[11.05.2008] Ein Geschäft zur Problemlösung...

Als Hal die Waffen erwähnte, schickte er Mia mit wenigen Worten hinaus zum Auto. Sie kam mit einer Sporttasche zurück.

"Herr Ives, ich könnte Ihnen ein stabiles Überlebens-Messer anbieten. Alternativ auch ein schweres Stemmeisen. Ich habe allerdings lediglich eine einzige Pistole für den Selbstgebrauch, eine weitere zu organisieren könnte so kurzfristig schwierig werden, deshalb sollten wir lieber darauf verzichten."

Ein Blick auf die Uhr.

"Schließlich sind wir unter einem gewissne Zeitdruck."

Iain wandte sich an Laura. Da sie kein Zeichen von Erkennen ihm gegenüber zeigte, ging er davon aus, dass seine Hypnose und die Gedächtnisbeeinflussung problemlos geklappt hatten. Gut!

"Sie müssen Laura sein. Wenn Sie bitte hier bei Mia im Cafe bleiben würden? Ihr Chef ist da auf ein paar Leute gestoßen, die ihn an seiner schwachen Seite packen wollen - an Ihnen! Am besten dienen Sie ihm also, wenn Sie hier im Cafe in Sicherheit bleiben. Dann hat Herr Ives den Kopf frei, um das Problem zu lösen und muss sich nicht Gedanken um seine wertvolle und liebenswürdige Mitarbeiterin machen!"

Iain lächelte charmös.
"Machen Sie sich keine Sorgen, wir werden gut aufeinander aufpassen.
Ach ja... wir bräuchten dann noch die Autoschlüssel... wir werden mit ihrem Wagen fahren..."

Als Iain sich die Autoschlüssel von Laura genommen hatte, bedeutete er Mr. Ives, ihm zu folgen. In der Verabschiedung inbegriffen warf er Mia noch ein "Pass gut auf Euch beide auf, wenn ihr Schwierigkeiten habt, wendet Euch an das Personal hier im Cafe und sagt, dass ich Euch schicke. Sie werden Euch sicherlich helfen. Ich gehe aber davon aus, dass hier keinerlei Gefahr besteht."

Dann wandte er sich um und marschierte mit Hal zum Auto Lauras.
Befehlsgewohnt klemmte sich Iain hinter das Steuer und startete den Motor. Er fuhr los und bedeutete Hal, ihm den Weg zu beschreiben.

"Gut, Herr Ives... wir werden jetzt in die Nähe der Stelle fahren, an der Sie diese Typen getroffen haben. Sind sie einfach so aufgetaucht oder haben Sie zuvor noch jemand anderen getroffen? Dort werden wir jetzt jedenfalls hingehen. Wir werden einige Straßenecken entfernt parken, ich möchte Sie bitten, mir verdunkelt zu folgen. Bitte greifen Sie nicht von sich aus irgend jemanden an. Erst wenn ich 'Sparkasse' rufe. Ich werde vorher versuchen, die Situation mit friedlichen Mitteln zu lösen. Sie können sich die Kerle immer noch schnappen, wenn sie hilflos sind. Vorerst möchte ich aber noch kein Blut vergießen. Schon alleine wegen der Maskerade...

Wo müssen wir entlang?"
 
Einige Zeit später fuhr Lauras Wagen vor dem Cafe vor. Iain und Hal stiegen aus und betraten das Cafe um sich an den Tisch zu setzen, an dem die beidne Guhle auf sie warteten.

"Nun... SO furchtbar viel ar das ja nicht, was wir herausfinden konnten, Herr Ives..."
 
Da hat er recht... Aber eine Nacht habe ich noch... Morgen müssen wir sie finden oder ich bin dran... Oder ich muß die Killernutte für Laura ausgeben. Das wird a) häßlich und b) teuer... Aber wenn er jetzt abspringen will, muß ich es wagen...

"Das macht nichts. Morgen kriegen wir sie, da bin mir sicher... Wenn wir unsere Möglichkeiten zusammenlegen, sollten die Igors kein großes Problem sein... Oder was meinst du dazu ?"

Hal grinste Ian an und legte sein Hände zu einem Dach zusammen. Ein beiläufiger Seitenblick traf auf Mia. "Hat deine Mitarbeiterin eigentlich eine Waffen- oder Nahkampfausbildung ? Nur mal rein interessehalber..."
 
Iains Gesicht blieb unbewegt.

