[03.05.2008] Da habe ich doch gestern was nicht mitbekommen

AW: [03.05.2008] Da habe ich doch gestern was nicht mitbekommen

Jetzt drohte der saubere Herr also mit der Polizei und zumindest das sollte verhindert werden. Eine Nacht in Gewahrsam oder schlimmerem konnte man nicht riskieren.

Antonia ließ sich seine Papiere zeigen, so dass er abgelenkt schien. Die Gräfin gab ihren Stuhl einen Schubs und rollte an Untermeier von hinten heran. Sie zupfte ihn am Ärmel. Ziel waren seine Augen. Zur Not musste man eben nachhelfen.
 
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Die Hüterin sollte erfahren was hier vorging...doch Christine war im Moment zu sehr von dem Stadtwerke-Mann vereinnahmt um Bescheid geben zu können. Ferdinand hatte kein Telefon greifbar, aber Henry hatte eins.

Henry, bitte rufe Frau O´Niell an.

Dann gab Ferdinand Henry noch Anweisungen was er ihr sagen sollte, und sogleich rief der Ghul also bei Helena an. Henry hoffte, dass sie zu erreichen war.
 
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„Komm Toni.“ krächzte die Alte. Sie kniff außerdem die Augen zu und fixierte ihn. Es hatte den Eindruck, als ob sie schlecht sehen würde und sich anstrengte ihn zu erkennen.

„Die Polizei braucht niemand. Nimm doch bitte die Hand runter. Deine Großmutter freut sich so dich zu sehen. Auf ein paar Minuten kommt es nicht an. Die Dame macht doch nur ihren Job und versucht sich gegenüber ihrer Chefin abzusichern. Jobs sind heute rar und schwer zu bekommen als alleinerziehende Mutter.“

Dann ruckte ihr Kopf nochmal vor und sie schien zu erkennen, dass es nicht ihr Enkel war.

Setzen sie sich doch solange an unseren Tisch!"

Sie wartete ab, bis er saß. Und bleib sitzen, sonst raucht´s! Sie setze sich neben ihn und texte ihn weiter zu. De Groote und Rothschild sollten genug Zeit bekommen, um die richtigen Stellen anzurufen. Kontakte abzuklären. Einflüsse gelten zu machen.

„Verzeihen sie, aber ich habe sie verwechselt. Aber es freut mich wirklich sehr, dass es noch junge Menschen gibt. So pflichbefliessen. Ist man gar nicht gewohnt von unseren Ämtern. Ich könnte ihnen Geschichten erzählen. Als Rentner hat man es nicht immer leicht. Und dann die Pflegereform, … Wir feiern meine 80. Geburtstag. Lassen sie uns noch austrinken? Ja? Vielen Dank. Das freut mein altes Herz.“

Ganz langsam sponn sie ihn ein. Fing ihn mit ihrer Präsenz ein und lies nicht mehr los. Welle um Welle entließ sie, darauf bedacht die gefühle langsam zu steigern. Von unsympathisch und nervend über neutral, ... was wollte denn die Alte? Dann Sympathie und zu guter Letzt würde er an ihren alten runzeligen Lippen hängen, wie bei einer jungen Liebesgöttin. Danach war er ihr verfallen. Dann war er fällig.
 
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Ferdinand beobachtete wie die Gräfin den Mann einsponn und er von seiner Aufgabe abgelenkt wurde die Anwesenden unbedingt aus dem Café herauszuscheuchen. Sehr gut, und so war also vorerst auch die Gefahr gebannt, dass die Polizei hier reinstürmte.

Als der Mann sich zu der Gräfin an den Tisch setzte erhob sich Ferdinand unauffällig und ging in Richtung Antonia und Christine.

"Henry sitzt draußen im Wagen und versucht gerade Frau O´Niell zu erreichen", sagte er leise zu ihnen.

"Das wird hoffentlich gelingen, und dann wird er ihr berichten."
 
