[07.05.2008] Auf der Jagd

AW: [07.05.2008] Auf der Jagd

Währenddessen hatte sich Tobias für ein Opfer entschieden, dass sich gerade von der Tanzfläche entfernte. Ein hübsche Blondine mit einem sehr kurzen pinken Top, welche gerade wohl erst Erwachsen geworden sein mag. Sie steuerte geradewegs auf ihre Clique zu, als Tobias sie abfing.

»Entschuldigung, schönes Mädel, aber ich darf Dich unmöglich zu Deinen Freundinnen lassen!«, und setzte dabei ein charmantes Lächeln auf: »Zuminestens nicht bevor Du mir erzählt hast, wo man so sexy Tanzen gelernt hast.«

Ihre Antwort war im lauten Discokrach eh kaum zu hören, aber Tobias bedeutete ihr ihn zu einer ruhigen Ecke zu begleiten, fernab neugieriger Zeugen. Das klappte doch schon mal ganz gut.

Dort angekommen begann der schwierige Teil der Jagd und das Lilly ihm über die Schulter sah, machte die Sache nicht wirklich einfacher. Leider entwickelte sich sein Versuch, die kleine Discomaus für sich zu gewinnen, auch nicht nach Plan. Offensichtlich war das Blondchen zu sehr mit seinen Gedanken ganz woanders oder einfach nur viel zu betrunken, um seine eloquenten Worte richtig zu verstehen. Langweilst du sie etwa schon oder wieso guckt das blöde Huhn immer weg?! Sie würde sich loseisen von ihm, zumindestens wenn er nichts dagegen machen würden.

»Warte mal, hau doch nicht gleich ab!«, bettelte er sie an und hielt sie zurück. Tobias blickte ihr tief in die Augen und dann bemächtigte er sich einer der Gaben Kains, um sie mit Kraft der Disziplin vor Ehrfurcht in seinem Bann zu halten.

»Die Wahrheit ist, wenn Du nun zurückkehrst zu Deinen Freundinnen, wirst Du eine sensationelle Erfahrung verpassen und dass willst Du doch nicht, oder?«, dabei zog er sie mit einem kurzen Ruck an sich heran und gab ihr einen langen, sinnlichen Kuss. Oh ja, du hast das Ruder doch noch herumreißen können. Lean, mean love machine!
 
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Lilly beobachtete wie sich Tobias versuchte an eine Blondine heranzumachen.
Sie ging zwar zunächst mit ihm mit, wirkte dann jedoch recht desinteressiert und schaute immer wieder woanders hin.
Dann sah es sogar schon fast so aus als wolle sie sich verziehen, als Tobias sie dann doch noch in den Bann schlagen konnte.

Na endlich!

Während er anfing sie zu küssen kam Lilly herbei und schlich sich hinter die Blondine. Routiniert bohrten sich Lillys Fänge blitschnell in den Nacken der Schönen, und die Brujah fing an zu trinken.
Jetzt hatte die junge Frau gerade den Kuss ihres Lebens mit einem völlig Unbekannten, ohne zu ahnen, dass Lilly dafür sorgte.
Aber das Mädel sollte jetzt besser nicht aus den Latschen kippen, also trank Lilly nicht zuviel. Da sie ziemlich durstig war genoss sie das Trinken umso mehr, und es fiel ihr sehr schwer aufzuhören. Sie entfernte sich ein paar Schritte und wartete darauf, dass Tobias die Kleine nun wieder gehen ließ.
 
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Tobias genoß durchaus die kleine Knutscherei, doch seine Blicke galten allein Lilly. Als das blonde, ahnungslose Ding von der berauschenden Macht der Brujah gelähmt wurde, musste er die Kleine in seinen Armen festhalten.

Lillian trank kontrolliert und als sie über die kleine Wunde leckte, die sie mit ihren Fängen verursacht hatte, wusste Tobias, dass sie hier fertig waren. Er verhalf der Blondine wieder zu einem sicheren Stand und lenkte sie noch etwas ab, während er seiner Meisterin die Gelegenheit gab, sich unauffällig wieder entfernen zu können.

Das die Blondine gerade alles andere als klar denken konnte, nutzte Tobias auch so gleich schamlos aus.

