[08.05.2008] Die Odyssee geht weiter

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"Also Helena hat gesagt, sie wäre in ein paar Minuten da, sie hatte mich vorhin gerade angerufen", erklärte Sophie und machte die Musik wieder an.

Vermutlich wäre es nicht das richtige für irgendwelche alten Ventrueohren, doch für den Toreador vielleicht gerade richtig, immerhin könnte sie sich den auch im Club vorstellen, sogar besser als hier.

"Nehmen sie doch Platz. Sie können auch ein Zimmer im Hotel haben, das kann ich in der Zwischenzeit schon erledigen, wenn sie möchten."
 
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"Das wäre tatsächlich sehr freundlich. Aber nur wenn es wirklich keine Umstände bereitet. So groß ist der Aufwand für mich auch nicht." Es gibt Sachen, die kann man auch noch selbst erledigen, dachte er für sich "Haben sie ihr schon gesagt, dass ich hier bin?"
 
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"Ja, das habe ich ihr gesagt, sie ist aber noch mit einer anderen Sache beschäftigt." Wieder ein nettes Lächeln. "Möchten sie was zu trinken auf Kosten des Hauses?"

Sie legte ihm die Karte hin.
 
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"Ja, gerne." Er ließ den Blick über die Karte wandern. "Ich nehme an es kommt von Spendern? Ein "Rote Mädchentraube, bitte"
Er überlegte ob er ihre Aura bei der Frage scannen sollte um zu erkennen ob sie lügt... Nur ungern würde er in ein Blutsband tappen... entschied sich aber dagegen. Das hier ist ein Elysium!
 
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Sophie nickte und lächelte dann. "Ja, ich weiß auch nur, was auf der Blutkonserve steht", sagte sie.

Konnte es sein, daß es wo anders anders gehandhabt wurde? Es war so oder so nicht so ganz einfach, auch wenn es schon früher in Dark End hin und wieder Typen gegeben hatten, die sich Schweineblut oder ähnliches mitgebracht hatten.

"Dann bringe ich ihnen die Mädchentraube. Einen Augenblick."

Damit verschwand sie hinter der Theke und bereitete das Getränk zu.
 
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Richard wartete bis er sein Getränk bekam und nutzte die Gelegenheit um sich im Café umzusehen. Was für Leute saßen zusammen? Wie interagierten sie miteinander? Gab es hier etwas das es zu fotografieren lohnte? Wer sah denn hier wirklich "typisch" aus? Wer satnd für eine bestimmte Szene? Irgendwann will er mal Sophie fotografieren. entschied er sich. Aber nicht jetzt.
 
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Es dauerte noch eine Weile, doch dann kam eine Frau herein, die man nicht unbedingt sofort einem Clan zuordnen konnte. Schwarze Hose, Absatzschuhe, eine geschlitzte Tuinika drüber. Die dunklen Haare offen und auch ansonsten nicht übertrieben mit Schmuck behangen, doch alles in allem zeugte die Aufmachung von Stil und Geschmack.

Sie ging zu Sophie und sprach mit dieser einige Worte bevor sie zu Richard an den Tisch kam.

"Guten Abend, sie sind Herr Stein?" sagte sie. "Ich bin Helena O'Niell."

Sie verströmte zwar einen gewaltigen Charme aber erdrückend wirkte dieser nicht.
 
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Er stand von seinem Stuhl auf. Verbeugte sich tief. Er wusste zwar nicht um ihren Status. Was er aber wusste war, dass sie ein Amt inne hielt. Und außerdem galt er in dieser Domäne immer noch als rechtloser... Weshalb er sich wahrscheinlich selbst vor einem Küken verbeugen sollte...
"Ja das bin ich. Es ist mir eine Freude eure Bekantschaft zu machen Frau O'Niell", sagte er lächelnd. Sein Gesicht wirkte freundlich. Auch er versuchte möglichst charmant zu wirken. Was ihm sicherlich gelang, aber bei weiten nicht so gut wie ihr.
Der erste Vampir in dieser Stadt den er bewusst wahr nahm... Seltsamerweise freute ihn das sogar.
 
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"Nicht so förmlich, das hier ist sowas wie ein privater Rahmen", antwortete Helena und deutete ihm an, daß er sich wieder setzen konnte, während sie sich auch setzte.

Vielleicht wirkte sie auch deswegen nicht so super einnehmend, weil sie eigentlich das dringende Bedürfnis nach einen heißen, starken Kaffee hatte. Nur leider wirkte der schon lange nicht mehr, wie es sein sollte. Der Cafe den ihr Sophie brachte, war nur ein schwacher Ersatz.

"Was führt sie denn in unsere Stadt?" Ob er auch wieder nur ein Katastrophentourist war?
 
