[04.05.2008] Weitere Telefonate

Leo

Johnny Steinberg
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7. März 2008
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Nachdem Ferdinand bei Helena angerufen hatte versuchte er Antonia zu erreichen.
In die Bibliothek hineingehen wollte er heute nicht. Erst recht nicht, da er wusste was Helena dort erlebt hatte. Ein zweites Feuer wollte er heute wirklich nicht erleben. Aber um die Vernichtung von Nox zu bestätigen, da würde es doch auch reichen wenn jemand anders anhand geistiger Berührung dasselbe sah wie er? Ob denn Antonia wohl bereit wäre dies zu tun?
 
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Es würde ein wenig dauern, bis der Anruf angenommen wurde und die Toreador sich meldet.

"Hier Antonia de Groote, mit wem spreche ich?" fragte sie, denn die Telefonnummer war ihr nicht bekannt.

Sie hatte sich gerade dran gemacht, die Artefalte zu untersuchen.
 
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Ferdinand war erleichtert als Antonia schließlich doch noch ans Telefon ging.

„Ferdinand von Rothschild hier. Ich hoffe mein Anruf kommt nicht ungelegen, Frau de Groote. Die Sache ist die…ich war soeben bei der Finsterburger Bibliothek um nach Herrn Nox zu sehen, und beim Haupteingang gibt es Einbruchsspuren. Die Tür war seltsamerweise notdürftig repariert, man wird sie aufbrechen müssen, um wieder dort hineinzukommen.
Mit geistiger Berührung sah ich einen Werwolf, und ich war dann auch in dessen Haut während er über Herrn Nox herfiel.
Es wäre gut, wenn heute noch jemand aus der Tür liest, vielleicht bestätigt sich dann was ich gesehen habe. Je länger man damit wartet desto mehr verblassen die Eindrücke. Vielleicht hätten Sie heute noch Zeit sich die Tür anzuschauen? Sie würden damit Clan Malkav einen Gefallen tun. Es wäre gut, wenn sich klärt, was mit Herrn Nox geschehen ist...auch Frau O´Niell liegt etwas daran, morgen werde ich mit ihr die Bibliothek betreten, und wir werden uns dort umschauen. Ob wir etwas finden werden ist natürlich noch nicht sicher.“
 
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"Ach sie sind es", sagte Antonia. "Ich hoffe, sie haben sich von der Sache in der Pathologie wieder erholt." Dann erst ging sie auf das Gesagte ein.
"Ja, sie hat mir so etwas gesagt, als ich ihr berichtete, was wir gefunden haben. Sie wollte morgen dahin, das stimmt. Ein Werwolf bei der Bibliothek, das klingt böse. Leider bin ich im Moment ziemlich beschäftigt, aber wenn ich es nachher noch schaffe, werde ich hinfahren und mir die Sache anschauen. Die Wölfe haben es ziemlich auf alle abgesehen, ich bin mit solchen Sachen schon mehr als einmal konfrontiert worden. Am Schlimmsten war es bei ihrem toten Clansbruder."

Bei der Erinnerung schüttelte es sie nun wirklich.
 
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„Danke der Nachfrage…ja, von dem Feuererlebnis habe ich mich wieder ganz gut erholt, aber hier kommt man nie lange zur Ruhe.
Es hat mich geschockt, dass Herr Nox wahrscheinlich vernichtet ist. Von seinem Mündel kam auch kein Lebenszeichen. In dieser Domäne kann man mittlerweile froh sein, wenn man am nächsten Abend überhaupt aufwacht, wer weiß ob die Werwölfe nicht wieder tagsüber nach uns suchen und einige finden.
Falls Sie es heute noch einrichten können zur Bibliothek zu fahren, es würde mich freuen wenn Sie mir dann das Ergebnis mitteilen.
Nun, dann will ich Sie nicht länger aufhalten…“
 
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Antonia hörte zu und nickte, obwohl das Ferdinand nicht sehen konnte einige Male.

"Ja, im Moment ist es ganz schlimm, wer weiß, was alles getötet wurde, ich werde sie auf jeden Fall anrufen, sobald ich was weiß, ich bemühe mich auch auf jeden Fall, es heute noch zu schaffen. Auf jeden Fall wünsche ich für morgen schon mal viel Glück, wir brauchen alle, die wir kriegen können."
 