»Wie heißt Du eigentlich, Du unwiderstehliche Tanzmaus?«, und wartet kurz auf ihre Antwort, nur um die nächste Frage in einem freundlichen Angebot zu verpacken: »Wenn Dir das gefallen hat, gib mir doch einfach Deine Nummer, ja?«

Dann begleitete er das junge Ding namens Heidi noch bis zum Tisch wo ihre Freundinnen schon warteten und schenkte ihr einen gehauchten Luftkuss. Als er sich von dem Frauentisch abwendete und ging, hörte er noch ein paar bewundernde Pfiffe, die ihm oder auch der Blondine für ihren tollen Fang gelten mochte. Tobias musste unwillkürlich lächeln, als sein Ego so gestreichelt wurde…
 
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Lilly wartete ab bis Tobias wieder zu ihr zurückkam.

„Das hat gut getan, aber ich brauche noch mehr davon.“

Sie lächelte zufrieden.

„Dass du mir beim Jagen Arbeit abnimmst, daran könnte ich mich glatt gewöhnen.
Möchtest du es noch mal probieren, oder willst du zuschauen wie ich jemanden bezirze? Das Problem bei Männern in so einer Disco ist allerdings, dass die dann so anhänglich werden und ich meine Mühe habe die wieder loszuwerden.“

Dann kam ihr jedoch eine Idee.

"Oder du könntest ja dann den eifersüchtigen Lover mimen, der mir eine Szene macht, dann verzieht der Typ sich bestimmt schnell wieder."
 
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Noch einer von der Sorte. Merke: Willst du einen Brujah finden, begebe dich ins Hammer. Da ist ein Sammelbecken Na ja, es war ja auch nicht weiter verwunderlich, wenn man in Betracht zog, wem das Hammer gehörte. Aber mussten die ausgerechnet heute alle hier sein? Und genau jetzt?! Und wie bitte nannte dieser Knabe sie? Hallo? Hexe? Respekt? Sie hatte ihm zwar, weil er Brujah war, das 'Du' angeboten, aber dass er gleich so vertraulich werden musste... hmpf... Brujah eben, oder? Passte jedenfalls in die gängigen Vorurteile.

Langsam, sehr langsam und distinugiert, unterstrichen durch ihre ansonsten regungslose Gestik legte sich der Blick der Tremere auf Ramon. Dort ruhte er still für einige Momente, bevor sie ihm ein leichtes Nicken zu gestand und ein eher leises "Guten Abend, Ramon.", welches er ob der Lautstärke wahrscheinlich eher von ihren Lippen ablesen musste als das er es ernsthaft verstehen konnte. Den Rest überließ sie geflissentlich wiederum Max. Er war der Ancilla, sie die Neugeborene. In ihrer Welt war das eine sehr, sehr klare Aufteilung.
 
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»Gut, diesmal gucke ich Dir zu und wenn Du an so einen angänglichen Typen geraten solltest, werde ich liebend gerne eine Szene machen.«, lächelte er verschmitzt.

Tobias bestellte sich ein alkoholfreien Cocktail an der Theke und beobachtete Lillian bei der Jagd.

Die schwarze Witwe beißt ihr nächstes Opfer, sinnierte er amüsiert.
 
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Max machte sich im geiste so langsam an ein Opfer für eine Aussernandersetzung, es passte nachdem Lilly endlich weitergezogen war. Aber leider kam einem eben immer was dazwischen, so war es diesmal ein weiterer Neuling der ihm in den Weg kam. Und wie kam der dann auch noch auf Max z u? Aber der Koloss hielt besser die Klappe, er verbrachte selbst schon mal Zeit in ählichem Zustand.

"Na was wohl Head, üben für ne Modenschau."

Ob Ramon den Begriff kannte mit dem sich Max gerade leicht über ihn lustig machte? Max selbst kannte ihn, aber was bedeutete er noch aus seinen Ohren? Er hing zu sehr zwischen den Gesellschaftsformen als das er diesen Begriff wirklcih benutzen sollte. Ihm war damit wirklcih die Lust vergangen noch hier zu bleiben, Jagen würde er sicherlich an einem anderen Ort auch können, damit war die Zeit langsam gekommen aufzubrechen.

