Würfelausstattung bei Savage Worlds

Zornhau

Freßt NAPALM!
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Hier ein Beitrag zur aktuell an diversen virtuellen Orten geführten Diskussion über die Würfelausstattung bei Savage Worlds und die Frage nach "dem einen SW-Würfelsatz", den ich inhaltsgleich im Prometheus-Games-Forum gepostet hatte. Da dort nicht so viel "Verkehr" herrscht, möchte ich dieses Punkte auch hier noch einmal vorstellen.
@Moderatoren: Vielleicht könnte man die Beiträge zum Würfelsatz-Thema im Thread zum deutschen Savage Worlds hier hin verschieben?


Genau "DEN EINEN SW-Würfelsatz" kann es nicht geben!

Dazu sind die üblicherweise notwendigen Würfel zu sehr vom konkreten Setting abhängig. - Dies gleich mal als "Einkaufstipp" an diejenigen, die sich jetzt mit Würfeln für ihre kommenden SW-Runden eindecken wollen: Überlegt vor dem Würfelkauf, welches SETTING ihr spielen wollt.

Ein SW-Würfelsatz ist jeweils settingspezifisch anders zusammengesetzt.


Beispiel - Würfel in einem Fantasy-Setting:

In einem Fantasy-Setting wird man mit W4, W6, anderer W6 als Wildcard-Würfel, W8, W10, W12 auskommen.
Kommt noch etwas Horror-Element hinzu, so darf man öfter mal W20 einsetzen.
Hat das Setting Magie oder so etwas, so sind 2W10, 3W6 - mit Raise sogar 4W6 häufigere Würfe.
Sind Schwarzpulverwaffen verfügbar, so darf man neben dem Schaden für Bögen von 2W6 auch öfter 2W8 würfeln.
Da inzwischen üblicherweise das WotB-Schadensystem verwendet wird, sind "doppelte" Würfelgrößen wie 2W4, 2W6, 2W8, 2W10 beim Nahkampfschaden keine Seltenheit mehr.

Nimmt man nun Sundered Skies als Beispiel, so kommt ALLES das oben Erwähnte regelmäßig zum Tragen. Somit täte man dort als Sundered-Skies-Grundausstattung gut daran 2W4, 4W6, Wildcard-W6, 2W8, 2W10, W12, W20 griffbereit vor sich liegen zu haben.


Beispiel - Würfel in einem modernen bzw. Sci-Fi-Setting

Bei modernen oder Sci-Fi-Settings kann das Ganze noch ein wenig mehr Würfel auf Spielerseite verlangen. Moderne Waffensysteme mit 3W6, 3W8, 4W8, 5W10 Schaden sind dort keine Seltenheit.

Eine Nekropolis-Würfelgrundausstattung für Spieler sieht erfahrungsgemäß so aus: 2W4, 4W6, W6 Wildcard-Würfel, 5W8, 4W10 (eigentlich sogar 5W10, aber nur für die schweren Panzerhaubitzen), W12, W20.


Minimal-Ausstattung mit Würfeln - und die Folgen

Eine "Minimal-Ausstattung" umfaßt W4, W6, anderer W6 als Wildcard-Würfel, W8, W10, W12 und ggf. W20.

Doch damit wird man den FFF-Spielfluß ausbremsen, da man gerade die ja auch stets explodierenden Schadenswürfel nicht gleichzeitig, sondern nacheinander würfeln muß. Die Schadensbestimmung einer mit Raise treffenden Schrotflinte braucht schon 4W6. Eine Filament-Granate mit 3W8 Schaden mit nur einem W8 nacheinander würfeln zu müssen, ist einfach deutlich langsamer als 3W8 auf einmal würfeln zu können und ggf. Asse weiter hochzuwürfeln.

Anders als bei an sich schon langsamen Regelsystemen, wo dann "Würfelorgien" auch nicht mehr merklich ins Gewicht fallen, merkt man bei SW mit seinem "FFFormel 1"-Regelabwicklungstempo schon sehr deutlich, wenn die Würfel nur nacheinander gewürfelt werden. - So etwas fällt bei mir unter "für das Regelsystem unpassende Würfelausstattung".


Würfelbedarf auf Spielleiterseite

Das oben Gesagte war nur auf die Spielerseite bezogen.

