[07.05.2008] Lilly, Malik und ihr kleines Kämpfchen

AW: [07.05.2008] Lilly, Malik und ihr kleines Kämpfchen

Malik schlug zu und traf nicht, da es Lilly locker gelang auszuweichen.
Er schien nun mit aller Verbissenheit zu kämpfen, gut so, ja, genau so sollte dieser Kampf ja für ihn sein: Ein zähes Ringen um zum Sieg zu gelangen anstatt dass er es mit Leichtigkeit schaffte.
Schon allein damit Malik sich anschließend nicht wahnsinnig überlegen fühlte und dann sein Angebot wiederholte er sei bereit Lilly zu trainieren. Das wäre so demütigend, das wollte Lilly wirklich nicht erleben. Nein, sie wollte bloß nicht wieder so ein „ich bin bereit dich zu trainieren“ hören, also wollte Lilly natürlich nicht schlecht abschneiden in diesem Kampf. Sie musste jetzt einfach gut genug sein, so dass Malik sie als fast gleich kampfstark ansah und als potentielle Trainingspartnerin und nicht bloß als potentielle Schülerin, die er trainierte.

Doch auch Lillys gute Laune verflog als sie dann nur noch eine schlechte Leistung zustande brachte.
Ihr nächster Schlag war nur mittelmäßig, Malik konnte ausweichen und er schlug direkt nochmal zus zu, doch das gelang nicht, stattdessen legte er sich lang und landete recht unelegant im Schlamm.
Es war nun wirklich nicht Lillys Stil auf jemanden einzuschlagen, der am Boden lag, und es wäre ihr auch nicht in den Sinn gekommen jetzt den Kampf abzubrechen, also wartete sie bis Malik wieder aufgestanden war, erst als er bereit war den Kampf fortzusetzen schlug sie wieder zu, doch sie rutschte aus und traf meilenweit daneben. Diesen buchstäblichen Ausrutscher hätte Malik jetzt nutzen können um Lilly zu treffen, doch er tat es nicht, seltsam. Die Brujah wunderte sich darüber.

Sie holte zu einem weiteren Schlag aus, doch es war nicht gerade eine Meisterleistung, diesem Schlag konnte doch jeder Anfänger ausweichen. Malik wich also aus, und auch diesmal holte er direkt zu einem Schlag aus. Wieder ohne Erfolg, doch diesmal landete er immerhin nicht im Schlamm. Hätte der Schlag mehr Zielgenauigkeit gehabt, dann hätte Lilly keine Gelegenheit gehabt überhaupt zu versuchen auszuweichen.

Was war nur los mit ihr? Das Ganze drohte ihr aus der Hand zu gleiten. Sie wollte nicht so miserabel kämpfen, und sie wollte wieder die Kontrolle erlangen. Malik sollte maximal 10:7 gewinnen, besser noch 10:8, und am allerbesten nur 10:9. So knapp wie möglich! Und genau dafür wollte sie jetzt sorgen! Also setzte sie nochmals Blut ein um ihre Geschicklichkeit zu erhöhen. Sodass sie dann hoffentlich das Ganze auf ein 10:9 lenken konnte. Das musste einfach klappen!

Das wird jetzt kein 10:6, nein nein nein!

Lilly war nun darauf gewappnet, dass Malik auch diesmal wieder direkt ein weiteres Mal zuschlagen könnte. Sie konzentrierte sich darauf so einem Schlag zu entgehen. Schon allein dadurch, dass Lilly dies nun plante verlor sie wertvolle Zeit und verpasste den Moment jetzt als nächstes zuzuschlagen.
Aber sie war darauf gefasst nun zweimal auszuweichen und richtete sich darauf ein. Das würde natürlich ihre Leistung schwächen, wenn sie direkt noch ein zweites Mal auswich bzw. jetzt schon darauf lauerte, dass ein zweiter Schlag kam. Selbst wenn der zweite Schlag nicht kam war ihre Gesamtleistung geschwächt. Aber durch das Blut war sie ja jetzt geschickt genug um so ein schwieriges Ausweichmanöver bestmöglich zu bewerkstelligen.