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Die halbe Welt wusste also schon, dass die Hüterin morgen in die Bibliothek eindringen wollte? Nun ja, zumindest die Harpyie wusste es. Und das, nachdem Nox Helena hatte bestrafen wollen dafür, dass sie dort eingedrungen war. Diese Strafe hatte jedoch nie stattgefunden, und auch der Ravnos war nicht bestraft worden. Und dennoch zögerte Helena nicht im Mindesten es wieder ganz genauso zu machen. Aber natürlich war es nun tatsächlich angebracht nachzuschauen, und da Ferdinand nicht allein gehen wollte…

„Danke…und Ihnen viel Erfolg bei allem was Sie heute noch vorhaben.“

Ferdinand schaute auf die Uhr. Die Primogenssitzung fing sicher gleich an. Ohne ihn…zähneknirschend musste er sich damit abfinden.

Aber dass die Seneschall ihm sogar unterstellt hatte er hätte verlangt sofort zum Primogen ernannt zu werden…womöglich glaubte sie das immer noch, dabei stimmte es gar nicht.
Wahrscheinlich war es ihr schließlich nur noch darum gegangen ihren Willen durchzusetzen und Ferdinand gegenüber nicht nachzugeben. Nun, wenn solche Eitelkeiten so wichtig waren...aber das waren sie bei einer Toreador wohl immer.
Dabei wäre es viel effizienter, wenn Ferdinand bestmöglich informiert wäre um somit mit seinen Clansmitgliedern für die Domäne das Bestmögliche tun zu können.

Er hatte mit dem Gedanken gespielt es noch einmal zu versuchen...kurz vor der Sitzung mit der neuen Information dort aufzutauchen. Die Einbruchspuren…aber wahrscheinlich hätte das der Seneschall noch nicht genügt. Und sie hätte sein Auftauchen wahrscheinlich nur als erneute Impertinenz aufgefasst und hätte ihn daher schon aus Prinzip erneut abgewiesen.

Wenn es Onkel Nathan nicht so wichtig wäre, dass Ferdinand hier Primogen wurde, dann würde er liebendgern auf dieses Amt pfeifen und augenblicklich mit allen verbliebenen Malkavianern die Domäne verlassen. Als ob es ihn danach gelüstete sich in einer Domäne aufzuhalten, wo die Werwölfe die Kainskinder nun im Dutzend vernichteten. Aber wenn er jetzt ging, dann konnte er seinem Erzeuger nie wieder vor die Augen treten, also musste Ferdinand bleiben.
Und außerdem musste der Verbleib von Nox noch endgültig geklärt werden. Alles was Ferdinand bisher hatte waren Indizien, aber noch keine hieb- und stichfesten Beweise.
Wenn er sich weiterhin für die Domäne einsetzte käme die Seneschall gar nicht umhin ihn irgendwann zum Primogen zu ernennen. Aber falls Sie ihn jemals als Verbündeten haben wollte…

Wäre er zuerst zu der Bibliothek gefahren und hätte somit zumindest von den Einbruchspuren berichten können, dann wäre das Gespräch vielleicht besser verlaufen. Aber hätte die Seneschall ihn dann an der Sitzung teilnehmen lassen? Das war zu bezweifeln.
Und er bezweifelte auch, dass man sich auf die Gunst einer solchen Frau verlassen konnte. Heute in den Himmel gelobt, morgen in den Dreck getreten.
Der Umgang mit ihr wäre sicher niemals einfach. Da war es eigentlich besser, wenn er sich nicht mehr als nötig mit ihr einließ.

Ferdinand brütete eine ganze Weile wütend vor sich hin. Nachdem er sich wieder beruhigt hatte wählte die Nummer von Ben.
 
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Ben ging also unverrichteter Dinge weg von der Akademie, zurück zum Parkplatz.
Er war gerade in sein Auto gestiegen und wollte losfahren, als sein Handy klingelte.
Der Malkavianer kramte das Handy aus seiner Jackentasche hervor.

"Ja, hallo? Ben Forster hier."

Aufs Display schaute er gar nicht großartig. Der Anrufer würde schon sagen wer er war.
 
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„Herr Forster…Ferdinand von Rothschild hier.
Das Laboratorium des Tzimisce wurde gefunden, wie ich gehört habe. Vielleicht erzählen Sie mir davon?
Frau O´Niell und ich wollen morgen in die Finsterburger Bibliothek eindringen um dort nach Herrn Nox zu suchen. Es könnte gut sein, dass die Werwölfe ihn vernichtet haben, ich fand Einbruchsspuren beim Haupteingang.
Falls Sie sich dazu entschließen noch etwas länger in dieser Domäne zu bleiben können Sie uns gern begleiten, aber wirklich nur wenn Sie möchten, ich will Sie da zu nichts drängen. Es könnte dort sehr unangenehm werden, auch was Ihre Platzangst betrifft.
Falls Sie bleiben, dann können Sie ruhig noch in unserem Garten campieren.“

Ferdinand konnte seinen Clansbruder doch in dieser Domäne nicht irgendwo auf der Straße im Kofferraum übernachten lassen, das war viel zu riskant.
 
