Brainstorming Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

first things first: danke Q&D.

Leider nicht. Für viel zu viele ist das erste Erkennungsmerkmal z.B.: "Mongo", "Nigger" oder "Schlitzauge". Du scheinst ziemlich betriebsblind zu sein.

hmmmm-nee. selbst unsere wunscharier unterschieden sich da nicht vom rest der welt. ein unbestimmbares geschlecht versetzt sogar viele menschen in eine art leichten stress, da sie diese art von ungewissheit für ihr eigenes verhalten nur schwer ertragen können. kinder z.b. haben auch als erstes die geschlechter drauf, der rest kommt deutlich später.

... und zeigt vor allem, dass Du Deine ganz eigenen peinlichen Vorurteile hast.

peinlich für dich? okay. vorurteile? ab-so-lut.

Aber weibliche Rollos dürfen männliche Charaktere spielen?

nein, ich verbiete es hiermit!

Besonders störten mich da meine eigenen Ausrutscher.

ja, kann ich auch sofort was mit anfangen.

und vielleicht um das mal zu klären: mich stören vorallem(!) diese super sexy vamp leder porno lesben, halte aber auch die für mich ersichtlichen 1-2 anderen versionen eher für abziehbilder, die üblicherweise mehr über den spieler als den gespielten charakter aussagen.

um da mal so eins meiner non-bitch negativ klischees zu konkretisieren:

ascaso, minus 10 jahre, sitzt am spieltisch. "so, ich spiele hier diese 19 jahrige chinesin die als kommunistische interbrigadistin zur kollumbianischen FARC gegangen ist, und unter anderem davon lebt ausländischen studenten bücher über mao, che und fidel zu überteuerten preisen zu verkaufen. sie war in china jugendmeisterin im schwertkampf, hat pobleme mit ihrem autoritären vater der ein mittlerer parteifunktionär ist (deswegen ins ausland) und hatte bisher noch nie ne beziehung."

okay, fiktives konzept. nicht sonderlich bitchig. bisher wärs eigentlich wurscht ob mann oder frau, oder? aber jetzt kommts. die sieht ziehmlich gut aus. spätestens ab dem punkt ist es relevant ob männlich oder weiblich. gutes aussehen ist je nach geschlecht unterschiedlich konotiert. nicht in dem sinne eines anderen schöheitsideals, sondern dahin gehend wie die reaktionen der umwelt sind.

gutes aussehen bei frauen ist bereits ein anerkennungsgrund. es macht dich fast automatisch liebens, begehrenswert (ein zustand der auch vielen rollos eher abgeht) und "gut" - frauen sind gemeinhin "die guten" (siehe z.b. sin city). der effekt bei männern ist da deutlich geringer und weniger aufs aussehen bezogen. "aussehen" ist gemeinhin für frauen "wichtiger".
für einen rpg charakter, die insbesondere mit klischees bearbeite werden (was ich gut finde), heisst das das mein charakter quasi ohne eigene leistungen einen enormen sozialen bonus bekommt. denn natürlich spielen männliche spieler ihre "babes" üblicherweise so aber "stark" das sie unter den nachteilen die diese hirnrissige zuordnug mit sich bringt nicht zu leiden haben, falls sie sie überhaupt sehen.

meine "these", warum männer im RPG frauen spielen lautet also: diese spieler wollen charaktere haben die beliebt, begehrt und gut sind spielen. dazu wird positive weibliche konotation genutzt, die schattenseiten jedoch ausgespaart. zudem etwas das mit einem quasi "gleichen" männlichen charakter weitaus schwerer zu vermitteln wär. (was ich allerdings eher als herrausforderung sehe).
das eher unreflektierte abnicken von sog. gender realitäten - gerade im rollenspiel - macht crossgender play für mich so unattraktiv. die sehr wohl vorhandene herrausvorderung ein "anderes" geschlecht zu spielen gerät für mich dabei in den hintergrund. tja.

okay, verkürzt und so, aber immerhin mal ne these und kein schlichtes "darum".

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PS: so, und ausserdem sind meine charakterkonzepte sowieso immer 10 mal besser als eure.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

nein, ich verbiete es hiermit!

