[07.06.06] Entspannung nach der gestrigen Anstrengung

Mandrell

Ancilla
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27. Juni 2006
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Es war eine Stunde nach Sonnenuntergang und Malte schlenderte die Straßen entlang um das Black Hammer zu besuchen. Seine Gedanken klebten noch immer am gestrigen Tag. Wer hat soviel Scheiß verzapft? Malte war sich sicher, dass es nicht der Sabbat war. Der Angriff gestern war so anders...

...Es kam die Wut wieder hoch: Er hatte gestern LeRoy entkommen lassen. Dieser Scheiß Typ, er zeigte wieder wie schwer es war eine Stadt zu überwachen. Wenn man es genauer sah, konnte man Sabbat Aktivitäten hier in Deutschland echt mit Terrorismus vergleichen. Naja, der Prinz wird schon seine Hebel in Bewegung gesetzt haben.

VERDAMMT, es stimmte wirklich das Black Hammer war abgebrannt. Was soll das? Immer dieses Pech!
Vielleicht frage ich mal Fabian, Enio oder sogar Peter... Aber keine Ahnung wo die sind.

Malte ging sehr betrübt in das DeTrois. Wo konnte er auch sonst hin? Viel wusste er nicht über die Stadt und dort war der einzige Ort, wo man andere Kainiten treffen konnte.
ABER hatte er Lust sich mit irgendeinem Weichei zu unterhalten. Naja werden wir sehen und wenn nicht kann ich mir die Zeit so vertreiben.

Auf jeden Fall war er diesmal bewaffnet, schwer bewaffnet. Seine Pistole klemmte unter seiner Achsel und eine MP hatte er auch mit. Diesamal würde ihm so eine Scheiße nicht passieren. Er müsste das nur der kleinen Wirtin klar machen, dass er keinen Krieg anfangen will, sondern sich nur entsprechend den Tatsachen hier in Finstertal verteidigen will.

Out of Character
Mein Wagen steht einen Block weiter vor dem Café, die MP befindet sich in meiner Sporttasche.
 
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Sollte Christin beanstandungen haben, werde ich natürlich kooperieren.

Danach werde ich mich an meinen Lieblingstisch setzen und eine Tageszeitung herausholen.

Sollte jemand vorbeischauen, grüße ich mich mit einem kurzen Nicken.

Out of Character
@ SL: hab das mal kurz gemacht, da ich keine Zeit rauben will.
@all: Wenn jemand nichts zu tun hat, kann er mich besuchen und ein pläuschchen halten.
 
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Es dauert einige Zeit (denn sie hatten ja noch ein paar andere Sachen zu erledigen) bis Meyye und Tanja das Café betreten. Aber da sie ja gerade an der Kunstakademie waren, liegt es nahe, erst hier vorbeizuschauen und dann erst in den Ziegenstall abzudriften. Die Gangrel geht als erste herein und blickt sich um. "Hey, alles klar?" grüsst sie die diensthabenden Ghule, ob es nun der Ex von Ashton ist oder die Frau, die Ernest hergebracht hat. Dann fixiert sie das ihr unbekannte Gesicht. Solchen gegenüber ist sie gerade ein wenig misstrauisch eingestellt...
 
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Seltsamerweise nehmen normale Leute erst von Tanja Notiz, als sie durch den Eingang getreten ist und kurz nach rechts und links geschaut hat - Was daran liegen dürfte, dass ihre Verdunklung fällt.

Ghulen wird freundlich zugenickt (besonders Christine, wenn sie da ist - Hat man es bei deren fürsorglicher Art doch leichter, sie ins Herz zu schliessen).

"Einen angenehmen guten Abend," intoniert die Schöne recht gut gelaunt, während sie sich in einer eleganten Bewegung eine der langen, golden glänzenden Haarsträhnen aus dem Gesicht streicht. Ihre Schritte sind elegant - Jetzt wieder, nach einer angenehmen Nacht in frischer Heimaterde - der Blick den sie nun Malte zuwirft allerdings sehr vorsichtig, wenn die Neugier auch nicht abzusprechen ist.

So schickt sie ein höfliches Lächeln in seine Richtung und neigt leicht, grüßend, ihr hübsches Haupt.
 
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Maltes legte erfreut die Finstertaler Tageszeitung weg. Er hatte mit alten miefigen Kainskindern in altmodischen Anzügen gerechnet aber diesmal hatte er Glück.

