Daisy
Lillian Flynn - Brujah
- Registriert
- 10. Januar 2010
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AW: [08.05.2008] Lilly und Steven erzählen sich ihre (Un-)Lebensgeschichte
„Wir werden sehen ob mir genau so ein Ring steht.“
Lilly lächelte Steven an, doch es schien da etwas zu geben, das sie noch sagen wollte und was ihr unangenehm war. Sie zögerte und überwand sich dann schließlich.
„Aber bevor wir losgehen – zum Thema Tier und Hinrichtung sollte ich wohl noch was sagen.
Ich bin durch die Hinrichtung dem Tier noch näher gerückt als vorher. Weil der Tod des Caitiffs mich kalt gelassen hat.
Er hieß Asgar, und der Typ hat mir dann nicht leid getan, weil er mich so bitter enttäuscht hat.
Ich war´s, der ihn hier in Finstertal aufgelesen hat. Er war erst seit ein paar Wochen Kainit und wusste nichts von der Camarilla. Habe ihm das Wichtigste erklärt und bin mit ihm zur Akademie. Ich wär sogar bereit gewesen für ihn zu bürgen, doch das durfte ich nicht, da ich selbst noch so neu war und noch nicht Bürgerin der Domäne.
Ich hätte ihn gern als Mündel gehabt. Ich hab sehr viel Vertrauen in ihn gesetzt, und was war der Dank dafür? Er hat darauf gespuckt. Er war ein verdammter Rassist, aber sogar das hätte ich ihm nachgesehen, wenn er sich wenigstens hätte zusammenreißen können einem Schwarzen gegenüber.
Man muss doch nicht jeden, den man nicht abkann, gleich beleidigen? Oder gar umbringen? Und jemanden verachten und umbringen nur weil er eine dunkle Hautfarbe hat, darauf kann ich ja mal gar nicht.
Ich hab mich nicht nur bei der Sekretärin sondern auch bei der Geissel für Asgar eingesetzt, und Malik war bereit Asgar fair zu behandeln und ihm eine Chance zu geben, und Malik hat Wort gehalten. Er hat Asgar sogar die Hand gegeben, und das hätten die Geisseln, die ich so gekannt habe nie gemacht. Er war freundlich zu Asgar, und was kam dann? Asgar hat Malik angegriffen und töten wollen! Einfach so. Obwohl Malik ihm nichts getan hat. Einfach bloß weil Malik ein Schwarzer ist.“
Lilly wirkte nicht nur wütend sondern auch zutiefst enttäuscht.
„Asgar hat dann ja sogar mich angegriffen, dieser Arsch, ich hab ihm daraufhin einen auf den Detz verpasst und ihn gepflockt.
Stell dir vor, man hätte mir erlaubt, dass ich für Asgar bürge. Dann hätte man mich für seine Untat bestraft. Ich reiß mir für ihn den Arsch auf, und so also hat er es mir gedankt. Ich hab ihn gemocht zuerst, sogar dann noch als er hat durchblicken lassen, er ist Rassist. Aber dass er jemand ist, der aus Rassenhass tötet, das hätte ich dennoch nicht gedacht, und wer so was tut oder versucht, das ist für mich einfach unverzeihlich. Da hätt ich ihn echt am liebsten in der Luft zerrissen.
Er hat mein Vertrauen dermaßen mit Füßen getreten, und er wollte aus reinem Hass auf Schwarze Malik töten - mit so jemandem kann ich einfach kein Mitleid haben.
Nicht nachdem was mit meinem Liebsten und mit Themba passiert ist. Ich hoffe, du kannst das verstehen. Allerdings hat das jetzt dazu geführt, dass ich dem Tier näher bin als vorher. Habe das gestern deutlich gespürt, und mittlerweile finde ich das nicht besonders toll."
Lilly wirkte nun betrübt. Sie hoffte sehr, dass Steven sie jetzt nicht verachtete.
„Glaubst du wirklich man kann das Menschliche zurückerlangen was man da verloren hat? Ich weiß es nicht. Schön wär´s. Ich kannte noch niemanden bei dem das der Fall gewesen wäre und der offen davon gesprochen hätte. Was natürlich nicht heißen muss, dass es das nicht gibt. Aber das ist sicher nicht einfach.
Du hilfst mir doch, ja? Mich davor zu bewahren völlig zu verrohen? Ich möchte auf keinen Fall dem Tier noch näher kommen. Zusammen schaffen wir das bestimmt, dass wir nicht noch tiefer absinken."
Sie hielt sich an seiner Hand fest und drückte sie recht fest, aber nicht so fest, dass es sehr weh tat.