"Sind aber gerade aufm Abflug, hier kann man ja schon nich mehr wissen wer alles aus der gleichen Flasche trinkt. Und ins Trois gehts ja auch schon bald wieder. Siehst ja nich so aus als ob du's noch alleine bis dorthin schaffst."

Max wusste das es nicht passte jetzt offen auf den anderen Brujah zuzugehen weil eventuell die Zeit knapp wurde, aber nem Clansbruder gegenüber konnte man schonmal so sein.
 
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An Feinheiten der Etikette verschwendete Ramon im Moment nun wirklich keine Gedanken. Unter Brujah sah man das doch sowieso nicht so eng.
Er merkte nicht, dass er der Tremere vor den Kopf stieß mit seiner saloppen Art, und dass Max sich über ihn lustig machte, das merkte Ramon auch nicht. Er wusste, dass „head“ auf Englisch Kopf hieß, aber er zog keine Schlüsse daraus.

Bin ich denn wirklich so betrunken?
Na dann mache ich ja einen klasse Eindruck, wenn ich so ins Café komme.


Vorher etwas ausnüchtern wäre aber vielleicht nicht schlecht, bloß wie sollte er das hinkriegen? Etwas Blut verbrauchen?
War wohl doch keine so gute Sache gewesen, nur hier zu jagen.
Und das Fahren sollte er dann besser sein lassen.

"Ans Steuer sollte ich mich vielleicht besser nicht setzen. Aber ach, dann gehe ich eben zu Fuß.“
 
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Die Tremere passte ihre Stimme dann doch mal den Lautstärkeverhältnissen an, damit Ramon sie auch wirklich verstehen konnte. Wenigstens waren sie hier noch nicht im Hauptbereich, wo die Musik sicher nur so dröhnte und sie sich dich an sein Ohr hätte lehnen müssen, damit er etwas verstehen konnte. Anna sagte der Begriff 'Head' im übrigen auch nicht das geringste außer Englisch für 'Kopf'. Aber sie nahm sich vor, den Brujah neben sich danach zu fragen. Zum einen war es eine Wissenslücke zum anderen fand sie es nicht sonderlich schlimm zuzugeben, so etwas nicht zu wissen und zum dritten wollte sie ihm damit zeigen, dass sie ihr früheres Angebot ernst gemeint hatte. Nachfragen war wichtig, wenn man einander richtig verstehen wollte und einfach ein Stück weit verschiedene Sprachen sprach, so wie sie beide.

"Vielleicht kann Lilly dich ja auch mit nehmen. Sie ist gerade rein gegangen, dort in Richtung der Tanzfläche.", sagte sie und deutete in die entsprechende Richtung. Er hatte sich doch mit der anderen Brujah doch ganz gut verstanden, oder nicht? Sie meinte, die beiden wären gestern zusammen aus dem Besprechungsraum gegangen und hatten danach ja auch in einer Gruppe gekämpft. Unter Umständen konnte er so sanft von ihnen weg dirigiert werden, ohne dass sie ihn vor den Kopf stoßen mussten. Auch Ramon wollte sie ganz sicher nicht in einer Unterrichtseinheit im 'dreckigen Grinsen' dabei haben. Genau genommen wusste sie ja noch nicht mal, ob sie es sich bei Max allein trauen oder schaffen würde. Aber bei ihm war es doch noch etwas anderes, wegen dem, was passiert war, als sie seine Wunden versorgt hatte, obwohl sie noch immer nicht genau fassen konnte, was das war. Aber er war verletzlich gewesen und hatte es nicht gewollt. Sie hatte es gesehen und er wusste es. Konnte es ihr deswegen bei ihm unter Umständen leichter fallen, selbst nicht die ganze Zeit unnahbar zu wirken?

