To go for a walk

AW: To go for a walk

Klang vernünftig.
Jetzt war ihm auch klar, was sie meinte, als sie ihm sagte, er solle niemandem etwas sagen.
Das er nun auch in dieser Camarilla quasi ein toter Mann war, erschien ihm neben der Tatsache, dass er momentan eigentlich sowieso vor dem Nichts stand wenig imposant.
Naja, he, 'Hier scheint man es etwas lockerer zu sehen', war wenigstens so etwas wie ein Hoffnungsschimmer, sobald er es irgendwie geschafft hatte überhaupt wieder etwas wie ein Leben in Gang zu bringen.
Er nickte.
"Gut... ich höre..." das letzte Mal als er so bereit war irgendwelche Worte einfach so hinzunehmen, war als er Einsteins Artikel über seine Photonentheorie gelesen hatte...
 
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"Gut... Die Camarilla hat Gesetze... Sogenannte Traditionen. An die musst du dich unbedingt halten, sonst gibt es eins auf den Deckel. Ahm... Warte, ich guck mal ob ich sie alle zusammenkriege...

Also das erste ist die Maskerade... Sagte ich ja schon. Niemand darf wissen wer du bist und vor allem was du bist, der selbst kein... Übernatürlicher ist. Das heisst, niemanden antrinken, wenn andre zuschauen, mit Fangzähnen in der Öffentlichkeit herumfauchen oder... Kräfte anwenden, die die Gesetze der Natur verletzen, wenn Sterbliche zusehen.

Dann Domäne... Wenn du aufs Territorium eines anderen Vampir kommst, dann hat der das Sagen dort und darf dich da rauswerfen oder auch mal alles andre tun um seinen besitzanspruch zu verteidigen.

"Das dritte ist die Nachkommenschaft... Hab ich dir ja schon erklärt, nur mit Erlaubnis Kinder zeugen, sonst gibt es eins auf den Deckel.

Nummer 4... Ahm... Also ich hab vergessen wie man es genau nennt, aber solange du noch Kind bist, also kein freigesprochener Vampir, ist dein Erzeuger für dich verantwortlich... So eine Art von "Eltern haften für ihre Kinder"...

Ahm, das nächste... Warte... Ahja. Die Gastfreundschaft. Das bedeutet im Klartext, du darfst dich in einer Stadt nur dann rechtmäßig aufhalten, wenn du dich dem Prinzen - das ist sozusagen der Obervampir einer Stadt, anscheinend immer ein Jahrhunderte alter Ahn - vorgestellt hast, für Jagen gilt ähnliches...
Ahm, speziell hier in Finstertal... Bleib aus der Südstadt weg. Das ist Werwolfgebiet und die mögen keine Vampire auf ihrem Territorium."

Natürlich gab es da Ausnahmen, sie selbst zum Beispiel... Aber das blieb voerst ihre Sache.

"Die letzte Tradition ist die Vernichtung. Töte keine anderen Vampire ohne Erlaubnis des Prinzen, sonst gehts dir auch schlecht.."

Voila, ein Kurzabriss ala Tanja.

"Also... Ich bin selbst noch neu in der Sache... So wie ich es sehe, wäre es das Beste für dich, so schnell wie möglich beim Vertreter des Prinzen vorstellig zu werden... Eine Freundin von mir kommt hierher, zusammen mit ihr können wir hingehen... Der kann dir dann auch vieleicht jemand zur Seite stellen und dir sagen wo du vieleicht übertagen kannst und so..."


Sie schien sich wirklich sehr um Timo zu bemühen... Er würde das Gefühl haben, dass sie es tatsächlich gut meinte. Tanja lächelte ihn an.
 
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Okay, das war drin. Er grinste ein bisschen, seine ohnehin schon langen Eckzähne entblößend, auf denen er ansonsten bei Gelegenheit immer rumpiekte und die seinem Grinsen seiner Meinung nach immer etwas schalkhaftes gaben.
Die Tatsache, dass Tanja ihm grade noch einmal im Detail gesagt hatte, dass er so gut wie tot war, ignorierte er, wenn der Rest dieser sogenannten Camarilla auch nur annähernd so nett auf ihn zukam, wie sie, dann konnte er mit etwas Glück davon ausgehen, dass er morgen auch noch am leben war. Am unleben, ok.
Wenn nicht, er seufzte kurz, dann war es jetzt sowieso ziemlich egal.
Johanna sollte er wahrscheinlich bis aufs weitere ersteinmal nicht mehr sehen, ganz zu schweigen davon, mit ihr zu sprechen, aber immerhin ging es ihr wohl mehr oder weniger gut.
Er sah Tanja an. Sie war ok, sie könnte ihm die nächste Frage vielleicht beantworten, ohne, dass dies in ein paar Tagen oder Wochen durch die Todesanzeigen getan würde und das war definitiv die bessere Option.
"Ok. Und, äh... was macht die Camarilla mit Menschen die wissen, dass es Vampire gibt?"

