[09.06.06] Leichenschau

Justify Nox

Papa Justify
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1. Januar 2006
Beiträge
789
Out of Character
Auch hier gilt: Wegen Datenbankfehler per ICQ abgehandelt und schnell eben hier gepostet. Musste noch fertig gemacht werden...


Papa Justify/Dr. Henning Paur:

Die Türe zur Pathologie der städtischen Klinik sprang auf.
Der anwesende Arzt sah schlagartig auf und wollte sich bereits lautstark über den Besuchen und dessen mangelnde arztliche Ausbildung beschweren, erstickte es aber in einem lautmalerischen Murren, als er durch seine verdreckte und verbogene Brille erkannte, wer da rein kam.

„Duuu….“
Dr. Paur schleuderte die dickwändige Brille von sich weg auf den Schreibtisch auf dem das Wort Ordnung wie eine Beleidigung zutreffen würde.
Er stand auf und das Polster auf den abgenutzten Stuhl erholte sich von der Last, die es mit diesem Mistkerl zu tragen hatte, der hier unten so selten an die Sonne zu kommen schien, wie Papa Justify selbst.
„Die Bullen waren heute hier und meinten, dass auf der Strasse eine meiner Leichen herumlaufen würde. Weißt du was: ES STIMMT, verdammt nochmal!“ Er strich mit den gelben Raucherfingern durch die fettenden Ansätze seiner Haars.
„Ich konnte sie etwas hinhalten und habe ihnen gesagt, dass ich gerne eine Gegenüberstellung veranlasse… Also: Wo ist die ‚Leiche’?“ Er begann auf das letzte Wort zu gestikulieren, obwohl das nichts bringen würde.

Papa Justify verzieh ihm seine aufprausende Natur weitesgehend. Er wusste, dass er nie herausging, ohne dass es dem Pathologen Leid getan hätte.
„Keine Sorge, alter Freund. Geh rauf und ruf sie an… Wenn du wieder kommst, wird deine Leiche da vorne auf dem Tisch liegen.“, redete Justify beruhigend auf den eingeweihten Arzt seines Vertrauens ein. Er hatte heute genug von Ärzten.


Kalanni:

Es dauerte eine Weile, bis der Pathologe zurückkam und verküdnete, daß die Polizei wohl innerhalb der nächtsten 10 Minuten hier ankommen würde.

Papa Justify:
Der Blind war verschwunden. Und auf den matt metallischen Tisch vor ihm lag die besagte Leiche.

Kalanni:


Es klopfte und wenig später traten 2 Polizisten in den Raum und sahen sich suchend um.
"Nun, Doc, was ist nun mit der Leiche?" fragte einer von ihnen. "Es kann ja wohl nicht angehen, daß Tote einfach wieder aufstehen und in ihre früheren Wohnungen einbrechen."

Dr. Henning Paur:

Henning kannte die Polizisten. Nicht das er davon begeistert war das Gemüse ständig an seiner Arbeit puhlen zu sehen, aber das war nunmal der Bestandteil des Jobs.

„NEEE? Tun sie das nicht?“… hast du aber fein erkannt! Willst du jetzt ein sternchen in dein Hausaufgabenheft…
Er wendete an den Anderen ihn etwas sympathisch gestimmten Polizisten. „Denn hättest du mir ruhig zu Hause lassen können. …Wenn der Anfänger kotzt macht er es selbst weg, klar?“

Mit diesen Worten hob er die Plane von Timos Körper weg.
„Da ist sie! Zufrieden?!
Mir entläuft keine Leiche. Hier sind die Zahnärztlichen unterlagen.“ Natürlich waren sie aufgrundlage der orginal unterlagen gefälscht, aber seine Unterschrift darunter öffnete die Türe in das wunderbare Reich der Glaubhaftigkeit.
„Brust oder Keule?“ fragte er den jüngeren schmierig amüsiert unter seiner Brille her fragend und legte dieses Grinsen auf, das seine gelblichen Zähne entblößte und zusammen mit der Leiche maximalen Ekel hervorrief.