Der Spielleiter braucht erfahrungsgemäß sowieso jede Menge mehr Würfel jeder Größe, um z.B. im Kampf schnell(!) ein "Knäuel" von 6 Gegnern ihre Angriffe machen zu lassen. - Nichts kann die typischerweise bei SW vorkommenden größeren Beteiligtenzahlen bei Kämpfen mehr zur "angezogenen Handbremse" werden lassen, als alle Würfe NACHEINANDER machen zu wollen. - Solch eine "Würfelpraxis" ist grundsätzlich nicht empfohlen.

Meine Erfahrung: Als Spielleiter sollten mindestens 5 Würfel jeder Größenordnung verfügbar sein, bis auf W20, da man den wirklich nur selten braucht und somit einer ausreicht. An W6 dürfen es auch gerne deutlich mehr sein (weil die meisten Normalos ja eh in allem nur W6 als Spielwert haben werden).


Wenn es keine "Standard-SW-Würfelsets" geben kann, was dann?

Da eben - wie so vieles bei Savage Worlds - auch die passende Zusammenstellung eines Würfelsets eine Frage des konkret gespielten SETTINGS ist, halte ich es für schwierig (bzw. für nicht wirklich hilfreich) ein "Standard-SW-Würfelset" definieren zu wollen.

Wie gesagt, mit der "Minimal-Ausstattung" bremst man das FFF im Spielfluß von Kampfszenen einfach aus. Als Spieler müssen ALLE anderen in der Runde auf diesen einen Spieler mit Minimal-Ausstattung warten, bis es endlich weitergeht. Als Spielleiter wäre eine solche Minimal-Ausstattung eine echte Zumutung für die Spieler, die dann mit Recht(!) fragen werden, wo denn das versprochene FFF in Kampfszenen bleibt.

Von der Minimal-Ausstattung für den Spielleiter kann ich nur mit Nachdruck ABRATEN.

Was hingegen machbar und weitaus interessanter als ein eh nicht den Setting-Gegebenheiten Rechnung tragendes "Standard-SW-Würfelset" sein könnte, sind SETTING-Würfelsets. Diese sind dann SETTING-SPEZIFISCH nach den jeweils im Setting gebräuchlichen Würfeln in der dort üblichen Anzahl zusammengestellt.

Die Farben sind dann der jeweiligen Farbkonzeption des Settings angepaßt - der Wildcard-Würfel natürlich immer besonders auffällig. Ideal wäre, wenn der jeweils höchste Wert des Würfels mit einem besonderen Symbol gekennzeichnet ist, der auf das "Explodieren" hinweist (außer bei W20, die ja normalerweise nicht explodieren).


Über die Sechserpackung hinausdenken [1]

Mal über das - wie ich finde aus rein praktischen Erwägungen eines "Settinghoppers" eh nur minderinteressante - Thema Würfelset hinausgehend ein paar weitere Vorschläge für Spielmaterialien.

Settingspezifische Themen-Pokersets. - Nicht "DAS" SW-Pokerkartenspiel, wie es vor Urzeiten von Pinnacle mit übergroßen Karten herausgebracht wurde. Die großen Karten nehmen zuviel Platz auf dem Spieltisch weg, außerdem legt man sie bei größer dimensionierten Kämpfen meist direkt auf das Schlachtfeld - und da machen sich diese Übergroßen einfach zu breit. - Was ich hier meine sind SETTING-Poker-Decks. Und zwar nicht nur mit der Rückseite mit SW-Logo und Setting-Logo versehen, sondern auch mit der Bildseite!

Ich habe mir für diverse Settings entsprechende, halbwegs passende "Künstler-Karten-Sets" angeschafft (Engel, Mittelalter, US-Bürgerkrieg, usw.). - Doch wäre es viel schöner, wenn einige der Illustrationen aus den Settingbänden sich auf den Bildseiten eines settingspezifischen Karten-Sets wiederfände.

Auch eine praktische Ergänzung: Das SW-Zoll-Maßband mit SW-Kompaß-Logo. Länge sollte bis 5m/200 Zoll ausreichen (bei Necropolis kommen natürlich auch größere Reichweiten im Zoll-Maßstab vor, aber da wird man dann den Maßstab entsprechend anpassen, damit die Kampfszene noch ins Spielzimmer paßt).

Auch sehr cool: Transparente SW-Schablonen mit unterschiedlicher optischer Gestaltung (Flammen, Explosion, Blitzen, Gas, Insektenschwarm, Eis). Aus transparentem Kunststoff, der das Plazieren über den Figuren erleichtert. Ideal mit markiertem Mittelpunkt, so daß man die Abweichungsbestimmung punktgenau vornehmen kann.