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„Ach, Herr von Rothschild. Ja, ich kann Ihnen gern erzählen was ich in der Kirche erlebt hab.
Wir sind also in der Luxuslimousine der neuen Toreador, ich hab ihren Namen vergessen, zu dieser Kirche gefahren worden um dort nach dem Labor von dem Tzimi zu suchen.
Das war eine sehr unheimliche Atmosphäre da. Es ist offenbar jahrelang keiner mehr da drin gewesen, der Kasten war völlig intakt, aber ungepflegt. Innen drin herrschte totale Stille, und alles war voll Staub und Dreck.
Der Altar hatte eine Art großen Knopf aus Stein, da hab ich draufgedrückt, und dann konnte man den Altar zur Seite schieben. Da tat sich dann ein dunkles Kellerloch auf, mit Wendeltreppe, da sind die Hüterin und ich runtergestiegen. Der Gangrel und die neue Toreador sind gar nicht mit runtergekommen, keine Ahnung was mit denen passiert ist, hoffentlich haben die Werwölfe sie nicht erwischt.
Da unten war dann jedenfalls ein großer sechseckiger Raum, und es gab sechs Türen. Wir haben nacheinander alle Türen aufgemacht, und da waren ziemlich enge Räumlichkeiten, fast überall mit Leichen drin, wohl schon seit ziemlich langer Zeit, war ja alles voll Staub. Sogar Skelette von großen Werwölfen gab´s da. Da lagen auch irgendwelche Folterinstrumente rum. Total der Folterarzt, dieser widerliche Tzimi. Da hab ich echt die Wut gekriegt.
Hinter der letzten Tür war dann ein etwas größeres, altmodisches Labor. Was da alles drin war hab ich nicht mehr mitgekriegt, ich hab da das kalte Grausen gekriegt und bin weggezischt. Länger hätt ich´s da echt nicht mehr ausgehalten. Mein Erzeuger ist nämlich genauso ein Sadist, den ganzen Mist hab ich auch erlebt, deswegen hab ich ja so ein gewisses Problem mit kleinen Räumen, in so einem Raum war ich auch mal eingesperrt.
Ich hoffe mal, Frau O´Niell nimmt es mir nicht übel, dass ich abgehauen bin. Aber ich hatte ja vorher gesagt, dass das passieren kann. Und das da unten, das war ja noch schlimmer als bloß enge Räume, das war wie eine Besichtigungstour bei einem Seelenverwandten meines Erzeugers.“

Ben grauste es noch immer bei dem Gedanken daran, und er bekam auch wieder die Wut.

Jetzt noch losfahren, die Domäne verlassen und einen Übertagungsplatz suchen, dazu hatte Ben jetzt wirklich keinen Nerv. Also konnte er genauso gut noch mindestens einmal bei den Rothschilds im Garten übertagen.

„O.K., ich übertage gern nochmal bei Ihnen im Garten. Wenigstens den nächsten Tag, was danach ist, mal sehen.“

Nach dem Primogen suchen?
Aber diesmal fragte Ben lieber genauer nach bevor er sich wieder kopfüber in irgendwas hineinstürzte.

„In die Bibliothek eindringen? Der Primogen ist doch nicht etwa Arzt? Noch mal in so eine Ärtztehölle und ich krieg die Krise. Ich stand ja schon heute kurz vor der Raserei.“
 
AW: [04.05.2008] Weitere Telefonate

„Danke für die Informationen.
Herr Nox ist kein Arzt, aber es scheint als ob in der Bibliothek jener Malkavianer Ahn sein Unwesen treibt, der einst Leiter der Nervenheilanstalt war. Ich vermute doch, dass er es war, der jene Trugbilder erzeugt hat…von seiner Anstalt. Von daher, für Sie vielleicht nicht unbedingt das Richtige. Er scheint nicht gerade das gutmütigste Kainskind zu sein.“
 
AW: [04.05.2008] Weitere Telefonate

Leiter einer Nervenheilanstalt? Also der Oberdoktor.

