(07.05.2006) Feuer und Tod

AW: (07.05.2006) Feuer und Tod

Anstatt jetzt knallrot zu werden, wurde sie kreidebleich. War das etwa so offensichtlich, dass sie Fragen gestellt hatte? Es würde Ärger geben, wenn sie zugeben würde, dass sie Tatjanas Mutter war ... Man hatte sie bisher nicht erkannt und ihr den falschen Namen, den sie bei der Vorstellung angegeben hatte, abgenommen. Ob diese Vampirin sie jetzt verraten würde, wenn sie die Wahrheit sagte. Die Frau stand mit einem Lächeln auf.

"Es tut mir leid, wenn ich dir zuviele Fragen gestellt habe ... Ich bin mit Tatjana verwandt ... und mein Herz ist schwer, weil ich sie jetzt erst gefunden habe. Ich werde nun etwas essen ... und ich danke dir für das, was du mir gesagt hast." Sie lächelte erneut und ging dann zu dem Essen.
 
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Er zweifelt? Da stimmt sie mit ihm überein, sie können nicht zurück, ehe sie das nicht geklärt haben. "Wirklich." sagt sie mit Nachdruck und während sie ihm in die Augen sieht. Dann ist es da, das heikle Thema Delilah... sie überlegt ein wenig, ehe sie antwortet: "Ich mag sie.. ich kenne sie erst kurz und wir sind ziemlich unterschiedlich, trotzdem ist da... sowas wie Seelenverwandtschaft. Und es war wohl auch ein wenig der Reiz des Neuen. Und dass es passiert ist... naja.." Sie lächelt matt. Julian war im Cairn und sie konnte ihn nicht erreichen. Das würde klingen wie eine Rechtfertigung, aber in Wahrheit war es nur ihre Unsicherheit, die sie in Delilahs Arme getrieben hat. Nicht, dass sie es bereut... es war einfach mehr als nur die Summe der Umstände. "Sie mag mich sehr, das weiß ich. Ich bin mir nicht sicher, ob es Liebe ist... es fühlt sich ähnlich an wie zwischen dir und mir, aber anders." Sie sieht ihn offen an. "Wenn du verlangen würdest, dass ich sie nicht wiedersehe, wäre das hart... nicht nur für sie. Aber für dich würd ich es tun. Und was den Einzug angeht brauch ich nicht lange zu überlegen."

Sie unterbricht sich und schaut in die raschelnde Richtung... wo Sylvia hervorkommt. Sie wendet sich der Ritenmeisterin zu, um ihr die Schulter zu zeigen, wie verlangt. "Hm, nein, das mit dem Heilen lassen wir lieber." stimmt sie zu, wer weiß schon was das für Auswirkungen hat auf sie. Schließlich ist sie tot, da wird es kaum wirken wie bei Lebenden. Sie hält still, während die Garou die Wunde verbindet und bewegt danach ein wenig den Arm. "Okay... danke." sagt sie und blickt ihr kurz nach, nimmt den BH und überlegt kurz, bevor sie den abgeschnittenen Träger zusammenknotet. Das wird etwas unbequem, aber auch nicht mehr. Das Hemd zieht sie an, auch wenn es jetzt zusätzlich zu blutig (das nicht mehr ganz so schlimm) auch noch naß ist. Dann schaut sie wieder zu Julian auf.
 
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Julian wartet ebenfalls, bis Sylvia wieder weg ist, dann sieht er Meyye erneut an. "Hör zu. Ich will dir niemals irgendeinen Umgang verbieten. Du kannst zu Delilah, aber wenn die Liebe zu ihr größer wird, als zu mir, dann sei so ehrlich und sage es mir. Du hast mir noch keine konkrete Antwort gegeben, ob ich zu dir ziehen darf. Allerdings will ich mehr. Ich halte es nicht mehr aus ... ich will bei dir sein und die Nächte mit dir verbringen. Und zwar für immer. Ich weiß, dass wenn ich dein Ghul wäre, eine Art Sklave bin. Allerdings ist dies nicht so, wenn du mir den Kuss gibst. Ich sehe es bei Nikita. Ich weiß, dass du das im Augenblick nicht darfst. Aber ich will es werden. Diese Septe wird mich aus diesem Grund nicht vernichten, denn du hast hier wirkliche Freunde. Der Gedanke ist wirklich stark in mir und ich will die Ewigkeit mit dir verbringen und nicht nur ein Abschnitt in deinem Leben sein. Kannst du das verstehen?"