Out of Character
I'll be back after Simpsons ;)
 
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Hauptwege? Meyye folgt nie den Hauptwegen. Als keine Antwort auf ihre SM erfolgt, schlendert sie erstmal auf ihren üblichen Schleichwegen in den Park hinein und lauscht... in der Nacht tragen Geräusche weit, und wenn es Schreie oder Kampflärm gibt, wird sie das hören. Aber alles was sie hört ist das Bullen-Tatütata außerhalb des Parks. Nein, sie kann sich jetzt nicht verrückt machen lassen, sie schaut jetzt erstmal im Park.

Für ihre Begriffe sind Tanja und Timo dann doch recht offen sichtbar und einfach zu finden, was die Sache sehr erleichtert. Und so kommt sie gerade heran, als Tanja sie erwähnt. "Mein Stichwort, oder?" untermalt sie ihren Auftritt und mustert Tanjas Gegenüber. Wenn sie nicht lächelt, sieht sie eigentlich fast immer so aus als würde ihr nicht gefallen, was sie da sieht.

"Also, was is hier los?" wendet sie sich an Tanja, beobachtet aber immer wieder aus den Augenwinkeln den Fremden. Sie muss sich von der friedlichen Fassade ja nicht täuschen lassen, wer weiß schon wer der Typ wirklich ist. Sie erwartet immer noch Besuch aus dem Sabbat. Aber eins ist mal sicher: Ihre Methode, die Tiere nach Untoten zu befragen, ist voll zum in die Tonne treten, dass es Neue gibt in der Stadt kriegt sie immer anderswo mit.
 
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"Ahm... In aller Kürze... Ich glaube er ist in einer ähnlichen Situation wie ich vor kurzem... Er hat keine Ahnung von allem hier und was genau eigentlich vorgeht... Ich habe ihm grade versucht die Traditionen zu erklären und dass er unbedingt mit einem Vertreter des Prinzen reden sollte, wenn er nicht noch weiter in den Ärger geraten soll..."

Dann wandte sie sich an TImo, um seine letzte Frage zu beantworten.

"Ahm... So genau weiss ich das nict. Aber es gibt eine Kraft die das Gedächtnis verändert. Vieleicht wird die eingesetzt..."

Dann drehte sie sich zu Meyye.

"Entschuldige dass ich weg bin, aber... Ich wollte nur mal den Kopf frei kriegen... Und ich bin nur zwei Strassen weit, ich wollte grade wieder umdrehen, als ich ihn bemerkt hab...", meint sie, sehr leise...
 
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Timo lässt seine sogar nur halb ironische gute Laune fallen.
Sein letzter Satz war nicht gut, wenn die neu dazu gekommene ihn gehört hatte.
Scheint wohl Tanjas Freundin zu sein...
Und eher nicht der freundliche Typ. Eine Afroamerikanerin? Auch ein Vampir?
Er legt seinen 'ernst'-Blick auf, bleibt auf Abstand und mustert die beiden eingängig. Alles konnte jetzt wichtig sein, die meisten unfreundlichen Leute, mit denen er zu tun hatte, hatten oft einen Hang dazu aggressiv zu werden, wenn man ihnen reinredete, speziell, wenn man selbst in ihren Augen keine Ahnung hatte. Und keine Ahnung ist dann doch ziemlich treffend für seine Situation. Er steckt die Hände in die Jackentaschen und dreht an seinem Ring.
 
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"Verstehe." sagt sie auf Tanjas Kurzerklärung. Oh Mann... die Erzeuger von heute scheinen keinen Anstand mehr zu haben. Gut, in Tanjas Fall hat sie von einem (echten, Tanja ist irgendwie keiner) Tzimmie sowieso nichts anderes erwartet, aber... hmmm, was ist Timo dann eigentlich? Nicht alle Clans sind so leicht zu erkennen wie ein Tzim in Monstergestalt.

