Wer spielt's denn überhaupt?

m4lik

triebfeder
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Ich bin seit langjähriger Pause wieder voll angefixt.

ED war schon immer mein Liebings-RPG, nicht unbedingt wegen der Regeln, die sind imho an menchen Stellen echt modifizierungsbedürftigt, sondern wegen der schillernden Welt an sich. Keine andere Spielwelt zieht mich derart in ihren Bann. Lustigerweise konnte ich eine Ehemaligenspielrunde aus der Schulzeit wieder vollständig aktivieren. Wir spielen 1508 TH, also etwas vor der offiziellen Storyline, da ich Barsaive at War samt den vorgeschlagenen Prequels (wenn auch in stark individualisierter Form, man weiß ja nie so genau, was passieren wird) leiten werde. Und ich muss sagen, dass sich die 3rd als echt tauglich erwiesen hat.

Wie sieht es bei euch aus? Wer von euch spielt's? Wie sind eure Erfahrungen mit der 3rd? Und überhaupt - warum wird hier so wenig zu ED gepostet? ;)

m4lik
 
AW: Wer spielt's denn überhaupt?

Moin,

ich spiele seit der 3rd Edition auch wieder ED, hatte es mal ganz am Anfang gespielt und ganz kurz vor ein paar Jahren. Seit er 3rd habe ich mir alles was es gibt besorgt, auch die alten Produkte.

Ich leide die alten Abenteuer ab Mists of Betrayel, dazu alles an ABenteuern was ich finde (Alte WuWe, ED Journal und Shards I und II) mit dem Ziel, am Ende Vorboten des Krieges zu spielen. Die sind ja in die 3rd schon eingearbeitet.

Barsaive at War und in Chaos werden von Red Brick übrigens als nicht kanonisch betrachtet und werden in ihrem Metaplot nicht stattfinden. Evtl. wird es eine eigene Fortführung geben.
 
AW: Wer spielt's denn überhaupt?

Damn. Ich meinte natuerlich Prelude to War. Der andere Mist, sprich das Material von Living Room Games, hat mir seinerzeit ED total verleidet. Deswegen bin ich mit der 3rd auch so zufrieden. Mit Ardanyan bin ich bereits durch. Aktuell spielen wir Journey to Lang. Anschliessend geht es nach Bartertown mit einem eigenen Intermezzo. Dann folgt entweder Mists of Betrayal oder Infected.
 
AW: Wer spielt's denn überhaupt?

Wir haben schon einiges mehr gespielt:

Ardanyan natürlich
Das kostenlose Misguides Ambitions
Journey to Lang
A Tear for Jaspree
das sehr eigenartige Abenteuer The Kiss
Eine Reise zum Pilzesammeln für einen Alchemisten führte sie in den Wald wo Tureem liegt
und derzeit zerpflücken sie gerade Mists of Betrayel.

Ich empfehle übrigens die Versionen aus dem Adventures Compendium, dort haben sie die Gegner ein wenig an die niedrigen Stufen und kleinere Gruppen angepasst. Aus den Juthutras wurden zum Beispiel Riesenspinnen.
 
AW: Wer spielt's denn überhaupt?

Ich besitze nur EDC- & ED3rd-Material. Von daher werde ich mich grob daran orientieren. Ggf. stelle ich die konvertierten Materialien dann mal online. Aktuelles Kampagnenziel ist es, den Sprung von 1506 TH auf 1510 TH zu erspielen. Bin sehr gespannt, wie das hinhauen wird. Spielst Du nur das offizielle Material? Oder entwickelst Du auch eigene Settings?
 
AW: Wer spielt's denn überhaupt?

Hi,

also bisher habe ich nur offizielles Material entwickelt, das dauert schon lange genug. Aber eine eigene Idee entsteht gerade, die Rükkehr des Anführers des Kreuzes von Adranyan in Bartertown.

Bei den kostenlosen Downloads von Red Brick gibt es Tipps zum konvertieren der Werte.
 
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Okay. Bei mir ist es genau andersherum - Ardanyan ist das erste Mal gewesen, dass ich auf offizielles Abenteuermaterial zurückgegriffen habe (wenngleich ich recht viel modifizieren bzw. improvisieren musste). Alle Kampagnen zuvor waren immer Eigenentwicklungen, meistens durch meine Spieler vorangetrieben. Jetzt nutze ich die Abenteuer auch mehr als Ideengrube - viele Sachen sind da etwas arg 'railroadig' geraten, wie ich finde.
 