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Die Hüterin sollte erfahren was hier vorging...doch Christine war im Moment zu sehr von dem Stadtwerke-Mann vereinnahmt um Bescheid geben zu können. Ferdinand hatte kein Telefon greifbar, aber Henry hatte eins.

Henry, bitte rufe Frau O´Niell an.

Dann gab Ferdinand Henry noch Anweisungen was er ihr sagen sollte, und sogleich rief der Ghul also bei Helena an. Henry hoffte, dass sie zu erreichen war.


Out of Character
Ich zieh das Gespräch mal in einen anderen Thread. Hierhin:
http://www.blutschwerter.de/f67-den...k-hammers-tribute-portishead.html#post1309058
 
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Der Mann tat gehorsam wie ihm geheißen wurde.
Er setzte sich artig auf den ihn angebotenen Platz und gab jede Gegenwehr auf. Er wies zwar noch mehrmals darauf hin, dass ein übermäßiger Aufenthalt im Cafe äußerst gefährlich sein dürfte und erwähnte ebenfalls, dass seine Kollegen ihn über kurz oder lang sicher vermissen würden, aber er setzte nicht mehr den nötigen Druck hinter die Worte und es war zu herauszuhören, dass er die gesamt Situation nicht mehr ganz so ernst nahm wie noch Sekunden zuvor.

Die alte Dame vor ihm schien die Lage fest im Griff zu haben und irgendetwas in ihm versicherte ihm zusätzlich, dass er ihr ohne weiteres die Führung übergeben konnte. Die Alte wusste was sie tat also würde sicher alles gut!
 
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"Und jetzt wo wir hier alle zusammensitzen, sagen sie uns doch, was hier noch alles geräumt werden soll. Dann werden wir uns darum kümmern", sagte Antonia dann wirklich freundlich und wer konnte einer so netten Frau wie der Harpyie denn schon widerstehen?
 
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"Habe ich das nicht erzählt? Der gesamte Straßenzug natürlich. Eben alle Wohnnungen und Häuser die entlang der beschädigten Leitung verlaufen. Alle Bewohner werden in einer vorbereiteten Turnhalle untergebracht und so gut versorgt wie es nur möglich ist. Natürlich werden die Stadtwerke für die entstehenden Unannehmlichkeiten eine Entschädigung bezahlen. Außerdem sind wir bestrebt das Problem so schnell zu beheben wie es nur möglich ist. Wenn alles so klappt wie wir hoffen, können sie spätesten übermorgen zurückkehren. Das beutet das sie nur eine einzige Nacht außerhalb ihres Heimes untergebracht sein werden. Nicht schön, aber wenn man die große Gefahr berücksichtigt in der sie schweben ein annehmbares Problem."

Der Mann sah mit leerem Blick von einem zum anderen.

"Es ist nett das sie mir helfen wollen! Durch das lange Gespräch bin ich mit meiner Vorgabe in Verzug geraten. Nicht mehr lange und die Polizei räumt die restlichen Bewohner mit Gewalt. Nicht auszudenken wenn dann jemand dabei ist den ich nicht habe fragen können..."
 
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Nicht mehr lange und die Polizei räumt die restlichen Bewohner mit Gewalt??

Hieß das nicht, sie mussten letztendlich doch das Café verlassen?
Ferdinand war alarmiert und teilte Henry augenblicklich das Gehörte mit.
Wie konnte man die Polizei jetzt noch stoppen?
 
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Polizei. Wieder so eine Institution. Sie war es gewohnt, dass irgendjemand dort an der richtigen Stelle anrief und schon war das Café tabu. Anscheinend liefen die Uhren in Finstertal ein wenig anders. Sollte es hier ein Machtvakuum geben. Dies galt es zu beobachten und zu eruieren.