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"Dafür gibt es zwei Gründe. Der ist ein privater: Ich habe hier als Mensch Fotografie und Soziologie studiert und möchte dieses Studium im Rahmen meiner Möglichkeiten beenden. Der Zweite" Er guckte sich kurz und nicht unbedingt unauffällig um "Der Clan schickt mich. Er hörte von den Turbulenzen der letzten Wochen. Ich weiß jedoch nicht genau, was hier passiert ist. Ich weiß nur, dass sie mich ausgesucht haben, weil ich mich zu mindest geoographisch in dieser Stadt auskenne."
Er hoffte darauf ihr trauen zu können. Aber wenn nicht seinem Clan in der Stadt, wem dann... Schließlich können sie Hilfe gebrauchen, auch wenn er immer noch nicht weiß... wobei.
 
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"Hm, das mit dem Studieren könnte schwierig werden, da sehr viele oder die meisten Kurse bei Tag stattfinden, eventuell ist es im Wintersemester möglich", erwiderte Helena nach einigen Augenblicken überlegens, ansonsten könnte man es vielleicht als eine Art Fernstudium machen. Das müßte man mal sehen."

Sie blickte ihn direkt an und der Blick der dunklen Augen ging tief, sehr tief als wollte sie seine Seele lesen und wenn sie es tat, konnte es ihr nicht mal einer verbieten, sei war die Hüterin. Doch den Eindruck erweckte sie nicht wirklich als würde sie seine Gedanken lesen.

Der Clan schickte ihn soso und sie schickten ihr ein halbes Kind oder war es nur seine Tarnung.

"Wer von Clan denn? Ich könnte hier schon kompetente Hilfe brauchen um es mal so auszudrücken."
 
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"Die Rosen aus Teutoburg, allen voran mein Erzeuger Professor Rothenburg. Er hörte von Spannungen. Viel hat er mir nicht gesagt, nur das es Probleme gab. Ein Ungleichgewicht." Tatsächlich fühlte er sich überfordert. Er WAR nur ein halbs Kind... Erst vor 3 Monaten zum Neugeborenen gesprochen. Und selbst das war früh. Er ist ja erst seit knapp drei Jahren... "Ich kann ihnen nur sagen, dass ich bereit bin den Clan zu stützen so gut ich kann. Aber ich kann ihnen nicht sagen, wie hilfreich meine Hilfe ist, wenn ich noch nicht einmal weiß worum es sich handelt. Entschuldigt meine Direktheit." Er fühlte sich klein. er fühlte sich wie ein Erstsemster, der zum ersten mal das Audimax betritt um dort einen Vortrag zu halten... Nein ganz so schlimm war es nicht. Aber er war sich seiner Schwächen gerade sehr bewusst.
"Als ich vorhin in der Akademie war, habe ich einen Werwolf gesehen."
 
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"Ah, schön, ich kenne dort zwar keinen persönlich, doch das will nicht unbedingt etwas heißen", erwiderte die Hüterin. "Ich bin sicher, daß sie ihr bestes versuchen werden, doch ich möchte nicht unbedingt, daß sie hier zwischen den Reihen verheizt werden."

Das war wirklich nicht unbedingt das Beste. Ihre Gegner waren nicht unbedingt pingelig und würden vielleicht schnell auf dumme Ideen kommen und es waren mehr als eine Handvoll, die momentan auf ihrer Liste standen und da waren Leute wie Zach oder Noir garnicht mal dabei.

"Ich werde ihnen später alles erklären, was hier anliegt, aber nicht hier."

Sie blickte sich um, wer von Maliks Schergen hier war.

"Am Anfang nur, Prinz Buchet ist verschollen, vielleicht vernichtet und es gibt nur wenige Leute, die die Möglichkeit gehabt hätten ihn in die Falle zu locken." Es wäre gefährlich diese zu nennen, aber Helena hatte eigentlich vom ersten Tag an 2 hohe Tiere auf der Liste gehabt. "Vielleicht ist er es auch nicht, aber er ist jedenfalls nicht greifbar.

Jede Menge Leute wollen die Stadt den Rosen entreißen und ich möchte dies verhindern." Nun hatte sie es zum ersten Mal ausgesprochen. Zwar mochte sie Enio, doch als Prinz war er vermutlich nicht an der richtigen Stelle.

Bei der Sache mit dem Werwolf schüttelte sie kurz den Kopf.

"Das glaube ich nicht wirklich, eigentlich sollten die da nicht rein können, wenn dem so ist, dann muß die Regentin da ganz schnell was unternehmen."
 
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"Ich bin des wahren Blicks mächtig. Als ich nach dem Eingang zum Büro suchte, habe ich versucht jemanden zu finden, der mir dabei helfen könnte... Ich kann mich natürlich irren. Mir wurde nur beschrieben wie die Aura eines Werwolfs ausieht... Aber sie war ganz besonders hell, geradezu leuchtend, besonders lebhaft. Und er war wütend. Sagen sie mir wann und wo. Ich werde da sein." Er überlegte ob er sie jetzt bereits wegen der Bürgschaft ansprechen solle. Nein, lieber nicht. Aber ihre Andeutungen sprachen für sich. Sie kann hier wirklich jemanden gebrauchen.
 
