(07.05.2006) Feuer und Tod

AW: (07.05.2006) Feuer und Tod

Die Dummheit hat sie aber längst gemacht. Sie spürt seine Hand auf ihrer Schulter. Wenn du wüßtest, Viktor... wenn du wüßtest. Sie weiß auch ziemlich genau, wie die Garou reagieren werden. Wirklich? Du magst ihn vielleicht - gesetzt den Fall, du gewinnst überhaupt - töten können und die Garou akzeptieren das als Teil des Ritus... aber werden sie - Sylvia, Black Mind, Richard - werden sie mit dir umgehen wie zuvor oder wirst du für immer die Wyrmkreatur sein, die einen der ihren getötet hat?

Sie sieht ihn an und muß Angst haben, dass sich all ihre Gedanken in ihren Augen spiegeln... ein Aufblitzen vielleicht bei der Dummheit, die sie nicht machen soll. Das wissende Schimmern in der Frage, was sie dazu sagen würden. Für einen Moment ist sie versucht, öffnet schon den Mund.. schließt ihn aber dann doch wieder und sagt nichts. Sie senkt sogar den Blick, endlich.

Das mag auch mit Viktors zusätzlicher Sorge zu tun haben. Die nicht von der Hand zu weisen ist. Aber was soll's... würde sie ihren Haß in sich hineinwachsen lassen, wäre das viel besseres Futter für's Tier. Nein, erst wenn Lost Shadow Staub ist, kann Tatjana wieder Frieden finden... und sie auch. "Um mich vom Haß zu befreien, muß ich mich von ihm befreien." sagt sie und blickt zum Festplatz zurück. Sie möchte zurückkehren... nicht, dass ihr doch noch etwas auskommt (ja, noch mehr als sowieso schon passiert ist).
 
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Irgend etwas machte den Tremere stutzig, aber er hatte die Gangrel schon lange genug in dieser Nacht mit der harten Realität konfrontiert.
Noch mehr würde er jetzt nicht fragen.

"Manchmal ist es gut, einfach den schlimmen Dingen aus dem Weg zu gehen und sich den guten Seiten des Lebens oder Unlebens zuzuwenden!
Du weisst ja, wo ich bin!
Gehen wir zurück, ich weiß jetzt, was ich wissen wollte!
Danke!"

Er drückte noch einmal mitfühlend ihre Schulter und wies mit der anderen Hand in Richtung des Feuers, wo die anderen saßen.
Meyyes Blicke waren ihm nicht entgangen und Julian konnte ihr im Moment wohl am besten helfen.

"Auf uns wird gewartet!"

Seine Stimme klang warm und angenehm.
 
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Den guten Seiten... sowas gibts? Unwillkürlich sucht ihr Blick Julian, aber dann kehrt er zu Viktor zurück. Sie nickt sacht. Es ist nicht so, dass sie nicht zu schätzen weiß, was er für sie tun will... aber sie platzt einen Moment lang beinahe vor Selbstverachtung, weil sie ihm doch nichts sagt... weil sie es nicht allen sagt. Gerade deshalb... weil Viktor, Julian, Nikita... etwas an ihr liegt. Weil sie es wissen müßten. Aber es gibt einfach etwas, das schwerer wiegt, und darum muß sie schweigen. Für sie alle kann sie noch da sein, noch viel tun... für Tatjana kann sie nur noch das eine tun.

"Ja..." seufzt sie und setzt sich zusammen mit ihm in Bewegung.. zurück zu den anderen. "Und... danke, Viktor." Sie sieht ihn an dabei, mit sichtbarer Dankbarkeit und unsichtbarer, weil innerer Bitte um Verzeihung, ehe sie sich wieder ihrem kleinen Grüppchen zuwendet, an dem sie bald ankommen.
 
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Julian ging Meyye ein paar Schritte entgegen und lächelte. Es war verrückt, wie sehr er sie liebte. Wenn er von Meyyes Plänen wüsste, würde er wahrscheinlich alles daran setzen, sie davon abzuhalten.

Richard kam ebenfalls mit einem Grinsen auf Viktor zu. Freundschaftlich klopfte er ihm auf den Rücken. "Weißt du ... ich bin froh, dass wir das hier nicht mehr geheim halten müssen ... wirklich froh." Dann drückte er ihm einen Kuss auf die Backe.
 
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Nikita die die meiste Zeit ins Feuer oder in die Gegend geschaut hatte schaute nun den beiden nach, wie sie Meyye und Viktor entgegengingen... sie schloss kurz die Augen. Ich bin von Verrückten umgeben. Nein, es gibt nicht nur Vampire und Werwölfe... jetzt gibt es auch noch schwule Vampire und Werwölfe....
Ok, das ist eingendlich ganz normal, aber... das setzt dem Abgefahrenheitsgrad noch einen drauf.

Gut, und was kommt als nächstes?
 
