Ich bevorzuge fertige Welten, weil oftmals die Spieler damit vertraut sind und ausreichend Material zum Eigenstudium besitzen. Diese Welt kann man ja immer noch persönlich gestalten, bleibt aber dennoch flexibel, solange man nicht solche Nerds in seiner Gruppe hat, die jeden Punkt auf der Karte auswendig kennen und darauf bestehen, daß alles so bleibt, wie in den Büchern(solche Spieler sind glücklicherweise selten oder werden aus der Gruppe gekickt

)
Gegen eine eigene Welt ist an sich nichts zu sagen, nur ist sie oftmals nicht so detailreich, wie ein kaufbares Produkt, die Spieler sind enorm auf dem Spielleiter angewiesen und sofern sie nichts lesbares besitzen, kann das in einer Fragestunde ausarten. Die häufigsten Sätze des SL sind folglich dann immer auf Fragen: "Darum kümmer ich mich noch" bzw. " Hab mir darüber noch keine Gedanken gemacht".
Der Reiz einer eigenen Welt ist schon enorm und ich bastel auch an einer, allerdings sollte man wirklich genügend selbstkritisch sein und auch die Kritik der anderen Spieler akzeptieren, um eine möglichst atmosphärische Welt zu erschaffen.
Der Unterschied der Qualität ist oftmals enorm. Hab ich bei einem Kaufprodukt allein im Kampagnenset detaillierte Beschreibungen wie z.B über Orte dessen Einwohnerzahl,Völker, Wirtschaft, Geschichte, Karten oder über die Welt spezielle Berufe, Handlungsstränge, NSCs, Güterlisten; ist es fraglich, ob ein SL oder halt die Gruppe etwas so in der Art hinbekommen. Auf lange Sicht sicherlich, jedoch hat mich meine Erfahrung gelehrt, daß man doch recht sprunghaft ist, was Rollenspielsysteme und Welten angeht und ich persönlich mag keine halbfertigen Sachen.