Max ahnte es wahrscheinlich nicht. Das, was durch diesen einen Abend in Gang gebracht worden war, fühlte sich mehr nach ... Freundschaft... an als alles, was sie seid ihrem Tod erlebt hatte. Sie genoß es zwischendurch ihre trockenen Kommentare bei ihm abzulassen, von denen sie sich noch nicht einmal sicher war, ob er sie völlig als das verstand, was sie waren. Woher sollte er auch wissen, das sie mehr als zwanzig Jahre ein Leben gelebt hatte, in dem solche ... Vertraulichkeiten undenkbar gewesen waren? Wahrscheinlich empfand er selbst es noch nicht einmal als Vertraulichkeit, waren es doch Dinge, die in Gesprächen mit anderen durchaus vollkommen normal waren. Und sie wären wohl immer noch undenkbar für Anna, wäre da nicht dieser seltsame Zufall gewesen.
 
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„Wär mir schon ganz recht wenn du eingreifst, dann bin ich den Typen schneller los. Tu dann einfach so als sei ich allein in die Disco gekommen, und du wärst mir gefolgt um mich auf frischer Tat zu ertappen.“

Lilly schaute sich um und fasste einen Mann ins Auge, der mit ein paar Freunden hier war. Die Brujah gesellte sich zu den Männern und flirtete mit ihrem ausgeguckten Opfer. Sie ging mit dem Typen auf die Tanzfläche. Er war ungefähr Mitte 20, schlank, dunkelhaarig und glatt rasiert. Nach einer Weile lotste sie den Typen etwas abseits vom Geschehen. Sein Hals wurde für Lilly immer verführerischer, und noch bevor es dazu kam, dass sie geknutscht hätten küsste sie ihm auf den Hals und biss hinein.
Auf diesen Moment hatte sie gewartet. Genüßlich sog sie die rote Flüssigkeit in sich hinein und versetzte auch ihr Opfer in einen Rauschzustand.
Schließlich war es genug und sie leckte schnell über die Wunde.
Der Typ wirkte leicht benebelt und fing an Lilly zu begrabschen, das war etwas unangenehm. Sie schaute nach Tobias, war er in der Nähe?
Und jetzt versuchte der Typ Lilly auf die Lippen zu küssen, aber sie drehte ihr Gesicht weg. Sie war jetzt einfach nicht in der Stimmung für solche Intimitäten.

Tobias könnte mich jetzt mal langsam erlösen.

Natürlich könnte sie den Typen auch einfach wegschubsen, aber wenn sie dann zu kräftig schubste, das wäre schlecht.
 
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Spätestens als Tobias sah, wie Lilly ihr Gesicht von dem dunkelhaarigen Typen abwendete, fühlte er sich genötigt dazwischen zu gehen. Er stellte seinen Getränk ab und ging rüber zu den Beiden. Er tippte dem Mann auf die Schulter um seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, wendete sich aber direkt an Lilly. Mit gespielter Tragik empörte er sich: »Emmanuela, wie kannst Du nur?!«

Dabei ignorierte Tobias betont den jungen Mann, um zu signalisieren, dass er nur Luft für ihn war: »Willst Du mich denn wirklich eifersüchtig machen, Schatz? Das gelingt Dir ja ganz phantastisch!«

Schließlich stemmte er energisch seine Hände in die Hüfte und seine perfekte Bildsprache spielte Lilly leicht in die Hände. Das Schmierentheater dürfte mir bestimmt eine Nominierung für den Oscar bringen, in der Kategorie: billigste Seifenoper im Nachtprogramm. Lilly, jetzt liegt es an Dir!
 
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„Lilly ist hier? Tatschächlich? Dann sollte ich doch mal schauen wo sie ist. Ihr wollt schon gehen? Na dann bis später.“

Und so plötzlich wie Ramon aufgetaucht war verschwand er also auch wieder.
Ihm kam gar nicht der Gedanke, dass laut Etikette eigentlich der Höchstrangige, also Max, ihn erst hätte aus dem Gespräch „entlassen“ müssen.
Aber selbst wenn er daran gedacht hätte, da hätte er sich kaputtgelacht, wenn genau hier an so einem Ort ausgerechnet ein Brujah auf Einhaltung der Etikette gepocht hätte.

Ramon irrte umher und fühlte sich bald genauso wie an seinem ersten Abend als er bei der Akademie das Büro gesucht hatte.

Verdammt, hier suche ich ja ewig.

