[05.04.04]Warten im Hotelzimmer

Ange déchu

Zickchen
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10. Juli 2004
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Joy hatte sich den ganzen Tag nicht aus ihrem Hotelzimmer bewegt, sie würde auch den ganzen Abend auf den Anruf des Maklers oder des Fitness Centers warten.
Ihr Blick schweift durch das einfache aber adrett eingerichtete Zimmer, dort ein Bett, da ein Tisch zwei Stühle. Eine alte Couch steht an der langen Wand davor ein kleiner Couchtisch mit alten Zeitschriften drauf. Einen Fernseher und eine Musikanlage stehen sogar auch in der Ecke.
Sie trommelt mit den Fingern im Takt der Melodie auf der Tischplatte herum. Also hier still Rumsitzen konnte sie auch nicht den ganzen Tag, ihr Blick fällt auf das Handy noch immer nichts.
"Gut" meint sie zu sich selber und erhebt sich langsam. Sie beginnt die einige Möbel zu verschieben, so dass sie genug Platz hat um einige Übungen zu machen. Sport war eine gute Ablenkung und etwas Streching hat noch niemandem geschadet.
 
Sie hatte sich gerade aufgewärmt, indem sie auf der Stelle lief. Als das Telefon klingelt, hechtet sie zum Tisch und ergreift es. Sie meldet sich dementsprechend außer Atmen.

„Lorenz?“ keucht sie in den Hörer, dabei schüttelt sie das linke Bein aus…
 
Sie hebt leicht die Braue und muss Schmunzeln.

Sicher doch, wenn sie ihn mir auch vorstellen würden? Aber ich glaube eher sie haben sich verwählt.“

Ihre Stimme normalisiert sich langsam wieder.
 
Kein Problem“ Sie drückt das Knöpfchen und legt das Handy erneut weg.

Na, dann weiß ich wenigstens, dass das Telefon noch funktioniert.

Sie begibt sich wieder zu dem freigeräumten Platz und setzt mit ein paar lockeren Tae-Bo-
Übungen ihr „Training“ fort.
Als das Telefon erneut klingelt antwortet sie es wenig später.
Ja? Lorenz“ Wieder der fremde Mann? Sie grinst leicht.
 
"Guten Tag. Mein Name ist Sedrik Hauptmann. Könnte ich mit Ms.Joyce Lorenz sprechen?", klingt eine Stimme aus dem Hörer.
 
Guten Tag Herr Hauptmann. Ja, mit der sprechen sie gerade. Wie kann ich ihnen weiterhelfen?

War das der Makler oder die vom Fitness Center? Sie sollte sich wohl mal Namen merken oder sie notieren oder so. Sie lässt sich auf dem Stuhl sinken und zieht vorsichtshalber einen Notizblock näher, mit dem Kuli beginnt sie einige Striche zu malen, dazu Kreise nichts Bestimmtes. Eine einfach Ablenkung während des Telefonats, sie lauscht gespannt was da kommen mag.
 
"Ich bin der Besitzer des Fitness Centers und rufe an, um ihnen mitzuteilen, dass sie ab Morgen bei uns anfangen können.
Hätten sie noch fragen?
"

Out of Character
Morgen Ingame! Im Realen heißt das dann nächste Woche!
 
Ein erfreutes Lächeln breitet sich auf ihren Zügen aus. Wow einen Job hatte sie schon mal sicher.
Das ist ja super. Vielen Dank. Ja die hätte ich noch. Um wieviel Uhr soll ich denn dort sein? Und wer arbeitet mich ein?
Sie wartet wieder auf die Antwort und würde sich alles genau notieren.


OOC:
Danke für den Hinweis
wink.gif
 
"Wer sie einarbeiten wird, erfahren sie schon dort. Erscheinen sie um 9:00Uhr dort, alles weiter besprechen wir dort. Und, achja, vergessen sie ihre Fitnesssachen nicht mitzubringen. Falls sie keine weiteren Fragen mehr haben, dann sehen wir uns morgen", er wartete auf weitere Fragen und falls sie nicht kamen, legte er auf.
 
Na dann…nein nichts was sich morgen nicht klären lässt. So was vergesse ich nicht.“ Meint sie lachend als sie sich die Uhrzeit notiert. Ihre Tasche dafür hatte sie eh extra gepackt.
Dann würde ich sagen bis morgen Herr Hauptmann. Einen schönen Tag noch...
Sie legt ebenfalls auf…
Wahh wie geil ein Job...das muss man später feiern...kommst du mit Joy? Na klar..Super!
Sie strahlt wie ein Honigkuchenpferd und legt das Telefon auf den Block.
 
Die Zeit verging und verging aber scheinbar meldete sich dieser Makler doch nicht mehr. Joy hatte sich nur ein paar Sandwiches von dem Zimmerservice bringen lassen.
Dann müsste sie eben noch ein wenig länger als angenommen in diesem Hotel wohnen. So lange sie einen Job hatte, war sie wenigsten flüssig.
Gegen 21 Uhr hatte sie dann auch einfach keine Lust mehr zu warten, das Maklerbüro würde wohl auch eh schon geschlossen haben.
Sie zieht ihren Koffer aus dem Kleiderschrank und öffnet ihn auf dem Bett. Also doch erst einmal auspacken. Den schwarzen Minirock und ein beiges Neckholder Shirt, fanden ihren Platz auf dem Bett, der Rest jedoch wurde in dem Schrank verbannt.
Sie schlendert gemächlich unter die Dusche, es war noch sehr früh am Abend, so ließ sie sich Zeit im Bad. Wenn man genau hinhörte vermochte man in dieser Zeit mal mehr mal weniger Lieblich ihre Stimme zu hören, sie war keine geübte Sängerin aber sie mochte das Lied eben und was war eine Dusche ohne Musik? Eben langweilig.