Es kamen tatsächlich zwei Schläge, rasant hintereinander. Dem ersten konnte Lilly noch mit Leichtigkeit ausweichen, dem zweiten Schlag aber nur sehr knapp. Aber sie war also nicht getroffen worden, gut!
Das musste sie auch mal probieren, zweimal kurz hintereinander zuzuschlagen.
Genau das tat Lilly dann, sie schlug zweimal hintereinander zu, ohne dabei die Schnelligkeitsdisziplin einzusetzen.
 
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Lilly wurde besser! Und wie sie besser wurde! Ihre Schläge kamen schneller und ihre Bewegungen wurden geschmeidiger.

Malik hatte nun echte Probleme sie abzuwehren und wurde so auch mehrmals getroffen. Die Geißel war nun völlig mit seiner Abwehr beschäftigt und kassierte in kurzer Reihenfolge zwei Treffer. Doch begann es nun in seinem Kopf zu arbeiten! Die Brujah war einfach zu gut geworden. Den ganzen Kampf über hatte er sie leicht dominiert und war im Vorteil. Als sie sich dann das erste Mal steigerte, hatte er es auf seine Nachlässigkeit geschoben, doch nun wurde sie noch einmal besser und er war sich 100%ig sicher, dass er nicht nachgelassen hatte.

Malik hatte genug Erfahrung im Kampf mit Kainiten um eine Antwort darauf zu finden. Entweder benutzte sie ihr Vitae oder sie hatte sich die ganze Zeit zurück gehalten. Das zweite kam für ihn nicht in Frage, da er so etwas einfach nicht hätte hinnehmen können. Eine Frau die sich bei so einem Kampf am Anfang zurück hält? Er kannte Lilly ein wenig und durch seinen Blick in ihr Inneres glaubte er sie sogar ziemlich gut zu kennen. Sie würde sich wahrscheinlich leicht zurück halten, doch nicht so sehr, wie sie es hätte tun müssen, um nun so eine Steigerung zu erfahren. Blieb also nur noch die Möglichkeit, dass sie Vitae nutzte.

Die Geißel hätte dies nie mitbekommen, doch nun hatte sie es übertrieben. Ihre Bewegungen waren dem menschlichen entwachsen und mit jedem ihrer Schläge sah er es klarer. Kein Mensch konnte sich so bewegen! Dies hatte nichts mit Kampftechnik zu tun, sondern mit der überlegenden Gewandtheit eines Kainiten. Nie waren ihre Bewegungen so geschmeidig gewesen! Maliks geübte Augen hätten es gesehen, doch nun waren sie es. Die Brujah hatte es mit ihrer zweiten Verstärkung übertrieben und Malik wusste, dass er ihr nun nicht mehr gewachsen war.

Die Versuchung war strak nun ebenfalls Vitae zu nutzen, doch waren die Regeln vorher festgelegt und Malik würde es hassen auf diese Weise zu gewinnen. Die hatte nichts mehr mit dem zu tun, was sie am Anfang festgelegt hatten.

Daher sprang er nun weit zurück und erhob seine Stimme.
"Genug!"
Die Stimme des Malkavianers bebte und Lilly konnte sehen, dass er wütend war. Doch war er nicht nur wütend sondern auch tief enttäuscht.
 
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Lillys Tier frohlockte. Nun endlich war Lilly überlegen.

Mach ihn fertig!

Lilly wurde noch tiefer in den Kampfrausch gerissen, und das Tier gewann immer mehr Kontrolle.
Eigentlich hatte Lilly ja Malik gewinnen lassen wollen, doch davon wollte das Tier nichts wissen. Das Tier wollte selbst triumphieren und nicht freiwillig klein beigeben.
Lilly ließ sich vom Tier dazu treiben, immer wieder draufzuhauen. Sie war drauf und dran härter zuzuschlagen, denn das Tier trieb sie dazu an.
Lilly hatte zwei weitere Treffer gelandet, aber das Tier war noch nicht befriedigt, es wollte Blut sehen.