Sie winkt ab auf die Entschuldigung, darüber können sie sich später noch unterhalten. "Dann müssen wir jetzt auf jeden Fall erstmal zur Kunstakademie. Da residiert unser Seneschall... sowas wie der zweite Chef in der Stadt, kriegste schon noch mit. Aber jetzt sag mir erstmal wie du heisst, woher du kommst, seit wann du in der Stadt bist, wann du einer von uns geworden bist und alles was dir einfällt über den der's war."
 
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<Mm, sie ist wohl doch eher von der 'Ich zieh mein Ding durch'-Sorte. Nicht unbedingt sicher, aber das klingt auf jeden Fall besser.>
Er zog ein freundlicheres Gesicht und bemühte sich nicht übertrieben zu wirken.
"Timo, komme von hier, war gestern auf der Rückkehr von 'ner Kursfahrt in Frankfurt auf der Flughafentoilette und hab ziemlich genau garkeine Ahnung, was eigentlich vorgefallen ist, abgesehen davon, dass mich etwas, das auf einmal schemenhaft neben mir auftauchte, mich gepackt und gebissen hat."
Hoffentlich verwickelte er sich mit der Geschichte nicht in Widersprüche, er sollte sich bei Gelegenheit Details einfallen lassen, die das ganze nicht so dürftig erscheinen ließen.
Er zog sein leichtes Lächeln etwas schief um ein bisschen Frustration mit einfließen zu lassen. <Und jetzt kurze Pause, um es nicht so offensichtlich zu machen und dann blos ablenken.>
"em, achja, guten Tag. Und, wie heißt du?"
In die normale Unterhaltung zurück, das ging schon wieder, aber in solchen Dingen mehr oder weniger zu lügen gefiel ihm nie, auch wenn er es konnte.
 
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Von hier... also noch größeres Problem mit den Bullen als bei Tanja. Frankfurt Flughaftentoilette, schemenhaftes Ding. Mist... obwohl das natürlich plausibel klingt, auch sie macht hin und wieder auf 'Du siehst mich nicht'. Trotzdem: "Denk genau darüber nach, ob du nicht doch was vom Angreifer erkannt hast... irgendwelche Kleidungsstücke, Farben, Haare, irgendwas Auffälliges... alles an was du dich erinnerst."

Interessant übrigens dass alle drei hier im selben Alter zu sein scheinen... obwohl das natürlich täuschen kann, vielleicht kommt er ja von selbst drauf. Eigentlich müsste ja jetzt sowas von ihr kommen wie Ich stelle hier die Fragen! aber da der Kerl nicht nur Tanja frappierend an sie selbst erinnert, rückt sie damit raus: "Meyye, vom Clan des Tiers. Was das heisst, erklär ich dir später." Oder halt wer anderes.
 
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Natürlich war ihm irgendwas Auffälliges hängen geblieben. Aber sie in Stücken zu beschreiben war wohl ziemlich schwach, zumal im abgesehen von den x-beliebigen Haaren und dem makellosen sanften Gesicht eigentlich nur die glühenden Augen einfielen, und das sollte er dann jetzt doch nicht sagen, wer weiß wo sie war, sie hatte ja vorher schon unsichtbar auf ihn gelauert und bei dem Blick, den sie ihm gegeben hatte, traute er ihr alles zu.
Er drehte wieder an seinem Ring.
"Ich würde von den Umrissen vielleicht auf eine Frau tippen, er war dabei auch 'nen guten Kopf kleiner als ich und schien zumindest so, als wäre er von zierlicherer Statur. ... Das wars dann aber auch schon."
Clan des Tiers... hm... er war Mitglied beim BuSsi Clan und spielte mit den Jungs und Mädels ein recht gutes UnrealTournament. Er musste grinsen.
Wahrscheinlich blos irgendwelche weiteren Untergruppierungen in dieser Camarilla.
 
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"Sie stirbt gerade... jetzt in diesem Moment...", merkte eine helle Stimme ein wenig traurig an.
Eine junge Elfe stand nur wenige Schritte entfernt und sah mit von Kummer getrübten Blick in die geographische Richtung des Krankenwagens.
Ariel mischte sich nicht ein, durfte es nicht auch wenn sie es in dieser Nacht wohl gerne gewollt hätte, aber ihr Wille war nur eine Falle.
So hatte sie es nicht gewagt ihn anzusprechen, es hätte ihr das Herz zu schwer gemacht sie nicht auf ihr Versäumniss aufmerksam machen zu können, aber ihr Tod würde Timotheus eines Tages davon abhalten schwach zu werden und obwohl der Engel das warum nicht verstand, würde dies noch von Bedeutung sein.