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Ich hab lange ED gespielt und wenn ich nicht umgezogen wäre, würde ich's wohl immer noch spielen.
Allerdings mehr wegen der Gruppe als wegen des Spiels. Die Regeln - naja, ein designerisches Glanzstück sind sie zwar nicht, aber sie können, was sie sollen. Vor allem: Die Welt abbilden. Mit dem Setting hab ich größere Probleme. ED ist EDO par excellence. Elfen, Zwerge, Orks - sie spielen eine große Rolle. Eine größere als in den allermeisten Fantasy-Welten (Warhammer/Alte Welt, Hârnmaster/Lythia, DSA/Aventurien, MERS/Mittelerde). Ich mag aber EDO nicht so gern. Fantasy-Völker interessieren mich eher am Rande und vor allem nicht als eigene politische Macht. Passionen, magische Disziplinen - auch so Sachen, mit denen ich eher wenig anfangen kann.
Trotz vieler Abenteuer und einem meiner liebsten SC. Triple T! Troll-Troubadour Taakrudnir.

Kurz: Im Moment spiel ich's nicht.
Irgendwann leiten? Zur Not. Lieber aber was anderes.
 
AW: Wer spielt's denn überhaupt?

Hallo,

@M4lik: Es ist bei mir die erste ED-Runde die ich leite. Und mit dem RR hast du recht, da muß ich auch vieles umändern vor allem die Vorlesetexte, die sogar Gefühle vorgeben.

@D.Athair: Grundsätzlich hast du recht, es ist EDO, aber es setzt EDO konsequenter um als viele andere Systeme, indem es alles sinnvoll unter einen Hut bringt, sogar Dungeoncrawls haben hier einen Grund im Setting :-D.

Ich mag dieses besonderen Twist am EDO, der es von Aventurien oder Midgard unterscheidet. Und die Passionen sind hat schon was anderes als Götter, vor allem ihre Questoren, und die magischen Disziplinen geben den Spielern einen Grund, auf Abenteuer auszuziehen.
 
AW: Wer spielt's denn überhaupt?

Na, die Texte sind wahrscheinlich eher für Noobs gedacht. Ist halt immer so, wenn man ein Abenteuer schreibt: Allen recht machen, kann man es eh nicht. Dennoch könnte etwas mehr Offenheit an manchen Stellen nichts schaden.

Was EDO angeht - klar ist es EDO, aber eine sehr bunte, schillernde und vielschichtige Variante. Sicherlich nicht für jeden geeignet, für mich aber ein super Augleich zu den meisten herkömmlichen Mittelalter-RPGs, die das Thema verarbeiten.
 
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Earthdawn macht EDO super, aber es verliert die Menschen als Rasse völlig aus den Augen.
Anders als die meisten anderen Elves-Dwarves-Orcs-Settings wird es zum Fremdrassen-Setting.
Und auf dem Gebiet ist Arcana Evolved deutlich stärker.

Earthdawns großer Verdienst ist, dass es D&D-Versprechen EINGELÖST hat.
Allerdings hat sich das Spiel dadurch, wie es die Neukonzeptionierung von D&D-Prämissen durchgeführt hat auch neue Schwachpunkte eingefangen.
 
AW: Wer spielt's denn überhaupt?

Earthdawns großer Verdienst ist, dass es D&D-Versprechen EINGELÖST hat.
Allerdings hat sich das Spiel dadurch, wie es die Neukonzeptionierung von D&D-Prämissen durchgeführt hat auch neue Schwachpunkte eingefangen.
Magst Du das einmal ausführen?
 
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Wie sieht es bei euch aus? Wer von euch spielt's? Wie sind eure Erfahrungen mit der 3rd? Und überhaupt - warum wird hier so wenig zu ED gepostet? ;)

m4lik

Wir sind 5 Leute und spielen es eigentlich jede Woche. Seit iirc. 5-6 Jahren.

Sind aber dabei wenns klappt es ersma durch Rough Trader auszutauschen. Der Abwechslung wegen.

Warum hier so wenig gepostet wird, liegt bei mir an den äußeren Umständen... Grade zur dritten ED hab ich diverse Dinge, die ich gerne mal mit anderen bereden möchte aber "to busy"

(Und ich war 05 ma sowas wie Internetsüchtig... soll nicht nochmal vorkommen) ;)

Kurz zur dritten:
Ab den zehnten Kreis wirds etwas zu viel für unseren Geschmack. Man hat mit seinem Char 30-100 Optionen oder als Spellcaster mit zusätzl. Disziplin ist das n bissel viel °find


Manches ist schlichtweg nicht oder ungenau erklärt und man muss sich selbst ne Lösung aus den Fingern saugen. (Das wären z.B. die Dinge, die ich auch gerne hier mal posten würde.)