Werd Ich mal Nadine sagen, da hat Sie was zu lachen :D

mich stören vorallem(!) diese super sexy vamp leder porno lesben,
Ich glaube,Ich werd die nur noch zulassen,wenn der Spieler mindestens 5 Hochglanzbilder von seinem Char mitbringt
:D

meine "these", warum männer im RPG frauen spielen lautet also: diese spieler wollen charaktere haben die beliebt, begehrt und gut sind spielen.


Kann sein,Muss aber nicht.
Ich kannte früher (letztes Jahrtausend)ein,Zwei Spieler , ( und treffe solche Menschen auch immer wieder auf Cons), die wollen einfach nur Geile Weiber spielen,weil Sie selber nicht Geil sind
beliebt, begehrt und gut sind spielen.
Beliebt ,Ja ; Begehrt,Ja aber dann am besten noch Böse und damit durchkommen

PS: so, und ausserdem sind meine charakterkonzepte sowieso immer 10 mal besser als eure.
Beweise auf den Tisch.Komm auf 'ne Con in NRW und wir spielen eine Runde zusammen

Because You Talk the Talk,but do you Walk the Walk ? ;)

Mit Tanz zur Nacht
Medizinmann
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Also sind deine Runden fürchterlich depressiv, sobald jemand eine Rolle spielen muss?
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

meine "these", warum männer im RPG frauen spielen lautet also: diese spieler wollen charaktere haben die beliebt, begehrt und gut sind spielen. dazu wird positive weibliche konotation genutzt, die schattenseiten jedoch ausgespaart.

Deine These lautet also, dass Rollenspieler aus den gleichen Gründen Frauen spielen, wie andere kompetente Charaktere oder Helden?

Aber das ist störend, wenn es cross-gender ist?
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Die Distinktion erscheint mir auch eher willkürlich. Warum kann ich denn 'nen Elfen spielen, aber keinen Mann/keine Frau whatever das Gegenteil jetzt ist?

Davon ab scheint mir das etwas... Wüst ausgeholt, mit der Motivationsinterpretation, ich meine, das mag gewiss irgendwo stimmen, aber: das ist der selbe Grund, warum irgendjemand irgendeinen Charakter spielt, also welche wertigkeit hat die Aussage dann noch?
Ich hab sicher noch nie 'nen Charakter mit dem Antrieb gebaut, den hinterher nicht spielen zu wollen.

Und wieder mal: An dem größeren Einfluss der weiblichen gegenüber männlichen Erscheinung ist unser Kulturkreis schuld, spiel halt in ner matriarchalischen Gesellschaft, oder zumindest in einer, in der es in Ordnung für Frauen ist die Offensive zu übernehmen - wie Schweden. Sollten dann nicht auch um die hübschen Kerle die schlampig-doofen Fick-Extras schwirren, vor denen Ascaso sich so fürchtet?
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

aber jetzt kommts. die sieht ziehmlich gut aus. spätestens ab dem punkt ist es relevant ob männlich oder weiblich. gutes aussehen ist je nach geschlecht unterschiedlich konotiert.

Mit anderen Worten:
Wenn jeder Mann einen harten, männlichen Krieger spielt, der nicht zu gut aussieht ("WAS??? Ich spiel doch keine TUNTE!!!") - höchstens falls er ein Elf ist, aber dann muss der ja gut aussehen - dann ist das ein toller Charakter. Wenn einer eine schöne Frau spielt, heißts "Jaja, klar dass die mal wieder schön ist - wie langweilig."?

1. Gibt es auch sehr interessante weibliche Charaktere, die nicht in Schönheit erstrahlen.
2. Gibt es auch von Frauen gespielte weibliche Charaktere, die in Schönheit erstrahlen.
3. Ist es absoluter Unsinn in der Diskussion ob Gendercrossing gut oder schlecht ist, damit zu argumentieren, wie unoriginell viele Charaktere sind. Das hat meiner Meinung nach nämlich weder mit dem Geschlecht des Spielers noch seines Charakters zu tun, sondern mit seiner Erfahrung, Kreativität und seiner geistigen Reife - ob der coole Aufreißer oder die scharfe Amazone von nem Mann oder ner Frau gespielt wird ist nämlich vollkommen wurst.
Entweder ist der Charakter (wider Erwarten) gut - oder er ist schlecht.
Dass er dem Geschlecht des Spielers entspricht macht ihn nicht besser.

