[11.04.'04 - Sonntag] Häßlicher Besuch

Kelenas

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Es war kurz nach Mitternacht, als Wolf aus einer der vielen Seitengassen auf die Straße, an der das Café lag, trat und dabei seine Verdunkelung hatte fallen lassen.
Mit seinen üblichen, schnellen und weit ausholenden Schritten erreichte er schnell vor dem Caféeingang, wo er ohne zögern eintrat.

Scheinbar ohne sich groß um irgendwelche anderen Anwesende zu scheren, trat er zu einem Tisch, zog einen Stuhl weg und ließ sich geräuschvoll darauf fallen. Er saß dabei seitlich zum Tisch, so das sein linker Arm lose über der Lehne pendelte, während er seinen rechten auf dem eigentlichen Tisch aufstütze, die Füße weit von sich gestreckt.
Ihn scherte nicht, das sein Benehmen eindeutig nicht ins Bild des Cafés passte, ebenso wie sein sonstiges Erscheinungsbild.
Abgetragene Lederjacke und -hose, ein schwarzes T-Shirt, schwere Kampfstiefel, an denen, ebenso wie am unteren Teil seiner Hosenbeine, noch verkrusteter Schlamm oder Dreck klebte. Das von Schrappnellnarben zerfurchte Gesicht vervollständigte das Bild.
 
Und wen man schon so hässliche Gäste hatte, dan müßte ja wenigstens Regeane der Lichtblick sein, na gut, dass war sie mit ihrem Auftritt eh. Der weit auslaufende Rock, die eng geschnürrte Korsage. Zu dumm, dass sie meist nur mit Untoten Männern zu tun hatte, die SIE gar nicht mehr richtig zu schätzen wußten...ein Glück, dass sie sich SELBST richtig zu schätzen wußte.

Se tritt durch die Tür mit der Aufschrift "Privat" und als sie die Tür elegant -so elegant wie man eine Tür nur zuziehen kann- schliesst, wandert ihr Blick auch schon herum.

Wo haben sie den den rausgelassen? Mit gerümpfter Nase hielt sie direkt auf ihm zu. SIE war hier de Tochter des Cafébesitzers und ER war definitiv unerwünscht. Augenkrebs, wenn ich den weiter ansehen muss, dann bekomme ich AUGENKREBS Guten Abend, der Herr wie konnte eine so tolle Stimme nur so vor Verachtung überkippen? Wenn es Ihnen nicht zuviel wäre, dann....SETZTEN sie SICH verdammt nochmal ANGEMESSEN an diesen Tisch oder ich werde sie entfernen lassen. Regi in Aktion.....Sowas war ja wohl die Höhe.

Es ist schon ulkig wie sie versucht ihn nicht offen anzusehen, sie befrüchtete halt einfach auch hässlich zu werden, wenn sie diesen Dreckskopp weiter ansehn müßte.
 
Nur wenig interessiert verfolgte Wolf den Auftritt Regeanes. Genaugenommen brauchte es keine drei Sekunden, bevor er das hereinkommen Regeanes registriert und sich wieder der durch's Schaufenster des Cafés zu sehenden Straße zugewandt hatte.

Ventrue oder Toreador. Vielleicht noch Malkavianer.

Erst als sie neben seinem Tisch stand und ihn pikiert zurechtwies - oder es zumindest versuchte - korrigierte er kurz seine Einschätzung.

Torri.

Er blickte, schon fast provozierend lange, an sich herunter, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder Regeane zuwandte.

"Hm.. also ich sitze eigentlich ganz bequem, danke.", erwiedert er. Eine der Furchen in seinem Gesicht, die wohl den Mund darstellen sollte, öffnete sich weit und gab ein Gebiss frei, wie es kein Mensch besitzen konnte; eher ein Wolf oder ein ähnliches Raubtier.

'Mutter? Warum hast du ein so entsetzlich großes Maul?', geht im der Satz aus dem alten Kindermärchen durch den Kopf, während er die Torri breit angrinst.
Schließlich zuckt er jedoch gleichgültig mit den Schultern.

"Aber wenn's so wichtig ist..."

