[07.05.08 Kurz nach 1 Uhr, ...]

Crauli näherte sich zu Fuß dem Hotel. Es war kurz nach ein Uhr. Er war zu spät. Wann er das letzte Mal zu spät war wusste er nicht mehr. War es überhaupt schon einmal vorgekommen?
Aber er beruhigte sich. Es war eine sinnvolle Aufgabe gewesen, die keinen Aufschub möglich gemacht hatte. So was musste man sofort erledigen, sonst könnte es zu spät sein.


Er blieb direkt vor dem Hotel stehen und wartete auf seine Verabredung.

AW: [07.05.08 Kurz nach 1 Uhr, ...]

Kaum war Crauli stehengeblieben, fuhr von einem Parkplatz eine Limosine los und hielt vor ihm an.

Die hintere Tür öffnete sich und er konnte eine Frau im grauen Kostüm erkennen, die im Fond saß.

"Steigen sie ein, Mr. Crauli", sagte sie und wartete dann auch bis er drinnen war und auch der Hund würde rein dürfen, wenn er das wollte.

"Wir haben ein wichtige Aufgabe für sie."

AW: [07.05.08 Kurz nach 1 Uhr, ...]

Nachdem er sich kurz überzeugt hatte, dass die Insassen die waren, die er erwartet hatte, zumindest zum Teil, stieg er ein

"Guten Abend." war alles was er sagte. Es war nicht an ihm zu reden. Die Informationen hatte die Gegenseite und Small-talk hielt er aus Prinzip nicht.

Wo das Kalb abgeblieben war, wußte nur er, ...

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Die Frau klopfte an die Scheibe und der Wagen fuhr los.

Es dauerte eine ganze Weile, bis er wieder anhielt und da die Scheiben verdunkelt waren, konnte Crauli nicht sehen, wo es hinging.

"Es sieht so aus, als wäre ihr Clan gerade dabei auszusterben, Stahl ist genauso unauffindbar verschwunden wie dieser Mentesse", sagte sie dann. "Da sie also nicht auf normalem Wege in das Haus von Mentesse kommen, werden sie nicht umhinkommen, dort einzubrechen. Suchen sie sich dazu geeignete Leute, dabei als Warnung, der Mann ist mehr als nur psychopathisch und das Gebäude scheint etwas von einer Festung zu haben, so daß es nicht einfach werden könnte.

Außerdem ist es so, daß sich eines der gesuchten Artefakte auf dem Grund des Sees von Burg befindet, es wurde dort zusammen mit einer Person non grata versenkt. Der genaue Ort ist uns nicht bekannt, doch vermutlich kennt der Primogen der Malkavianer diesen, versuchen sie ihn von ihm zu erfragen."

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Primogen Malkavianer, ... Crauli blätterte im Geiste die Akten durch, ... ah, Herr Ferdinand von Rothschild, ... Feinripp, ... gespeichert.

"Zwei Fragen dazu: Den Namen der versenkten Person und gibt es jemand in ihrer Organisation, der sich schon in Finstertal befindet, der auf Einbrüche speziallisiert ist?"

Er hatte den Koffer auf seine Knie gelegt und saß sonst stocksteif im Wagen. Also sollte er jetzt zwei Artefakte bergen. Ok. Aber das verdoppelte den Preis. Natürlich.

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"Wir werden für morgen alle Personen einbestellen, die hier eingesetzt sind, allerdings ist es strengstens verboten, zu versuchen die wahre Identität des anderen zu erkunden", erklärte die Frau.

"Der Name des Mannes ist Cortez - Miguel Cortez von den Toreador. Ich bin mir nicht sicher, ob er das Artefakt freiwillig abgeben wird, aber ich bin sicher, sie werden diesen schon überzeugen, vielleicht auch ein Kanidat für unsere Sache.

Haben sie schon jemanden gefunden, der sich generell für die Sache eignet?"

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Crauli hörte aufmerksam zu. Miguel Cortéz – gespeichert. Über die Übergabe des Amuletts würde er sich Gedanken machen, wenn es soweit wäre. Zuerst würde er Kontakt mit dem Primogen der Malkavianer aufnehmen.

Die Identitäten waren ihm egal, solange sie nicht zwischen ihm und seinem Ziel standen. Also war auch der Punkt schnell abgehakt.

Mit „Nein.“ Beantwortete er gewohnt knapp die letzte Frage. Er hatte gemäß seiner Legende versucht Kontakt zum örtlichen Primogen und seiner Zielperson aufzunehmen. Beides war ihm nicht gelungen. Auch beim allgemeinen Treffpunkt waren sie nicht aufgetaucht und galten, nach seinen Informationen, als verschollen.
Außerdem hatten ihn die Schmidts in ein wahres Wespennest gestoßen. Er hatte darüber nachgedacht seinen Preis zu erhöhen.
All dies waren Gedanken, die er aber nicht äußerte. Er war schließlich nicht gefragt worden.

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"Gut, dann werden wir uns morgen treffen, ich hoffe sie kommen in der Stadt klar und erregen nicht zu viel Aufmerksamkeit solange wir nicht am Ziel sind", sagte die Frau. "Haben sie noch Fragen?"

Es war nicht ersichtlich, ob ihr Crauli angenehm war oder nicht.

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"no!"

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"Gut, dann werde ich sie jetzt zurückbringen", erklärte die Frau. "Ich hoffe dann auf gutes Gelingen bei der Angelegenheit."

Sie klopfte wieder an die Trennwand und das Fahrzeug fuhr wieder los.

Ob sie es angenehm oder eher störend fand, daß er die Zähne nicht auseinander brachte, konnte Crauli nicht erkennen.

AW: [07.05.08 Kurz nach 1 Uhr, ...]


Es musste keine Freundschaft entstehen.

Sowas war belastend und vergänglich und immer mit einem bösen Ende verbunden. Gute Zusammenarbeit war Crauli wichtig. Sonst nichts. Fast nichts.

Als sie hielten, wünsche er noch eine angenehme Nacht und ein "Bis morgen". Er würde den Anruf erwarten.

Dann nahm er sich vor dem Hotel ein Taxi und verschwand in die regnerische, dunkle Nacht, ...