[08.05.2008] Die Odyssee geht weiter

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"Keine Angst, als ich zum ersten Mal in eine andere Stadt gekommen bin, habe ich mich auch ungeschickt angestelllt, irgendwann gibt sich das", sagte Helena mit einem Lächeln. "Wie soll hier einer für sie bürgen, wenn sie keiner kennt?"

Und wie ungeschickt, doch das würde sie keinem erzählen.

"Wenn sie mir die Nummer geben, gerne, aber sie müssen es nicht. Man merkt halt, daß sie noch jung sind, doch das waren wir alle mal, das ist nicht unbedingt ein Makel."
 
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"Ich glaube mein Erzeuger wäre nicht gerade erfreut zu hören, wie ich mich bisher angestellt habe... Das werde ich ihm lieber selbst sagen." sagte er wieder lächelnd. Wieder ein verschmitztes Lächeln, aber es war ehrlich. Wirkte sie etwa Kräfte auf ihn? Oder lag es einfach an ihr?
"Wenn es jedoch einen anderen Grund für einen Anruf gibt... Sie wissen ja wie sie mich erreichen können." Er spielte mit dem Gedanken ihr die Nummer einfach zu geben. Doch wozu? Sollte er lieber wissen, wann sie bei seinem Erzeuger anrufen wollte. Dann konnte er ihr noch zuvor kommen. Eigentlich hatte sein Erzeuger gar nichts mehr mit der Sache zu tun. Das hier war wichtig für ihn. Würde ihm Prestige einbringen...
"Sie sagten es gäbe die ein oder andere bewohnbare Wohnung nahe der Akademie? An wen müsste ich mich da wenden?"
 
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"Ach was, auch der hat mal angefangen oder meinen sie der war gleich perfekt?" fragte Helena zurück. "Ich werde es ihm nicht verraten, warum sollte ich es denn tun?" Gut es gäbe welche, die würden es tun, aber es mußte ja nicht sein. Und Kräfte brauchte Helena nicht, bei sterblichen Männern nicht und auch viele Kainskinder geritten auch so in ihren Bann.

"Wohnungen in der Nähe der Akademie. Ich werde mal Antonia fragen, ob die einen Makler kennt, ich habe meine Wohnung schon zu lange, als daß ich noch wüßte, wer mir die verkauft hat. Sie können aber auch eine Weile im Hotel bleiben, das ist kein Problem. Das was es in der Akademie gibt, sind Zimmer, die normalerweise der Prinz zur Verfügung stellt, ich weiß nicht, wollen sie denn so nahe an der Obrigkeit wohnen, ist für Leute gedacht, die nur eine Weile bleiben oder die länger brauchen eine Wohnung zu finden."
 
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"Antonia Veronique de Groot?" Das war doch der Name der Toreador Harpyie? Besser er guckte nicht in seiner Mappe nach... Nein... die Blöße gibt er sich nicht.
"Es muss ja nicht gleich das Nachbarhaus sein. Das wäre mir unangenehm und der Obrigkeit sicherlich auch... Aber eine Entfernung von 3,4 Straßen hätte was. Wissen sie" Er wurde leiser "Ich kenne da noch ein paar Leute aus dem Studium"
Er fragte sich, wie sie schaffend war. Malte sie? Bildhauerei? Vermutlich Musikerin...
 
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"Mit den Leuten aus dem Studium sollten sie nicht mehr soviel Kontakt halten, denn sonst fällt denen irgendwann eine Veränderung auf, entfernen sie sich langsam von denen, das ist besser für beide Seiten", erklärte Helena. Irgendwie erinnerte er stark an Linus, was aus dem wohl geworden war?

"Ja, die Frau heißt Antonia de Groote. Die wohnt noch nicht solange in ihrer neuen Wohnung. Es wird sich im Toreadorgebiet schon was passendes finden. Da bin ich ganz sicher."

Vielleicht schaute er ja ab und zu auch mal Fernsehen, taten Torries ganz gerne, dann würde er vielleicht sogar ihr Gesicht wiedererkennen und wissen, daß sie Romane und auch ein Drehbuch beschrieben hatte, bevor ihr alterego so tragisch ums Leben gekommen war.
 
