Als Cuccio bemerkte das auch Lena anwesend war und er nicht sonderlich viel Wert darauf legte sich in ein Gespräch mit ihr zu verfangen, drehte er , versucht unbemerkt mit dem rücken zu ihr, von dem er leider nicht wissen konnte ob es funktionierte.
morgen um 22 uhr bei diesem romeo ... pfff... klingt wie ein frauenaufreißer , son schürzenjäger ... haha ... "romeo , oh romeo, nimm mich hier und jetzt! oh romeo"
Cuccio grinste leicht und wischte sich mit der Hand übers Gesicht.
 
AW: [11.06.06] Die richtigen Leute für den richtigen Job

Out of Character
ich gehe davon aus, daß Enio schon gegangen ist wenn Cuccio ankommt. Wenn nicht, sag bitte Bescheid
 
Zurück
Oben Unten