Zwei junge Frauen in der Blüte ihres Lebens, so schien es:

"Guten Abend, die Damen. Es freut mich sie kennenzulernen. Kann ich sie heute auf meine Kosten zu einen kleinen Pläuschchen einladen. Ich heiße übrigens Malte, einfach nur Malte vom Clan Bruhja."

Sein Lächeln war ehrlich, jeder mit ein bisschen Menschenkenntnis konnte erkennen, dass der Mann mit Brille über die beiden erleichtert war.
 
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Pläuschchen. Brujah.

Tanja dachte an Fabian, an Ennio und grinste innerlich bei dem Gedanken, wenn die beiden jemand zu einem "Pläuschchen" eingeladen hatten.

Sie schien sich zu entspannen, nickte ihm indess freundlich zu und sprach, mit einer gradezu unglaublich vollendeten, die Ohren umschmeichelnden Stimme :

"Die Freude ist ganz auf meiner Seite... Tanja Irina Kirilenkowa."

Vermutlich schneidet Meyye grade eine Grimasse. Etikette. Ausdruck. Jaja. Kann man das essen ?

Was auffiel war, das Tanja, ebenso wie er einmal keinen Rang nannte - Aber auch keinen Clan. Wohlmöglich ging sie davon aus, es sei offensichtlich, verschwieg ihn absichtlich oder dachte schlicht nicht daran.

Der Blick wandert indess dann doch zu ihrer Mentorin, welche nun von himmelblauen Augen angeschaut wird, die einen Gargylen erweichen könnten.

"Was denkst du ?"
 
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Natürlich kann man das essen. Meyye hat Etikettenausdrucke schon des öfteren zum Frühstück verspeist und dann als ungenießbar wieder ausgespuckt. Ist halt so bei Kainskindern, aber sie ist sicher, dass auch normale Menschen eher daran ersticken würden... ausser den Exemplaren des Homo Stockarschikus, die keine andere Nahrung mehr annehmen. Eine tragische Verirrung der Evolution, die sich nach dem Tod auch noch ins Vampirdasein hinüberrettet.

Malte vom Clan Brujah, soso. Immerhin nickt sie ihm mal kurz zu, ehe sie Tanja ansieht. "Geh schonmal vor... ich frag nach Timo." Im Raum ist er schließlich nicht, das kann alles bedeuten. Im Vertrauen darauf, dass Tanja schon zu dem Tisch des Fremden finden wird, wendet sie sich erstmal Christine zu und stellt leise aber bestimmte Fragen, worauf sie auch Antworten erhält. Nein, sie weiß nicht wo Timo ist oder wie er zu erreichen wäre, aber er war gestern da. Ja, dieser Malte scheint koscher zu sein, er war gestern auch da und hat Alexander und Viktor gestern während des Angriffs geholfen... äh ja, ein Angriff, durch LeRoy... und jetzt muss die Ghulin erst recht alles wiedergeben, was sie von gestern weiß und mitbekommen hat.

Out of Character
Da Malkav ein wenig abwesend zu sein scheint mach ich das einfach mal so. ;)
 
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Die Miene Maltes erhellte sich als Tanja auf ihn zu kam um das Angebot anzunehmen. Ihre etwas mürrische Freundin, die scheinbar ihre Chefin (oder Geliebte, Schwester) war, wollte scheinbar nicht. Nun ja soll sie nachkommen, wenn sie will. Er schenkte ihr ein kurzes Lächeln und wand sich dann komplett Tanja zu:

"Hi Tanja, freut mich mal eine freundliches Gesicht unter den Trauerklötzen hier zu sehen. Argh, ich hoffe damit bin ich in kein Fettnäpfchen wegen den gestrigen Tag getreten?!"

Malte bemerkte seinen faux pas und schaute traurig nach unten. Er hoffte, dass Tanja seine direkte Art nicht abschreckte oder verletzte.
 
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Tanja guckte einen Moment erstaunt, dann lachte sie jedoch - Nicht über ihn, sondern durchaus über den Ausdruck. Die Tzimisce setzte sich mit einer eleganten Bewegung und blickte dem Brujah in die Augen.

"Nunja... Nach den letzten paar Tagen wundert es mich nicht, dass nur noch wenige gute Laune zur Schau tragen. Ich für meinen Teil habe genug Blut, Tod, Sabbat und Irrsinn für die nächsten Jahrhunderte gesehen..."