"Anold man turned ninety-eight
He won the lottery and died the next Day
It's a black fly in your Chardonnay
It's a death row pardon two minutes too late
Isn't it ironic...don't you think




It's like rain on your wedding Day
it's a free ride when you've already paid
It's the good advice that you just didn't take
Who would've throught...it figures
"


Nachdem sie sich wieder angezogen und die dunklen Haare mit den hellen Strähnchen geföhnt und gestyled hatte tritt sie vor den großen Schrankspiegel um sich zu schminken. Sie würde sich bei dem Portier erkundigen, wo man hier abends hingehen kann. Oder vielleicht ging sie doch einfach auf gut Glück los? Hmm könnte auch nicht schaden.
Sie zieht ihre schwarzen Stiefel über und einen beigen taillierten Kurzmantel, in einer kleinen Handtasche verstaute sie alles was Frau so braucht: Handy, Schlüssel, Lippenstift, Kajal, Tempos … und und und. Gut gelaunt verlässt sie gegen 22 h das Zimmer.



[Songtext: Alainis Morissette ~ Ironic]
 
Mahmud ging gerade in Richtung seines Hotelzimmers, als er bemerkte, dass sich etwas geändert hat. "Ist hier jemand neues eingezogen?", denkt er sich, "Ach diese Europäer, verschwenden ihr Geld wie sonst was...".
Dann geht er weiter in sein Zimmer. Mit einem Klick öffnet er die mit seinem Schlüssel die Tür. Die rechte Hand drückt die Tür nach innen, sodass sie sich öffnet, die linke schnellt zur linken Seite, um mit einem weiteren Klick das Licht anzuschalten. Einige Millisekunden später kommt Leben in die Lampen und der Raum wird (fast) taghell. Mahmud schreckt zurück. Egal, wie lange er sein Unleben genießen durfte, wahrscheinlich würde er sich nie an dieses Gefühl gewöhnen, wenn Lampen beginnen Licht in ihrer Umgebung zu verteilen.
Dann ging er weiter in den Raum.
Er nahm den Aktenkoffer neben seiner Couch und sahs sich auf sie.
"Wie war nochmal die Kombination,..., hmm..., ah, jetzt hab ichs", mit einigen weiteren Klicks öffnete sich auch dieser. Aus diesem Koffer holte er zerfledert wirkende Dokumente heraus und fing an zu kritzeln und mysteriöse Symbole auf das Papier zu bringen.
Etwa gegen 22:05Uhr war er fertig mit seiner Arbeit.
"Mensch, brummt mein Kopf...", dachte er sich, während seine rechte Hand seine Stirn massierte, "...ich sollte irgendwo hingehen, wo ich entspannen kann, nach draußen!".
 
Mahmud kommt mit Joyce, die ziemlich verstört und geschockt ist, im Arm im Hotel an.
Er macht sich zu seinem Zimmer, kommt aber an Joyces Zimmer vorbei.
In seinem Zimmer öffnet er wieder als erstes das Licht und zuckt zusammen, bevor er Joyce auf sein Sofa legt und ihr sehr kaltes Wasser mit Eis bringt.
 
Kein Wort kam über ihre Lippen, sie starr die Decke an und rührt sich eine ganze Weile nicht, es scheint fast so als bekomme sie nichts um sich herum mit. Nach einer halben Ewigkeit drückt sie sich mit den Händen von der Couch ab und setzt sich auf.
Sie sieht sich einen Moment um bevor ihr Blick an dem Wasserglas haften bleibt, einen weiteren Moment später blickt sie zu Mahmud. Dennoch sie schweigt.
Sie drückt ihre Handtasche an sich und erhebt sich, noch immer verwirrt und geschockt aber schließlich müsste sie in ein paar Stunden Arbeiten. Ihre Schritte führen sie zur Tür, aus welcher sie heraustreten würde...
 
Mahmud reibt seine Stirn.
"Setzt dich bitte, wir müssen reden...", während er das sagt, macht er ein nachdenkliches Gesicht, "Ich muss was rauchen", murmelt er und packt eine Shisha aus, bereitet sie vor, setzt sich auf den Sessel vor Joyce, stellt die Wasserpfeife neben sich und fängt an sie zu rauchen.
"Keine Angst, du bist in Sicherheit"
 
Sie nimmt seine Worte nicht wahr, war das eben alles ein wenig viel heute Nacht. Als er seine Stimme erhebt, drückt sie die Türklinke herunter. Sie will einfach nur weg…zur Ruhe kommen…klar kommen…schlafen? Nein das ginge heute eh nicht mehr…erschossen, ERSCHOSSEN!
 
"Ich werde dir alles erklären, setzt dich einfach. Ja, die Polizisten,..., komm, setzt dich endlich, wenn du jetzt gehst, wirst du dir mehr Probleme schaffen, als du je beseitigen könntest.".
 
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