"Mia ist in allen Belangen entsprechend geschult, mein Clan legt darauf äußersten Wert!" Stille. Schweigen. Fast als hätte Hal etwas beleidigendes gesagt oder Iain etwas peinliches unterstellt. Dann durchbrach der Schotte das peinliche, lastende Schweigen.

"Warum genau sind Sie eigentlich hinter diesen Kleinganoven her, Herr Ives? Geht es Ihnen explizit um Rache oder ist es Ihnen so wichtig, die entwendeten Gegenstände zu bekommen? Unter Umständen kann ich Ihnen bei der Organisation von Ersatz behilflich sein?"
 
Sehr gut, dann hätte ich theoretisch eine zweite Aushilfslaura... Dann könnte ich mir die Killernutte sparen, wenn der mitmacht und das glaube ich kaum...

Das Grinsen schwand drastisch. Hal warf Ian einen ungewohnt ernsten Blick zu. "Sowohl als auch und... Vor allem 'und', obwohl 'sowohl als auch' ebenfalls eine wichtige Rolle spielt... Aus diesen Gründen, die ich nicht erklären kann und darf, muß ich die morgen haben, mindestens einen lebend... Hilfe ist da gern gesehen und da bin ich auch nicht geizig. Also wenn du Ersatz besorgen kannst, ich nehm ihn..."

Während er noch überlegte, wie er am besten zu einem anderen Thema überleiten könnte, schien Laura erraten zu haben, was er mit den Gründen meinte und setzte zu einer Frage an, was er mit einem Blick Marke 'Wenn du nicht die Klappe hältst, kannst du was erleben' unterband.
 
Iain seufzte ungewohnt hörbar.

"Ersatz wofür, Herr Ives?

Wenn ich Ihnen unter die Arme greifen und ihnen ein paar Hilfsmittelchen organisieren soll, wäre es hilfreich zu wassen, wonach ich Ausschau halten muss..."
 
"Das Messer und die Pistole. Das Messer wird schwierig zu ersetzen sein, sowas wird nicht mehr hergestellt und es hat großen sentimentalen Wert für mich. Ich bezweifle, daß du ein britisches Kampfmesser aus dem Ersten Weltkrieg in gutem Zustand und wie neu beschaffen kannst... Ich will nichts gegen deine Fähigkeiten als Beschaffer sagen, aber das wäre schon ein riesengroßer Zufall..."

Nach einer Pause fuhr er fort, immer noch ernst.

"Noch kannst du aussteigen. Ich weiß nicht, ob es dir gefällt, in meine Angelegenheiten verwickelt zu werden... Meine ... Geschäftspartner sind nicht jedermanns Geschmack."
 
"Ihre Geschäftspartner müssen nicht meine Geschäftspartner sein, Herr Ives. Unsere Geschäfte gehen nur uns beide etwas an. Ich sehe also momentan keine Notwendigkeit, darüber entscheiden zu müssen, ob ich mit ihren GEschäftspartnern zusammen arbeiten möchte oder nicht."

Der Ventrue grinste trocken.

"Als Ersatz für ihr Messer können sie gerne dieses Überlebensmesser behalten, zumindest vorerst. Wenn Sie ein spezielles Kampfmesser suchen, empfehle ich Ihnen diverse Kaufhäuser und Antiquariate im Internet. Ihr Guhl wird sich damit sicherlich auskenne.

Was Schusswaffen angeht, so habe ich gehört, dass der Markt hier in Finstertal bereits in fester Hand ist. Ich weiß noch nicht genug darüber, um Ihnen schon einen festen Kontaktmann finden zu können, aber unter Umständen kann ich Ihnen hier ebenfalls Ersatz organisieren. Oder zumindest in absehbarer Zeit eine Quelle nennen, unter der Sie Schusswaffen beziehen können. So lange muss wohl vorerst das Messer reichen. Eventuell weiß ich morgen bezüglich der Schusswaffen mehr."
 
Hal grinste leicht. "Gut, dann geht es also morgen weiter ? Eventuell erkläre ich dir die Gründe später, aber jetzt ist es noch zu früh... Und was die Knarre angeht, die Kalabrier haben keine zu verkaufen, das habe ich schon selbst versucht... Mit den Russen legen wir uns grade an und nach allem, was ich über die Südamerikaner gehört habe, willst du mit denen keine Geschäfte machen... Das Problem an der Sache mit den Igors ist, daß du nach einem bestimmten Punkt, eben der Gefangennahme, raus sein mußt, sonst könnte es Probleme geben..."
 