Scheinbar gibt es wirklich viele Jungs und Mädels, die das andere Geschlecht als etwas unerklärlich mysteriöses betrachten, dessen Verhalten man nicht einmal ansatzweise vorhersehen, verstehen oder gar nachahmen und nachfühlen kann, zumindest wenn man sich das ständige Gejammer von wegen "Wer versteht denn schon die Frauen/Männer?" anhört.
Aber nicht alle Rollenspieler sind realitätsferne Trottel oder armselige Nerds, die noch nie dem anderen Geschlecht näher als 5m gekommen sind.
Manche sind doch tatsächlich in der Lage die Sprache der Frauen zu verstehen.

In diesem Sinne:
Bussi, bussi - schlaft gut ihr süßen.
hello_kitty.gif

;)
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Sehe halt das große Problem auch null, Männer und Frauen haben ihre Unterschiede, aber die sind - gerade wenn man sich auf den Rahmen des fürs Rollenspiel relevant beschränkt - doch wirklich zu überbrücken.

Zumal es 90% der Spieler von heißen Amazonen doch eh zu peinlich ist, ihre Reize dann auch wirklich einzusetzen, also entsteht ohnehin kein Schaden, außer der mangelnden Kreativität - und auch scheiß wandelnde Möpse von Charakteren können wachsen, sich entwickeln, und einen Platz in der Gruppe finden.

Vergiss nicht, hohle Blondinen sind auch Menschen.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Das coolste an Amazonen ist , das man sich als Mann (Spieler) wirklich kaum Nachteile anschafft. Du kannst alles mit der M....ie überreden was du nicht mit dem Schwert überreden kannst (außer der SL bezieht das Schwangerschafts Risiko...früher hätte ich Chance gesagt...mit ein)
UND
ManN kann eine Klischee Feministin spielen... am besten noch lesbisch oder bisexuell...und fertig ist das wirklich bescheuerte Charkterkonzept.

Mal ernsthaft: Ihr findet das Charakterkonzept gut und wollt mit einem Typen spielen der euch so etwas vorsetzt?
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Ich habe bei meinen weiblichen Charakteren durchaus häufig gutes Aussehen als Vorteil/Attribut/whatever verbucht. Etwa genauso häufig, wie bei männlichen Chars. Und natürlich gibt das uU nen Vorteil bei sozialen Proben. Dafür ist's ja auch meist gedacht.
Aber das meine Chars alleine deswegen automatisch als gut und sysmpathisch IP erscheinen ist mir irgendwie noch nie passiert. Die werden IP, sobald die Betrachtung über die Äußerlichkeiten hinausgeht, anhand ihres Verhaltens und ihrer Taten gemessen. Und da kann sich dann auch mal schnell Ernüchterung einstellen.
In manchen Fällen hat sich das gute Aussehen auch schon als Negativfaktor herausgestellt, weil der Charakter schnell abgestempelt wurde.
Alles in allem verhält es sich mit Geschlecht und Aussehen des Charakters meiner Erfahrung nach also genauso, wie mit allen anderen Vorzügen und Klassifizierungen, die ihn ausmachen. Automatisch zu argwöhnen, dass da etwas kompensiert wird, würde auch bedeuten, das man so argwöhnen müsste bei besonders starken, intelligenten, geschickten,... Chars.

Und selbst bei meinen persönlichen -oben genannten - Negativbeispielen ging es nicht um Kompensation, sondern einfach darum, das ich auf Dauer keinen interessanteren Fokus für die Charaktere entwickeln konnte und somit an deren Sexualverhalten hängen geblieben bin.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Mal ernsthaft: Ihr findet das Charakterkonzept gut und wollt mit einem Typen spielen der euch so etwas vorsetzt?

