Ubiquity Uhrwerk Verlag: Hollow Earth Expedition

AW: Uhrwerk Verlag: Hollow Earth Expedition

Naja... irgendwie war mein erster Gedanke Spirit of the Century wäre der größere Wurf gewesen. :nixwissen:
 
AW: Uhrwerk Verlag: Hollow Earth Expedition

Naja... irgendwie war mein erster Gedanke Spirit of the Century wäre der größere Wurf gewesen. :nixwissen:
Das wäre es bestimmt. SotC hat die interessantere Mechanik unter der Haube.

HEX bietet ein (und NUR EIN) Pulp-Setting, welches man - wie in jedem Rollenspiel üblich - für die eigene Runde gewichten kann, was aber (bis der Pulp-Sci-Fi-Band erscheinen wird) die einzige Spielwelt dieses reinen Pulp-Rollenspiels ist.

Ich habe schon ein paar der frei verfügbaren Abenteuer (die meisten aus Fan-Händen) per Savage Worlds und Pulp-Toolkit umgesetzt. Das Setting bekommt von mir auf jeden Fall die Empfehlung für Pulp-Action-Freunde.

Das Ubiquity-Würfelsystem hingegen ist nichts für mich. - Da aber die Spielwerteangaben leicht zu lesen und leicht zu konvertieren sind, freue ich mich über eine deutsche HEX-Ausgabe. Das bietet mehr Material für die Savages hierzulande. ;)

(Nebenbei: Für die FREUNDE des Ubiquity-Würfelsystems wird von Triple Ace Games ihre Savage Worlds Pulp-Abenteuer-Reihe "Daring Tales of Adventure" im Auftrag von Exile für HEX bzw. Ubiquity umgearbeitet und in Sammelbänden (mehrere Abenteuer in einem Band, statt der einzelnen PDF-Publikationen für SW) herausgegeben werden.)
 
Hallo miteinander,
ich habe mir die deutsche Erstausgabe von Hollow Earth Expedition geholt und wollte gerne wissen, welche Erfahrungen habt ihr mit dem Spielsystem als auch mit dem Setting gehabt?
Also wie lässt sich das Spiel spielen und leiten?

Gruß
Altansar
 
AW: [HEX] Erste Berichte aus der Hohlwelt?

Hallo!

Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich vor allem nur vom Spielsystem als solchem berichten kann, HEX selbst habe ich erst einmal gespielt.
Das Ubiquity-System ist nach meinen Spielerfahrungen (ca. 25 Sessions, fast ausschließlich als Spielleiter) jedenfalls vor allem schnell und sehr zugänglich. Die Charaktererschaffung ist für einen erfahrenen Spieler problemlos in 15min zu schaffen und die Würfelei im Spiel hält sich dank 50%-Pool-System (im Vergleich etwa zu SR) und der Möglichkeit, den Durchschnitt zu nehmen, sehr in Grenzen. Stilpunkte und eben diese Möglichkeit, den Durchschnitt zu nehmen, bringen auch einige taktische Elemente in das sonst eher einfach gehaltene System, ohne es gleich zu verkomplizieren. Es ist allerdings an einigen Stellen auch sehr oberflächlich, was mir persönlich aber durchaus zusagt.
Ansonsten, falls du konkrete Fragen hast, beantworte ich die gerne detaillierter.
 
AW: [HEX] Erste Berichte aus der Hohlwelt?

Ich hatte mal bei einem Testspiel von HEX auf einer Con den Eindruck, dass das System sehr tödlich ist. Ich habe von einem Pulp-Setting eher das Gegenteil erwartet.
 
AW: [HEX] Erste Berichte aus der Hohlwelt?

Ich fand das System ziemlich unspannend, das Würfeln kann man sich eigentlich sparen und direkt immer den Durchschnitt nehmen. Damit streicht man dann auch,bei großen Pools, den einzigen Zeitfresser. Denn eigentlich geht das System schon recht schnell und einfach von der Hand. Das Setting hat aber auf jedenfall seinen Charm und ist ein liebvoll gemachtes Stück Hero Pulp.
 