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"Sagte ich nicht: Ich kenne da ein paar Leute? Die Leute die mit mir da studiert haben müssten alle schon abgegenagen sein. Ich glaube bis auf den ein oder anderen Prof. dürfte mich da niemand kennen." Sagte er immer noch leise... Es musste ja nicht jeder hören, wo er seine Kontakte hatte. Den Clan hatte das aber was anzugehen, er will niemanden im Weg stehen. Wenn überhaupt dann wohl dem Prinzen. Und wenn er wirklich verstorben ist, kann ihm das auch egal sein. "Die Leute in Finsterburg denken ich hätte mein Studium hingeschmissen und sei wieder nach Hause gegangen. Die in Bielefeld denken, dass ich meine Eltern nicht mehr besuchen komme. Meine Eltern denken, ich hätte mich mit ihnen zerstritten. Kein Mensch weiß wo ich bin und das ist auch gut so." Er lächelte dabei. Eigentlich lächelte er fast immer und trotzdem wirkte es nicht gekünstelt.
"Kann es sein, dass sie ab und an Vorlesungen halten? Ich glaube ich hatte nie das Vergnügen. Wöruber dozieren sie denn?
 
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Helena lachte.

"Wenn ich Vorlesungen halten würde, dann würden die vermutlich so chaotisch werden wie bei Indiana Jones und das kann man keinem antun", sagte sie dann. "Ich halte ab und zu mal einen Vortrag über irgendeine Reise oder in einem Literaturkurs, aber das war es dann auch.
Mein Geld verdiene oder besser verdiente ich mit Bücher schreiben und im Moment als Teilhaberin von einem Club, da ich mir erst einen neuen Namen aufbauen muß."

Sie sah ihn an.

"Aber das ist ein guter Anfang, vielleicht sollten sie sich für die Uni andere Papiere zulegen, dann wird man schnell vergessen. Die Menschen sind leider viel zu leicht bereit abzutun, was sie denken, was nicht sein kann."
 
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"Naja, man sagt doch immer: Man soll in die Zukunft investieren..." Er lachte dabei, aber es war so einfach... Wieviele zukünftige Bänker, Politiker, Philosophen werden abgehen... Neue Papiere, dachte er kenne ich da irgendjamnden, der mir sowas besorgen könnte?
"Ich hoffe ich komme damit niemanden in die Queere... Sagen sie gibt es Clanstreffen in dieser Domäne?" In Situationen wie dieser wäre ein Treffen doch durchaus empfehlenswert
 
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"Clanstreffen, nicht wirklich, wir treffen uns, wenn es etwas gibt, ansonsten gab es ein oder zwei mal im Jahr einen Prinzenball." Sie zuckte die Schultern. "Im Moment ist das alles aber eingeschlafen. Immerhin ist alles zusammen gebrochen, für unseren Clan mehr als für andere. Ich versuche hier zusammenzuhalten, was geht, aber ich gestehe, daß das alles andere als einfach ist.

Was den Ausweis angeht, es gab da jemanden, der das in der Domäne gemacht hat, aber der steht im Moment nicht zur Verfügung, ich denke allerdings es kommt nicht auf ein paar Wochen an, dieses Semester werden sie sowieso nicht mehr an die Uni kommen, denke ich mir. Bis dahin sollte sich was finden."

Wer könnte denn sowas können oder Verbindungen haben? Roxana vielleicht ... Peter hätte es bestimmt gehabt, aber der war weg ... mußte man mal sehen. Sie hatte ihr Papiere in Florenz machen lassen, denn wer weiß, was bei Ziege rausgekommen wäre.
 
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"Wenn ich ihnen irgendwie helfen kann, möchte ich das gerne tun." sagte er mit einem selbstbewussten Lächeln Ich bin kein Kind mehr, dachte er... Irgendwie kam er sich wie dieser "Linus" aus Oceans Eleven vor.... Der hatte es drauf, stand aber immer im Schatten von Leuten die NOCH besser waren... Und kam sich deshalb sehr klein vor.
"Gibt es noch irgendetwas, dass sie mir auf den Weg geben können, bis wir uns wiedersehen?" Er wollte nicht den falschen Leuten etwas sagen... Deshalb hatte er sich auch sehr knapp gehalten, als er mit dem Sekretär gesprochen hatte. Wusste er wessen Ghul der war?
 
