AW: Vagina dentata: Shaktar
Hier eine noch recht ungeordnete und eher stichpunktartige Übersicht zu meinen Vorstellungen, grundsätzliche Gemeinsamkeiten nebst passend klinischer ("ventrodorsal abgeplanter, muskulös-bindegewebiger Schlauch") oder zotiger (wir sind immerhin im Internet) Beschreibungen habe ich einmal beiseite gelassen. Generell gehe ich jedenfalls davon aus, dass Shaktar- und überhaupt Alien-Genitale bei SLA Industries mit menschlichen weitestgehend übereinstimmen. Unterschiede finden sich da meiner Meinung nach im Detailbereich, bei Farbe, Größe, ... und Bezahnung.
Anatomie und Physiologie
Der Scheideneingang einer Shaktar ist mit einer Reihe von hornartigen Gebilden umstanden. Diese "Zähne" entsprechen in ihrer Struktur weitestgehend den Klauen am Ende der tentakelartigen Kopfanhängsel der Shaktar.
Im Zustand der Erregung ziehen sich die Zähne durch Muskelkontraktion zurück, so dass ein Verkehr ohne Verletzungsrisiko möglich wird.
Kurz vor der Geburt fallen die Zähne aus und geben den Geburtskanal frei. Die Zähne wachsen später nach, durch Hormonumstellungen in der Stillzeit zunächst als "Milchzähne" von charakteristischer Färbung.
Psychologie und Kultur
Eine auch in der wissenschaftlichen Gemeinde der World of Progress umstrittene Theorie bringt diese anatomische Besonderheit der Shaktar mit ihren starken Familienverbänden in ursächlichen Zusammenhang. Die intensive Paarbindung soll demnach einer Strategie zur Verminderung der Kastrationsgefahr entspringen.
Kastrationen werden ebenfalls durch die Entfernung der Zähne vermieden. Diese schmerzhafte Genitalverstümmelung, die auf Grund des Nachwachsens der Zähne in Abständen wiederholt werden muss, wird in der Tradition als Initiationsritus verbrämt.
Der rituelle Kampf gegen den Bullen, bei dem ein junger Shaktar dem wilden Tier seine Hörner abbricht, um sich als Krieger zu beweisen, erscheint vor diesem Hintergrund ebenfalls in einem neuen Licht.
Im Spiel
Was bringt das Ganze nun für den Spieltisch, außer ein wenig Hintergrundausschmückung und einfallsreichen Witzen über Shaktar-Zahnärzte?
Das Konzept eignet sich - insbesondere im Hinblick auf das Element der Genitalverstümmelung - als ein Auslöser von Konflikten, die sich zwischen Charakteren, Charakteren und ihrer Umwelt, oder im Umfeld eines BPNs entfalten können.
Wie geht die Shaktar-Operative damit um, wenn ein Clan-Älterer von ihr verlangt sich die Zähne ziehen zu lassen (das Interessante hier, im Gegensatz zu vielen anderen Konflikten zwischen dem religiösen Gehorsams-Diktat des Kodex und der persönlichen Unversehrtheit und Überzeugung des Charakters, ist die letztliche Sinnlosigkeit des Befehls, der im Kern nur der (sexuellen) Unterdrückung und Erniedrigung dient)?
Wie gehen die völlig ahnungslosen (menschlichen) Operatives damit um, wenn sie das "entführte" Shaktar-Mädchen zu ihrem Vater zurückbringen, nur um im Nachhinein (oder unterwegs?) zu erfahren, dass sie mit nichten entführt wurde, sondern aus Angst vorm "Zahnarzt" von Zuhause geflohen ist?
Auf einer anderen Note mag ein Ermittlungsauftrag ganz neue Züge annehmen, wenn alle Opfer des jüngsten Serienmörders kastriert wurden. - Ist das ein Hinweis auf eine Shaktar als Täterin? Oder soll es die Ermittler vielleicht auf gerade diese, falsche Fährte locken?
Was ist mit dem BPN, das als Aufklärung einer schweren Körperverletzung anfängt, und sich dann in eine Ermittlung gegen das ursprüngliche Opfer, das versucht hat die Shaktar "Täterin" zu vergewaltigen, wandelt?
Als Zugabe gibt es dann noch Shaktar in der Pit, die anzügliche Kommentare über "zahnlose" Frauen von sich geben, beziehungsweise sich gerne mal wieder "so richtig die Zähne rausficken" lassen würden.
Und Zahnarzt-Witze.
Stay SLA
cag