AW: [HEX] Erste Berichte aus der Hohlwelt?

Es gibt hier schon nen Thread zu HEX (glaub von mir sogar), aber ich find ihn grad nicht.
Da sind auch einige Erfahrungen zusammengetragen worden.
Wir haben mit der englischen Ausgabe ne lange und sehr witzige Kampagne gespielt. Das System is nett, reißt aber niemanden vom Hocker. Es is ausreichend für das Setting.
Das Setting selber find ich sehr schön und spezialisiert sich halt im Gegensatz zu Spirit of the century z.B. auf einen bestimmten Themenbereich.
Unsere Kampagne war in 2 Teile geteilt:
Teil 1 war eine Schnitzeljagd quer durch die Welt und nahm ihren Anfang in NY als King Kong von der Bühne ausbricht. Mr Denham aka Jack Black war ein wiederkehrender NPC :)
Teil 2 ging dann los mit einem Abstieg per Luftschiff in die Hohlwelt, verfolgt von einem NAzi-Super-Zeppelin, gefolgt von den einschlägigen Kannibalen, Amazonen, Dinosauriern, Piraten, ...

HAben insgesamt ca. ein Dreivierteljahr wöchentlich gespielt und es war seeeeehr witzig. Man muß halt über das suboptimale (aber nicht schlechte) System hinwegsehen.

cheers
 
AW: [HEX] Erste Berichte aus der Hohlwelt?

Nagut, dass das System viel vereinfachen will und viele Würfe durch einen Durchschnitt rausfallen, war mir beim lesen klar aber gibt es irgendwelche Punkte die Sauer aufgestoßen sind?
 
AW: [HEX] Erste Berichte aus der Hohlwelt?

Hhhhmmm, nicht wirklich. Die Fahrzeugregeln in Secrets of the surface world sind sehr holprig. Wir haben sie zugunsten einfacher Skillrolls und gesundem Menschenverstand größtenteils vernachlässigt.

Und die Magie bzw. Psi Fähigkeiten sind extrem einfach gehalten, da wäre tatsächlich etwas mehr nicht schlecht gewesen.

Aber ansonsten sind wir mit allem zurecht gekommen. Die Story zählt!
 
Moin moin Leute!

Was könnt ihr mir über HEX erzählen? Wie sind eure Erfahrungen mit dem Spiel und dem System? Wo liegen die Stärken und Schwächen? Welchen Leuten würdet ihr zur Anschaffung raten und welchen abraten?

Danke im Voraus
 
AW: [Erzählt mir was von] Hollow Earth Expeditions

Ich hab zwar nur mal auf dem Dreieich-Con letztes Jahr die Demorunde mitgespielt, aber aus meiner Erinnerung:
- Das Setting ähnelt der "Verlorenen Welt"(ich meine die Fernseheserie, basierend auf dem Roman "The Lost World" von Arthur Conan Doyle)
- Vom System hab ich nicht viel mitbekommen(vorgefertigte Charaktere & kurze Erklärung)
- Der Großwildjäger, den ich gespielt habe war annehmbar kompetent(für einen Anfängerchar) und trotz identischer Werte von der weiblichen Version am Tisch unterscheidbar.

HEX benutzt das Ubiquity-System:
Würfelpool = Stat + Skill
Man kann beliebige Würfel benutzen, auf normalen Würfeln gelten gerade Zahlen als Erfolg, ungerade Zahlen nicht.
Die speziellen Ubiquity-Dice(W8er) sind je nach Farbe W1(0 und 1), W2 oder W3.
Man benutzt so viele, wie man braucht(ein Pool von 6 könnten z.B. 3W2 oder 2W3 sein) und addiert das Ergebnis.
Ich finde "normale" Würfel einfacher, wie ein W6-Pool bei Shadowrun, nur das ich nach 2en, 4en & 6en statt nach 5en & 6en suchen muss.
Wem der Durchschnitt reicht, der kann (mit Erlaubnis des Spielleiters?) aufs Würfeln verzichten.