Aber ansonsten ists wohl so ziemlich das erste "Mittelalter-Fantasy"-Setting, dass mir Spaß macht.
 
AW: Wer spielt's denn überhaupt?

Habe Ed schon als Zweite Edition gespielt und spiele es auch als dritte nun. Also eben wen man eine Gruppe hat die ich lange Zeit nicht hatte und bin froh drum eine zuhaben. Wo ich zugebe spiele das lieber als das ich das System Meister. Was daran liegt spiele Fantasy lieber als das ich es Meister auch keine Idee warum, es hapert nicht an Ideen denke ich
 
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Bei uns geht es jetzt erst einmal aus der kleinen Welt der offiziellen Abenteuerressourcen raus. Zwischen Journey to Lang und Mists of Betrayal machen die Chars gerade einen kleinen Zwischenstop in Veryn (Siedlung am Fuße der Throal Mountains, zwei Tage nach Bartertown, drei Tage nach Ardanyan), dann geht es weiter nach Bartertown. Mal sehen, wie ich die Charaktere nach Tureem bekomme. Aktuell liebäugle ich mit der Asche eines verstorbenen T'Skrang aus Bartertown, dessen Lebensziel es war, die Pilgrim Route zu bereisen; seine Verwandten haben beschlossen, ihm diesen Wunsch auf dem Rücken einiger SC zu erfüllen. In der Cliff City wird es dann wohl ein Wiedersehen mit ein paar Bekannten geben, die eine Karawane nach Tureem bringen, oder so.
 
AW: Wer spielt's denn überhaupt?

Ich habs vor Jahren mit Begeisterung gespielt, irgendein Mix aus drei verschiedenen Version (1. und 2. und noch eine andere 2.), habe sogar Forenspiele gespielt und mich an nem Fanzine beteiligt. Wir haben die Regeln nie wirklich ernst genommen, weil sie an vielen Stellen einfach zu undurchdacht sind.
Wobei ich erst kürzlich merkte, daß die Grundidee des Würfelmechanismus schon ganz gut ist, nur eben miserabel umgesetzt.

Die Welt ist wirklich was Besonderes, wobei ich schwer greifen kann, warum sie so atmosphärisch ist. Es macht viele Dinge einfach anders, es hat mit Mittelalter so ziemlich gar nichts zu tun und hier sind Menschen mal nicht die großen Macher, sondern die Zwerge. Die Quellenbücher in Ingame geschrieben zu lesen macht auch einfach Spass.

Später war mir die Spielwelt aber viel zu klein und die Regeln viel zu unzuverlässig, um damit noch Spass haben zu können. Die Verlage zeigten auch keinen Willen zur Verbesserung. Ich kann mir nur schwer vorstellen dahin zurück zu gehen.

Vielleicht als D&D4 Umsetzung mit besserer Aufmachung (z.B. größere und besser Karten, eine größere Welt), aber scheinbar kommt da ja nix mehr.
 
AW: Wer spielt's denn überhaupt?

...
Wobei ich erst kürzlich merkte, daß die Grundidee des Würfelmechanismus schon ganz gut ist, nur eben miserabel umgesetzt.
...

Kannst du das näher ausführen?

ED war das erste System welches ich gespielt habe und habe es jüngst nach längerer Pause mal wieder für einige Zeit geleitet. Wir spielen/spielten einen Mix aus erster und zweiter Edition.
Die Regeln störten mich nie besonders, was mich jetzt aber daran hindert es weiterzuspielen ist der Aufwand an Vorbereitung der Gegner.
 
AW: Wer spielt's denn überhaupt?

nein, näher nicht, aber anreissen. Im Moment suche ich einen schönen Mechanismus, der berücksichtigt, daß die Varianz sich bei unterschiedlichen Skillstufen verändert. Und da funktionieren Würfel als Skillstufen viel besser als z.B. feste Werte +1addierter Würfel (D&D), wo sie sich nicht verändert (wodurch das ganze Steigern eigentlich überflüssig wird, da es ja egal ist, ob ich 5 oder 15 habe und dann +1W20 addiere, es hängt eh nur von diesem einen Würfel ab, ob ich es schaffe)

@Gegner vorbereiten: ohjaa, besonders gegnerische Adepten sind eine Qual.
Ausserdem stört mich, daß man als Spieler zum Multiclassing quasi schon gezwungen wird, wenn man mithalten will.
 