Ariel zum ersten Mal von Angesicht zu Angesicht gegenüber zu stehen war befremdlich.
Meye war attraktiv, Tanja eine Augenweide, aber Ariel hatte menschliche Maßstäbe weit hinter sich gelassen. Von ihr ging ein inneres Leuchten aus, welcher alles andere in Schatten legte und die eigene Unvollkommenheit ans Licht brachte. Und jetzt war sie traurig.

Timotheus spürte instinktiv, tief in seinem selbst, dass er vor einem Engel stand.
Er konnte ihre Präsenz und die Reinheit und die Wahrhaftigkeit ihrer selbst und ihres Glaubens in seinen Adern spüren.
Die Geschichten über Vampire hatten alle eines miteinander gemein.
Gott.

Der Engel blinzelte und drehte seinen Schwanenhals zu der kleinen Gruppe. Sie lächelte verlegen als ihr Blick auf Meyye fiel.
"Entschuldigt mich bitte... ich war ein wenig in Gedanken...mein Name ist Ariel, ich bin eine Freundin von Tanja."
 

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Timo erstarrte. <Wer stirbt grade?!> Es war eine Schwäche von ihm, dass er oft belanglose Aussagen von anderen auf sich bezog, das wusste und jetzt hatte er auf einmal verdammte Angst um Johanna. Seine Sicht zog sich zu und er sah sie in kurzen Bildern im tiefen Schwarz liegen und das Leben wie die Farbe aus ihrem Körper ziehen, der in Schlieren ins grau überging und dann vom Schwarz verschluckt wurde. <Nein!> Er löste den Knoten, der sich urplotzlich um seine Brust geschnührt hatte und versuchte seinen Gedankengängen wieder Strukturen zu verleihen. Er fand sich nach vorne gebeugt vor, und sah aus als ob er jemanden hatte auffangen wollen.
Hastig steckte er die Hände wieder in die Jackentaschen und stellte sich wieder grade hin.
Blick links. Blick rechts. Denken.
Wer hatte grade überhaupt gesagt, das jemand sterben würde? Er blickte Ariel an und seine Augen gingen ihm über. Er hatte in den letzten Nächten viele Schöne, wenn auch mitunter gleichzeitig grausige Dinge gesehen. Die Frau mit dem traurigen Gesicht und den im satten orange-rot glühenden Augen, dann Tanja und auch ihre Freundin, deren ungebundenes Auftreten ihm irgendwie imponiert hatte, deren Namen er schon wieder vergessen hatte.
Aber die Wirkung diese Person oder Engel oder was auch immer sie war, hatte nichts mehr mit bloßen Äußerlichkeiten zu tun.
Das war fantastisch.
Er überlegte, nocheinmal, ob er sich nicht vielleicht doch im falschen Film befand und kam recht flott zu dem gloreichen Schluss: Auch egal.
<Wirf dein scheiss Hirn wieder an.>
Sie war also auch eine Freundin von Tanja. Nette Bekanntschaft...
Ariel... <... die Meerjungfrau, jaja> Das war irgendwie das einzige, was ihm dazu einfiel und es war selbst in seinem Kopf nicht angebracht.
Ein Engel? Hm. Wenigstens war dieser ein Freund von Tanja, sollte er echt wie sie sein, dann würde die beiden jetzt bestimmt miteinander sprechen. Das stimmte nicht unbedingt, soviel wusste er über Träume und Zwangseinbildungen aka Schizophrenie, aber es war doch durchaus möglich.
*doppelräusper für volle Stimme* "Hi..."
Das sollte es ersteinmal sein, warten erschien besser. Und wo kamen auf einmal die Leute im Park her?
 
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Tanjas Gedanken rasten... Okay.. Das war es also mit "erzähl niemand von mir". Sie starb ? Aber es hatte doch gar nichts darauf hingewiesen ? Andererseits war sie kein Arzt. Scheisse, sie hatte sie liegen gelassen um Timo zu folgen. War es nich ihre Schuld...? NEIN ! Sie hatte getan was sie konnte ! Sie durfte nicht so denken, sonst drehte sie durch. Sie hätte der jungen Frau auch kein Blut geben können, man hätte sie gesehen...