Sie hob indess leicht die Schultern.

"Es... Nun, sagen wir die letzten Tage haben mich mitgenommen... Ich habe zuviel gesehen als gut war... Aber es gibt zur Zeit weitaus schlimmere Dinge als trockenen Humor."

Die junge Frau erlaubte sich ein Grinsen.

"Ausserdem, ich gewöhne mich langsam dran..."

Ihr Blick wandert kurz zu Meyye... Nachdenklich... Dann wieder zu ihm.

"Ihr... Verzeihung. Du bist schon länger in Finstertal ?"
 
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Malte setzte sich auf seinen neuen lieblings Stuhl und schaute kurz auf die Karte des Cafés. Dann wand er sich mit voller Aufmerksamkeit Tanja zu:

"Ich bin erst seit zwei Tagen in Finstertal. Ich wollte mich gestern vorstellen, doch die Ereignisse haben mich überrascht. Ich wollte meine Erzeugerin Black Sarah im Black Hammer aufsuchen, dass sie mich beim Prinzen lobpreisent einladen darf. Ich war schon seit mehr als 25 Jahren nicht mehr hier. Damals im Frühling ´77 besuchte ich sie, Sarah, meine ich. Wie lange bist du hier? ´77 habe ich dir hier noch nicht gesehen. Achso ich will meine kleine Unhöflichkeit wieder rückgängig machen. Was kann ich dir anbieten?"

Malte zeigte dabei kurz auf die Karten.

Während des Gespräches wurde Maltes freudige Miene durch eine Neutrale ersetzt. Es stellte sich so was wie der "Ich-schau-zurück-Geschichtenerzähl-Blick" ein, der nur noch längst verblasste Gefühle zeigte.
 
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"Es wundert mich nicht, dass sie mich damals noch nicht hier gesehen haben..." Sie runzelte die Stirn. "Dass DU mich damals noch nicht hier gesehen hast. Nochmal entschuldigung. Es ist leicht verwirrend, wer ieber mit ihr, mit sie, oder mit du angesprochen zu werden wünscht."

Sie schlug die Augen nieder und strich sich eine der langen Strähnen aus dem fein geschnittenen Antlitz...

"Aber wie dem auch sei... Ich war 1977 nicht hier... Eigentlich ist dies erst meine dritte Woche in Finstertal..."

Und als Kainit, fügte sie in Gedanken hinzu... Aber das würde er sicher noch früh genug erfahren.

"Und ich fürchte, Black Sarah sagt mir gar nichts... Wenngleich es in dieser Stadt ständig sich überschlagende Ereignisse gibt, wie es scheint."

Illegal gezeugte Tzimisce-Küken...

Dann lächelte sie.

"Ich werde eine rote Mädchentraube nehmen, wenn es ihnen nichts ausmacht... Darf ich denn so neugierig sein, was sie nach Finstertal zurückführte ?"
 
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Malte presste instinktiv seine Lippe zusammen. Sein Blick wurde trüb und er schaute Tanja nicht mehr in die Augen:

"Nein Bitte, schlag heut so richtig zu. (Pause)
Ich bin sowas wie ein Kosmopolit. Ich war auf Amerikareisen in den 90ern - mit meinem Kind. Sie - kam aus Finstertal. Ich habe ihr etwas versprochen. Sie wollte immer ein Buch schreiben. Das tue ich jetzt für sie, in ihrer alten Heimatstadt."

Malte musste abbrechen. Er geriet sonst in einen Strom der Gefühle, den er glaubte schon längst bezwungen zu haben, wie er sich irren konnte.

Nachdem die Getränke kommen:

"Erzähl mir lieber etwas von dir, sonst bin ich noch als ein schlechter Gesprächspartner, der überall nur als Trauerkloß bekannt ist."
 
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"Ein Buch schreiben... Das hört sich interessant an..."

Sie wirkte mit einem Mal leicht träumerisch... Dann schüttelte sie den Kopf, wie um ihn wieder klar zu bekommen.

"Und ich bin sicher, das deine wird mehr als gut werden... Wenn man in etwas was man erschafft Emotion hineinlegt, einen Teil von sich selbst, dann ist kaum etwas anderes möglich."

Dann die gefürchtete Frage... Tanja seufzte leicht und hob die Schultern.