Er trat an Meyye heran und nahm ihre Hände in seine. "Ich liebe dich so sehr, dass ich auf das Leben und die Sonne verzichten will, um für immer bei dir zu sein!" Er klang ernst und so, als wäre es keine spontane Idee.
 
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Viktor konnte tatsächlich ein wenig grinsen.

"Irgendwannn bekomme ich das mit dieser lästigen Sonnenallergie auch noch in den Griff!
Und dannwerden wir ja sehen!"

ER sah sich um.

"Schade, das ich deine Leute bei einer Berdigung kennen lernen muss...aber wir können uns gerne an ein Feuer setzen....solnange es nicht zu nahe ist!"

Er war schon immer jemand gewesen, der sich ungern etwas vorschreiben ließ...und mochte es das eigene Tier sein!
 
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Zuerst nickt sie nur, auch wenn oder gerade weil sie nicht glaubt, dass der Fall je eintreten wird. Julian war zuerst da, das Band zwischen ihnen hat sich im Laufe zweier Jahre gestärkt, daran kann Delilah nicht mehr sägen... und sie möchte es ja auch gar nicht, nach eigener Aussage. Sie nimmt sich vor, einmal wenn es ruhiger ist, eine Nacht mit beiden zusammen zu verbringen. Vielleicht läßt sich so vieles ausräumen (oder es wird eine Katastrophe, aber darauf muß sie es wohl ankommen lassen).

Als zweites runzelt sie die Stirn. Natürlich hat sie eine konkrete Antwort gegeben! Zumindest sollte er es so verstanden haben. Ist er denn so im Zweifel? Hat sie das wirklich verdient? Naja, vielleicht... aber dass er ihre Worte jetzt auf die Goldwaage legt als wäre sie nicht seine Freundin... es macht sie fast ein wenig ärgerlich.

Und danach, als er auf den Kuss anspricht, ist sie erschrocken. Sehr erschrocken. Geschockt eigentlich schon. "Julian..." sagt sie leise, stößt es aber hervor als wolle sie ihn vor einer drohenden Lebensgefahr warnen. Und das ist es ja auch, nicht? Ist es jetzt also soweit, er wirft sein Leben weg, um ihr nahe zu sein, weil sie den Fehler begangen hat, sich in einen Sterblichen zu verlieben und nicht so schnell wie möglich damit aufgehört hat, ihn zu treffen. Ja, sie kann ihn verstehen. Aber was wiegt schwerer... das Leben oder die Liebe?

Sie sieht ziemlich unruhig, ja furchtsam aus, als er ihre Hände nimmt. Was soll sie jetzt tun? Er bittet sie, ihn zu töten, seines Lebens zu berauben... und wahrscheinlich hat er dann nichtmal das Glück, noch so lebendig zu erscheinen wie sie. Das war bei Nikita auch nicht. Sie soll ihn zu einem Leben in der Nacht verdammen, einer Existenz wie der ihren? "Nein, Julian.." sagt sie leise, mit gequältem Gesichtsausdruck. "Jede Sekunde, in der mein Herz nicht schlägt, werde ich daran erinnert was mir fehlt und wofür ich jeden Preis zahlen würde, es zurückzubekommen. Gerade weil ich dich liebe, kann ich dir das nicht nehmen." Sie blickt in die Richtung, in welcher der Festplatz liegt. "Lass uns zurückgehen." Diese Forderung muß sie erstmal verdauen...
 
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Richard nickt und sucht ein kleines Feuer. Es war noch kein anderer dort, weil viele erst das Essen stürmten. Er setzte sich und wartete, bis sich Viktor ebenfalls setzte. "Ich bin sicher, nachher werden noch einige nachkommen ... aber ich bin nicht der Typ, der sich anderen aufdrängt ... das weißt du ja."

~ * ~

Julian bleibt zuerst stocksteif stehen. Vielleicht hatte er es mit dem Einzug tatsächlich verstanden, aber er wollte es konkret hören. Egal, ob sich Meyye darüber aufregte, oder nicht.

Er hält sie mit einem starken Griff fest und zieht sie zu sich her, um sie zu umarmen. "Ich wollte dich nicht schockieren oder enttäuschen. Du bist meine große Liebe. Aber ich will mein Dasein mit dir teilen. Natürlich kannst du das nicht jetzt entscheiden ... aber ich bin fest entschlossen. Ich weiß nicht, wie du mich überzeugen kannst, diese Entscheidung als falsch anzusehen. Ich will dich auch nicht unter Druck setzen. Lass dir Zeit ... aber sage jetzt nicht nein ... bitte." Er war noch nicht bereit, um zurück zu gehen.
 