Ein weiterer Cafebesucher erschien, anscheinend aus einem Hinterzimmer oder Büro. Er besah sichden Innenraum des Cafe's bevor er dann etwas in die Richtung kam, in der Hal und Ian saßen. Was auch immer sie besprachen, es sah geschäftlich aus, da wollte er nicht unbedingt stören. Hal kannte er ja bereits und der andere am Tisch... Das war doch, wie hieß er noch ? Finnlay, genau !
So erwartete er also eine Reaktion in Anerkennung seinr Gegenwart.
 
"Nun ja... morgen direkt nach Sonnenuntergang bin ich noch selbst etwas beschäftigt. Doch wir können uns gerne gegen... 22.00 Uhr? ... treffen. Allerdings bleibt dann nur ein kleines Zeitfenster bis Mitternacht. Wenn ihnen das reicht..."

Iain wartete noch Hal's Antwort ab. Dann bemerkte er den anderen Nosferatu. Zumindest vom Sehen kannte er ihn.

Freundlich lächelte er ihm zu und lud ihn mit einer einladenden Geste zum Tisch ein.
 
"Es muß reichen ! Zur Not muß ich mir von meinen Geschäftspartnern Zusatzhilfe holen, um das Ganze zu beschleunigen... Aber zwei Stunden sollten genügen, denke ich... Notfalls werden sie ihre Schlampe bekommen, wenn ich sie besorgen kann... "

Bleibt nur abzuwarten, ob er jetzt abspringt... Und billig wird die Killernutte ganz sicher nicht. Ganz zu schweigen von der Frage, ob sie sich an die Abmachung hält, wenn die überhaupt zustande kommt...
 
'Schlampe bekommen'? Unterlasse er diese Gossensprache...

Iain zwang sich mit aller Gewalt, sich seine Abneigung gegen solch flegelhafte Bemerkungen anmerken zu lassen.

"Wenn Sie meinen, Herr Ives..." Sein Lächeln blieb höflich, wenn auch leicht distanziert.
Ein wenig hoffte er langsam, dass der Dritte an den Tisch treten und ihm die Aussicht auf etwas allgemeineren Smalltalk eröffnen würde. Das Gespräch mit Ives war ihm jetzt gerade im Moment unangenehm.

Wenn man mit den Kindern in der Gosse spielt, braucht man sich nicht wundern, wenn man nach Dung riecht..
 
Da Herr Black keine offenbaren Einwände zu haben schien, setzte Thürmer sich dann doch dazu.
"Guten Abend, die Herren ! Ich hoffe ich störe nicht."
 
Out of Character
Öhm... wir kennen uns vom Namen her, wurden uns beim Kampf gegen die Gottesanbeterin kurz vorgestellt, oder?


Iain hoffte, man würde ihm seine Erleichterung nicht anmerken, stand strahlend auf und reichte dem neu Hinzugekommenen die Hand.

"Nein, nicht im geringsten! Setzen Sie sich doch bitte zu uns, nehmen Sie Platz."

Fast könnte man meinen, es wäre das Café Iains, wie er den Nosferatu zu sich an den Tisch einlud.
 
"Dann ist soweit alles klar, den Rest besprechen wir morgen..."

Bis dahin habe ich hoffentlich auch einen besseren Plan, wie wir mit den Igors fertigwerden, ohne zuviel Hilfe von der Killernutte beanspruchen zu müssen...

Hal sah auf und bemerkte den Gast, der an ihrem Tisch stand.

"Du störst nicht. Setz dich. Können wir etwas für dich tun ?"
 
"Ich denke nicht, aber danke der Nachfrage, Mr. Ives... Was führt sie und Mr. Finnlay denn hierher, abgesehen von Geschäften ?"
Er bestellte noch einen Kaffee und wartete dann. Mal sehen, was die Herren so zu sagen hatten...

(OOC: Japp, sie sind sich namentlich bekannt)
 
Iain hatte sich zusammen mit Dr. Thürmer wieder gesetzt und wartete nun, dass Mr. Ives auf die Frage antwortete...
 
Hal sah seinen Clansbruder an und ein leicht ironisches Lächeln formte sich auf seinem Gesicht. Auch die Stimme ließ Ironie durchklingen.

"Zum Beispiel das Ambiente. Ich meine, wer könnte so ein Kretin sein und dieses Lokal nicht mögen ? Dazu noch die Vielfalt der Gesprächsthemen und der Mangel an Angestellten, die so ganz nebenbei für Hüter oder Harpyie die Ohren offenhalten..."

Der ironische Ton schwand nach dieser Aussage und auch das Lächeln verlor die Ironie.

"Man kann hier recht interessante Leute treffen und der Grog ist recht gut. Und was führt dich hierher ?"
 
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