„Nun, mein Lieber, wie soll es denn weiter gehen? Wäre es nicht angebracht, zB. Ein Sprachrohr einzusetzen, damit die Anwohner gewarnt werden? So könnte man dann ein wenig Zeit aufholen. Mich würde noch ein wenig mehr interessieren, wie läuft sowas denn ab? Du bekommst einen Anruf und rast dann los? Wie weißt du denn ob es kein dummer Jungenstreich ist?“

Sie lenkte ihn weiterhin ab, damit andere Stellen aktiv werden könnten.

Sie hatten immer noch die Möglichkeit, falls alles nichts mehr half, das Café zu verlassen. Was würde sie aber draußen erwarten? Es stand durchaus im Raum, dass sie diese Schlacht verlieren würden. Der Feind, wer auch immer, hatte sie kalt erwischt und ihre heiligen Orte angegriffen und mit profanen Mittel geschafft diese als nicht mehr nutzbar zu deklarieren. Aber eines weigerte sie ich zu glauben. Am Ende würde er nicht triumphieren! Am Ende würde es nur einen Gewinner geben. Sie machte sich eine geistige Notiz, dass es dringend ein Treffen des Clans geben müsste und sie dies Stahl vorschlagen würde.

Als sie vorfuhr mit ihren Fragen legte sie ihm noch zusätzlich beruhigend die Hand auf seinen Arm.

„Das schaffen wir schon. Keine Angst. Du machst deinen Job klasse. Aber nun nochmal. Wie heißt denn dein Chef? Hast du Familie? …“

Blablabla.

Mit ruhiger Stimme redete sie auf ihn ein. Eine beantwortete Frage führte zu zwei neuen. Der Arme würde keine Zeit haben nachzudenken und womöglich auf die Uhr zu sehen. Zwischendurch ein Lächeln, ein Lob, ein Wort der Anerkennung.

Außerdem bestellte sie mit einem Blick Andrew zu sich und flüsterte ihm ins Ohr, er solle ihr einen Ouzo oder sowas hochprozentiges bestellen und vor sie hinstellen und dann wieder und wieder. Als das Glas dann am Tisch war, wanderte es unauffällig in Richtung Untermeier. Langsam und bedächtig schob sie es in seine Richtung. Als es dann bei ihm stand: „Trink doch erst mal was. Du hast ja einen ganz trockenen Mund. Auf meinen Geburtstag.“ Falls nötig würde sie sogar mit ihm anstoßen.
 
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Woher die Anwesenden die Sicherheit nahmen das ihnen nichts geschehen konnte? War es nicht möglich das die Räumung des Gebäudes den Grund hatte bei einer geplanten Sprengung keine Personen zu schaden kamen? Lag es in der Natur der Kainiten das sie die Rettung von Leben gar nicht mehr als möglichen Schachzug zu Grunde legten? Vielleicht reichte es dem Feind, wenn er den Vampiren ihre Sicherheitsgrundlage nahm. Er musste dies dabei nicht einmal aus Rücksicht auf die Kainiten machen, vielleicht wollte er nur keinen unnötigen Kolateralschaden und war dazu bereit auf die Vernichtung einiger Gegner zu verichten? Wie dem auch sei, die Arroganz der Anwesenden konnte ihnen durchaus die Existent kosten.

Dem armen Arbeiter der Stadtwerke war das natürlich alles vollkommen egal.

"Ein Sprachrohr? Sie meinen ein Megaphon? Um diese Uhrzeit? Wissen Sie was dann hier los ist? Nein, nein das kann man nicht machen. Der Auftrag kam von unseren Ingenieuren die diese Mißstände bei ihren Ermittlungen aufdecken konnten. Sie haben über den Bürgermeister die Erlaubnis zur Räumung des Straßenzuges eingeholt und uns anschließend beauftragt. Natürlich wurde auch die Polizei informiert, denn das nicht jeder Anwohner sich freiwillig mitten in der Nacht aus der Wohnung holen lassen wird, kann man sich ja an seinen fünf Fingern abzählen."

