AW: Vampire sinnvoll erklärt
Ja, währe im Rollenspielforum besser aufgehoben. Unabhängig davon...
Meinereiner hat (weil Meister-Only) einen NSC, den züricher Tremere Xaver Zwingli. Wegen seines üblen Akzentes von den SCs alles andere als ernst genommen verbirgt sich hinter dem geruhsamen Anchille jedoch jemand, der sich mit dem Thema beschäftigt hat. Um dieses NSC aus zu arbeiten musste ich mir dann auch mal eine 'tremere'wissenschaftliche Erklärung zurechtlegen.
Dabei besitzt Zwingli ein großes Vorwissen, auch über andere Gruppen, Magi beispielsweise, sowie den Pfad der Geistermanipulation, u.a... Zwinglis Erklärung spiegelt das wieder, was ich (als Marcel H.) als pseudonaturwissenschaftliche Erklärung abgeben würde.
1. Das Wesen kainitischen Blutes
Kainitisches Blut entspricht, mit profanen (unthaumaturgischen) Mitteln untersucht beinahe menschlichem Blut. Es ist allerdings nicht möglich eine Blutgruppe fest zu stellen, da es sich um einen Mischmasch aus getrunkenem Blut handelt. Ausserhalb des Organismus verhält es sich genau wie ein gemisch aus vielen Menschlichen Blutsorten (eben des Blutes, dass der Vampir trank). Was der profane Mediziner jedoch nicht feststellen kann ist, dass es auch einen Teil der sg. Essenz transportiert.
Essenz existiert nur auf der spirituellen ebene, es ist das, was man mittels Auspex als Aura wahrnehmen kann. Die Essenz wirkt wie ein Treibstoff für den Vampirischen Motor. Und weil die Essenz kein Perpetomobile ist, verbraucht sie der Vampir und muss ständig neues Blut aufnehmen.
2. Die Essenz an sich
Die Essenz ist die Lebenskraft, ein Teil der Seele. Menschen können Essenz regenerieren, Vampire nicht, weshalb sie Fremdessenz brauchen.
Die Vampirische Aura erscheint deshalb fahl, weil sie immer aus mehreren Instanzen besteht (anderer Leute Blut, dem Tier), die sich gegenseitig unterdrücken.
3. Vampirische Essenz
Der vampirische Körper jedoch kann aus der Essenz mehr gewinnen als der Mensch, unter anderem ersetzt sie die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen. Die Essenz lässt den vampirischen Körper vom Zerfall verschont bleiben, sie speist aber auch die Kräfte die er wirkt.
Weil Essenz ans Blut gebunden, wird Blut verbraucht, wenn er Disziplinen anwendet. Die Essenz verhält sich ökonomisch, sprich, sie arbeitet nur da wo sie am nötigsten gebraucht wird. Das Blut verhält sich dabei osmotisch. Es fließt nicht, weil es nicht gepumpt wird, sondern bleibt statisch im Körper. Dennoch fließt das Blut, wird es beispielsweise im Hirn durch Denken verbraucht, ist es an dieser Stelle dünner. Auf der Suche nach ausgleich strömt es also aus anderen Körperstellen nach.
Neben der im Blut befindlichen Menschlichen Essenz ist aber immernoch die Essenz des Tieres im Blut vorhanden. Sie verkörpert den puren Erhaltungstrieb, den Urgrund der Instinkte.
Vampirisches Vitae = Essenz aufgenommenen Blutes + Essenz des Tieres.
4. Das Tier und die Essenz
Gibt man einem Menschen, dessen Seele im Begriff ist den Körper zu verlassen vampirisches Blut (Vitae), so erhält dieser Mensch die Tieressenz, die Triebessenz. Sie beseelt den Körper, und sorgt als selbstständiges, steuerndes Element dafür dass der Vampir sich am Leben erhält, und steht somit in direktem Konflikt mit dem, was wir als Selbstbeherrschung und Gewissen kennen. Die Essenz vermischt sich jedoch mit dem was den Menschen ausgemacht hat, weshalb sie nicht eine Kopie der Uressenz Kains ist, sondern eine neue. Deshalb entfernt sich jede Generation weiter von Kain.
5. Ghulen
Gelangt vampirische Essenz in ausreichender Menge in das Blut eines Menschen, so versucht sie sich dort am Leben zu erhalten. Weil sie über ein spirituelles Band mit dem Ort verknüpft ist, an dem ihr Hauptteil liegt (der Vampir), entwickelt die Essenz im Hirn des Ghules ein Verlangen nach dieser Person. Die vampirische Essenz vermischt sich mit der menschlichen, so dass ein Mischwesen entsteht. Sie strebt nach ewiger Erhaltung, und weis, dass sie dies nur bekommt, wenn der Vampir den von ihr befallenen Körper neu ernährt.
6. Disziplinen
Disziplinen sind eine Ausprägung der vampirischen Essenz, die durch den Willen des Wirkenden manifestiert wird. Dabei bedient sich der Wille der rohen im Blut gespeisten Energie, um sie geformt ausserhalb des Körpers, oder durch diesen zu manipulieren. Zwei Beispiele
6.1 Beherrschung
Vampirische Essenz wird durch den Willen direkt in der Seele des Opfers manifestiert, um dort zu manipulieren.
6.2 Schattenspiele
Durch das gezielte Aufbrauchen von Essenz (Blutpunkt setzen) wird ein Tor in ein umbrales Zwischenreich aufgerisse, dessen Kräfte der Vampir mittels Willen befehlen kann.
7. Sonnenlicht
Die vampirische Essenz ist mit einer Energie geladen, die im Gegensatz zu der der Sonne steht. Diese Energie ist auf der atomaren Ebene zu suchen, es muss bis dato unbekannte Teilchem im Sonnenlicht (das ja Licht, Welle und Teilchen in einem ist...) geben, die direkt die tierische Essenz treffen und vernichten. In der Nacht treffen, durch den Mond reflektiert immer eine geringe Menge dieser Teilchen auf den vampirischen Körper, was aber noch absorbiert werden kann. Am Tag treffen diese zwei gegensätzlichen Formen jedoch unmittelbar aufeinander.
Das Sonnenlicht ist etwas flüchtiges, fließendes, das immer in Bewegung ist. Die vampirische Essenz ist etwas statisches, das sich versucht zu erhalten.. Sie wird mit den Strahlen der Sonne mitgerisse, durch dieses Mitreissen entsteht jene Hitze, die den Körper des Vampires verbrennen lässt.
Das Tier versucht deshalb instinktiv die Sonne zu meiden...
So, das mal fürs Erste... Wenn ich was vergessen habe: Lassts mich wissen, dann grüble ich mal drüber nach.