„Mmh, hört sich nicht so wirklich einladend an, äh nee, ich denke nicht, dass ich da mitkomme.“

Unter einem reizvollen Abenteuer stellte er sich wirklich was anderes vor als in Alptraum-Trugbildern eines Seelendoktors herumzuirren.
Alpträume hatte er jeden Tag wahrlich genug.
 
AW: [04.05.2008] Weitere Telefonate

„Das ist schon in Ordnung, kein Problem.
Ach ja, Frau O´Niell sagte, es sei nicht schlimm, dass Sie die Kirche vorzeitig verlassen hätten. Machen Sie sich da also keine Gedanken.“

Wenn sonst nichts mehr war, beendete Ferdinand das Gespräch.
 
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„Dann ist ja gut.“

Ben verabschiedete sich, steckte sein Handy wieder ein und fuhr los.
 
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Ferdinand suchte die Nummer von Timo heraus und versuchte seinen Clansbruder zu erreichen.
Dem Mündel von Nox war doch nicht etwa auch etwas passiert?
 
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Bei Timo ging niemand ans Telefon, es kam nur die Ansage, daß der Teilnehmer im Moment nicht zu erreichen wäre, was immer das nun bedeutete.
 
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Teilnehmer nicht zu erreichen?
Ein sehr schlechtes Zeichen...Ferdinand legte wieder auf. Sollten tatsächlich tagsüber zwei Malkavianer umgekommen sein?
Wo die Zuflucht von Timo war wusste Ferdinand nicht, also konnte er dort leider nicht nachschauen gehen.

Aber er wollte doch noch versuchen ob er den Ghul von Nox ausfindig machen konnte.
Zu diesem Zweck wollte er in Evelinas Gedanken lesen und dort speziell nach dem Abend suchen, an dem der Ghul ins Hotel gekommen war um Ferdinand zu untersuchen.
Der Gedanke, dass dieser Ägypter Ferdinand untersucht hatte gefiel dem Malkavianer ganz und gar nicht. Hatte der Ghul etwa auch irgendwelche Proben entnommen?
Ferdinand wollte wissen, wie der Ghul aussah. Ansonsten, wäre es überhaupt möglich in seinen Gedanken zu lesen? Denn genau das wollte Ferdinand, und bisher, immer wenn er Gedanken von Personen gelesen hatte, die nicht in Sichtweite waren, hatte er sich diese Personen vorgestellt. Er hatte den neuen Ghul von Nox aber noch nie gesehen.
In Evelinas Gedanken zu lesen war Ferdinand sehr vertraut, daher konnte er sich mühelos und schnell darauf konzentrieren, und er suchte nach Bildern jenes Abends.

Out of Character
6 Würfel. Ach so, und Evelina hat WK 6.
 
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Ja, bei Evelina war es einfach und so war er auch schnell in deren Gedanken, doch leider bekam er dort vorallem ein ziemliches Gefühlschaos mit. Nach einigem Suchen allerdings fand er schließlich ein recht verschwommenes Bild des Ägypters.

Ob man damit allerdings bei jemandem Gedanken lesen konnte, das war noch die Frage, normalerweise sah man die Leute oder kannte sie zumindest recht gut.

Out of Character
Ich weiß es OT auch nicht, also werde ich mal morgen noch Mitra fragen, was er meint, ob das geht.
 
AW: [04.05.2008] Weitere Telefonate

Hm…kein sehr klares Bild.
Ob das wohl jetzt ausreichte um in den Gedanken des Ägypters zu lesen bzw. zu ihm Kontakt aufzunehmen, ihm telepathisch etwas zu sagen? Das hatte Ferdinand noch nie probiert bei Personen, denen er noch nie vorher selbst begegnet war. Nun ja, wenn es nicht funktionierte, dann eben nicht, einen Versuch war es wert.

Es wäre aber sicher gut, zumindest ein klareres Bild vor sich zu haben.
Vielleicht lieferte Henry dem Malkavianer ein besseres Bild, Henry war doch wesentlich beherrschter als Evelina und nicht so emotional. Also kramte Ferdinand auch in Henrys Hirn nach der optischen Erscheinung des Ägypters.

Out of Character
Wenn es nicht geht, nicht so tragisch. Probieren kann Ferdinand es ja, und wenn es nicht klappt, Pech gehabt. Henry hat auch WK 6.
 
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Out of Character
Schauen wir mal


Neben vielen anderen sehr privaten Sachen, die sich um seine grenzenlose Liebe und Verehrung gegenüber Ferdinand und seine Gefeühle gegenüber Evelins drehten, bekam Ferdinand auch ein sehr genaues Bild des ägyptischen Guhl von Nox.
 
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