Der Mann machte eine kurze Pause und schien nachzudenken. Anschließen beantwortete er artig auch alle an ihn gerichteten Fragen. Er wurde aber sichtlich unruhig, anscheinend liefen die ihm auferlegten Zwänge seiner Auffassung von Pflichtbewusstsein.
 
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Bestimmt hatte die Gräfin gerade die Disziplin Beherrschung angewendet.
Ach wenn Ferdinand das doch auch schon richtig können würde! In Situationen wie diesen wäre das doch ungemein praktisch.
Leider beherrschte er erst die Anfänge dieser Disziplin, und da auch nur die Theorie, ihm fehlte die praktische Erfahrung, daran musste er dringend was ändern…

Derweil holte Henry ein Blatt Papier aus dem Handschuhfach heraus und schrieb die Anweisungen auf, denn wer weiß ob man im Café frei sprechen konnte, da war doch der Mann von den Stadtwerken, der sollte das natürlich nicht mitbekommen.

Der Ghul stieg aus dem Auto und ging in normaler Geschwindigkeit auf das Café zu. Nur kein Aufsehen erregen indem er sich übermäßig beeilte.
Er trat in das Cafe, ging zu Ferdinand und flüsterte mit ihm, zeigte ihm den Zettel. Der Malkavianer schickte Henry zu der Gräfin.

„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag“, sagte er zu der Ventrue.

„Tante Gerda wäre auch so gern gekommen, sie liegt leider krank im Bett, aber hier ist eine Nachricht von ihr.“

Henry übergab der Gräfin den Zettel, auf dem Folgendes stand:

Anweisung des Sheriffs: Vortäuschen, dass das Gebäude geräumt wird, evtl. durch Gedankenmanipulation. Dann auf der Lauer liegen.
Anweisung der Hüterin: Sie haben freie Hand, aber lassen Sie sich auf keinen Fall aus dem Café vertreiben.

„Aber wie es aussieht, können wir hier nicht feiern?“ äußerte Henry mit besorgter Miene.

"Wir sollten wirklich nicht riskieren in die Luft zu fliegen, und ich kenne ein gutes Restaurant, wo wir hingehen könnten."

Während der Mann von den Stadtwerken nun abgelenkt war, teilte Ferdinand Antonia mit was der Sheriff und die Hüterin von ihnen erwarteten.

"Frau O´Niell wünscht, dass wir uns keinesfalls vertreiben lassen, wir haben freie Hand wie wir vorgehen. Der Sheriff wiederum gab die Anweisung, wir sollen eine Räumung vortäuschen und dann hier auf der Lauer liegen...und wenn dann jemand hier reinkommt, kann es eigentlich nur jemand Feindliches sein. Sie wollte wohl auch noch Herrn Reser Bescheid geben, er wird also vielleicht auch zur Verstärkung herkommen."
 
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Sich verstecken und auf die Lauer legen? Sich nicht Vertreiben lassen? J a, was denn nu´? Sollten sie hier sitzen bleiben und im Dunkeln warten? Wer war sie denn? Zumindest kein Ninja!

„Ja, richtig ein Megafon, so hießen die Dinger. Und ob du von Haus zu Haus gehen und die Leute bittest ruhig und gesittet sich nach draußen zu begeben oder herumzubrüllen, macht kaum einen Unterschied. ICH kenne mich da aus. Aber trink doch noch etwas. ... Einen Auftrag direkt vom Bürgermeister also. Dann ist der also auch wach. Weißt du denn noch von anderen Vorfällen dieser Art?“ Sie hatte ihm noch ein zweites Glas hingeschoben und schon brachte Andrew ein drittes.
 
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Es passierte doch soviel in Finstertal, nur hatte Ben davon persönlich noch nichts live erlebt.
Und irgendwie kannte er noch nicht genug Leute.
Nicht, dass er gern zu diesem Nobelcafé ging, aber wer weiß, vielleicht traf er dort auch heute wieder ein paar interessante Leute.
Der Malkavianer ging den ganzen Weg zum Café zu Fuß und brauchte daher relativ lange.