Ansonsten ist da nicht viel System:
- Es hat Talente(funktionieren soweit ich gesehen habe ähnlich den Edges von Savage Worlds, oder den Feats von D&D)
- Es hat Gummipunkte(Stylepoints, ähnlich wie SaWo-Bennies oder 7th Sea-Dramawürfel)
- Möglichkeiten Gummipunkte zu bekommen(ausspielen der Char-Motivation, Handicap durch Char-Flaws, coole Aktionen bringen, das übliche)
- Möglichkeiten Gummipunkte auszugeben(Schaden verhindern, für 1 Wurf den Würfelpool vergrößern, für 1 Szene 1 Talent verbessern)

Die offensichtliche Stärke das einfache System, die offensichtliche Schwäche ist der übliche Bucket o' Dice, den jedes nach oben offene Poolsystem mitbringt.

Ohne Bewertung
- das Setting ist 30er Jahre Abenteuer-Pulp.
- das System ist recht grobkörnig, etwa auf gleichem Niveau mit Savage Worlds.

Wer könnte Gefallen daran finden?
- Jemand, der die Storyteller-Systeme zu kompliziert findet und Poolsysteme lieber mag, als die explodierenden Würfel von Savage Worlds.
- Jemand, der Pulp und Dinosaurier mag.

Wer sollte die Finger davon lassen?
- Detailverliebte Spieler, die im Zweifel lieber mehr und genauere Regeln haben.
- Alle, die mit Pulp nichts anfangen können.
- Alle, die keine nach oben offenen Poolsysteme mögen.
 
AW: [Erzählt mir was von] Hollow Earth Expeditions

Hi,
also ich kann Robert da in allen Punkten zustimmen.
Das System ist für Jedermann, der abgedrehte Dinge in den 30ern erleben will,
eine Mischung aus "The Lost World", King Kong, Indianer Jones, und Jules Verne "Zum Mittelpunkt der Erde". Vom verrückten Professor, über den Großwildjäger, dem Reporter, dem Missionar oder dem todkranken Millionär, der ein Heilmittel sucht, kann man wirklich alles spielen, solange man bereit ist, eine Expedition in die Hohlwelt zu erleben.
Das Spiel lebt von seinen pulpigen Charme und bietet ein einfaches Würfelsystem.
Die Welt selbst ist zwar in dem Grundbuch beschrieben aber es bleibt doch sehr viel Handlungsspielraum und ist eben nicht detailverliebt wie andere Systeme.
Aber es hat eben Nazis als Gegner. Warum ich das so hervorsteche? Nun meiner Meinung nach sind die Indianer Jones Filme am besten, wo eben Nazis vorkommen (also 1 und 3) und wer Fate of Atlantis gespielt und gemocht hat, der wird das Pulpsetting lieben.

Diese Auskunft ist wie immer ohne Gewähr/Gewehr

Am mesten spielt man eine Proberunde, entweder mit den Einstiegsregeln oder auf einer Con-Demorunde

Gruß
Altansar
 
AW: [Erzählt mir was von] Hollow Earth Expeditions

Das klingt verdammt gut. Ok, ich bin eh ein Fan des Systems (mit der Ausnahme All For One), also scheint sich die Anschaffung für mich zu lohnen.
 
AW: [Erzählt mir was von] Hollow Earth Expeditions

Ach ja, wie werden denn vollautomatische Waffen bei HEX gehandhabt? Wie schaut es aus mit Weird Science (z.B. sowas wie den Rocketeer)?
Ich hab ja selber zumindest Desolation und da werden diese Dinge halt nicht behandelt.
 
AW: [Erzählt mir was von] Hollow Earth Expeditions

Ähm müsste ich nachschauen, aber wollte es am Samstag leiten, denke da werde ich dann drüber stolpern oder eben nicht ^^
 
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