"Du bist ganz sicher kein Trauerkloss... Und dein Dasein sicher interessanter als das meine, sieht man von den vergangenen Tagen einmal ab. Ich fürchte, es gibt nicht sonderlich viel zu erzählen, ausser mein sterbliches Leben würde dich interessieren - Ich... bin erst vor vergleichsweise kurzer Zeit in diese Welt hereingerutscht und immer noch dabei mich zurecht zu finden... WObei ich den Eindruck habe, man lernt quasi nie aus."
 
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Malte war beruhigt, so etwas von einem vergleichsweiße jungen Kainskind zu hören. Die Zeit hatte sich beschleunigt und er hatte oft das Gefühl, dass er nicht mehr hinterherkam und reagieren konnte. . .

Malte interessierte sich sehr für solch junge Kainiten. Er konnte sie Fragen stellen, die er sich als er noch so jung gewesen war nicht gestellt hatte:

"Wenn man glaubt man hat ausgelernt, verwirkt man sein Leben, denn Feinde warten nur auf Fehler und dieser ist der größte...
Mhm, ich will gar nicht so philosophisch und ernst quatschen. Also reden wir lieber über was konkretes. Wie gefällt es dir, so zu sein wie du jetzt bist? Siehst du Welt jetzt mit anderen Augen?"

Malte hörte hier gezielt auf und wartete und ohne Ungeduld aufkommen zu lassen, denn solche Fragen stellte man nicht im Dutzend und man musste seinem Gegenüber genug Zeit darüber nachzudenken und die richtigen Worte finden zu lassen.

Out of Character
Malte nippte während des Wartens an seinen Drink. Eine Bloody Marie
 
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Tanja sah ihn ernst an, bevor sie antwortete... Die Wunderschöne betrachtete den Ancilla aus nachdenklichen, strahlen blauen Augen, bevor sie leicht an ihrem Getränk nippte und mit ruhiger Stimme entgegnete :

"Ich möchte lieber nicht auf deine erste Frage antworten. Es könnte als Beleidigung aufgefasst werden... Entschuldige."

Ich bin ermordet worden, in eine Welt voller Monster hereingeraten, die Blut, Zerstörung und Chaos verbreiten, bis auf die ganz jungen meistens entweder kalt oder ignorant sind und nur sich selbst im Kopf haben - Und meine Blutlinie ist die allerschlimmste. Natürlich finde ich das klasse...

Erneut nahm sie einen Schluck Blut und meinte dann :

"Ja... Ich sehe die Welt anders. Wer würde das nicht ? Vampire, Werwölfe, Geister, Engel... Man könnte sagen, meine Illusionen von meiner eigenen Wichtigkeit und der der Menscheheit sind... Sehr reduziuert worden. Allerdings auch meine Möglichkeiten etwas wirklich wichtiges zu tun."
 
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Malte hob die Augenbrauen und er bekam einen fragenden Blick:

"Ich würde nicht, was die Taten angeht, es so negativ ansehen. Möglichkeiten haben sich für dich jetzt erst entwickelt. Denn du weißt, was wirklich ist und kannst deswegen lernen damit umzugehen. Wenn du ein Mensch gewesen wärst, wäre dein Weg Bedeutungslosigkeit oder Sklaverei gewesen. Das finde ich nicht sehr ermutigend.

Ich kann dir eine kleine Geschichte erzählen. Im 11ten Jahrhundert gab es in der Türkei mehrere Stämme. Manche Größer manche Kleiner, doch was sich nie änderte waren die unsrigen, die wahren Herrscher der Nacht. Sie spielten ihre Intrigen wo sie nur konnten, rekrutierten fähige Männer und Frauen. Diese waren ihre Sklaven. So geschah es irgendwann, dass aus dem Osten ein neuer Stamm anzog, die sich später Seldschuken nennen werden. Sie fielen über das östliche Kapadozien her und töten dabei alle Könige, Häuplinge und Generäle, den Frauen erging es nicht anders. Sie wurden mit ihren Männern hingerichtet oder mussten ihre restliche Zeit als Liebessklavinen bei einem grausigen Tyrann verbringen.
Nun ist die Moral von der Geschichte, besonders für uns Kainskinder, was geschah mit den alten kainitischen Garden?
Sie erkannten das Potenzial dieser neuen Stämme und erwählten sie zu ihren neuen Günstlingen und ließen zu, dass ihre alten Sklaven starben.
Und ihr Plan ging auf. Die neunen aggressiveren Stämme konnten dem Oströmischen Reich alle Gebiete bis zur Golden Stadt, Konstantinopel abrungen, das war dann so ungefähr 1092 a.D.