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Etwas verdutzt hörte sie sich die Worte ihres Gegenübers an bevor dies sie verliess...
Sie ging ihr nach: "Ich.. es tut mir Leid.. ich wollte dich nicht verschrecken...
Wenn du willst, komm uns doch mal besuchen.
Ich denke es ist ok wenn ich dir bei der Gelegenheit auch mal Tatjanas Zimmer zeige...
Ich sollte aber vorher noch mit Meyye reden... nur der Form halber..."
Nikita versuchte Cry wieder etwas zu beruhigen. Sie wollte keinen verletzen und sie merkte dass ihr sehr wohl etwas an Tatjana gelegen war.
 
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Das Feuer brannte recht kontrolliert, es war ein kalkulierbares Risiko, da machte sich Viktor keine Sorgen.

Er trank von seinem Biern das er in der Hand hielt und sah Richard an.

"Oh nein, das bist du wirklich nicht!
Du bist einfach nur freundlich und nett, bis man von selbst in die Hölle gehen würde, um zu verhindern, das du wieder gehst!"

Ein Blick von dem bärtigen Vampir, in dem deutlich zu sehen war, wie ernst er das meinte, was er sagte!
Und beide wussten, das Viktor unter Umständen sogar die Möglichkeiten dafür hätte.

Ein kurzer Moment verging.
Dann schnitt ein er Stück Fleisch von seinem Steak ab und ass es, sah nebenbei fasziniert ins Feuer, das eine unterschwellige Furcht in ihm auslöste, wobei er es gleichzeitig genoß, sein Tier zu quälen.
Er wollte die Kontrolle!

"Ich bin mal gespannt, ob sich jemand von deinen Leuten zu uns setzt!"
Innerlich dachte er dabei:
Und was die wohl denken oder fragen würden?

Er blickte sich kurz um.

"Sind ja schon ein paar ganz kerlige Typen darunter!"

Ein fast schmutziges Grinsen schlich über seine Lippen!
Einerseits war das hier eine Beerdigung, aber hier wurde auch, wie in vielen heidnischen Kulturen, das Leben gefeiert!
Das war ihm wesentlich sympatischer, da es zeigte, das es trotz allen Schmerzes weiterging.
Am liebsten hätte er sich mit Richard zurückgelegt, die Wärme des Feuers genossen und ihn einfach erstmal nur gehalten!

Ein etwas wehmütiger Seufzer kam über seine Lippen, als er dem Fianna wieder in die Augen sah.
 
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Cry drehte sich zu Nikita um und lächelte erneut. "Mach dir keine Gedanken. Ich bin dir wirklich sehr dankbar, dass du mir einiges über Tatjana hast sagen können. Das hat mir wirklich schon sehr geholfen. Ich werde mich nachher auf jeden Fall an ein Feuer setzen, wo über Tatjana gesprochen wird. Es wäre sehr nett, wenn du mit ... Meyye darüber reden würdest, wenn es keine Umstände macht, natürlich. Ihr Zimmer würde mich wirklich sehr interessieren."

~ * ~

Richard sah zuerst etwas gespielt empört aus. "Ich bin nicht nett! Und ich bin auch nicht freundlich ... Hey ... ich bin Fianna!" Dann knuffte er Viktor in die Seite! Etwas leiser fügte er hinzu. "Ich würde das gleiche für dich tun ..." Das meinte er ernst ... und ihm kam es schließlich schon bereits so vor, als hätte er es schon einmal gemacht.

Dann schüttelte er den Kopf. "Nein, ich muss dich enttäuschen, es wird sich niemand zu uns setzen, weil ich soooo gefährlich aussehe und absolut unfreundlich bin." Dem Satz folgte ein grollendes Lachen.

"Und seufz hier nicht so rum ... man könnte ja meinen, du wärst ein Mädchen. Wir werden schon noch zum kuscheln kommen." Meinte er dann etwas leiser und zwinkerte.

Allerdings kamen dann doch drei Garou auf das kleinere Feuer zu. Richard grummelte etwas. "Hmmm ... doch nicht so gefährlich, wie gedacht, was?" Dann waren die Besucher schon da. Keitl, ein blondes junges Mädchen mit stahlblauen Augen und noch ein rotblond-bärtiger großer Mann, der doch schon einige Jahre auf dem Buckel hatte und damit wohl sehr viel Kampferfahrung. Er wirkte etwas grobschlächtig. Sie alle waren mit Essen und Krügen beladen. (Wobei das Mädchen einen Bruchteil von Keitl auf dem Teller hatte.)