Während Timo noch überlegte ob er halluzinierte und Meyye vermutlich grade überlegte, was hier eigentlich zum Geier abging und Tanja mit dem ehemaligen Finsterburger Seneschall zu schaffen hatte, trat das junge Mädchen einfach fort von dem jungen Küken und ihrer Gangrel-Mentorin, auf Ariel zu und nahm ihre Hand... Sie bittend ansehend.

"Hallo... Ariel..." Ihre wundervolle Stimme war leise, kaum mehr als ein sanftes Flüstern im Wind... Ariel war ihre Freundin, sie fühlte sich unverkennbar zu ihr hingezogen und sie glaubte, dass der gefallene Engel ihr nur gutes wollte... Aber ihre schiere Erscheinung traf sie bis tief in die Seele... Und schüchterte sie doch ein wenig ein... "Kannst... Kannst du nicht etwas tun ? Kannst du sie nicht retten ? Das... Hat doch niemand verdient..."

Das Bild des jungen Mädchens und des Engels, beide mit Trauer auf dem Gesicht, mochte etwas in seiner ganz eigenen Art wunderschönes haben...
Ein anwesender Toreador wäre vermutlich dahingeschmolzen...
 
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Gerade eben noch nickt sie zu der sehr spärlichen Beschreibung der Übeltäterin (wie jetzt zu vermuten ist) und will Timo zum Mitkommen auffordern, dem erneuten Gang zur Kunstakademie... da landet ein Engel auf einer Nadelspitze. Na gut, sagen wir Grashalm, und sagen wir außerdem nicht nur einer sondern recht viele davon. Meyye wird davon jedenfalls kalt erwischt.

Erschrocken wirbelt sie herum, etwas geduckt auch und schon drauf und dran, die Krallen auszufahren. Sie ist es nicht mehr gewohnt, überrascht zu werden... dass ihre Ohren nicht gezuckt haben, muss bedeuten, dass die Fremde gerade erst hier angekommen ist - oder dass sie Meyye einfach die ganze Zeit überhaupt nicht beachtet und sie keines Blickes gewürdigt hat. Aber zu solcherlei Überlegungen ist die Gangrel erstmal gar nicht in der Lage.

Wäre sie ein Mensch, wäre es nicht zuviel, zu sagen ihr bleibt die Spucke weg. Kein Supermodel in der Vogue kann sich mit Ariel messen (deren Name sie eher an ein Feinwaschmittel erinnern würde als eine Meerjungfrau - die hieß Arielle, und der Unterschied in der Aussprache ist merklich). Als sie sich vorstellt, gilt ein verwunderter Blick aus großen Augen Tanja, ehe sie wieder zu diesem Bild eines Engels zurückkehrt. "Ich... ich kenne dich. Du warst in Finsterburg." sagt sie und gewinnt einen Teil ihrer gesunden Paranoia zurück. Was ist das? Ein Präsenz-Trick?

Sie weiß nichts über diese Gestalt... nur, dass sie sie einmal mit Kurt Palme am Eingang der Burg gesehen hat... und dass es wohl ihre Stimme war, die in ihrem Kopf bekanntgegeben hat, dass sie dort unerwünscht ist. Das ist alles. Weder während der Kämpfe, in denen Meyye ja doch recht aktiv war, noch auf der Yacht oder sonstwo hat sie sie wiedergesehen... und ganz vergessen dass es sie gab. Und jetzt ist sie hier und offenbar schon mit Tanja bekannt. Was hat das zu bedeuten?

Und ja, wie wäre es denn, auch einmal etwas zu dem eingebrachten Thema zu sagen? Sie stirbt... ist Timos Opfer damit gemeint? "Das kann doch nicht sein." widerspricht sie, ein wenig unsicher. "Ich hab die Sirenen gehört... die Bul... Polizei hat sie längst gefunden und sicher schon in's Krankenhaus gebracht..." Ja, eins nach dem anderen. Timo zum Maler bringen, Tanja zu Ariel befragen, ihr danach den Kopf abreissen und verdauen, dass etwas, das wohl ein Kainit sein muss wie ein Engel aussieht und wirkt kann sie später noch.
 