Wie schon gesagt: solange das nicht der einzig ausgespielte Aspekt bleibt, siehe ich da persönlich nichts schlimmes dran. Das freilich andere, gemäß der Fragestellung dieses Threads, das ganz subjektiv anders sehen, kann und wird von mir akzeptiert werden. Schließlich erwarte ich ja zB auch nicht, das jeder meine - immer noch in Restbeständen vorhandene - Bourne-Ripoff-Abscheu teilt.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Die Distinktion erscheint mir auch eher willkürlich. Warum kann ich denn 'nen Elfen spielen, aber keinen Mann/keine Frau whatever das Gegenteil jetzt ist?
Weil das andere Geschlecht wesentlich näher an der eigenen Wirklichkeit ist als ne Fantasyrasse. Und daher auch, wenn plump gespielt, wesentlich eher zum Fremdschämen provoziert.

RR
- Fragt sich auch bei Elfen/Zwergen/Thorwalern was die zu kompensieren versuchen....
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Out of Character
Ich frage mich ja die ganze Zeit, wann Zornhau wieder angerückt kommt und diese Diskussion mit Spiel, Satz und Sieg plattmacht ^^
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

@Navokha: Muss er ja gar nicht, er hat sich dazu schon mal geäußert und ist hier verlinkt und hat vom Prinzip her recht. Aber vom Gefühl her werde ich da nicht warm mit, seine Theorie hat in der Praxis oft ganz anders ausgesehen. Ausserdem ist es keine Diskussion wert...weil es ja darum geht was man am meisten hasst...und wer meint objektiv zu hassen hat in 99% der Fälle einen Schaden.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Also ich muss sagen dass ich für mich jahrelang crossgenderplay abgelehnt habe. Ich habe es mir spielerisch einfach nicht zugetraut und dachte ich schaffe es nicht eine Frau realistisch darzustellen. Mittlerweile bin ich mit meinem Schatz aber knapp ein Jahrzehnt zusammen und muss sagen, ich verstehe Frauen bis zu einem gewissen grad ganz gut (in etwa so wie Elfen, nur mag ich Frauen im Gegensatz zu spitzohren:D ). Vielleicht liegt das auch daran, dass ich schon immer mehr weibliche als männliche Freunde hatte und auf ner Schule mit 90% Frauen war...

Auf jeden Fall spiele ich jetzt relativ oft Frauen und mir wird immer bescheinigt ich würde das gut machen. Nur wenn es um Klamotten geht bin ich immer total aufgeschmissen, da frag ich dann immer meine Freundin oder Mitspielerinnen nach Tipps :) Unser ANIMA-SL hat mich vor unerer Kampagne regelrecht dazu überredet ne Frau zu spielen. Aber Lack und Leder Lesben waren da noch nicht dabei und darauf hab ich auch keine Ambitionen.

Momentan spiele ich da bei SCION eine Tochter der Bastet (Biologin). Eine Freundin spielt eine aus dem irischen Pantheon und die beiden sind schon aus Collegezeiten befreundet. Aber ne femme fatale die reihenweise Männer flachlegt ist das nicht. Im Gegenteil die hat sich in den Sohn von Hephaistos verguckt, hat sich aber noch nicht getraut ihn anzumachen. Waffen lehnt sie ab-außer natürlichen Waffen wie Klauen und Zähne etc.

Und bei ABERRANT (X-Men) spiele ich eine 16 Jährige Japanerin. Die zeichnet sich dadurch aus dass sie zwar hübsch ist, aber jedem (inplay) auf die Nerven geht weils sie plappert wie ein Wasserfall und total unsicher und beeinflussbar ist, weil sie ja cool sein will und eigentlich ein Nerd/Streber ist. Wenn ich da mal drin bin hab ich echt Probleme wieder rauszukommen und meine Mitspieler nicht tot zu quatschen. Auch der Charakter ist eher pazifistisch veranlagt und würde von sich aus eigentlich nie Waffen anfassen.

Und zuletzt mein ANIMA Charakter. Die ist eine Assasinin/Kurtisane, die ihrem Geliebten/Besitzer halbwegs hörig ist und sich von ihm ausnutzen lässt. Die Entwicklung geht dahin, dass sie sich wohl demnächst von ihm befreien kann und sich dann "alleine" durchschlagen muss und eben kein Schoßhündchen mehr ist. Die hat zwar nichts gegen Waffen, ist aber nicht brutal.

