Vampire und Krankheiten...

Soma

Tass Chaos
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30. April 2006
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Was ist,wenn ein Vampir vor dem Kuss bereits eine schwere (unentdeckte) Krankheit hatte? So etwas wie Krebs,maligne melanone etc.pp... Kann sowas in einem untoten Körper überhaupt überleben?Oder stirbt die Krankheit einfach ab,weil sie sich in untotem Gewebe nicht ausbreiten kann?
 
Offiziell geht das in Stase.
Oder auch nicht.
In der Regel gilt aber das sich Krankheiten nach dem Kuss in der Regel erledigt haben.
 
"From cancer to the common cold, undeath “cures” them all and renders a character immune forever after." (Engl. VtR GRW, Kapitel 3, S- 174).

Scheint so gemeint zu sein, dass sich Tumore tatsächlich zurückbilden und verschwinden, auch wenn ich es naheliegender gefunden hätte, dass die Tumore einfach so bleiben, wie sie beim Kuss waren.
 
Ich würde nicht unbedingt sagen, daß der Text ein Verschwinden der Tumore andeutet. Das Wort cures heißt heilt, und da es in Anführungszeichen steht, wird der Sinn dieses Wortes auf eine bestimmte Weise verschoben oder umgedeutet. Ich würde es so interpretieren, daß die Krankheit mit dem Tod des sterblichen Lebens quasi ebenso stirbt und dem betroffenen nicht mehr schadet - was so ähnlich auch im Falle einer normalen Heilung elten würde. Der vampirische "Keim" erhebt nur die Teile des Körpers zu Un-Leben, die er dafür benötigt - solche unwichtigen Teile wie Milz, Leber oder gar Tumore scheinen nicht dazu zu gehören.

[Nachtrag:] Maligne Melanome o. ä. sichtbare Erscheinungen von Krankheiten könnten durch den Untod ebenfalls "behoben" werden, aber dazu sagt der Regeltext nichts aus. Hier wäre eine Klärung durch die Spielgruppe und/oder den Erzähler angebracht, denke ich.
 
Nun, der Regeltext sagt, dass Krankheiten wie Krebs geheilt werden. Ich würde mal davon ausgehen, dass hier Krebs (inkl. maligne Malone) und gutartige Tumore (ebenfalls Krankheiten, mit ähnlichem Krankheitsbild wie Krebs, nur dass sie nicht gesundes Gewebe angreifen oder Metastasen bilden) gleichermaßen betroffen sind. Ob das heißt, dass Tumore (bösartig wie gutartig) verschwinden oder einfach so bleiben wie sie sind, kann ich nicht mit Sicherheit sagen.

Man stelle sich jemanden mit einem Hirntumor vor, der dadurch sein Fähigkeit zu sprechen oder zu sehen verloren hat. Wenn dieser gemäß Regeltext "geheilt" worden ist, kann er auch wieder sprechen/sehen, oder nicht? Wäre dann anzunehmen, dass der Tumor dafür verschwunden ist und durch gesundes Gewebe ersetzt wurde?

Läuft, wie du (AGS) schon angedeutet hast, auf "machs wie willst" hinaus.
 
Hallo,

da die Regeltechnik schon geklärt ist, hier meine persönliche Präferenz: Ich mag es, wenn Vampire jeden Abend exakt so aufwachen, wie sie im Moment des Kusses gewesen sind. Wenn sie damals also sichtbare Krankheitssymptome gehabt haben, treten diese wieder auf, sogar die Haare und Fingernägel wachsen wieder auf den damaligen Stand etc. Permanente Änderungen gehen nur durch Ausgabe von Willenskraft (Gab es nicht irgendwo so eine Regel für Tatoos, etc?).

Das würde auch implizieren, dass Verletzungen über Tag automatisch heilen, was ja in den Regeln nicht enthalten ist.
 
Ich sehe es so

Der Vampir hat die Möglichkeit nach seinem Kuss die Auswirkungen der meisten Krankheiten bzw die Krankheit selbst zu eliminieren. Ob das nun passiv einfach durch den Kuss passiert oder aktiv durch "heilen" und Willenskraftpunkte ausgeben bestimmt vor allem der Stil der Runde und wie sie die Natur des Vampirs als ganzes sieht. Sind Vampire okkulte "magische" Kreaturen wird man sich wohl eher für Part 1 entscheiden. Hat die Runde für sich eher einen "Vampire sind eine Krankheit/Subspezies was auch immer" Weg entschieden, dann eventuell eher Part 2

Persönlich gefällt mir eher das "aktive wegheilen" der Krankheit nach dem Kuss mehr. Aber ich bin auch jemand der es eigentlich passender findet, dass der Vampir KEINE WK ausgeben muss wenn er sich die Haare schneidet sondern eher wieder wenn er sie auf "ursprungslänge" Wachsen lassen will
 
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