Er dreht sich auf dem Stuhl, so das die Beine nun unter dem Tisch langgestreckt sind, auch wenn sein Arm noch immer über der Lehne pendelt.

"Ich bin eh nur hier um den Hüter dieses Elysiums zu sprechen und mich vorzustellen. Ich bin also bald weg, keine Sorge."

Wieder dieses grausig-provokante Grinsen, als ob er genau wüsste, wie sehr die Toreador ihn und sein Benehmen verabscheute.
 
Hilfe!!! Hilfe! Was krabbelt den da in seinen Haaren, dass wird doch wohl nicht....oh schreck ich glaub es IST... Regeane sah in ihrer Fantasie bereits Läuse krabbeln die dort unmöglich sein konnten, sie verzieht angewidert das Gesicht und schüttel sich um den Ekel los zu werden. Als Toreador hatte sie as Vorrecht für solche Gesten.

Monsieur Dumônt ist sehr bschäftigt. Und er wird sehr beschäftigt bleiben. Als pflichtbewusstes Kind werde ich ihn vor so einem Ungetüm, wie du es bist unter Garantie bewahren. Ich werde sehen was ich tun kann Die Nägel lackieren. Baby, du kannst warten bis du schwarz wirst. Komm doch morgen nochmal wieder...oder übermorgen...oder überübermorgen.!

Sie sollten dringend einen Zahnarzt aufsuchen. Angesicht dieses wunderschönen Gesichtes konnte es doch nicht anderes sein als wirkliche anteilnahme, oder? Kopfschüttelt war sie im Begriff sich umzudrehen. Nein, be solchen Gestalten musste sie keineswegs Höflichkei bewahren.
 
Out of Character
@SeelenBlut: Wie du vielleicht am Charbild siehst hat der keine Haare... :D


Gut das Regeane sich weggedreht hatte, ansonsten hätte sie wohl noch gesehen wie er nur mit größter Mühe ein Lachen unterdrücken kann.
Als sie sich ihm wieder zugewandt hatte hatte er sich zumindest wieder soweit unter kontrolle, das es schon verdammt schwer war ihm etwas derartiges zu unterstellen. Immerhin konnte man ja nicht sicher sein, ob dieses Gesicht nicht irgendwie durch die ganzen Narben so verzerrt aussieht...

"Ach, das ist schon in Ordnung, ich kann problemlos auf Herr Dumont warten.
Out of Character
Er spricht den französischen Namen völlig falsch aus; nämlich so, wie er geschrieben wird
Ich hab ne Menge Zeit, und ich will ja den Traditionen gerecht werden."

Such's dir aus, Püppchen; entweder sagst du ihm jetzt bescheid, und brauchst mich nie wiederzusehen, oder du spielst weiter das Zimperließchen und siehst mich ab sofort jede Nacht hier. Und zwar die ganze Nacht.

Als sie ihren Zahnarzt-Kommentar abgibt, zuckt er nur knapp mit den Schulter.

"Wozu Geld verschwenden, wenn's in der darauffolgenden Nacht wieder genauso aussieht?"
 
Out of Character
Japp, dann sagen wir einfach sie denkt das von seinem Bart :D



Mein Beileid Sofern eine Untote ihr Beileid aussprechen konnte und ein Knilch der SO aussah hatte alles Beileid und noch mehr Mitleid bitter nötig.
Dumônt. Monsieur D-u-m-ô-n-t War ja klar, dass SO ein Kerl zu dumm war einen solch anbetungswürdigen Namen richtig auszusprechen.
Ich werde ihm bescheidgeben. Versicherte sie wieder. Aber ob sie das heute machen müßte...wohl kaum. Und ertragen müßte sie ihn auch nicht länger, ganz einfach aus dem Grund Ist nicht und kriegen wir auch nicht mehr rein. SIE ist schließlich die Tochter des Hüters des Elysiums und dieser hässliche Knilch...war eben HÄSSLICH.
Guten Abend. Den um dieser Aussaat einer Hässlichkeit zu entkommen suchte sie schon recht schnell das Weite.

Vielleicht, eventuell...sollte sie sich mal nach ihrem Guhl umschauen. Vielleicht hing er ja schon tot über den Gartenzaun oder so?