Dann trat er ein und schaute sich um.
Zwei Rothschilds waren da, die Harpyie, Christine, die Gräfin mit Anhang, aber wer war denn der Typ, der bei ihr am Tisch saß?
Na bevor er da einfach dazwischenplatzte ging Ben vielleicht lieber zu seinem Clansbruder? Der sagte aber gerade etwas zu der Harpyie.
Na ja, vielleicht würde sein Clansbruder ihn ja bemerken, und dann sah man weiter. Daher stand Ben also ein wenig unschlüssig herum. Er hoffte, dass Ferdinand ihn erkannte, denn Ben sah nun nicht mehr so geschniegelt aus und trug seine übliche dunkelbraune Lederkluft.
 
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Ferdinand sah, dass es im Café einen Neuankömmling gab. Der Mann kam ihm irgendwie bekannt vor...der Malkavianer schaute ein zweites Mal hin, erkannte schließlich seinen Clansbruder und winkte ihn zu sich.

„Guten Abend…“

Er warf einen kurzen Blick auf den Mann von den Stadtwerken, der war beschäftigt und bekam von ihnen nichts mit, gut. Ferdinand sprach aber trotzdem möglichst leise und stellte er die beiden Kainskinder einander vor, soviel Zeit musste sein.

„Frau de Groote, das ist mein Clansbruder Herr Forster, Neugeborener. Herr Forster, das ist Frau de Groote, Ancilla vom Clan der Rose und Harpyie.“

Anschließend erläuterte er Ben in Kurzform die Lage.
Hotel evakuiert, Café bzw. der ganze Straßenzug soll geräumt werden.

„Und wir sollen also hier die Stellung halten. Schön, dass wir also nun durch Sie Verstärkung erhalten haben.“

Ferdinand warf einen Blick in Richtung der Gräfin. Wäre es denn nicht langsam Zeit, den Mann glauben zu machen sie würden das Café verlassen? Wenn sie sich nicht langsam beeilte, kam noch die Polizei reingestürmt bevor man sich auf Lauer legen konnte, und das war´s dann.
 
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Gehorsam trank der Mann den ihm angebotenen Alkohol, er war eh mit den Nerven am Ende und da die Alte hier ja alles bestens im Griff hatte, konnte eine kleine Stärkung sicher nicht schaden. Auf ihre Frage hin nickte er.

"Es soll noch mehr Stellen geben die wir als gefährlich ansehen müssen, ja! Ich darf Ihnen das vielleicht gar nicht erzählen, aber in der Chefetage gehen sie davon aus, dass es sich bei den Gaslecks unter Umständen nicht nur um einen Unfall handelt."

Der Stadtwerkemann, den noch immer niemand je nach seiner Person oder gar seinem Namen gefragt hatte, nahm einen weiteren Schluck aus dem Glas. Er überlegte ob er weiter reden oder besser schweigen sollte. Dann aber fiel ihm ein wie sehr ihm die Alte bereits geholfen hatte - wobei noch gleich? Ach egal... - und er entschied das es das Beste sein würde sie einzuweihen. Nicht das er auch nur die geringste Ahnung von den eigentlichen Zusammenhängen hätte.

"Es scheint als wären die Gasleitungen nicht ohne Grund so weitreichend beschädigt! Haben Sie gehört das es im El Privilegio in Burgh eine Bombendrohung gegeben haben soll? Exakt das gleiche Schema wie im 'Schwarzen Kamp' ein Sprengsatz an der Hauptleitung damit der Bumms was größer wird. Zumindest munkelt man sowas hinter vorgehaltener Hand! Wenn Sie mich fragen sind das die gleichen Terroristen die damals die Anstalt oder das Indianer Museum gesprengt haben. Scheiß russische Mafia sag ich da nur, seit die in der Stadt sind hat Finstertal doch nur noch Ärger!"