Ich denke wenn ich eine in das Lack und Leder-Lesben Klischee pressen müsste würde wohl am besten der ANIMA-Charakter da reinpassen, aber das auch nur weil das eben der Stil des Spiels ist. Aber das ich da eine Frau spiele die dauernd jemanden abschleppt und ach so cool ist komt mir gar nicht in den Sinn. Eher spiele ich meine Frauen zu lieb und zurückhaltend als umgekehrt.

Bei der letzten Palaver Con wurde mir bei einem Cthulhu-Oneshot ne alternde Gräfin zugeteilt-das hat unheimlich Spaß gemacht die zu spielen und reihenweise für Gelächter (und einen neuen Spitznamen für mich "Die Gräfin") gesorgt.

ABER bei ganz vielen Spielern habe ich das Klischee mit den Hardcore-Lesben-Nymphomaninnen-vom-Mars schon allzu oft erleben müssen, und das nervt. Ganz spontan erinnere ich mich da an ne DSA-Hexe die nichts anderes gemacht hat als zu vögeln. Kein Wunder denn der spieler hat in den zehn jahren in denen ich ihn kenne noch keine Freundin gehabt (zumindest keine die mir bekannt wäre). Daher kann ich die Vorurteile in diese Richtung auch gut verstehen. Solche Spieler gibt es sicher, aber eben nicht nur. Ich kenne spontan drei Spieler die absolut geniale Frauen spielen und denen man das auch echt abkauft. Und das bereichert das Spiel ungemein, vor allem wenn sonst eben keine Frauen in der Runde sind (was bei uns zum Glück nur ab und an der Fall ist).

Also an alle die grossgender spielen wollen: Lernt das andere Geschlecht erstmal richtig kennen und dann werdet ihr merken dass die Unterschiede eher klein und fein als groß und krass sind.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Ich hasse das Charakterkonzept 'Einzelgänger' womöglich noch mit Vorurteilen und Misstrauen anderen 'Was auch immer in der Art' gegenüber.

Hmm... was ist so falsch an Misstrauen? Ich spiele bisweilen sehr Paranoide Charaktere. [The Gamers]

'Was auch immer in der Art' bezieht sich auf OP.
Also Misstrauen gegen PCs.

Misstrauen gegen NSCs is prima. Misstrauen gegen PCs sollte nach dem ersten Spielabend abgebaut sein, weil
* warum sollten die PCs bei dem Misstrauen weiterhin gemeinsam abhängen/Probleme lösen/kämpfen/sterben.
* warum sollten die beteiligten Spieler jeden Spielabend dieselben Anfeindungen ausspielen (mit oder ohne Variationen), wenn die Charaktere trotzdem gemeinsam abhängen.

Also warum ziehen die 'Einzelgänger'-Charakter-Spieler nicht die Konsequenz und entfernen diesen nur Paranoiden aus der Kampagne?

HASS
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Ich würde dem auch zustimmen wollen. Einzelgänger Charaktere tendieren dazu Attention Whores zu sein, weil egal welcher Plan auch immer gemacht wird - der Einzelgänger geht eh seinen eigenen Weg. Das soll nicht heißen, dass ich diese Konzepte nicht auch mal hatte (zu meiner Schande hab ich mal ne von blut_und_glas geleitete Runde SLA auf der RatCon mit sowas ziemlich genervt *Schande über mich*), aber mittlerweile weiß ich es besser: Sowas ist doof!
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

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Misstrauen gegen NSCs is prima. Misstrauen gegen PCs sollte nach dem ersten Spielabend abgebaut sein, weil
* warum sollten die PCs bei dem Misstrauen weiterhin gemeinsam abhängen/Probleme lösen/kämpfen/sterben.
* warum sollten die beteiligten Spieler jeden Spielabend dieselben Anfeindungen ausspielen (mit oder ohne Variationen), wenn die Charaktere trotzdem gemeinsam abhängen.

