AW: [11.05.2011] Auf zu neuen Ufern
Kiera lachte leise.
"Na, lassen sie es mich so sagen, ich habe mit der zuständigen Macht gesprochen und es ist der Preis dafür, dass ich als Mambo arbeiten kann und darf", meinte sie dann. "Ich gehe einfach mal davon aus, es gibt mehr Kräfte, als wir uns vorstellen können. Außerdem gibt es Personen, die diesen Weg schon vor mir gegangen sind und man kann diese durchaus spüren und erleben.
Meine Weltsicht hat angefangen sich zu verändern, als ich das erste Mal meinen Körper verlassen und eine Aurareise gemacht habe. Es läßt sich schwer erklären, was man dabei empfindet, aber man betritt dabei Dimensionen, die mit der unseren nichts mehr zu tun haben." Sie schien in die Ferne zu schauen. "Und dabei ist der Bereich, der einem Wesen zugänglich ist, nur ein winziger Teil des grossen ganzen, den für Kainskinder, ist die Umlaufbahn des Mondes eine Grenze, die man nicht überschreiten kann, im Gegensatz zu den Magi und der Werwesen, die noch weitaus grössere Räume zur Verfügung haben."
Als ihr Blick zurückkam, war dieser ernst.
"Ja, was denke ich über die Entwicklungen? Ich bin nicht lange genug in der Stadt um sie überblicken zu können. Ich kann nicht ermessen, ob sie ein Abschluß eines langen Weges ist oder vielleicht auch nur ein kleiner Ausschnitt einer Entwicklung, die erst begonnen hat. Ich würde mir wünschen, die offenen Enden verknüpfen zu können, doch ich fürchte, es gibt genug Kräfte, die verhindern werden, dass es einem, der nicht an den Hebeln der Macht sitzt gelingt. Ich kann auch nicht sagen, ob es gut wäre, wenn der alte Prinz zurück kommt oder ob es gut wäre, einen neuen zu bekommen. Wer kann schon in die Zukunft schauen. Allerdings bin ich mir auch noch nicht sicher, ob es wirklich vorbei ist oder nur eine Atempause, zuviel ist im Dunkel gelaufen und auch dort geblieben, vielleicht für immer."