Der rotblonde stellte die kleine Gruppe vor. "Ich hoffe, wir stören nicht. Dürfen wir uns zu euch setzen?" Er wandte sich an Viktor und nickte ihm höflich zu. "Mein Name ist Starlight-Warrior, ... oder nenn mich Sven. Ich bin im Zeichen des Vollmondes gebohren. Ich bin der Alpha von Floating Feets. Wir folgen Eber. Das ist mein Beta Keitl, Ebenfalls Ahroun. Die Kleine ist unsere Theurgin, Wind-Spirit. Sie hat keinen menschlichen Namen, sie wurde als Wolf geboren. Wir alle sind vom Stamm der Nachfahren des Fenris." Nachdem er alle vorgestellt hatte, sah er zu den beiden. Es konnte ja sein, dass sie alleine etwas besprechen wollten.
 
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Darauf wirkte Nikita wesendlich weniger geknickt: "Ok", nickte sie.
"Dann bis nacher. Guten Appettit." Mit diesen Worten und einem letzten Lächeln ging Nikita wieder in Richtung der Stelle wo sie sich von Meyye getrennt hat und schaute in die Richtung in die ihre Mitbewohnerin verschwunden ist. Sie wollte sie 'erwischen' wenn sie zurückkam, doch stören wollte sie sie nicht.
 
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Der Tremere musste ein wenig lachen, verschluckte sich tatsächlich kurz an dem Fleisch, was natürlich nur halb so schlimm wie zu lebzeiten war und grinste dann.

"Vorsicht, sonst zeigt dir das 'Mädchen', wie man dir den Hintern versohlt!"

Das erwiderte er auch nur lachend und leise, da er wusste, über was für ein gutes Gehör die Garou verfügen konnten!
Zumindest konnte er es sich lebhaft vorstellen und hatte auch schon einige Erfahrung damit gemacht!

Als sich dann tatsächlich jemand zu ihnen gesellen wollte, hörte Viktor erst zu, sah dann zu Richard, ob dieser einen Einwand hatte, und deutete dann zu dem freien Platz um das Feuer.

"Hallo!
Bitte, setzt euch doch!
Richard hier werdet ihr ja wahrscheinlich schon kennen!
Ich bin Viktor!
Neo-Schamane und leider Vampir!
Freut mich, euch kennen zu lernen!"

Er lächelte, und einen winzigen Augenblick fixierte er kurz Keitl.

Innerlich machte sein Herz einen imaginären Hüpfer.
Die beiden waren ja zu lecker!
Und das Wolfsmädchen war Theurgin.

"Ihr seid Teil der Verstärkung gewesen, nicht wahr?!
Eber...Eber klingt gut!
Bestimmt ein kraftvolles und widerstandsfähiges Totem!?"

Er hoffte, nichts falsches zu sagen.
 
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Der Alpha lachte herzhaft, als Viktor sich vorstellte. "Leider Vampir? Meine Güte ... das hört sich ja so an, als wärst du unzufrieden mit deinem Schicksal. Wenn du erlöst werden willst, dann sag es ruhig. Das gibt bei uns eine Menge Ruhm, aber nur, wenn du schon alt bist!" Er lachte dabei nochmal. "Das ist natürlich nur ein Spaß!" Dann gab er ihm eine Tonflasche. "Hier! Trink!" Interessiert sah er zu, wie Viktor auf das starke Gebräu reagieren würde.

"Und ja ... Eber ist ein sehr starkes und sehr gutes Totem. Es hat uns schon oft geholfen und wir dienen ihm schon lange Zeit." Wieder nickte er. "Ja, wir waren die Verstärkung. Wir hatten es wirklich mit vielen Fomorern zu tun ... aber das wirst du bestimmt wissen. Alleine hätte das diese Septe nicht geschafft, auch wenn großartige Krieger hier waren ... es fehlten einfach die Fenrir in der Septe, nicht wahr?"

Damit grinste er Richard an. Dieser versuchte Kontra zu geben ... "Wir haben auch die Hilfe von anderen Stämmen angenommen. Und du weißt, dass wir es ohne sie ebenfalls nicht geschafft hätten."

"Was macht denn so ein Neo-Schamane alles? Redest du mit Geistern, wie unsere Kleine? Kannst du sie sogar binden?" Sven war recht an Viktor interessiert ...
 
