[06.04]Nach dem ganzen Mist! Endlich alleine.

Das Gefühl in deinem Magen ist unangenehm. So als wäre etwas in dir, was dort nicht hingehört. Aber du kannst das Gefühl unterdrücken.

Langsam wachsen deine Fangzähne aus deinem Kiefer und direkt vor deinen Lippen meinst du schon die Schlagader pulsieren zu spüren.
Mit einem leichten Seufzer legt Diego den Kopf noch ein wenig mehr zur Seite, damit du seinen Hals besser erreichen kannst und tief aus seiner Kehle ringt sich ein leiser wohliger Laut zu deinem Ohr hindurch. Er ist so - menschlich ...
 
So versucht sie es zu ignorieren und als sie das stetige pumpen der Ader zu spüren meint öffnet sie bei dem nächsten Kuss den Mund um ihre Fänge in seinem Hals zu versenken –noch ungeübt natürlich, sie hatte eben noch kein Gefühl dafür - Als das Blut in ihren Mund fließt, das Leben, was sie bei ihm eh schon so stark spürte, geht in gierigen Zügen auf sie über. Jedoch gibt sie sich dem Trinken nicht zu sehr hin, zu stark ist die Angst, ihm könnte etwas zustoßen, so trinkt sie nicht mehr als bei dem anderen [2 Bltspkt.] und versucht sich anschließend zu lösen. Mit einem kleinen weiteren Kuss leckt sie ihm sanft über die Wunden um sie zu verschließen.
 
Leicht senken sich deine Fänge in sein Fleisch und Sekunden später fliesst sein Blut. Es schmeckt nach Liebe. Ganz ohne Schmerz. Es ist gut - so gut.

Diego sinkt mit dir herab zum Boden und als du von ihm lässt, schlägt er die Augen auf. Heiße Tränen laufen ihm über die Wangen. "Ist das Liebe?"
 
So lässt sie sich mit ihm auf den Boden sinken, eigentlich wollte sie einfach nur von ihm ablassen und gehen…
Es war so nahrhaft, lebendig und warm...wohltuend vielleicht sogar heilend? Sein unschuldiges Blut...
Ihr Blick hebt sich unsicher zu ihm…er weinte? Ging es ihm gut? Vorsichtig hebt sie eine Hand und streicht behutsam seine heißen Tränen fort. Liebe….was ist Liebe Diego? Gibt es Liebe für so etwas wie ich es bin? Ich habe dir dein Blut geklaut aber du lebst… Sie senkt einen Moment den Blick bei seiner Frage…sie hätte das alles ja auch nie geglaubt, wie sollte sie es ihm dann erklären? Auch wenn sie gemischte Gefühle in sich hatte, kam sie nicht umhin zu Lächeln. Er lebte…auch wenn es von ihr aus keine Liebe war… so war es…

Es ist ein Anfang, Diego… Sie lächelt ihn sanft an, eine Hand legt sie sich auf ihren Bauch, da ihr immer noch unwohl war irgendwie.
 
"Ein schöner Anfang. - Du bist wundervoll."

Diego sieht dich verträumt an und schüttelt dann den Kopf. "Sowas hab ich noch nicht erlebt. Ich bin noch ganz high."
 
Ja ein schöner Anfang, das ist wahr. Sie spricht leise, ihre Worte bezogen sich jedoch darauf, dass sie nicht wieder ausrastete und das er noch lebte.Toll Joy an diese Möglichkeit hattest du nicht gedacht, wie bekommst du ihn nun los? Ich kann doch nicht einfach abhauen…aber DAS wäre sicherlich am Besten… Sie blickt ihn weiterhin an, er war so unwissend, wie sie es bis gestern doch auch noch war. Es war doch nur ein Kuss…vielleicht liegt es am Wein? Sie setzt sich wieder auf, sie wirkt ganz ruhig als sie nach seinem Glas greift und es ihm reicht.Gut, dann mache ich ihn eben noch betrunken und gehe wenn er schläft.
 
Ein elektronisches Piepen zerreisst die Stille. "Oh mein Pieper. Ich werd wohl schon vermisst. Tut mir leid." Diego steht auf. "Man soll gehen, wenn es am schönsten ist. - Sehen wir uns?"
 
Sie zuckt wegen dem Piepsen etwas zusammen. Es war so als würde sie schlagartig wieder in die Realität gerissen werden…Ich hoffe du bekommst keinen Ärger…
Mit einem Schwung kommt sie auf die Beine, reicht ihm dann die kalte Hand um ihm aufzuhelfen. Sie nickt leicht.Ganz bestimmt Diego.
Hoffentlich nicht…oder doch…Sie lächelt leicht nachdem er aufgestanden ist, doch schon wieder macht sich in ihr eine Unruhe breit. Sie war auch schon so lange weg. Joy begleitet Diego noch zur Tür.
 
Als sie sich wieder alleine in dem Zimmer weiß, geht alles sehr schnell. Sie nimmt ihren Koffer vom Bett nochmals läuft sie das Zimmer auf und ab ob sie auch nichts vergessen hat. Das mit dem Jungen ging doch leichter als ich dachte….So alles weg... ich nun auch. Sie ruft sich mit ihrem Handy ein Taxi und bestätigt dem Fahrer an der Strasse zu warten.
Gesagt getan verlässt sie das Zimmer, gibt dieses an der Rezeption auf und macht sich im Anschluss auf den Weg zu der genannten Strasse, den Koffer mit sich schleppend.
 
Am nächsten Tag steht ein enttäuschter Diego vor der Tür. Neben sich ein Schiebewagen mit leckerem Frühstück und einem schönen Rosenstrauss...
 
Zurück
Oben Unten