[04.05.2008] Noch eine Leiche

AW: [04.05.2008] Noch eine Leiche

Am Spiegel lag es jedenfalls nicht, der bildete sonst alles ganz normal ab. Ferdinand steckte den Spiegel wieder weg.

Wenn er mit seinen Zähnen die Haut leicht anbohrte, dann jedenfalls müsste er merken ob noch Blut vorhanden war. Und ließe sich wohl die Haut überhaupt anbohren? Er könnte es ja einfach mal probieren. Aber besser nicht an der Kehle. Er schob das Tuch ein wenig zur Seite und griff nach dem Unterarm der Frau.
Seine Fänge waren noch immer ausgefahren. Ganz vorsichtig versuchte Ferdinand seine Fänge in die Haut zu bohren, nahe dem Handgelenk, da wo eigentlich die Pulsadern sein müssten.
 
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Natürlich kam Ferdinand durch die Haut, auch wenn sie irgendwie anders schmeckte als man denken sollte, feiner eben, doch an Blut kam er nicht, es schien wirklich so zu sein, als ob in der Frau kein Blut wäre, das er versuchen konnte, lag das vielleicht daran, daß eine tote Person keinen Blutkreislauf mehr hatte ode war wirklich keines da, es war schon wieder eine ungelöste Frau, doch Leichenflecken wären auf nicht aufgefallen.

Mit so etwas hatte der Malkavianer nun wirklich nicht gerechnet.
 
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Das war doch wie verhext.
Nun ja, Zacharii war ein Hexer der Tzimisce, das sollte man nicht vergessen.

Ferdinand löste seine Fänge aus der Haut, leckte über die kleinen Bisslöcher und fuhr die Fänge wieder ein.
Mehr gab es hier für ihn leider nicht herauszufinden, da war er mit seinem Latein am Ende.
Der Malkavianer bedeckte nun auch den Kopf der Frau wieder mit dem Tuch, verließ den Raum und ging wieder nach oben. Er begab sich zur Theke zu Maya, und da fiel ihm ein, dass die Blutkonserven von gestern noch nicht bezahlt waren.

„Ich bin nun fertig mit der Untersuchung. Und es gäbe da eine Rechnung zu begleichen, ich weiß nicht ob Christine das irgendwo notiert hat? Ich hatte gestern ein paar Blutkonserven mitgenommen, und ein Getränk war auch noch nicht bezahlt. Wir mussten wegen der Evakuierung überstürzt aufbrechen. Und wenn es geht, würde ich jetzt gern noch ein paar weitere Blutkonserven mitnehmen.“
 
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Maya sah den Malkavianer an.
"Und haben sie was interessantes gefunden?" fragte sie mit typisch weiblicher Neugierde um dann nach der Antwort auf die Sache mit den Blutkonserven zu sprechen zu kommen.

"Es gibt hier eine Liste, manche Leute lassen ihre Rechnung auch einmal in der Woche oder im Monat abbuchen." Sei grinste kurz. "Nur heute haben alle bar bezahlt, anscheinend dachten sie ich wüßte das nicht. Warten sie ich schreibe ihnen die Rechnung aus oder sie füllen einfach die Abbuchungsgenehmigung aus, die Formulare habe ich hier." Sie holte beide Formulare aus einer Schublade. "Hm, brauchen sie eine besondere Sorte? Darum muß sich auch morgen noch jemand kümmern."

Sie selber konnte das nicht, das mußte wohl dann Jonathan machen.
 
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„Etwas solches habe ich noch nie gesehen…faszinierend, diese Frau gibt mir Rätsel auf. Schon lange tot und doch so unversehrt und schön. Leider konnte ich nicht viel herausfinden. Es tun sich mehr Fragen als Antworten auf.“

Von der Möglichkeit der Abbuchung wusste er noch gar nichts. Es war doch sehr viel praktischer nicht immer seine Geldbörse zücken zu müssen.