Ein weiter Schluck, das Glas war damit leer.

"Wir sollten wirklich hier weg! Wir sind alle in Lebensgefahr, solche Explosionen haben häufig große Schäden in den Rohren zur Folge! Wenn die Leitung hier ebenfalls hochgeht, bleibt von uns nichts übrig als Staub und glühende Kohlen!"
 
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„Guten Abend, Herr von Rothschild und Frau de Groote“ begrüßte Ben die beiden.

Dann hörte er zu was Ferdinand ihm berichtete.

„Mmh, verstehe. Und klar helfe ich mit.“

Ben lächelte innerlich, äußerlich ließ er sich aber nicht anmerken, wie sehr er sich darüber freute, dass er endlich mal irgendwo war wo was passierte.
 
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„Können Sie sich verdunkeln? Aber selbst wenn nicht, verstecken Sie sich schon mal hier im Café. Für den Fall, dass die Polizei doch noch hier hereingestürmt kommt."

Dann konnte wenigstens einer von ihnen noch hier drin bleiben.
Ferdinand ärgerte sich, dass er selbst das mit dem Verdunkeln noch nicht oft genug geübt hatte. Aber vielleicht klappte es ja doch, zumindest dass er in einer dunklen Ecke nicht gesehen wurde?

"Und ich werde mich auch verstecken, solange der Mann abgelenkt ist. Frau de Groote, falls der Stadtwerkemann fragt – ich bin schon rausgegangen.“

Ferdinand behielt den Mann genau im Auge, er schaute nicht in ihre Richtung, und da verdrückte Ferdinand sich in eine der Sitzecken-Nischen und kroch unter die Bank. Hier war es einigermaßen dunkel in dieser Ecke, also konzentrierte Ferdinand sich und hoffte, dass man ihn nun nicht mehr sehen konnte.
 
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Antonia nickte Ferdinand zu, das hatte sie verstanden. Naja, die erste Reaktion sollte ja wohl sein, dass man das Gas abstellte und dann gab es doch Bombenspezialisten, das war doch alles Mist, aber man könnte ja dann versuchen, die Sache am Schwarzen Kamp den Wölfen in die Schuhe zu schieben.

Am besten der ihre ganze Firma aus der Stadt vertreiben, das war gut und schön, solange das Bündnis bestand, aber wenn die Wölfe das brachen, dann sollte man mit den Mitteln der Kainskinder kämpfen. Bis vorhin hatte sie noch gedacht, die Sache gestern wäre auf das Konto des Dämonen gegangen, arbeitete denn der auch mit den Wölfen zusammen?

"Und was hat man denn unternommen, gibt es Bekennerschreiben für gestern?" fragte Antonia dann an den Mann. "Das kann man sich doch nicht einfach so bieten lassen, betrifft es denn auch große Objekte, also Sachen die wichtig sind, so wie den Dom, das Theater oder die Akademie?
Es ist doch eher nicht normal, dass man auf kleine unscheinbare Gebäude zugreift wie z.B. das Hotel in Burgh oder hier ein Cafe?"

Es sollte doch möglich sein, die Sache zu entschärfen, wenn denn was war, wo waren die großen Agitatoren, war auch das in die Hände der Wölfe übergegangen?
 
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Die Gräfin schob ihm einen Schnaps nach dem anderen zu und zwang ihn diese zu trinken. „Ach übrigens, ich denke ich bin die Ältere von uns beiden, …“ lachte sie und kurz hatte sie ein Grinsen angenommen, dass eher als teuflisch durchgehen. Dann war es verschwunden.

„Ich bin die Brunhilde und welchen Namen haben dir deine Eltern gegeben?“ dabei steckte sie ihm ihre Hand hin. Ob er mit seinem stinkenden Atem auch auf den „Bruderkuss“ bestand? Das wollte sich die Alte lieber nicht vorstellen.
 
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