Kalanni:

Der ältere Polizist ließ dem jüngeren auch gerne den Vortritt, für ihn war schon Pauer immer eine Figur wie aus einem Horrorfilm das Monster.
"Schau es dir ruhig an", sagte er dann, voallem als der Jüngere anfing zu würgen, wobei die Leiche von Timo doch gegen eine Wasserleiche und den Doc fast noch hübsch war.
"Sieht tod aus", stellte der Polizist schließlich fest ohne wirklich hingeschaut zu haben, dabei wurde sein Gesicht immer grüner und es würde bestimmt nicht lange dauern, bis er umkippte, offensichtlich war er noch nie im Leichenkeller gewesen.

Dr. Henning Paur:

„So mag ich sie am liebsten“ und grinste den Heißsporn nochmal diabolisch an.

Dann deckte er die Leiche wieder zu. Und ging mit den beiden rüber zu seinem Schreibtisch. Er suchte eine Weile irgendwas. Der Anblick des Schreibtisches löste wohl oder übel skeptische Blicke über den Erfolg dieser Suche aus.

„Hier haben wird es: Der Bericht und die Kopien der Unterlagen der Übernahme.“ Und überreichte das knittrige Papier dem Asi des größeren Asis.
„Wenn ich vorschlagen darf würde ich die Schachtel, die er der Bengel gehört in die Psychatrie aufnehmen. Hinterbliebene neigen gerne dazu in alles und jeden ihre Verstorbenen zu erkennen. Das ersparrt uns alle Arbeit. Habe ich nicht recht?“

Was konnte der junge Polizist auch dafür, dass er so nah stand. Der Ältere von den beiden machte es richtig: Der Mundgeruch von dem Kerl war mörderisch. Verdammt, ass er die Leichen?

Kalanni:

Der junge Polizist drehte den Kopf weg udn nahm dann das Papier mit spitzen Fingern.
"Wir müssen so einer Sache eben nachgehen, es kann ja auch ein anderer jugendlicher Einbrecher gewesen sein, der dachte, das Haus ist leer", meinte er dann. "Aber wenn wir alle in die Irrenanstalt sperren wollten, die komsich sind, müßte die wieder aufgebaut werden und dann gleich dreimal so groß."

Dr. Henning Paur:

„Dann würd’ ich sagen, wir fangen lieber gleich an…“ und wirkte so den letzten Versuch ab mit dem Jungen auf einen grünen Zweig zu kommen.

„So… Die Freakshow ist vorbei… Ich hab eigentlich schon längst Feierabend. Aber wenn du gerne hier bleiben willst…“ und zeigte auf den Gefrierschrank für das verstorbene Geflügel und hatte wieder diesen Grinsen drauf, das den Ekel in den Beiden aufkeimen ließ.

Er ging noch mit den beiden raus. Und hielt ihnen zum Gruß die Hand hin. Nur zögerlich wurde sie angenommen.

Kalanni ‎(13:58):

Als die beiden Polizisten Pauer entkommen konnten, sah man ihnen mehr als nur deutlich an, daß sei froh waren, dem Typen entkommen zu sein.
Es war schon gut, daß er nur die Leichen untersuchte, denn bei Lebenden würde er mehr Krankheiten verursachen als heilen.
Kaum aus dem Keller heraus, verschwand der Jüngere in der Toilette und übergab sich erstmal bevor er ausgesprochen lange und gründlich seine Hände schrubbte udn reichlcih Desinfektionsmittel benutzte.

Dr. Henning Paur:
Sichtlich amüsiert, was sich in dem perfiden Blick ausdrückte mit dem er durch die Türe in die Patholgie zurückkam, erstarrte er vor dem Anblick, der sich ihm bot. Timos Leiche war wieder verschwunden. Aus dem Grinsen wurde ein leicht ungläubiges Lachen – und die Toten stimmten ein. Er ging zurück zu seinem Schreibtisch, während er kräftig einen fahren ließ und sich kratzte.
 
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