AW: Wer spielt's denn überhaupt?

So sehr ich Earthdawn mag (und auch ziemlich lange gespielt habe) Deine obige Ausführung ist Blödsinn.
Trifft mit so extrem "größeren" Einzelwürfelsystemen wie D&D zwar im Ansatz zu (alles be dem Würfelwürfe durchd eren Breite viel mehr Einfluss haben als die Fertigkeit ist davon betroffen) aber selbst ein absoluter Neuling im bereich Statiskit weiß dass mit 5+1w20 die Chance einen Schwellenwert von sagen wir mal 20 zu erreichen viel geringer ist als mit 15+20 (nämlich 25 statt 75%).
Also ist es völlig falsch zus agen dass ein Sstem das mehrere Würfelarten und Würfe kombiniert um feste Werte zu ersetzen die Würfelhöhe mehr Auswirkung auf die Erfolgschance hat als bei einem "konventionelleren" System die Höhe des wie auch immer gearteten festen Wertes.


Ergo: Wenn man wirklich ein System will bei dem die Steigerung die Varianz spürbar beeinflusst (also reduziert, entgegengesetzte Richtung wäre ... idiotisch nicht? ;)) dann sollte man eine Methode hernehmen beid er die Fertigkeit/das Attribut/ eine Kombinationd er 2 deutlich mehr Einfluss hat als der Wurf. Dann wirken sich Steigerungen nämlich auch klarer aus (und es ist befriedigender "besser" zu werden).

Ein klein wenig Eigenwerbung:
Unser "Haussystem" nutzt um selbiges zu erreichen ein relativ klassisches Attribut+Skill+1w6-1w6 System.
Nicht besonders innovativ oder hip, aber sehr funktional, und es erlaubt sowohl dem SL als auch den Spielern gut einzuschätzen wie gut sie nun wirklich sind, ob sie Erfolg habenw erden, etc.
Aber auch adnere Systeme bekommen das viel besser hin als D&D und Earthdawn (da vergleichst Du hinsichtlich Vorhersagbarkeit und "Verlässlichkeit"
aber auch wirklich pest mit Cholera ;) ). Verschiedene Würfelpoolsysteme mit gleichen Würfeln seien mal als Beispiel genannt wenn man schonf este Werte vermeiden will.
Abschließend: Wir haben damals aufgehört Earthdawn zu spielen (späte 1st Edition) weil das System einfach .... schlecht ist. Und das wird deutlicher je höher man aufsteigt.
Gutes Feeling/gute Verzahnung mit der Welt, maue bis schreckliche Detailausführung.
Aber die Welt rockt einfach. :cool:
 
AW: Wer spielt's denn überhaupt?

Ja, das System ist schlecht, das bestreitet sicher kaum jemand.

Lyrkon schrieb:
(also reduziert, entgegengesetzte Richtung wäre ... idiotisch nicht? )
Nein, wäre es nicht, das hängt nur von der Skalierung ab, die man benutzt. Ich würde ja fragen, welche Gedanken ihr euch bei eurer Attribute+Skill Skala darüber gemacht habt, aber das ist OT. Aber aus den Ausführungen sehe ich ja, daß ihr ganz andere Dinge erreichen wolltet.

Lyrkon schrieb:
So sehr ich Earthdawn mag (und auch ziemlich lange gespielt habe) Deine obige Ausführung ist Blödsinn.
Trifft mit so extrem "größeren" Einzelwürfelsystemen wie D&D zwar im Ansatz zu (alles be dem Würfelwürfe durchd eren Breite viel mehr Einfluss haben als die Fertigkeit ist davon betroffen) aber selbst ein absoluter Neuling im bereich Statiskit weiß dass mit 5+1w20 die Chance einen Schwellenwert von sagen wir mal 20 zu erreichen viel geringer ist als mit 15+20 (nämlich 25 statt 75%).
Und deswegen sollten Neulinge die Finger davon lassen. Soweit ich weiss sind das 30 und 80% ... und genau deswegen wollte ich das nicht ausführen.
Anderes Beispiel: wer hat eine höhere Chance? 5+W20 gegen 15 oder 15+W20 gegen 25? Wieso profitiert der höhere Skill nicht von seinem höheren Wert?

Ich rede ja nicht von Unterstufenmathematik allein. Das hat auch was mit Interpretation von Zahlenwerten in der Spielwelt zu tun. Und um das OT hier auszuwalzen ist kein Platz und mir die Zeit zu schade.
 
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