Och, auch trotz Misstrauen und starker Antipathie können Chars durchaus durch äußeren Druck gezwungen sein miteinander zu kooperieren, die gehen sich dann höchstens sobald äußere Gefahren/Gründe wegfallen an die Gurgel. Muss sagen dass unsere alte 40K-Runde so war. Waren aber auch nur zwei Spielerinnen, da war dieses Mit- und Gegeneinander immer sehr schön. Auch wenn die Chars sich dennoch trotz Druck durch Inquisition und Xenos mehrfach beinahe getötet hätten.

Aber wichtige Unterschiede zu normalen, größeren Runden waren eben: Wir waren nur zwei, wir mochten beide das Konzept, und unser SL war auch d'accord mit dieser Spielweise.
Da hat sich dann niemand dran gestört, und es ist nicht eine ganze Gruppe von einem Loner-Spieler an den Rand der Raserei getrieben worden. ;)
Kommt ja auch drauf an wie "PVP-lastig" man spielen möchte, bzw. wie die Spielweise der Gruppe generell ist... aber im Normalfall sehe ich das durchaus auch so, Einzelgänger sind wenig kompatibel und für die meisten Gruppen nicht geeignet.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

'Was auch immer in der Art' bezieht sich auf OP.
Also Misstrauen gegen PCs.

Misstrauen gegen NSCs is prima. Misstrauen gegen PCs sollte nach dem ersten Spielabend abgebaut sein, weil
* warum sollten die PCs bei dem Misstrauen weiterhin gemeinsam abhängen/Probleme lösen/kämpfen/sterben.
* warum sollten die beteiligten Spieler jeden Spielabend dieselben Anfeindungen ausspielen (mit oder ohne Variationen), wenn die Charaktere trotzdem gemeinsam abhängen.

Also warum ziehen die 'Einzelgänger'-Charakter-Spieler nicht die Konsequenz und entfernen diesen nur Paranoiden aus der Kampagne?

HASS

Du hast recht! Auch ich mag es nicht, wenn Konflikte zwischen Motivationen und Charakteren das Spiel unnötig spannend machen. Es ist absolut langweilig, wenn sich die Spieler noch Sorgen um den Rückhalt in ihrer eigenen Gruppe machen müssen. Dieses Gefühl von Bedrohung hilft sicher nicht der Spannung.
Allgemein sollten alle Spieler ihre Bögen offen vor sich legen und Hintergrundgeschichten vorm Spiel austauschen - am besten die Charaktere gleich als eine Bande von fünf besten Freunden, oder, noch besser: Fünflingen konzipieren!
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Naja, sagen wir es kommt darauf an was man wie spielen möchte. Hast du jemals ne Shadowrun Runde erlebt (ja, ich weiß: Du hasst Shadowrun, versuch dich nur mal reinzudenken!), in der zwar alle denselben Run angenommen haben, aber dann hauptsächlich damit beschäftigt waren ihr eigenes Ding durchzuziehen und gegen jeden in der Runde belastendes Material zu sammeln? Ich sag mal so: Nach dem zwölfendrölfzigsten Mal wirds irgendwann langweilig. Und die Frage ist berechtigt: Wenn da also ein PC ist, dem man so partout nicht trauen kann/ will, dann geht man dem besser aus dem Weg ... ich jedenfalls würde das tun. Und das wiederum ist dem Gruppenspiel wenig zuträglich (wir alle wollen Spaß haben, nicht wahr?!). Ich hab noch nie etwas von der Aussage gehalten, dass Rollenspiel erst dann gut ist, wenn es inner-gruppale Konflikte gibt. Spätestens seitdem damals der eine Schmock mitgemacht hat, der meinte immer und überall (auch im Freundeskreis) seine Intrigen laufen lassen zu müssen hat ich so eine Attitüde abgestoßen.
Das soll ja nicht heißen, dass Konflikte in der Gruppe nicht auch mal ganz witzig sein können. Aber wenns immer nur darauf hinaus läuft, dass die Gruppe gesprengt wird oder sich die PCs gegenseitig an die Gurgel wollen ist in 95% der Fälle was falsch gelaufen (Paranoia, SLA Industries und andere Spiele mit Fokus auf Misstrauen mal außen vor jetzt!).
 
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