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"Hören sie, seien sie mit der Kraft hier im Moment mehr als nur vorsichtig, es könnte sein, daß sie sonst vielleicht bald nicht mehr Herr ihrer Sinne sind", fuhr Helena nun fort. "Eine der Gefahren sitzt hier wie eine fette Spinne im Schattenreich und wartet nur darauf, daß jemand diese Kräfte einsetzt, um sich diesen zu greifen, dessen Gedanken zu nehmen und ihn eventuell zu mißbrauchen, wenn er nicht stark genug ist.

Ansonsten kann es natürlich immer wieder Fehler geben."

Wie sollte man das nun ausdrücken.

"Haben sie eine Telefonnummer? Ich rufe sie dann an. Am besten nehmen sie sich ein Zimmer im Hotel El Privilego, das ist speziell ausgerüstet. Es gibt zwar in der Akademie auch entsprechende Räume, doch wie es damit aussieht, muß ich erst nachfragen, in ihre normale Wohnung sollten sie nicht zurück."
 
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"Ja. Natürlich" Er reichte ihr eine Visitenkarte, sehr schlicht: Schwarz auf Weiß ohne großartige Verzierungen oder Ähnliches. Auf ihr stand sein Name, seine Telefonnummer, eine E-mail-Adresse und eine nicht mehr aktuelle Postadresse in Bielefeld. "Ich kam noch nicht dazu Neue anfertigen zu lassen" sagte er mit einem leicht verschmitzen Lächeln. "Mein Zimmer in der Akademie ist vermutlich eh vermietet... Ich war seit... nun wie lange ich hier nicht mehr hier war, sage ich ihnen besser unter vier Augen?" Der letzte Satz war zwar eine Feststellung, war jedoch im Ton einer Frage vormuliert.
"Vielen Dank für die Warnungen. Das ist wirklich sehr nett von ihnen." Er mochte sie. Aber... Naja sie war immer noch ein Vampir. Er sollte nicht blindlings vertrauen. Andererseits wird er Verbündete brauchen und das geht am Einfachsten, wenn man einfach ehrlich zu ihnen ist.
 
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Helena konnte man vertrauen, nun solange man nicht versuchte, sie zu verarschen und zu hintergehen natürlich, ansonsten könnte es ganz schön unangenehm werden und da waren abfällige Reden noch das wenigste.

"Ja, es wird wohl auch besser sein, wenn wir das dann besprechen, wenn sie hierbleiben werden sie sich bestimmt eine Wohnung suchen, das ist besser." Sie lachte kurz. "Aber wollen sie überhaupt hierbleiben?"

Eine berechtigte Frage in der momentanen Situation.

"Meine Nummer steht in der Mappe."
 
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"Ja. Zum einen ist dies eine wunderschöne Stadt und ich lebe wirklich gerne hier... Zum anderen" Er lache dabei. Es klang wie ein Spaß, aber es war bitterer Ernst "wie würde das denn aussehen... Wenn ich einfach so zurück in mein kleines Bielefeld gehen würde?" Er fühlte sich wirklich so als gäbe es kein Zurück mehr...

"Ich würde mich sehr freuen wenn wir uns bald wieder sehen würden. Sagen sie, wären sie vielleicht bereit für mich zu bürgen... Ich meine nachdem sie mich etwas besser kennen gelernt haben." Plump, sehr plump und sehr direkt. Aber er hatte keine Lust auf Spiele. Nicht jetzt.. Obwohl eine Andeutung mit Sicherheit taktvoller gewesen wäre. Aber sie wusste sowieso, dass er sie früher oder später nach der Bürgschaft fragen würde. Das ahnte jeder, der sich mit ihm beschäftigt hatte. Also warum nicht schon früher?
 
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Helena grinste leicht.

"Muß ich das, sie haben doch einen guten Erzeuger, den sie eintragen können", sagte sie dann. "Wissen sie, die rufen doch sowieso in Bielefeld an, aber sie können sich natürlich auf mich berufen und ich kümmere mich darum. Vielleicht sollte ich wirklich mal mit ihrem Erzeuger sprechen, natürlich nur, wenn sie möchten."

Noch wußte sie nicht, daß sie Primogena werden sollte, aus ihrer Sicht fast die Höchststrafe, doch im Augenblick wäre es sinnvoll wenn dem so wäre.
 
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"Wenn sie das möchten, kann ich ihnen gerne die Nummer geben. Ich nahm nur an, dass ich Bürgen aus Finstertal brauchen würde." Er schien ein wenig verwirrt, so einfach... Er hätte selbst darauf kommen können. Aber er machte sowas auch zum Ersten mal.
"Wirke ich wirklich so unbeholfen?" Er kam sich vor wie der letzte Idiot... Wo war nur sein Stolz? Er hatte Grund genug Stolz zu sein. 3 Jahre und schon ein Neugeborener und das noch nicht einmal, weil sein Erzeuger verstorben war... Er fasste sich wieder. Offensichtlich gab es etwas an Helena, dass ihn natürlicher, ehrlicher machte. Normalerweise kann er so etwas gut herunterspielen. Hatte er das Gefühl das sei bei ihr gar nicht notwendig?
 
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