„Ich wusste noch gar nicht, dass man auch per Abbuchung bezahlen kann, nun, ich bin noch nicht allzu lange in Finstertal und noch nicht so oft im Café gewesen. Es wäre mir sehr recht, einmal wöchentlich abbuchen zu lassen."

Ferdinand nahm die Abbuchungsgenehmigung, füllte sie aus und gab sie dann ausgefüllt und unterschrieben an Maya zurück.

"Ich brauche keine bestimmte Blutsorte, und ich würde gern regelmäßig Blutkonserven erhalten. Ich würde diese dann selbst mitnehmen falls ich zufällig sowieso hier bin, oder mein Schwiegersohn Henry holt sie ab. Heute würde ich gern vier Liter mitnehmen. Eine Kühltasche habe ich jedoch leider nicht dabei. Genauer gesagt habe ich keinerlei Tasche dabei..."

Dann sparte er sich die Mühe und die Zeit jagen zu gehen, das war ihm gerade in dieser Kriegszeit sehr recht.
 
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Maya nahm das Formular entgegen und würde also eine Liste anlegen.

"Soviel kann ich ihnen leider nicht geben und was Dauerlieferungen angeht, da müssen sie mit Frau O'Niell sprechen,", sagte sie. "Gerade in der momentanen Situation können wir nicht soviel hier haben, ich könnte ihnen noch 2 Beutel mitgeben, wenn ihnen das weiterhilft."

Ja, Helena hatte ihr aufgetragen nicht Unmengen herauszugeben, an keinen. Wenn jemand mehr als 2 Beutel haben wollte oder jeden Tag Blut mitnehmen wollte, dann sollte dieser sich bei ihr melden. Sie wollte da einfach die Übersicht haben.
 
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Ferdinand nickte.

„Mmh, ja, ich verstehe. Ich bin morgen ohnehin mit Frau O´Niell verabredet, dann werde ich mit ihr über eine Dauerlieferung sprechen. Es wäre schön, wenn Sie mir jetzt zwei Beutel mitgeben würden. Hätten Sie dafür vielleicht auch eine Plastiktüte? Ich werde dann sogleich mit einem Taxi nach Hause fahren."

Und für die morgige Unternehmung würde Helena sicher sowieso ein paar Blutkonserven mitbringen.
Vielleicht würden sie die gar nicht aufbrauchen müssen, aber besser man hatte zur Sicherheit etwas da, und Ferdinand würde dann also selbst auch einen eigenen kleinen Vorrat mitbringen.
Etwas solches wie beim letzten Eindringen in die Bibliothek geschähe hoffentlich nicht nochmal. Das Unleben eines Malkavianers wäre verschont geblieben, hätte man damals Blutkonserven dabei gehabt. Dann hätte der elende Ravnos Ferdinands Clansbruder nicht leergesaugt, aber wie hätte man das ahnen können...
 
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"Natürlich habe ich eine Tüte", sagte Maya und nahm aus dem kleinen Kühlschrank 2 Blutbeutel raus, die sie in eine rote Tüte steckte. "Ich schreibe es dann auf ihre Liste."

Sie reichte die Tüte über den Tresen.

"Sie können aber auch gerne noch hierbleiben, sie müssen nicht sofort gehen."

Ein Blick auf die Uhr sagte ihr allerdings, daß es doch schon recht spät geworden war, die Sache im Keller hatte länger gedauert, als es Ferdinand vorgekommen war.
 
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Ferdinand nickte und nahm die Tüte entgegen.

„Vielen Dank.“

Auch er schaute nun auf die Uhr, es war eine wertvoll aussehende Taschenuhr.

„Oh, es ist schon später als ich dachte. Dann ist es Zeit zu gehen.“

Ferdinand verabschiedete sich und verließ das Café. Schon bald verschwand er in einem dunklen Hauseingang und verdunkelte sich. Eine ganze Weile bewegte er sich verdunkelt durch die Stadt, bis er einen Taxistand erblickte. Er würde sich bis Finsterburg fahren lassen und auch dann den Rest des Weges verdunkelt zu Fuß zurücklegen.
 
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