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Viktor grinste ein wenig!

"Nein, ich bin weder alt, noch möchte ich jetzt schon abtreten!
Aber wenn ich an meinem Zustand etwas mehr ändern kann, dann versuche ich es auch!
Der Untot ist nicht schön, aber immerhin hat er mir auch viele Dinge gezeigt, die ich sonst wohl nie kennen gelernt hätte!"

Er lächelte noch, nahm dann aber das Getränk an und hörte weiter zu.
Der Alkohol war stark und intensiv, aber ein Vapirischer Körper reagierte nicht so besonders darauf, so das er sich auf den Geschmack konzentrieren konnte.
Mit der Zunge fuhr er sich über die Lippen!

"Hey, guter Stoff!"

Der Tremere grinste breit und reichte die Flasche weiter.
Dann hustete er doch einmal kurzm wenn auch mehr, um die Stimmung zu heben, als aus wirklichen Grund.

"Hey, sogar meinesgleichen ist gegen diese Besessenen vorgegangen!
Wenn auch wahrscheinlich nicht so erfolgreich wie ihr!
Diese Gefahr drohte und nun mal allen!
Und sie hat leider Verluste gefordert..."

Eine kurze Pause, die aber nicht zu lang wurde.

"Wir werden schon dafür sorgen, das uns die Verursacher diser Fomorer nicht entkommen werden!"

Es klang wirklich überzeugt!
Auf die Fragen antworte Viktor, so gut er konnte.

"Ja, ich spreche mit Geistern! Auch versuche ich, mehr über ihr Reich zu erfahren und sie zu unterstützen, wenn ich kann!
Leider mögen sie meine Art nicht besonders.
Deswegen gebe ich mir Mühe, sie gut zu behandeln!
Und ja, ich kann sie auch binden, aber das versuche ich möglichst nicht zu tun oder nur selten!"

Mit anderen Sachen wollte er zuerst zurückhalten, um nicht anzugebe, aber dann dachte er, das sowas ja vielleicht bei Wikingern gut ankommen würde.
Seine Stimme wurde etwas fester.

"Auch höre ich manchmal die Stimmen der Toten!
Und wenn es mir möglich ist, spreche ich auch mit den Tieren!
Die Gangrel Meyye, welche die Auseinandersetzung mit Lost Shadow vorhin hatte, hat mich das gelehrt!
Trotz meines Zustands versuche ich, der Natur nahe zu kommen!"

Und abgesehen davon habe ich einen riesigen...
Wieder ein Grinsen!
 
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Richard nahm Viktor die Flasche ab, trank selber. Ohne zu husten, gab er die Flasche weiter. "Ja ... ganz nett." Natürlich kam es nicht an einen guten Fianna-Trunk heran, aber für Fenrir-Brühe, war es ok.

Dann nickte Sven. "Ja, ich weiß, dass ihr da unten ward ... und auch sonst habt ihr wohl einiges bewirkt. Das ist auch gut so ... allerdings hätte ich eher gedacht, dass die Fomorer nur gegen uns vorgehen würden ... Aber das sind wohl ganz normale Vorurteile ... wie immer. Zumindest scheinst du mir was im Kopf zu haben ... und doch ... du bist witzig. Das gefällt mir." Er prostete Viktor zu und lachte.

Bei den Geistern hörte er wieder zu und auch die Theurgin schien interessiert zu sein. Sie hatte eine sehr dünne und schüchterne Stimme, als sie antwortete. "Das ist wirklich interessant, dass sich die Geister überhaupt an dich heranwagen ... nicht, dass du das falsch verstehst ... musst du sie erst beschwören, dass sie kommen? Und kannst du schlafende Geister wecken?" Ihre Augen hatten ein wunderschönes Leuchten und sie bekam rote Backen. Sven wusste zuerst nciht, wie er auf das vorlaute Verhalten der Theurgin reagieren sollte ... aber nachdem er ihr zuerst einen finsteren Blick zugeworfen hatte, wurde der dann doch wieder sanfter. Schließlich hatte sie auch ein Recht zu fragen. Das war ja auch ihr Gebiet. "Geister müssen wir auch oft milde stimmen ... ich mach immer kleine Geschenke ... oder ich singe etwas ... das ist meistens sehr hilfreich. Aber ich denke, du machst das dann schon richtig. Wir reden nicht mit Geistern aus dem Totenreich ... Ahnengeister sind anders ... aber das ist interessant ... könntest du auch mit den Gefallenen sprechen? Das würde doch der Meyye gut gefallen ... oder?"

