Wie geht ihr mit Intrigen um?

AW: Wie geht ihr mit Intrigen um?

Wohl wahr, wohl wahr.

Wobei es besser wird. Das nWoD-Kampfsystem ist nach ein bisschen Gewöhnung doch recht fluffig, und Scion und Exalted sind sogar recht gut (Scion besser als Exalted, zugegeben). Das Zeitstrahlsystem ist sogar wirklich geil, und mit einem Battlewheel viel leichter zu managen (für mich) als übliche Ini-Systeme. Ich sage nicht, man müsste nichts anpassen (das wäre nämlich gelogen), aber es sind auf jeden Fall Systeme, die im Spiel gar nicht mal übel funktionieren.

Aber back at topic:
Primacy ist kein wirklich abgeschlossenes System, und will das auch gar nicht. Wenn man es nur mechanisch abwickelt, dann ist es nicht spannend und bricht schnell in sich zusammen. Naja, nicht wirklich zusammenbrechen, aber es ist dann schnell an der Grenze angekommen. Aber kombiniert mit der rollenspielerischen Perspektive (und die ist ja nicht zu unterschätzen wichtig bei Intrigen) bietet es ein mechanisches Gerüst, das einem bei der Abwicklung hilft (man muss nicht einfach festlegen, was klappt und was nicht, und nicht einfach nur einen Wurf auf Politik oder was weiß ich machen) und neue Plot-Ideen generiert.
 
AW: Wie geht ihr mit Intrigen um?

Wohl wahr.
Was denkst du zu den von mir angesprochenen mechanischen Stützrädern, indem man den Belohnungsmechanismus mit Zielerfüllungen koppelt?

Prinzipiell nicht schlecht, auch wenn ich der meinung bin das intrigenspiel eher settinginterne belohnungen bieten sollte, oder mechanische belohnungen, die eher mit der spielwelt zu tun haben als mit reinen mechanischen werten (Beispiel: Social Merits bei nWoD, Backgrounds bei oWoD/Exalted)
 
AW: Wie geht ihr mit Intrigen um?

Wie erleichtert ihr euch den Überblick über Beziehungen, Pläne, Gefallen und Ressourcen der Figuren (SCs und NSCs)?
Gibt es besondere Dinge zu beachten und Tricks anzuwenden bei Aufbau, Vorbereitung und Nachbereitung des intrigenrelevanten Set-Ups?
Als insgesamt ist es wohl so, dass ich mir für meine Sbenteuer imemr eine grobe Struktur entwerfe und mich daran sozusagen langhangle - ich möchte die Spieler ja nicht zu sehr in ene Richtung treiben, aber auch nciht ziellos alles laufen lassen. Wenn ich nun weiß, was ungefähr passiert und was die beteiligten NSCs und dere Methode sind, puzzle ich das zusammen. Davon läuft viel im Kopf ab, aber wichtige Sache schreibe ich teilweise auf - mein Gedächtnis ist zwar gut, aber ich traue im trotzdem nicht. Besonders Beziehungsdiagramme funktionieren da meiner Erfahrung nach ganz gut. Ebenso schreibe ich mir manchmal auch Stichwortzettel mit dem, was ich ungefähr geplant habe.

Wie bewertet ihr Aktionen, die regeltechnisch nicht genau unterfüttert sind und wie sie bei Intrigen in traditionellen Systemen regelmäßig auftreten?
Wie entscheidet ihr Konflikte unter NSCs, außer durch reine Rumerzählerei oder Münzenwerfen?
Da ich sowieso mir immer zwischen Zeit Spielsitzungen drüber Gedanken machen, wie es nach den vergangenen Geschehnissen weitergeht, muss ich mir nicht zu viel für die Zukunft ausdenken, sondern kann die Situation jedes mal neu beurteilen, was schon ein wenig dabei hilft, nicht wieder alles geplante zu vergessen, da mal viel halt immer "tagesaktuell" entwickelt. Wenn ich dann überlege, wie die Intrigen und Spielchen im Hintergrund sich entwickelt, steht bei mir vor allem im Vordergrund, was für die Spieler und mich bzgl. der gelanten geschichte am interessantesten sein könnte - dazu lasse ich noch einfließen, wie die Personen zueinander stehen, wie die Motivationen und Ziele sind bzw. was sich vielleicht verändert hat - je nachdem wie die SCs reagiert und gehandelt haben, sind die Karten teilweise neu gemischt.
 
AW: Wie geht ihr mit Intrigen um?

Münzenwerfen ist keine gute Option um die Ergebnisse einer Intrige zu bestimmen. Kein Intrigant, der was vom Fach versteht, würde eine Intrige zu Ende führen, bei der er nur eine 50% ige Erfolgschance hat. Unter 90% - aus seiner Sicht der Dinge (!) - würde ich nichts ernsthaftes passieren lassen. Intrigenspiel ist knallhartes Schach für die Akteure. D.h. wenn man sich - wie z.B. Jamin zwischen den Sessions - immer wieder neu in die Sicht der Hauptakteure hineinversetzt, sich ihre Informationslage und ihre Motivation vor Augen ruft, kann man ziemlich schnell entscheiden, was sie jeweils machen werden.
 
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