[1] Erfrischende 61 Nerd-Punkte für den, der weiß, auf welchen Film das anspielt.
 
AW: Würfelausstattung bei Savage Worlds

Vergessen wir nicht den Würfelbecher aus handverlesenem Krokodilleder, dessen Seiten das SW-Logo schmückt.
 
AW: Würfelausstattung bei Savage Worlds

Kurz noch zur Würfeldiskussion: Wie ich schon im anderen Thread sagte, reichen 2-3 komplette Würfelsets von d4 bis d12. Ich hatte den d20 vergessen, also auch einen (!) d20 hinzu. Mit 3 Würfeln jeder Sorte kommt man gut über die Runden.

Es geht hier nicht um die OPTIMALE Ausstattung! Schon garnicht für jedes Setting! Sondern es geht um die Ausstattung, die jeder SW-Spieler (inkl. GM) haben sollte.

ZUVIEL Würfel kann man eh nie haben!!! Schon garnicht bei jenen abergläubischen Seelen, die vor jedem Spiel alle ihre Würfel testen, welche ihnen heute wohl gewogen sein werden...
 
AW: Würfelausstattung bei Savage Worlds

Am rande vielleicht interessant: "Farbkodierung" nutzen wenn man neue Spieler und die Auswahl an Würfeln hat. Wenn man beides hat ist es sehr hilfreich, jeden Würfeltyp in einer Farbe anzubieten (Blaue w4, Rote W6, ..., nicht zu vergessen den goldenen WildDie ;)) und die Charakterbögen entsprechend auszufüllen (Also den w4 einer Eigenschaft nicht nur umkreisen sondern auch Blau ausmalen). Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht das es Spieler gibt die Schwierigkeiten haben die Würfel auseinander zu halten, speziell wenn sie zuvor nur "Ein-würfel-Systeme" gespielt haben oder ganz neu dabei sind.
 
AW: Würfelausstattung bei Savage Worlds

Äh - gehen euch die relevanten Themen aus?

Also mal wirklich, so einen langen Post über "Die optimale Befüllung des Würfelvorrats unter berücksichtigung Settingspezifischer Würfelpools und den relegelimmanenten Einflusssgrößen hierzu" kann man ja fast als Dissertation einreichen ;)

Doch bleiben folgende wirklich kritische Fragen ungeklärt:
Kauft man Würfel nicht eh im Set (also 1x d4 - d20) günstiger als einzelne Würfel? Wie ist die Ökonomie des Würfelkaufs?
Warum verliert man d4 am häufigsten?
Braucht jeder Spieler jeden Würfel wirklich?
Kann dies nicht auch durch Computer-Würfelsimulatoren ersetzt werden?
Warum nimmt man nicht gleich den Durchschnittswurf? Oder den Median?
Darf man mit Würfeln auf Mitspieler/Spielleiter werfen? Welchen Würfel nimmt man hierzu am besten bzgl. Zielgenauigkeit und Schaden? Welchen Schutz bietet hierbei der Spielleiterschirm [natürlich je nach Würfeltyp]?

Könnten wir hierzu ggf. ein eigenes Unterboard aufmachen?

Gruß,

The Pat

PS: IRONIE[=AUS]
 
AW: Würfelausstattung bei Savage Worlds

Hmm! Anderes Thema anzubieten?

Irgendwie muss man sich die Zeit bis zur Gentlemen's Edition ja vertreiben...

Würde auch lieber über die neuen Abenteuer und Settings sprechen, aber da kommt ja nix...

Und btw: Werfen des Würfels käme nicht gut. Zornhau hat Stahlwürfel für ganze Kerle...
 
AW: Würfelausstattung bei Savage Worlds

Äh - gehen euch die relevanten Themen aus?
Nein. - Da Würfel bei würfelbasieren Spielen geradezu eine SCHICKSALSBESTIMMENDE Bedeutung zukommt, ist dies eines der WICHTIGSTEN Themen. - Die Relevanz - Leben oder Tod des Spielercharakters - liegt ja auf der (Würfel-)Hand.

Ich habe noch keinen einzigen Rollenspieler eines würfelbasierten Rollenspiels getroffen, der das Thema Würfel als NICHT relevant eingeschätzt hätte. - Eher im Gegenteil. Manche sind hier sogar geradez übersteigert sensibel, wenn es um die Würfel geht.