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Nein, Helena hatte nicht an diesen Linus gedacht, sondern an den jungen Ventrue, den jeder andere vom Clan nur rumschubsen wollte.

"Schwere Frage, halten sie sich von dem schwarzen Malkavianer fern, das ist die Geissel und ich möchte nicht, daß sie ihm Grund geben, sie irgendwie zu bestrafen. Sonst halten sie die Augen und Ohren offen, glauben sie nicht alles, was man ihnen sagt und ... " Sie grinste etwas. "Tun sie nichts was ich nicht auch tun würde."

Man konnte nur hoffen, daß er nicht wußte, was Helena so alles tun würde, aber irgendwie war das durch die Blume der Hinweis, nichts aus dem Clan zu verraten.
"Vielleicht könnten wir uns gegen Morgen nochmal treffen, ich komme dann auch gerne ins Hotel." Sie sah zu Sophie und winkte sie heran. "Reservierst du bitte ein nettes Zimmer für unseren Gast?"
 
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"Herzlichen Dank. Ja gerne. Ich würde sie noch bitten niemanden von meinem 2. Grund etwas zu erzählen." Eigentlich selbstverständlich... und sie hatte ihn bereits darum gebeten... "Ich habe dem Sekretär nur von dem ersten etwas gesagt. Und das ist auch mein offizieller Grund." Das letzte flüsterte er so leise, das man es wohl nur über Auspex verstehen konnte.

"Ich wünsche ihnen von Herzen alles Gute und eine angehnehme Nacht." Bald würde er ins Hotel gehen, sich ein Zimmer nehmen und gucken, wer sonst noch neu in der Domäne ist.
 
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"Sehr gut, ich wollte mich nur nochmal versichern", sagte Helena und nickte ihm noch einmal zu. "Ich denke, Antonia wird heute auch noch hier vorbeikommen."

Wegen einigen anderen Sachen würde sie wohl auch noch zuerst mit Enio sprechen müssen, denn da war ja noch die Sache mit Noir, wie sollte man mit dem Problem umgehen, was sollte sie dazu einem Rosenkind erzählen? Vorallem wenn dieser noch so jung war?

Das würde wohl der Kriegsherr entscheiden müssen.
 
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"Ja. Danke. Ich werde mir erst einmal mein Zimmer ansehen und dann im Laufe der Nacht noch einmal wiederkommen." Antonia, wie sie wohl ist?, wenn alle Toreador in dieser Domäne so hilfsbereit sind, sollte er sich Sorgen machen. das bedeutete entweder, dass sie falsch waren, was aber nicht verwunderlich wäre, oder aber, dass si richtig tief in der Scheiße stecken... oder sie waren einfach nur nett... Aber niemand ist "einfach nur nett"
"Sind sie später noch hier? Dann bis später. Ansonsten noch eine gute Nacht"
Er dachte darüber nach ob er ihr wirklich alles Gute wünscht... Und stellte fest: Ja
Er sollte darüber schreiben. Auf jeden Fall sollte er darüber nachdenken.
 
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Wenn Richard gewußt hätte, wie tief die Scheiße war, hätte er vermutlich seine Sachen gepackt und wäre sofort wieder abgereist, doch das durfte sie ihm natürlich nicht sagen. Immerhin hatte sie noch gestern eine lange Mail an die Führung des Rosenclans geschickt und hoffte da schnell Antwort zu erhalten.

Sie wäre nicht daran interessiert, den jungen Mann hier zu opfern.

"Danke, ich habe allerdings keine Ahnung, wo ich diese Nacht noch überall sein werde."

Da kam auch schon Sophie zurück und teilte mit, daß sie eine Suite reserviert hatte. Ja, man wußte was sich gehörte und die Rosen waren nobel, doch hieß es nicht auf - nobel geht die Welt zu grunde.
 
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Richard nickte ihr zur Verabschiedung noch einmal zu. Sie hatte auf die Verbeugung verzichtet...
Und machte sich auf den Weg nach draußen. Jetzt zum Hotel... Und dort erst einmal die Gedanken sortieren. Den Notizblock zücken und aufschreiben, was ich bisher erlebt habe. Das war eine ganze Menge..
 

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