Keine Spur von Lilly. Irgendwo musste sie doch sein? Aber hier hab es so viele Ebenen, so viele Tanzflächen, so viele Leute, da suchte man wirklich eine Nadel im Heuhaufen.
 
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Und tatsächlich war die Etikette Max an diesem Ort ziemlich egal, es war einfach kein Ort für sowas. Die Bude von Enio, zwei weitere Brujah hier plus einem Ghul, das war für Max zu viel für Spaß. Er drehte sich zu Anna.

"Okay, wird hier nichts mehr, gehn wir. Ich lad dich ab wo du willst, danach sammel ich dich wieder auf und wir fahrn zum Trois."

Nach den Worten ging er zielstrebig in Richtung Ausgang.
 
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"Gern.", sagte Anna ruhig und verbarg ihre Enttäuschung hinter ihrem Gleichmut. Sie war wirklich neugierig geworden, aber auf der anderen Seite legte sie auch nicht besonders viel wert auf die mögliche Involvierung der anderen Brujahs. "Der Hauptbahnhof wäre immer noch perfekt."

Während sie mit dem Brujah nach draussen ging, warf sie ihm zwischendurch noch mal einen dieser Seitenblicke zu, die es bei ihr eigentlich selten gab, bei Max aber erstaunlich oft. "Was bedeutet eigentlich 'Head' in dem Zusammenhang vorhin? Klar, ich weiss, was es übersetzt heisst...

Ein Pärchen, das knutschend in der Nähe des Eingangs stand, entschloß sich just als Max und Anna an ihnen vorbeigingen, nun doch endlich mal etwas frische Luft zu schnappen. Sie achteten nicht sonderlich auf das seltsame Gespann und da Anna einen Schritt hinter Max zurück gefallen war, drängelten sie sich zwischen sie. Es machte Anna nichts aus. Sie waren harmlos und turtelten einfach miteinander. Sie blieb kurz stehen, um sie vor zu lassen.

Entweder war vorne vor dem Hammer jemand frustriert oder Anna musste irgend wie falsch geschaut haben. Durch das Pärchen gehörte sie auch nicht mehr so offensichtlich zu Max. Diese Umstände reichten aus, um einen seltsamen Blick zu einem blöden Kommentar werden zu lassen. Anna hörte nicht einmal genau hin und beachtete es nicht weiter. Das einzige, was sie tat, war, etwas achtsamer zu werden, falls da mehr kommen sollte als nur ein blöder Spruch.
 
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„Eifersüchtig machen?? Ich wusste doch gar nicht, dass du hier bist! Kommst du dir nicht etwas idiotisch vor, mir nachzuspionieren??! Deine ewige Eifersucht geht mir auf die Nerven! Ich werde mich wohl auch mal allein vergnügen dürfen!“

Der Typ wirkte etwas verschreckt und hatte offenbar keine Lust zwischen die Fronten zu geraten. Und vielleicht wollte der Eifersüchtige ihm ja doch noch an den Kragen. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren verzog der Typ sich unauffällig.

Lilly grinste.

„Na das hat ja hervorragend geklappt. Und eifersüchtig bist du hoffentlich nicht, wenn du mich so mit jemandem siehst? Brauchst du nicht, ich mache mir nichts aus diesen Typen."
 
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Schließlich war Lillys Grinsen sehr ansteckend und so er fing auch an zu grinsen.

»Wenn Du mir einen Grund liefern würdest, eifersüchtig auf den Typen da zu sein, dann müsste ich mir eher Sorgen um Deinen Geschmack für Männer machen.«, konterte er gelassen.

Tobias trat näher an Lilly heran und kontrollierte aufmerksam, ob seine Meisterin gekleckert hatte, doch zu seiner Beruhigung war nicht der kleinste Blutfleck zu sehen. Was machst du dir auch Sorgen? Sie ist schon ein großes Mädchen! Er musste bei seiner genauen Beobachtung wieder einmal feststellen, dass Lilly eine sehr verführerische Venusfalle war. Erotische Phantasie schossen ihm sogleich durch den Kopf, aber er schob diese Gedanken schnell beseite.