Also mal wirklich, so einen langen Post über "Die optimale Befüllung des Würfelvorrats unter berücksichtigung Settingspezifischer Würfelpools und den relegelimmanenten Einflusssgrößen hierzu" kann man ja fast als Dissertation einreichen ;)
Da SW mit einem Formel-1-rasanten Regelwerk aufwartet, gehört ein entsprechend der hohen Spielgeschwindigkeit durch Tuning angepaßtes Würfelset einfach dazu.

Man versucht ja auch nicht mit einem 70er-Jahre-Lada bei den Formel-1-Boliden mitzufahren. Das Equipment muß halt mithalten können.

Bei Savage Worlds wird so rasant gewürfelt, daß Qualitätskriterien wie Ablesegeschwindigkeit (Lesbarkeit des Ergebnisses, sobald der Würfel ruht), Ausrollverhalten (zu leichte Würfel rollen zu lange über den Tisch, schwere Würfel rollen schneller aus und halten so mit der Hochgeschwindigkeitsanforderung von SW mit), Kantenschärfe (reduziert die Störfälle, daß ein Würfel "brennt"), usw. hier enorm wichtig sind.

Würfelkauf mag für "gemütlichere" Regelsysteme eher geringere Bedeutung haben. Hier kann man auch mit den selbstgeschnitzten Holzwürfeln spielen oder dem praktisch nie ausrollen wollenden W100-"Golfball"-Würfel. Da diese low-performing Regelsysteme eh langsamer sind als der Jahreszeitenwechsel fällt hier die Würfel-Performance nicht ins Gewicht.

Anders als bei den laserschnellen SW-Regeln, die nur mit überschweren, scharfkantigen Hochgeschwindigkeitswürfeln so richtig "ausgefahren" werden können. - Beim Tournament-Play werden ja sogar schon Würfel mit einer reduzierten Kantenschärfe und geringerem Gewicht vorgeschrieben, weil hier schon unschuldige Dabeiständer durch den hohen Sog-Effekt eines auf dem Tisch vorbeirollenden überschweren High-Speed-Würfels ihre Hand in den Würfelkanal gezogen bekommen haben. Und durch die scharfen Kanten kommt es da zu sehr häßlichen, das weitere Spiel wegen des Aufwischens verzögernden Unfällen. Daher wurde von den Veranstaltern hier eine entsprechende Reglement-Änderung durchgesetzt.

Kauft man Würfel nicht eh im Set (also 1x d4 - d20) günstiger als einzelne Würfel?
Kommt darauf an. - Oft ist ein Set nicht in der Lage mit allen im Set befindlichen Würfeln die harten Performance-Anforderungen zu erfüllen. Da spart man dann an der falschen Stelle, wenn man ein nicht optimal abgestimmtes Würfelset zum Spielen mitnimmt und dann die anderen Spieler um wertvolle Zehntelsekunden an Spielzeit ausbremst.

Daher: Lieber beim Würfelhändler des Vertrauens eine individuelle Beratung unter Einbeziehung des Spieltisch Feng Shui und der individuellen Würfeltechnik machen lassen. Dann passen die Würfel auch zum Spieler und zum Spiel.

(Tipp: Für Reisende, die auf Cons oft wechselnde Spielumgebungen antreffen, gibt es die Roaming-Sets mit geländetauglichen Outdoor-Würfeln.)

Wie ist die Ökonomie des Würfelkaufs?
Hierzu können sicherlich die Wirtschaftler unter den Blutschwertern etwas beitragen. Neugierig über die Auswirkungen der aktuellen ökonomischen Krisenlage auf den Würfel-Markt wäre ich auch.

Warum verliert man d4 am häufigsten?
Tut man nicht. Das liegt daran, daß man eventuell verlorene d4 auch am Schnellsten wiederfindet. (AU! *bloßen Fuß hochreiß* *auf dem anderen bloßen Fuß herumhüpf* AUAUAUAU! *zu Boden stürz, weil auch der andere Fuß beim Herumhüpfen den d4 'gefunden' hat*)

Braucht jeder Spieler jeden Würfel wirklich?
Ja. - Wenn das nicht der Fall wäre, dann hätte man ja nicht so viele Würfel. Der rational entscheidende Spieler nimmt immer nur so viele Würfel mit, wie er auch tatsächlich braucht.

Kann dies nicht auch durch Computer-Würfelsimulatoren ersetzt werden?
NIEMALS! - Eine Würfel-SIMULATION ist etwas FALSCHES. Hier fehlt es an er Echtheit, an der "Seele des Würfels".