Dann unterbrach Sven die Kleine. "Es ist auf jeden Fall sehr löblich, dass du diese Wege eingeschlagen hast ... hoffentlich bleibst du auch dabei. Man kann sich bösartig die Finger verbrennen, wenn man mit Geistern spielt ..."
 
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Viktor musste grinsen, als er Richards Reaktion mitbekam!
Das war typisch für den Fianna und machte ihn in Viktors Augen nur noch liebenswerter.

Dann versuchte er, etwas erklärendes zu sagen:

"Ich weiß, das ihr euch in einem Krieg befindet und auch, wogegen ihr antretet!
Aber das kann man nicht über einen Kamm scheren!
Wenn ein Mensch zum Vampir gemacht wird, ist da etwas in ihm, das ihn zu üblen Sachen bringt!
Wir nennen es das Tier!
Das ist es, das uns dazu bringt, zu töten, Blut zu trinken oder morden zu wollen!
Aber die meisten von uns können es kontrollieren, was allerdings nicht heißt, das es keinen Einfluß auf und nehmen würde!
Nicht, das nicht einige Leute auch ohne Tier schon Arschlöcher gewesen seien!"

Der Tremere lachte kurz.

"Aber es hat nun mal nicht einfach so die Kontrolle!
Wer zu schwach ist oder dem Tier nachgibt...diese sind die gefährlichsten und unterscheiden sich kaum noch von den Fomorern, die fast völlig in ihrem Geist mit der Plage verschmolzen sind!
Dummerweise gibt es verdammt viele von solchen und den Arschlöchern unter uns, so das die Vorurteile wohl nicht aus der Luft gegriffen sind!"

Er zuckte mit den Schultern aber lächelte dann wieder.

"Und ja, Humor hilft!"

Schon war der Krug gehoben und ein weiterer Schluck getrunken!
Aufmerksam hörte er der Theurgin zu, und als Starlight Warrior sie unterbrach und ihn warnte, nickte er nur heftig mit dem Kopf.

"Oh ja, ich habe mir schon so manche blutige Nase geholt!
Da war diese Plage an so einem Wirbel, die mir ihre Fühler in den Kopf geschoben hat...das war verdammt übel!
Danach bin ich ein wenig vorsichtiger geworden!!
Richard und seine Leute hatten sich dann später um diese Biester gekümmert!"

Er sah rüber zu dem Fianna, ein wenig Bewunderung lag in seinem Blick.

"Das war echt übel gewesen!"

Ein Blick zu der Theurgin.

"Ich beschwöre sie nicht, und aus einem Schlummer habe ich auch noch keinen erweckt!
Das habe ich mir noch nicht zugetraut, da ich nichts falsch machen möchte!
Später vielleicht, wenn ich für mich passende Rituale entwickelt habe!
Ich versuche oft, den Geistern zu opfern, aber zum Singen fehlt mir ein wenig das Musikgefühl.
Deswegen gebe ich manchmal Speisen als Geschenk....je nachdem!"

Er erinnerte sich an das Hundefutter.
Meist opferte er Obst oder Fleisch, auch, wenn er dies wohl zu selten tat.
Dann kam er auf die Toten zu sprechen.

"Was die Gefallenen betrifft...zumindest bei den Garou glaube ich es nicht!
Zumindest habe ich noch nie von einem auf der anderen Seite gehört!
Vermutlich werden sie alle zu Ahnen oder wiedergeboren oder gehen an einen mir unbekannten Ort!!"

Soviel hatte er sich aus den Sachen die er von Richard, Tatjana und Sylvia gehört hatte, schon zusammen reimen können!
Und es gab ja solche Legenden von Walhalla und anderen Totenreichen...vielleicht hatte die Erdmutter ja auch einen eigenen Ort für ihre Kinder geschaffen?

"Vielleicht bei denen, die so sind wie Julian, den Blutsverwandten!
Das müsste man versuchen!
Diese Gabe hatte ich aber schon, bevor ich zum Vampir wurde...nur habe ich damals nicht auf die Stimmen geachtet...
Man lernt halt und nimmt auf die Verwandtschaft Rücksicht!"

Er legte lächelnd den Kopf schief.

"In Finstertal passieren immer wieder merkwürdige Dinge!
Ich bin erst seit knapp zwei Jahren in dieser Stadt, aber wir mussten sie bereits schon einmal retten!
Damals..."