Tobias guckte sich in seiner näheren Umgebung um und suchte wieder ein neues Opfer für seine Herrin. Lange musste er nicht suchen.

»Sieh mal da, Lilly! Vielleicht kannst Du ja Deinen Durst an dem stillen?«, und dabei deutet er auf einen auffälligen Kerl, der irgendwie schwer danach aussah, als ob er gerade jemanden bestimmtes suchen würde…
 
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„Na na, potthässlich war der doch nicht. Für einen schnellen Snack pick ich mir nicht unbedingt die Schönlinge raus, die sind viel zu eingebildet, die meinen doch sie kriegen jede Frau die sie wollen und wollen selbst erobern.
Die Durchschnittstypen aber freuen sich von einer attraktiven Frau angeflirtet zu werden."

Lilly sah sich den Kerl an, auf den Tobias deutete und schüttelte den Kopf.

„Nee, den nicht.“

Dann sah sie Tobias intensiv an und lächelte geheimnisvoll.

Du wärst durchaus mein Geschmack, wenn – ja wenn du kämpfen könntest.
Ich bin nie so sehr in Stimmung wie nach einem guten Kampf.


„Jetzt würde ich gern erstmal mit dir tanzen. Wir können uns doch ruhig auch mal zu zweit etwas vergnügen?“

Das waren ja ganz neue Töne.
Sie zog ihren Ghul in Richtung Tanzfläche.
 
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Tobias ließ sich von seiner Brujahmeisterin zögerlich zur Tanzfläche ziehen. Sicherlich empfand er die Idee mit Lilly zu tanzen ganz zauberhaft, doch er würde kein so gutes Abbild abgeben, während er noch immer mit einem schmerzenden Seitenstechen zu kämpfen hatte. Na schön, sie will also tanzen, dann musst du halt mal die Zähne zusammenbeißen.

»Ja, was soll ich sagen? Dann vergnügen wir Beide uns doch einfach…«, echotete er mit kaum wahrzunehmender Resignation und ließ sich widerstandslos in die Mitte führen führen. Er legte ein verlegenes Panzergrinsen auf.

Sicherlich musste Ramon die Beiden in diesem Augenblick auch gesehen haben. Ob von ihm unerwartet Hilfe aus der misslichen Lage, in der Tobias steckte, zu erwarten war?
 
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Es fing gerade ein neuer Song an, ein recht langsames Lied.

„Du bist wohl noch nicht so ganz fit? Bei dem Lied ist das Tanzen aber nicht so anstrengend. Und gleich kannst du dich bei mir mir noch etwas stärken.“

Lilly begab sich in Tobias´Arme und schmiegte sich ein wenig an ihn.
Sie schien sich ganz gut in seinen Armen zu entspannen.
Wie gut, dass dieser Abend auch Schönes mit sich brachte, es war beim Hovel schon Scheiße genug gewesen.

„Bist du auch einer von den eingebildeten Schönlingen, hm?“ neckte sie ihn.

„Bei dir würde ich aber glatt eine Ausnahme machen, vielleicht lässt du mich ein ganz klein wenig von dir trinken?“

Es wird dir gefallen, wirst schon sehen.
 
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Glück gehabt! Dann bleibt dir also das Schicksal erspart, wie einer dieser Zombies aus dem Horrorfilmgenre auszusehen, die nur noch ein bruchstückchenhaftes Verhaltensmuster aus ihrem früheren Leben sinnlos in der Endlosschleife abspielen. Tobias genoss es sichtlich, Lilly in seinen Armen zu halten.

Der kleinen Boshaftigkeit begegnete er ebenfalls neckisch: »Sicher! Täglich verbringe ich den ganzen Tag nur vor dem Spiegel. Es ist aber auch verdammt schwer, Deine hohen ästhetischen Ansprüchen nur entfernt zu genügen…«

Tobias anfängliche Befürchtungen verflogen spurlos, als er in Lillys Gegenwart beinahe Zeit und Raum vergaß.

Irgendwann flüsterte er ihr ins Ohr: »Du hast mir schon soviel von Dir gegeben, da wäre es mir doch eine ehrliche Freude, wenn ich Dir auch etwas von mir zurück geben kann, liebste Lilly!«
 
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