Die Computer-Simulation tut nur so, als wäre es ein Würfel. Aber einem halbwegs achtsamen Rollenspieler fällt sofort auf, daß hier nicht Fortuna ihre Schicksalshand im Spiel hat, sondern eine "Lüge" auf hohem technischen Niveau produziert wird.

Die Würfel LÜGEN NICHT!

Eine Simulation IST eine (gewollte und z.T. kontrollierte) LÜGE!

Rollenspiel ist aber grundsätzlich etwas EHRLICHES.

Daher wird Rollenspiel durch die eingebaute Unehrlichkeit einer Computer-Simulation eines "zufallsähnlichen" Effekts um seine innere Grundanständigkeit beraubt und zu einem weiteren "unehrlichen Geschäft", wie sie im Alltagsleben außerhalb des Rollenspiels ja schon seit langem alles vergiftend omnipräsent sind.

Warum nimmt man nicht gleich den Durchschnittswurf? Oder den Median?
Das hieße den Zufall abschaffen. Das zufallslose Rollenspiel ist wie kalorienfreie, koffeinfreie, farblose, geschmacklose Cola. - Lahm. Lahm bis zur Ohnmacht.

Der Zufall ist der "unsichtbare Mitspieler", der in einem richtigen Rollenspiel ungesehen, aber ständig präsent, mitspielt und ebenfalls das Spiel MITGESTALTET.

Darf man mit Würfeln auf Mitspieler/Spielleiter werfen?
Ja. - Man muß nur abkönnen, daß diese ggf. zielgenauer und mit größeren Kalibern zurückwerfen (hatte ich die für SW üblichen SCHARFKANTIGEN GROSSKALIBRIGEN ÜBERSCHWEREN Würfel erwähnt - diese sind hierzulande gerade so eben noch würfelscheinfrei zu führen, andere Länder haben diese aber wegen ihrer enormen Durchschlagskraft und der Tatsache, daß sie regelmäßig EXPLODIEREN, unter Bann gestellt).

Welchen Würfel nimmt man hierzu am besten bzgl. Zielgenauigkeit und Schaden?
Siehe oben. Scharfkantige, großkalibrige, überschwere Metall-Würfel. Je nach Spieltischgröße sind die W12 mir ihrer über längere Wurfdistanz stabilerer Flugbahn angezeigt. Wenn man jedoch den Schrot-Effekt schätzt, so geht kaum etwas über einen überladenen Würfelbecher voller W4-Schrapnells. Die werden als Flächeneffekt auch vom abgeschrägten Reaktivpanzerungs-Spielleiterschirm nicht vollständig abgehalten.

Welchen Schutz bietet hierbei der Spielleiterschirm [natürlich je nach Würfeltyp]?
Siehe oben. State of the Art ist der abgeschrägt Spielleiterschirm mit Reaktivpanzerung. Hier muß man natürlich aufpassen, da ein Treffer wegen der Reaktivpanzerung für Kollateralschäden bei den Spielern, die sehr dicht am Schirm sitzen, sorgen könnte.

Könnten wir hierzu ggf. ein eigenes Unterboard aufmachen?
Unterstützt!

Das Würfelthema ist zu wichtig, als daß wir Savages uns mit unseren Höchstanforderungs-Würfel-Kenntnissen hier im SW-Unterforum verstecken sollten. - JEDER Rollenspieler sollte die Urteilskraft erlangen einen Würfelkauf mit Souveränität und ohne jegliche Reue beim Spieleinsatz zu tätigen.

Somit: Ein eigenes Würfel-Unterforum sollte schon längst eingerichtet worden sein, um viel Leid, Enttäuschungen und körperliche (oftmals bleibende) Schäden zu vermeiden!
 
AW: Würfelausstattung bei Savage Worlds

:ROFLMAO:

Man merke auf: Es ist Samstag und draussen schüttet es aus Eimern...
 
AW: Würfelausstattung bei Savage Worlds

Ich muss diese Einschätzung zum Schadenspotential der Würfel eindeutig zustimmen.
Wobei sich in meiner Erfahrung bislang gerade die W4 bewährt haben, da ihre Spitzen selbst mit Schutzbrillen eine verheerende Wirkung entfalten.

[Und ich bin froh eine sehr umfangreiche Würfelsammlung zu besitzen. Einerseits weil ich jedesmal Würfel kaufe, wenn ich im RPG-Laden meines Vertrauens vor Sturm, Schneesturm oder Gluthitze Schutz suche, andererseits weil ich zu meinem vorletzten Geburtstag ein Pfund Würfel geschenkt bekam.]
 
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