[07.04.2004] Auf der Baustelle in der Schlosser-Bar

AlexanderK

Neuling
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Eigentlich war es ihm nicht wirklich in den Sinn gekommen, sich verdeckt zu halten. Doch nachdem er einmal mit den Nachforschungen angefangen hatte, schien es, als würde die Zeit fliegen und er konnte sich kaum noch davon lösen. Er informierte sich in der Bibliothek über alles bezüglich der angeblichen Fertigkeiten und Schwächen von Vampiren. So konnten sie sich zum Beispiel in Wölfe verwandeln oder Fledermäusen Befehligen. Andererseits empfanden sie auch Abscheu gegen Knoblauch und fließendes Wasser. Er versuchte sich dabei mehr auf Gerüchte und wirklich alte Geschichten zu stützen, denn auf Filme oder vergleichbarem. Dennoch enthielt es eindeutig zahlreiche Dinge, die so absolut nicht stimmten, wie er wusste. Oder trat das vielleicht nur bei älteren auf?
Eine der interessantesten Gerüchte wollte er mit Sarah besprechen. Dabei war die Rede von Vampiren, die wieder zu Menschen wurden, sobald der Obervampir vernichtet worden war. Also ein guter Zeitpunkt mal diese Kainskindergeschichte zu hinterfragen. Nicht um sonst hießen die Vampire ja Kainskinder. Bestimmt!
Doch er lenkte seine Aufmerksamkeit mehr auf etwas anderes. Magie im herkömmlichen Sinne, schien ihm eventuell weitaus mehr vermitteln zu können. Schnell erkannte er, dass die meisten Bücher in der Bibliothek absolut nichts aussagen konnten. Es gab ein paar Elemente, die immer wieder gleich waren und immer wieder auftraten, doch ansonsten schien es sich lediglich um Geldmacherei und Verblendung zu handeln. Also suchte er nach Adressen für Esoterikläden. Vielleicht gab es da ja andere und vor allem sinnvollere Literatur dazu.
Während er nach den Läden schaute, fiel sein Blick auf die Zeitung. Sofort sprang ihm ein Wort regelrecht in die Augen: Massaker. Schnell überflog er den Artikel. Konnten Menschen so was gemacht haben? Er hatte die Bestien der Vampire gesehen. Er vermutete, die steckten dahinter.
Sein Blick fiel auf das Datum. Der 06.04. Das war ja bereits gestern gewesen. Damit erkannte Alexander, was er die letzte Zeit getrieben hatte. Nichts. Nichts um diesem Wahnsinn entgegen zu wirken. Irgend jemand musste ihnen wohl doch wieder etwas von Menschlichkeit vermitteln.
Die Bar war wie geplant geschlossen und er hatte sich selbst um die Lichtanlage gekümmert, während die Umbauarbeiten vorangingen. Es fehlte eigentlich lediglich noch ein Geschäftsführer für dieses Geschäft. Das einzige, bei dem der Erfolg noch nicht in Aussicht stand.
Ein Termin stand ja immerhin fest, wo er die Bewerber zu einem Vorstellungsgespräch lud.

Letzten Endes lief wohl alles darauf hinaus, dass Alexander noch etwas Zeit hatte um seine nächste Aktion vorzubereiten. Denn immerhin hatte sich ja niemand daran gestört, dass er etwas untergetaucht war.
So setzte er sich in die Schlosser-Bar, in der es wie in einer Baustelle aussah. Er würde hier noch weiterarbeiten. Aber zunächst wollte er einen Brief schreiben. Dass die Leute von draußen hereinblickten und sich wunderten in der geschlossenen Bar Licht vorzufinden hatte ihn die letzten Nächte auch nicht gestört. Also auch nicht diese.
Den Briefumschlag beschriftete er mit Black Sarah und plante ihn direkt im Hammer abzugeben. Aber zuerst mal schreiben. Die Tür war nicht abgeschlossen, was es jedem ermöglichte hereinzukommen. Aber eigentlich war die Schlosser-Bar dicht.
 
Nachdem er den Brief beendet hatte, fuhr Alexander nur noch kurz im Hammer vorbei und gab ihn beim dortigen Personal ab. Er spekulierte darauf, dass das Personal so gut gedrillt war, wie Black behauptete. Danach fuhr er erst mal heim.
 
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