Würde er sie nicht aufhalten, würde sie rasch das Weite suchen. Pflichtbewusst wie sie war, gab sie Lena den Auftrag Greg doch Bescheid zu geben, dass dieses Etwas dort sass.
Papi hätte bestimmt nicht agegen wenn sie seinen Jaguar ausborgen würde.
 
"Jupp, tschau.", kommt seine lakonische Verabschiedung, bei der er sich mit Zeige- und Ringfinger kurz gegen die Stirn tippt.

Er wartet einen Moment, bis sie außer Hörweite ist, bevor er noch leise in fließendem Französisch ein "Au revoire, mademoiselle..." nachsetzt und dabei noch einmal breit grinst.
Danach lehnt er sich ein wenig zurück um weiter auf den Hüter zu warten...
 
Tatsächlich dauerte es nicht lange, dass die Tür zu den Privaträumen ein weiteres Mal aufschwang, just nachdem Regeane verschwunden war. Greg trat heraus ins Café. Und mal im Ernst, wer konnte eher der Hüter des Elysiums, verwöhntes Gör des Prinzen, sein, als dieser Lackaffe? Er hielt nicht wirklich lange bei seinem Ghul inne, ehe er ihr kurz zunickte und sich zu dem neuen Gast herüber bewegte.
Guten Abend, Monsieur. DICH soll man hier dulden? Bleib bitte unter deinem Gullideckel!
 
"Nabend!", kommt von Wolf die halbherzige Begrüßung, zusammen mit einer angedeuteten Hebung seiner linken Hand zum Gruß.
"Greg Dumont, nehme ich mal an? Ich bin hier, um mich gemäß den Traditionen vorzustellen..."
Er steht von seinem Stuhl auf und verneigt sich leicht. Was man hier für einen Anflug von Benehmen hätte halten können, diente ihm lediglich dazu, die Sekunden, die er brauchte um sich schnell einen Namen einfallen zu lassen, zu übertünchen.

".. Daniel Jäger, vom Clan des Tieres." Meine Fresse, bin ich heute wieder 'einfallsreich'...

Er macht eine kurze Pause, bevor er eine Bitte an Dumônt richtet.

"Wenn möglich würde ich gerne wissen, wie ich den Erstgeborenen meines Clanes erreichen kann, um mich auch bei diesem Vorzustellen..."
 
Er nickte sachte. Nun, ihren Primogen wird es sicher interessieren sich mit ihnen zu unterhalten. Zwei Abende, zwei Gangrel. Wenn das so weiter geht, gibt es bald nur noch TIERE in dieser Stadt!
Lassen sie mir einfach die Anschrift ihrer Zuflicht da und ich werde sie an den Primogen weitergeben. Heute gab er sich nicht mal die Mühe zu lächeln.
 
"Hm... zur Zeit hab' ich noch keine Bude; ich bin erst heute angekommen und hatte noch keine Gelegenheit mir was zu suchen. Aber..."

Er zückt einen billigen Kugelschreiber und greift sich eine Serviette aus dem Ständer auf dem Tisch um eine Nummer darauf zu schreiben.

".. hier ist meine Handynummer. Da bin ich häufiger zu erreichen."

Er schiebt die Serviette zu Greg hinüber und lehnt sich dann wieder im Stuhl zurück.

"Gibt's noch irgendwelche speziellen Regelungen in dieser Domäne zu beacht'n?"
 
Sobald sie eine Unterkunft gefunden haben, werden sich mich unverzüglch davon in Kenntnis setzen. Unser ehrenwerter Prinz legt viel wert auf einen ausgeprägten Kontakt mit den in seiner Domäne verweilendem Kainsvolk. Und besonders jene, die eine solche Schande für uns sind, wie ihr es seid, müssen unter Kontrolle gehalten werden. Widerwärtiges Tier.
 
Wolf grinste, so als könne er die Gedanken des Hüters erraten und wollte sie noch untermauern, wieder sein reißzähnebehaftetes Grinsen.