Die Moral von dieser Geschichte ist, dass Menschen nur Werkzeuge für Kainiten sind und ich gehe einen Schritt weiter, da meine These zu Selbstgefällig wäre. Der Mensch ist des Menschen Werkzeug.

Nur du als Kainskind hast die Chance kein Werkzeug zu sein!

Was das Sein angeht, so glaube ich: Ist es wohl wahrlich ein Fluch den wir erfahren haben.

Ich möchte dir also zwei Tipps geben:

1. Sei dir immer bewusst, dass du gegen dich selbst kämpfst!
2. Zeige disziplin, die Jugend würde sagen: Hüte dich vor der dunklen Seite der Macht, Tanja"

Malte hatte sich als Hobbyphilosoph entlarven lassen, etwas, was er stehts geheim hielt, da die jüngeren ihn gerne als kautzigen Schrad abtaten. Er hoffte, dass der vergleichsweiße junge Ausspruch der Jediritter, das etwas moderner wirken ließ und gleichzeitig bei Tanja Interesse weckte.
 
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Zumindest Tanjas Gesichtausdruck nach zu schliessen, scheinen Mates Auswirkungen bei ihr keine gute Wirkung zu erzielen, denn das Gesicht wird immer düsterer.

"Gut. Ihr wollt mir also sagen, ich soll froh sein, dass ich nicht zu denen gehöre, die kontrolliert werden, sondern zu denen, die jene Menschen die ihnen lange treu gedient haben einfach im Stich lassen, ihr Leid ignorieren und statt Elend zu verhindern die Möglichkeit wahrnehmen, sich selbst zu bereichern... Freiheit und Mitleid sind mir wichtig, Malte... Auch und besonders die anderer.

Nein. Menschen sind keine Werkzeuge. Sie sind fühlende, lebende Wesen, die ebensoviel wert sind wie jeder von uns... Ich wurde ermordet und aus meiner Welt gerissen um zu einem blutsaugenden Unwesen zu werden... Verzeiht, wenn mir das nicht wundervoll vorkommt."

Sie machte eine kurze Pause, dann lächelte sie wieder.

"Und ich bin mir bewusst, dass die größte Gefahr in meinem und dem inneren jedes Kainskinds lauert... Dennoch danke für den Hinweis."

Sie lehnte sich leicht zurück.

"Seid Urzeiten haben die Menschen die Menschen manipuliert und benutzt und wie ich jetzt weiss, auch die Kainskinder. Man sollte meinen, mit den Jahrtausenden hätte zumindest unsere Art mehr Mitleid gelernt."
 
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Irgendwann hat Meyye die Ghulin genug gelöchert und versichert ihr noch, dass diese ganze Gewalt für's erste vorbei sein dürfte. Alexanders Ghul dürfte darin schon ein wenig mehr Erfahrung haben, den braucht sie nicht zu beruhigen. Dann wendet sie sich um und geht zu dem Tisch mit dem neuen/alten Gesicht und Tanja zu.

"Und wovon träumste tagsüber?" fragt sie auf deren letzte Bemerkung dann auch gleich. "Gerade bei uns hilft die Zeit eher dem Tier als dem was vom Menschen übriggeblieben is. Hab ich recht?" Letzteres geht an Malte, den sie damit dann auch mal ansieht. "Meyye vom Clan des Tiers... wenn ich gewusst hätte dass es gestern hier noch so heiss herging, wär ich noch vorbeigekommen."
 
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Tanja wirft Meyye einen leicht angepissten Blick zu. "Ja, das weiss ich. Daher sagte ich ja auch "man sollte meinen". Im Klartext, es wäre schön wenn, aber Vampire sind eben Vampire und damit Egoisten. Es war Ironie."
 
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Nach allgemeinem Sprachgebrauch bedeutet 'man sollte meinen' ja eigentlich 'es sollte so sein, dass', und nach Ironie hatten Tanjas Worte auch nicht geklungen. Aber Meyye reagiert nicht auf die Korrektur. Auch Tanja hat das Recht, nach einer Nacht voller Sabbat, toter Menschen und Holzhammervisionen mal schlecht drauf zu sein.
 
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