Wieder blickte er zu dem Fianna.

"...hat er hier mein Leben gerettet!
Kurz vorher hatte ich Tatjana und Sylvia kennen gelernt!
Da mussten wir schon einmal zusammen arbeiten und daraus ist eine echte Freundschaft geworden!
Auch, wenn meine Leute, also so etwas wie mein Stamm, mich vermutlich häuten würden, wenn sie erfahren, das ich hier sitze!
Aber hier bei euch sein zu können, ist mir eine verdammt große Ehre!
Auch, wenn ich mir leiber einen angenehmeren Anlass gewünscht hätte!"

Einmal atmete er tief durch!
Innerlich brodelte er.
Da war Richard, aber auch Keitl und Sven.
In seiner Fantasie liefen ganz, ganz ungehörige Dinge ab.
Wieder trank er einen Schluck.
Dabei war es mehr das Gefühl, sich am Krug festhalten zu können, wichtiger als dessen Inhalt!
 
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Meyye wehrt sich nicht, als Julian sie festhält und an sich zieht. Sie fühlt seinen warmen, lebendigen Körper, diese unendlich wertvolle Kostbarkeit, während er davon redet, so wie sie werden zu wollen - kalt und tot. Aber sie tut ihm den Gefallen und sagt nichts, nickt nur sacht, zum Zeichen dafür. Sie weiß auch noch nicht, wie sie ihn überzeugen kann, denn sie kennt ihn... das ist nicht nur so eine spontane Idee. Sie wird sich was einfallen lassen müssen. Jetzt aber tut sie ihm noch einen Gefallen und umarmt ihn ebenfalls, schmiegt ihre Wange an die seine und flüstert ihm ins Ohr: "Ich will, dass du zu mir ziehst."
 
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Julian wirkte immernoch etwas angespannt, er schloss die Augen und umarmte sie. "Ich danke dir ... und ich liebe dich." Er streichelte über ihre Haare. "Am besten, wir gehen zurück zu den anderen. Sie werden dich bestimmt schon vermissen." Er streichelte über ihre Wange. "Und bitte ... mach doch nicht so ein Gesicht ... du bist so schön, wenn du lächelst ..." Aber dann biss er sich auf die Lippe. Das war kein guter Kommentar. Schließlich hatte Meyye gerade ihre Freundin verbrannt und er hatte sie aufgefordert, ihn zu töten. Aber doch nur um öfter bei ihr zu sein ... Trotzdem ... er merkte seinen Fehler und sah sie an. "Das tut mir leid ... aber du weißt doch, wie ich das meine ... nicht wahr?" Er blinzelte kurz. Als sie wieder zurück gingen, sah er Nikita dort stehen ... sie schien zu warten. Julian drückte Meyye einen Kuss auf die Wange. "Weißt du was? Ich hole mir etwas zu essen und zu trinken ... dann treffen wie uns bei Viktor und Richard ja? Die werden gerade, so wie ich das beurteilen kann, von Nachfahren belagert ... " Er deutete auf das kleine Feuer etwas abseits. "Bis gleich." Dann ging er zum Fressgelage.

~ * ~

Starlight-Warrior nickte bei Viktors Worten. "Oh, mach dir keine Sorgen darüber, dass ich jetzt jeden Vampir als absolut nett bezeichnen würde. Niemals. Denn ich weiß ebenfalls, zu was die Vampire fähig sind und auch das viele die Menschen nur als Futter sehen. Viele sind vollkommen ohne Gefühle und voller Intrigen. Je älter, desto schlimmer und mächtiger. Ich unterschätze euch nicht. Dafür bin ich schon zu alt. Aber glaube du nicht von uns, dass wir niemals Unschuldige töten, oder immernur für das Gute kämpfen. Wir alle haben das Tier und den Zorn in uns. Viele von uns fallen häufiger in einer Mondphase in Raserei und zerreissen sowohl Freund und Feind.