Und dann verzog sich dieser Wicht!
Ein unartikulierter Schrei der Frustration entrang sich Lillys Kehle. Dieser Schrei hatte ebenso wie ihre übernatürliche Geschicklichkeit kaum noch etwas Menschliches an sich.
Für einen aufmerksamen Beobachter war deutlich sichbar, dass Lilly nicht mehr so ganz sie selbst war, dass das Tier sehr nah an der Oberfläche war. Würde sie womöglich die Kontrolle über das Tier verlieren?

Weiterkämpfen! Auf ihn!

Lillys Tier drängte sie sich auf Malik zu stürzen.

Feste draufschlagen!

Lillys Mund öffnete sich leicht und nun waren ihre Fänge sichtbar.
Ihre Augen glitzerten gefährlich, und daraus sprach die Gier nach Blut, Mord und Totschlag.
Langsam bewegte sich Lilly auf Malik zu und schien sich jedem Moment auf ihn stürzen zu wollen.

Was mache ich da? meldete sich nun Lillys eigene Stimme zurück, und sie kämpfte mit aller Gewalt gegen das Tier an.

Ich will ihn doch nicht anfallen und töten, nein!

Lilly drehte sich zur Seite. Vielleicht half es, wenn sie Malik nicht mehr sah.
Ihr innerer Kampf war nun sichtbar.
Der Brujah wurde nun deutlich bewusst, dass ihr Tier insgesamt mehr Macht über sie hatte als dies all die Jahre vorher der Fall gewesen war.

„Verdammt!“ rief sie aus, und es entfuhr ihr ein Knurren, und sie ärgerte sich über dieses Knurren, am liebsten hätte sie sich selbst eine reingehauen.

Hatte sie nicht erst gedacht, es sei nicht so schlimm, dass sie nun dem Tier näher war? Welche Auswirkungen das haben konnte, das merkte sie ja erst jetzt.

„Verdammt!“

Die Wut von Malik hatte Lilly bisher noch gar nicht so richtig wahrgenommen, die Mordlust des Tiers hatte einfach zu sehr dominiert.
Doch es war sehr deutlich, dass sie wütend auf sich selbst war.
Was jedoch nicht hieß, dass das nicht sehr leicht in Wut auf Malik umschlagen könnte.
Das Tier war nach wie vor nah an der Oberfläche, Lilly spürte dies sehr deutlich, und sie war sich nicht sicher ob sie es gut genug unter Kontrolle halten konnte jetzt. Ein falsches Wort von Malik, und dann - da ging sie besser, sie wollte jetzt nicht riskieren, dass sie ihn tatsächlich noch ernsthaft angriff.

Mit Mühe und Not presste sie einen ganzen Satz hervor, und es war deutlich anzumerken, dass es ihr Mühe machte einen ganzen artikulierten Satz zu sagen.

"Ich gehe jetzt besser, ich kann sonst für nichts garantieren."

Lilly wandte sich zum Gehen, und sie jetzt aufzuhalten mochte sehr gefährlich sein.
 
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Malik hätte nicht gedacht, dass Lilly sich von ihrem Tier so weit treiben lassen würde. Genau deswegen wollte er ohne den Einsatz von Vitae oder Disziplinen kämpfen, denn jedes Mal wenn sie auf ihre übernatürlichen Fähigkeiten zurückgriffen, fütterten sie ihr Tier. Doch vielleicht war die Brujah schwächer als er geglaubt hatte. Die Wut der Geißel verrauchte ein wenig, doch die Enttäuschung wurde größer. Diese Frau hatte wirklich noch viel zu lernen.