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Meyye sieht ihren Liebsten an, mit einem Lächeln, das etwas kläglich ausfällt. Das kann sie immer noch auf die Trauer über Tatjanas Tod schieben, was aber nur noch eine Teilwahrheit darstellt. Julian kann es ja zusätzlich auf seine Absicht zurückführen... also sind ihre Gewissensbisse wegen des bevorstehenden Kampfes recht gut getarnt. Sie läßt sich wieder in Nikitas Nähe nieder und schaut den Garou bei ihrer Feier zu.
 
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Julian seufzte und setzte sich dann zu Meyye. Er blieb eine Weile lang still ... dann sah er Meyye an. "Ich glaube, ich lass dich jetzt allein. Denk nochmal über alles nach ... dann melde dich bitte bei mir. Es kommt mir so vor, als wenn du mich vorerst nicht bei dir haben willst." Die Worte klangen erstaunlich gefasst und fast schon etwas kalt. Vielleicht hatte er ja von ihr gelernt ...

Er seufzte noch einmal und stand dann auf.
 
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Sie sieht Julian an, als er spricht, und will ihm am Anfang schon widersprechen... beim letzten Satz ganz bestimmt. "Das ist nicht wahr." sagt sie direkt.. auch wenn es stimmt, dass sie nachdenken muß. Nur ob sie die nächsten Nächte dafür viel Zeit hat, weiß sie auch noch nicht. Fest steht, dass sie für Julian nicht viel Zeit haben wird... aber vielleicht ist es sogar besser so.

Sein Entschluß steht offenbar fest. "Okay... ich melde mich bei dir." sagt sie, dann fügt sie mit etwas kratziger Stimme noch hinzu: "Ich liebe dich." Na, spätestens jetzt geht auch den anderen in der Nähe auf, dass irgendwas zwischen Meyye und Julian nicht stimmt.
 
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Julian geht noch einmal in die Hocke und streichelt Meyye liebevoll und mit einem Lächeln über die Wange. "Das weiß ich. Aber liebst du mich auch so sehr, dass du mir meinen Wunsch bei dir zu bleiben, erfüllen wirst? Ich würde alles dafür tun. Ich hoffe, das weißt du." Dann noch ein kurzer Kuss. "Denk darüber nach." flüsterte er noch einmal lächelnd.

Nikita, Viktor und Richard winkte er freundlich zu. "Bis demnächst." Dann ging er.
 
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Meyye öffnet leicht den Mund und erwidert den Kuß... dann schaut sie zu ihm auf, während er aufsteht und auch hinterher, als er geht. Ich liebe dich so sehr, dass ich dich von deinem Wunsch abbringen will... denkt sie bekümmert, und ihr ist die Ironie bewußt... genau deswegen, weil er sie auch von etwas abbringen würde das wahrscheinlich eher schlecht für sie ist, sagt sie ihm nichts von ihrem Vorhaben.
 
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Julian will gehen?
Seltsam.
Was ist hier los? Irgendwas ist doch nicht in Ordnung.

Sie verabschiedet Julian noch: "Machs gut."

Dann wendet sie sich zu Meyye: "Was ist denn los?"
Und sag nicht es ist nichts los! Ich weis dass was los ist.
 
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Ihr war klar, dass so eine Frage kommt. Aber das ist nun wirklich nichts, was sie vor den Garou besprechen will, und einer davon, nämlich Richard, ist immer noch bei ihnen. "Lass uns später darüber reden." sagt sie Nikita, mit der festen Absicht, ihr diese Frage auch wirklich zu beantworten... vielleicht ist sie sogar die beste Ansprechpartnerin, schließlich weiß sie besser als jeder andere, was es heißt, ein Kainit und Kind Meyyes zu sein.
 
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Sie sieht ihr Gegenüber noch eine lange Sekunde lang in die Augen, was soviel heissen soll wie: Ich will es wissen, nicht dass du mich jetzt auf später vertröstest und dann darauf hoffst dass ich es vergesse.
...obwohl es natürlich sein kann dass genau das passiert...

Doch dann nickt sie: "Einverstanden."
Ihr Blick wandert wieder zum Feuer, als suchte sie grade Trost und nur das Feuer könne es ihr geben.
 
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In Meyyes Innerem rumorte es regelrecht. Tatjana schien mit der Entscheidung, Nikita einzuweihen, nicht zufrieden zu sein. Ein kurzes Stechen im Kopf ... dann wurde es wieder ruhiger ... und angenehme Wärme breitete sich aus.

*Schwester ... warum willst du mit ihr darüber sprechen? Hat Julian nicht verdient, dass du dir für DICH Gedanken darum machst? Lass es bitte ... tus für mich ... ich würde mich freuen, wenn du Julian diesen Wunsch erfüllst.*
 
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Meyye keucht auf und faßt sich an den Kopf... das ist nicht normal. Eine Untote kann keine Kopfschmerzen haben... außer irgendetwas Übernatürliches stimmt nicht oder jemand hat ihr hinterrücks etwas auf den Kopf gehauen. Letzteres ist es nicht, also... Tati?