"Passt schon; ich sach bescheid, wenn ich was hab' wo ich auf dauer bleibe.
Aber wenn auf den engen Kontakt zwischen Kainiten hier soviel Wert gelegt wird, werde ich wohl öfter hier vorbeischauen; da kann ich ja bescheid geben, wenn sich da irgendwas ändert."

*PENG* Tiefschlag!

Na, immer noch so interessiert an meiner Zuflucht...?
 
Das hoffe ich. Greg war doch nun wirklich lang genug Maskenspieler, dass er es SO ernsthaft sagte, dass man es ihm auch allen Ernstes glauben konnte.
Ich sollte eine Bühne aufbauen lassen mit Glaskäfigen, um unsere selten hässlchen Mitbewohner ausstellen zu lassen! Vielleicht könnte man gleich zwei Extraeingänge für diese hässlichen Tiere und Abflusskriecher anlegen, damit sie sich nicht unter uns mischen.
Er sollte wirklich gleich morgen Nacht einmal mit einem Architekten sprechen.
Eine erfolgreiche Nacht wünsche ich noch, Herr Jäger. Damit wandte der Hüter des Elysiums sich um und rollte leicht mit den Augen, als er Melissa einen Blick zuwarf.
Naserümpfend liess er sich von seiner Ghulin eine Mädchentraube bringen und verschwand damit im Hinterzimmer.
 
Schade - diese Blöße schien sich der Hüter dann doch nicht geben zu wollen. Innerlich zuckte Wolf mit den Schultern, bevor er sich ohne ein weiteres Wort vom Stuhl erhob und, natürlich ohne diesen wieder in irgendeine ordentliche Position zurückzuschieben, das Café verließ. Dabei öffnete er die Türe natürlich auch nicht einfach, sondern stieß sie weit auf, so das sie erst einige Augenblicke, nachdem er schon rausgegangen war, hinter ihm zufiel.

Der Hüter dürfte, ob dieses Benehmens - beziehungsweise der massiven Mangels daran - mit den Ohren schlackern, was ihn jedoch nicht sonderlich störte.
Relativ gradlinig begab er sich zu den Wiesen zurück; zu seiner zeitweiligen Zuflucht.
 
Out of Character
Fortsetzung vom beitrag "Im park"


Anscheinend war es ja hier heute ein sehr reger Betrieb und die gäste gaben sich die Klinke in die Hand.

Regeane trat ein, rasch ging ihr Blick herum, ein lächeln zu Lena das sogleich Befehl war Bring mir meinen Vater.

Und während sie Lena ins Hinterzimmer schickte, trat Regeane selbst um den Thresen herum und gönnte sich eine Mädchentraube.
 
Raphael, immer noch im Auto sitzend, genoss die Stille die im Inneren des Wagens herrschte.
Hoffentlich braucht diese Schla*** nicht so lange... ging es ihm durch den Kopf.
 
Dementsprechend entnervt schon wieder in seiner Arbeit unterbrochen worden zu sein, trat Greg aus seinem Büro und warf Regeane einen vernichtenden Blick zu. Mit ihm war nach dieser Nacht sicher nicht mehr gut Kirschen essen. Was ist, Kind?
 
Sie fasste ihn sanft bei den Händen und seinen gefährlichem Gesichtsausdruck zum Trotz, griff sie nach seinen Händen als sie hinter dem Thresen hervor trat, auf dem sie gerade die Flöte mit der Mädchentraube abgestellte hatte. Sie hauchte ihm einen kalten Kuss in die Handflächen und tänzelte aufgeregt um ihn herum Ich habe ein Geschenk für dich... sprach sie aufgeregt und zog ihn mit sich, langsam auf die Tür zu Mach die Augen zu. Und so ging sie schon voraus und der kalte Nachtwind schlug ihnen entgegen
 
Na, wunderbar. Reichte es nicht, dass ständig irgendwelche Volltrottel sein Café besuchen mussten und so unendlich... überflüssige Gespräche mit ihm führen? Nein, jetzt raubte ihm sogar schon seine Tochter wertvolle Zeit. Lass die Spielchen, fuhr er sie an und verengte die Augen zu schmalen Schlitzen, als er hinter ihr aus dem Café trat. Was gibt es?
 
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