Das schlimmste ist in vielen Fällen unserer erste Verwandlung. Diese werden von starken Gefühlen ausgelöst. Nicht nur Hass, Zorn, Wut und Angst ... auch Liebe oder Trauer. Alles ist möglich und ich habe nicht nur einen verstörten Welpen mit blutigen Fingern von einem Bett heruntergezogen, wo man nur noch Fetzen des Freundes oder der Freundin erkennen konnte. Wir sind keine Heiligen und wir alle machen Fehler. Unter uns gibt es Garou, die verblendet sind und sagen, sie würden für Gaia kämpfen. Aber das Herz desjenigen existiert nicht mehr und auch wenn er es nicht wahr haben will ... er hat sich bereits dem Wyrm verschrieben. Wir kämpfen allein an vorderster Front. Unsere Verbündeten und Freunde, andere Wandler haben wir vor langer Zeit vergrault. Ich bin mir sicher ... zusammen hätten wir eine Chance ... aber die Zeit hat die Wunden nicht geheilt. Nur die Kerben weiter geschlagen." Der Fenrir wirkte etwas niedergeschlagen, schüttelte dann aber seinen Kopf.

"Ach, was rede ich da! Jetzt ist nicht die Zeit dazu! Lasst uns über die Gefallenen sprechen ... Tatjana. Ich habe sie kämpfen sehen. Die ersten zwei Tage wirkte sie etwas wie eingerostet, aber dann machte sie sich recht gut. Leider habe ich nicht viel Zeit mit ihr verbracht ... vielleicht könnt ihr etwas mehr über sie erzählen?"

Die Theurgin machte große Augen, wollte schon ihrem Alpha ins Wort fallen ... und ganz leise machte sie es dann mit einem Seitenblick zum Alpha. "Ich kann dir ja vielleicht zeigen ... wie man Geister erweckt. Sie sind meistens immer sehr dankbar dafür ... " Der Blick des Alphas traf sie und der wirkte nicht besonders freundlich. Wind-Spirit zog etwas die Schultern ein und trank einen Schluck aus ihrem Krug.

Keitl war die Zeit eher ruhig und in sein Essen vertieft. Er schätzte Richard mittlerweile als guten Freund und auch als hervorragenden Kämpfer. Er schwelgt weniger im Alkohol als andere Fiannas, die er kannte. Viktor reizte ihn ungemein und er würde sich am liebsten mit ihm irgendwohin verziehen ... natürlich ohne Richard ... Deswegen warf er dem Tremere immer wieder einen kurzen Blick zu. Richard schien das aber nicht zu bemerken.
 
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Nein, ihr ist gerade wirklich nicht nach Lächeln zumute. Nichteinmal seine Nähe kann sie richtig genießen, nach dem was er ihr gerade eröffnet hat. "Ja, ich weiß." sagt sie dennoch auf seine Frage, denn das ist so. Sie weiß was er meinte, sie weiß warum er zu ihresgleichen gemacht werden will, sie kann es sogar verstehen. Aber auch wenn er das glaubt, sie weiß dass er sich nicht im Klaren darüber ist, was das für ihn bedeuten würde. Sowas weiß person immer erst nachher, wenn es zu spät ist.

Gemeinsam gehen sie zurück zum Festplatz, und auch sie sieht Nikita warten, was wohl bedeutet, dass sie mit ihr reden will. Hat sie schon genug davon, zwischen den Garou eine geduldete Fremde zu sein? Meyye könnte es ihr nicht verdenken. "Okay, bis gleich." sagt sie zu Julian, schaut ihm kurz nach und wendet sich dann ihrem 'Kind' zu. "Ist alles klar bei dir?" fragt sie. Wobei sie selbst nicht so aussieht, als wäre alles in Ordnung. Aber wen sollte das wundern.
 
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Als sie dann endlich die Gelegenheit hat mit Meyye zu reden, nutzt sie diese auch: "Bei mir ist alles ok. Ich würde gern wegen zwei Dingen mit dir reden. Das eine hat aber noch Zeit.
Ich hab grade eine Frau getroffen, sie nennt sich Cry. Sie war auf ganz seltsame Weise an Tatjana und wie es ihr bei uns gefallen hat interessiert. Ich denk nicht dass sie etwas böses vor hat. Ich würde sie gern mal zu uns einladen und ihr Tatjanas Zimmer zeigen wenn du nichts dagegen hast."
Ein fragender Blick.
 
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Meyye fragt sich zuerst, was das Zweite sein mag, aber wenn es noch Zeit hat, wird Nikita darauf zurückkommen. Was die Bitte der Unbekannten angeht, überlegt sie eine Weile. Dass diese Cry hier ist, bedeutet wohl dass sie entweder eine Garou oder eine Blutsverwandte ist. Außerdem ist die Gangrel jetzt selbst ein wenig neugierig, was es mit ihrem Interesse an Tatjana auf sich hat. "Hm, gut... wenn du meinst, dass sie okay ist, lad sie ruhig ein. Warum, meinst du, interessiert sie sich für Tati?"
 
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