Und bei ihren gedanklichen Worten bliebe Meyye die Luft weg, wenn sie noch welche benötigen würde. Mit großen, entsetzten Augen schaut sie ebenfalls ins Feuer, als hätte sie gerade gemerkt, dass sie eigentlich massiv dem Rötschreck erliegen müßte. Tati.. das kannst du nicht ernst meinen! Natürlich mache ich mir Gedanken, aber die drehen sich im Kreis... ich muß mit jemandem reden, dem ich vertrauen kann. Ich... ich will ihn nicht töten! wehrt sie sich mit mentalen Händen und Füßen.

Ja, Meyye verhält sich ziemlich merkwürdig seit Tatjana tot ist... irgendwann könnte noch jemand auf den Gedanken kommen, dass sie diese Tragödie völlig aus der Bahn geworfen hat...
 
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Das Gefühl in Meyye glich nun einem entschuldigenden Streicheln. *Es tut mir leid ... ich wollte dir nicht weh tun ... aber weißt du ... Ich mein, ich weiß du bist nicht wirklich alleine, du hast ja noch Nikita ... und Viktor ... und Delilah ... aber Julian ist doch etwas besonderes. Er will doch nur bei dir sein ... und er wird immer älter. Ich wollte auch bei dir bleiben. Julian will dich nicht alleine lassen! Er sieht, wie du leidest. Er kann dir helfen. Du wirst ihm viel mehr schenken, als dass du ihm nimmst! Und du vertraust mir doch ... warum redest du dann nicht mit mir?*
 
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Bei Meyyes aufkeuchen schreckt Nikita herum. Was ist mit ihr los?
Ich hab Angst. Sie verhält sich so seltsam.
Hat sie Kopfschmerzen?


Sie schaut die Afrikanerin besorgt an.
Seit ein paar Tagen ist sie so komisch... was ist wenn diese Fumorer es nicht nur geschaft haben Tati zu besetzen sondern jetzt auch Meyye?
Ich muss mit Sylvia reden!
Später.


"Was hast du?"
 
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Tatsächlich beruhigt sie sich, so ein streichelndes Gefühl zu haben, von dem sie weiß, dass es nur im Kopf existiert, ist schon merkwürdig. Dann lauscht sie wieder nach innen. Sie hat ja recht... auch wenn Meyye sich nie so richtig mit dem Altern beschäftigt hat (sie übersteht ja vielleicht nichtmal die nächsten Tage, wie soll sie da an die Unsterblichkeit denken?), hat Tati dahingehend recht... und wiederholt das, was Julian und sie selbst sich schon gesagt haben. Sie wären wirklich für immer zusammen.

Aber auch auf die letzte Frage hin bleibt Meyye erstmal noch mental stumm. Ja, warum nicht mit ihr? Nun, Nikita hat gefragt... Tati hat sowieso alles mitgehört und sich erst jetzt dazu gemeldet. Außerdem... irgendwie überrascht es Meyye, enttäuscht sie auch ein wenig, wie sehr Tati Julians Wunsch befürwortet. Sie hat über zwei Jahre mit ihr zusammengelebt, hat miterlebt wie Meyye die Kainiten sieht und die Menschen, von denen sie sich ernährt... weiß genau, dass Meyye dazu neigt, lieber keine Vampirin sein zu wollen und sich für verflucht hält. Wenn jemand sie verstehen müßte, dann Tatjana.

Sie seufzt innerlich. Tut mir leid... ich wußte nicht, ob du immer mit mir sprechen kannst. Außerdem, Nikita hat gefragt... sie hat gesehen, dass was nicht stimmt. Sie ist schon eine Kainitin... und mein Kind, genau das, was Julian werden will. Ich sollte hören, was sie dazu zu sagen hat...

"Hm?" Nikita hat sie was gefragt. Sie hat es zuerst gar nicht gehört, in ihrem inneren Zwiegespräch. Sie hat etwas bemerkt. "Ähm..." Sie seufzt. "Die ganze Sache macht mir einfach zu schaffen, alles... mach dir keine Sorgen..." Nicht gelogen. Aber nur einen Bruchteil gesagt. Obwohl, vielleicht doch eine Lüge... ehrlicher wäre gewesen: Mach dir Sorgen, Nikita, mach dir Sorgen...
 
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Es war lange still ... dann regte sich wieder Tatis Stimme. *Du hattest schon immer deinen Willen ... wie immer. Mach was du willst.* Sie schien enttäuscht zu sein und die Stimme wurde leiser. *Ich bin geschwächt ... ich melde mich wieder, wenn ich kann ... *
 
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