Doch alle Kommentare, die ihm auf der Zunge lagen schluckte er herunter. Er wusste, dass es nicht klug war sie jetzt zu tadeln oder zu reizen. Dies würde später kommen. Doch was die Geißel nun auf alle Fälle nicht tun würde wäre zu gehen. Er konnte die Brujah in diesem Zustand nicht alleine lassen. Zum einen war er die Geißel und musste schlimmeres verhindern. Zum anderen war ihm Lilly auf eine komische Art und Weise wichtig und so würde er sie nicht ein Verbrechen begehen lassen. Doch würde er ihr Raum geben, bis sie sich beruhig hatte.

So ging Malik ohne ein Wort zu sagen zu seinem Auto, wobei er Lilly nicht aus den Augen ließ. Am Auto angekommen schnappte er sich seine Cobra, das Messer und einen Pflock. Wenn es zum Äußeren kommen sollte, würde er sie pflocken und dann weiter sehen. Er hoffte das Lilly nicht fahren wollte, denn dies würde er ihr wie einem Alkoholiker ausreden. Malik hoffte, dass sie einfach stehen bleiben würde oder eine Runde um den See laufen würde. Dann konnte er sie ohne Probleme verfolgen und ihr die Zeit lassen, die sie brauchte.
 
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Lilly ging schnellen Schrittes in Richtung Auto.

Verdammt! Verdammter Bockmist!

Irgendwie war alles aus dem Ruder gelaufen.
Sie hatte die Kontrolle über den Kampf gewinnen wollen und hatte dabei die Kontrolle über sich selbst verloren, das war doch wohl ein Witz.

Verdammt, es geht bergab mit mir.

Vielleicht würde Malik jetzt denken, dass sie die Kontrolle ans Tier verloren hatte, und deswegen die Regeln gebrochen und Blut eingesetzt hatte.
Wenn er das dachte, das war schon schlimm genug. Es war eine Schmach und eine Schande.
Die Wahrheit war jedoch noch viel schlimmer. Dass sie die Regeln gebrochen hatte noch bevor das Tier die Überhand gewonnen hatte.

Das hab ich jetzt davon. Was bin ich bloß für ein Idiot.

Aber zu spät.
Nun musste sie mit der Schande leben.

Ich bin ein verdammter Arsch. Was hat mich bloß geritten?

Warum hatte sie nicht einfach einen fairen Kampf kämpfen können? Nur weil ihr verdammtes Ego es nicht ertragen konnte hoch zu verlieren? Dabei wäre es doch gar nicht gesagt gewesen, dass sie total hoch verloren hätte ohne Bluteinsatz.

Das war bestimmt das erste und letzte Mal, dass Malik mit ihr kämpfen wollte.
Also bliebe ihr das Angebot des „ich bin bereit dich zu trainieren“ erspart, weil er gar nicht mehr mit ihr kämpfen wollte.

Erst als Lilly beim Auto angekommen war merkte sie, dass Malik ihr gefolgt war.

Was klebt der denn jetzt an mir? Kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen?!

Lilly warf ihm einen bösen Blick zu, machte auf dem Absatz kehrt und lief zum See. Schwimmen wär doch jetzt eigentlich nicht schlecht, dachte sie sich als sie beim Ufer angekommen war, und ins Wasser folgte Malik ihr doch bestimmt nicht. Dann hatte sie doch wenigstens dort jetzt ihre Ruhe.

Lilly fing an sich auszuziehen. Erst ihre Boots, dann ihr Jeanshemd und ihre Hose. Darunter kam nun die Reizwäsche zum Vorschein, die sie für Steven angezogen hatte. Lilly zog auch diese aus, bis sie völlig nackt war. Ihr Körper war schlank und wohlproportioniert, mit keinem Gramm zuviel Fett.
Es wirkte jedoch nicht wirklich wie ein Striptease, denn die Bewegungen waren nicht lasziv, sondern eilig. Sie schaute nicht einem Moment in Maliks Richtung, sie ignorierte ihn komplett. Sie hatte nicht einmal geschaut ob er ihr vom Auto aus wieder gefolgt war.
Dann stieg sie in den See und schwamm los. Das Wasser war ziemlich kalt, aber das tat gut, und dadurch kühlte sich auch Lillys Wut allmählich ab.
Sie schwamm ziemlich weit auf den See hinaus.
Ihre Schwimmbewegungen war kraftvoll und geschmeidig. In der Mitte angekommen tauchte sie ab.