"Ganz bestimmt schaffen wir das“, flüsterte sie, so als wolle sie sich selbst Zuversicht einreden.
„Wir werden sehen ob mir genau so ein Ring steht.“
Lilly lächelte Steven an, doch es schien da etwas zu geben, das sie noch sagen wollte und was ihr unangenehm war. Sie zögerte und überwand sich dann schließlich.
„Aber bevor wir losgehen – zum Thema Tier und Hinrichtung sollte ich wohl noch was sagen.
Ich bin durch die Hinrichtung dem Tier noch näher gerückt als vorher. Weil der Tod des Caitiffs mich kalt gelassen hat.
Er hieß Asgar, und der Typ hat mir dann nicht leid getan, weil er mich so bitter enttäuscht hat.
Ich war´s, der ihn hier in Finstertal aufgelesen hat. Er war erst seit ein paar Wochen Kainit und wusste nichts von der Camarilla. Habe ihm das Wichtigste erklärt und bin mit ihm zur Akademie. Ich wär sogar bereit gewesen für ihn zu bürgen, doch das durfte ich nicht, da ich selbst noch so neu war und noch nicht Bürgerin der Domäne.
Ich hätte ihn gern als Mündel gehabt. Ich hab sehr viel Vertrauen in ihn gesetzt, und was war der Dank dafür? Er hat darauf gespuckt. Er war ein verdammter Rassist, aber sogar das hätte ich ihm nachgesehen, wenn er sich wenigstens hätte zusammenreißen können einem Schwarzen gegenüber.
Man muss doch nicht jeden, den man nicht abkann, gleich beleidigen? Oder gar umbringen? Und jemanden verachten und umbringen nur weil er eine dunkle Hautfarbe hat, darauf kann ich ja mal gar nicht.
Ich hab mich nicht nur bei der Sekretärin sondern auch bei der Geissel für Asgar eingesetzt, und Malik war bereit Asgar fair zu behandeln und ihm eine Chance zu geben, und Malik hat Wort gehalten. Er hat Asgar sogar die Hand gegeben, und das hätten die Geisseln, die ich so gekannt habe nie gemacht. Er war freundlich zu Asgar, und was kam dann? Asgar hat Malik angegriffen und töten wollen! Einfach so. Obwohl Malik ihm nichts getan hat. Einfach bloß weil Malik ein Schwarzer ist.“
Lilly wirkte nicht nur wütend sondern auch zutiefst enttäuscht.
„Asgar hat dann ja sogar mich angegriffen, dieser Arsch, ich hab ihm daraufhin einen auf den Detz verpasst und ihn gepflockt.
Stell dir vor, man hätte mir erlaubt, dass ich für Asgar bürge. Dann hätte man mich für seine Untat bestraft. Ich reiß mir für ihn den Arsch auf, und so also hat er es mir gedankt. Ich hab ihn gemocht zuerst, sogar dann noch als er hat durchblicken lassen, er ist Rassist. Aber dass er jemand ist, der aus Rassenhass tötet, das hätte ich dennoch nicht gedacht, und wer so was tut oder versucht, das ist für mich einfach unverzeihlich. Da hätt ich ihn echt am liebsten in der Luft zerrissen.
Er hat mein Vertrauen dermaßen mit Füßen getreten, und er wollte aus reinem Hass auf Schwarze Malik töten - mit so jemandem kann ich einfach kein Mitleid haben.
Nicht nachdem was mit meinem Liebsten und mit Themba passiert ist. Ich hoffe, du kannst das verstehen. Allerdings hat das jetzt dazu geführt, dass ich dem Tier näher bin als vorher. Habe das gestern deutlich gespürt, und mittlerweile finde ich das nicht besonders toll."
Lilly wirkte nun betrübt. Sie hoffte sehr, dass Steven sie jetzt nicht verachtete.
„Glaubst du wirklich man kann das Menschliche zurückerlangen was man da verloren hat? Ich weiß es nicht. Schön wär´s. Ich kannte noch niemanden bei dem das der Fall gewesen wäre und der offen davon gesprochen hätte. Was natürlich nicht heißen muss, dass es das nicht gibt. Aber das ist sicher nicht einfach.
Du hilfst mir doch, ja? Mich davor zu bewahren völlig zu verrohen? Ich möchte auf keinen Fall dem Tier noch näher kommen. Zusammen schaffen wir das bestimmt, dass wir nicht noch tiefer absinken."
Sie hielt sich an seiner Hand fest und drückte sie recht fest, aber nicht so fest, dass es sehr weh tat.
"Ganz bestimmt schaffen wir das“, flüsterte sie, so als wolle sie sich selbst Zuversicht einreden.