Allein, endlich allein.

War schon praktisch, dass man als Kainit tauchen konnte ohne Luft holen zu müssen.
Nach vielleicht fünf Minuten kam die Brujah wieder an die Oberfläche und schwamm zurück in Richtung Ufer. Sie hielt Ausschau nach Malik, war er immer noch da? Lilly wünschte sich er hätte Leine gezogen.
 
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Malik bekam Lillys bösen Blick mit. Das komische daran war, dass sie ja zusammen her gefahren waren und so die Autos fast an einem Platz standen. Doch reagierte die Geißel nicht groß auf diesen Blick, wobei er jedoch froh war, dass sie jetzt nicht einfach davon fuhr. So blieb ihm so eine Verfolgung erspart und er musste nicht eingreifen.

Doch blieb Malik auf Abstand und hüllte sich in die Schatten. Die Brujah musste nicht sehen, dass er sie verfolgte. Doch war es fuhr ihn einfach in dieser Situation nötig. Als Lilly dann schwimmen ging und untertauchte, war der Schwarze sichtlich entspannter.
Wenigstens wird sie keinen großen Scheiß bauen, wäre schade um sie.

Malik schaute aufs ruhige Wasser und überlegte was er nun machen konnte. Lilly hatte sich an ihr Tier verloren und dies war eine herbe Enttäuschung für ihn. Doch sie war eine Brujah und so empfänglicher für die Stimme ihres Tieres als andere Kainiten. Doch konnte er sich auf sie verlassen, wenn es drauf ankam? Eine schwere Frage und die Antwort gefiel ihm nicht. Er konnte sich scheinbar nur auf sich selber verlassen...

Nachdem Lilly ein paar Minuten unter Wasser war, machte sich Malik zurück zu seinem Auto. Die kritische Phase war vorbei und wenn sie nun noch etwas anstellte, so hätte er ihr die ganze restliche Nacht folgen müssen um es zu verhindern. Eine heiße Dusche würde ihn jetzt gut tun, damit er diesen Dreck los bekommen würde. Malik merkte schon, wie dieser sich festsaugte und seine Haut kribbelte. Der Regen hatte zwar etwas geholfen, doch war bei weitem nicht genug.

So verließ die Geißel den Ort des Geschehens und vertagte seine Entscheidung über Lillys verhalten. Wer hatte schon in einer solchen Nacht Lust, sich Gedanken darüber zu machen?
 
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Malik war weg? Lilly konnte jedenfalls niemanden am Ufer sehen. Sie stieg aus dem Wasser und kleidete sich wieder an.
Als sie zu ihrem Auto ging sah sie dass das Auto von Malik weg war.

Ihr Kämpfchen, das eigentlich hätte Spaß machen sollen, war also total Scheiße geendet, und Lilly war ja sogar froh, dass Malik weg war, dass er nicht geblieben war um ihr eine Standpauke zu halten. Vorwürfe machte sie sich selbst schon genug.
Sie hatte kurz die Kontrolle verloren, aber nur kurz, sie hatte sich doch dann wieder gefangen, tröstete sie sich. Und sie hatte also somit kein Unheil angerichtet. Sie hätte auch ohne weiteres vorhin schon fahren können, glaubte sie. Sie war schon manches andere Mal im aufgebrachten Zustand gefahren, und es war nichts passiert.

Die Brujah setzte sich ins Auto und rief Ramon an, und da bekam sie von ihm erzählt wie die Hüterin gegen Lilly gehetzt hatte. Das verbesserte Lillys Laune nicht gerade.
Sie wollte jetzt erstmal niemanden sehen, war äußerst mies drauf und fuhr ziellos in der Stadt umher.
 
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