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Tanja würde ja vermutlich hoffen, dass Meyye von der ganzen Sache so perplex ist, dass sie das Kopf abreissen vergisst, vor allem, da sie ja nun wirklich nichts dafür kann. Hell, sie war vorsichtig und hat sogar Schadensbegrenzung betrieben, ausserdem war sie nur zwei Strassen weg...

Präsenz-Trick ist vermutlich soweit nicht mal her geholt, bestimmt hat diese Disziplin auch einen guten Teil Einfluss auf das Küken... Aber nicht nur.
Sie würde ja versuchen, Meyye zu beschwichtigen, aber Ariel nimmt einfach grade sämtliche Aufmerksamkeit in Aspruch...
 
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Offenbar hatten die beiden Frauen, die offenbar auch Vampire waren, eine ähnliche Idee davon, wer da laut Ariel im sterben lag. Er zweifelte kein Stück daran, dass, wenn es aus dem Mund von einem Wesen wie Ariel es war kam, unwahr sein sollte. Zumindest würde es der betreffenden Person grade wohl mehr als schlecht gehen. Was war sie eigentlich? Auch ein Vampir, sie wirkte so anders... Ok, sie wirkte anders als alles andere, was er bis jetzt wahrgenommen hatte, also kein gutes Argument.
Angenommen es war wahr, dass es Johanna war, im sterben lag...
Tanja sprach mit Ariel. einmischen = blöd.
Er sah Meyye an. Wenn er sie fragte, ob und wie er jetzt etwas für Johanna tun konnte, was in seinem Kopf momentan nur die Variante 'hinrennen und hoffen, dass einem was gutes einfällt' offen hatte, würde er sich wohl blos eine Backpfeife einfangen. Und zwar eher mit der Faust als mit der flachen Hand...
Einfach losrennen? Sein und Johannas Leben stand jetzt schon auf Messersschneide, er sollte nicht noch anfangen diese zu schärfen und darauf rumzuspringen. Rannte er los, konnte er vielleicht etwas tun, morgen wären sie beide ziemlich sicher tot. Er entschloss sich darauf zu warten, dass Tanja und Ariel fertig wurden. Und sie redeten schon in dem Moment viel zu lange, in dem sie angefangen hatten zu reden. <Ruhe und Trauer hilft jetzt genau garnichts!> Er knetete den Ring jetzt eher als an ihm zu drehen. Er musste wirklich etwas tun, viel länger konnte er hier nicht warten, auch wenn dass das einzig vernünfitge schien.

Out of Character
Uh, heisst das mehr Ariiil als Ari-el? *ist Befürworter von Lautschrift* und aso, also alles was bei mir in < > steht, sind nur gedachte und nicht gesagte Sätze, das hatte ich irgendwo zwischen Cortison und Koffein vergessen zu sagen ;)
 
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Out of Character


"Nein, ich kann nichts für sie tun... sie hat ihre Reise bereits angetreten.", erwiderte Ariel kummervoll, aber ihr Mitgefühl galt Tanja und Timotheus, nicht Johanna.
Johanna würde aufsteigen und der Liebe des Herren übergeben werden, denn sie hatte in ihrem kurzen Leben keine Schuld auf sich geladen.

"Man kann Menschen nicht einfach zunähen und alles ist vergessen...", antwortete der Engel leise und sah dabei Meyye an:
"Ihre Hüllen zerbrechen fast so schnell wie ihre Herzen, weißt Du?"
Ariel verbrachte viel Zeit im Krankenhaus, seitdem die Burg gefallen und Kurt fort war, wo sie den vielen Sterbenden und Leidenden ihre letzten Augenblicke erleichterte. In der Tat bemerkten die Ärzte, dass es Nachts ruhiger geworden war und ungewöhnlich viele Patienten einfach nicht mehr aufwachten und morgens friedlich lächelnd da lagen anstatt sich in Krämpfen zu winden und elendig zu verrecken während sie verzweifelt versuchten das unvermeidliche abzuwenden.
Es war leichter loszulassen, wenn man Glauben in sich trug.

Ihr Blick wanderte schließlich zu Timotheus und verschmolz für einen kurzen, warmen Augenblick mit seinem bevor sie leise anmerkte, indem sie ihre feinen Hände vor ihrem Schoß zusammenführte:"Du solltest jetzt an sie denken... wir alle sollten das."
Sie schloß ihre Augen.
 
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Tanja war eigentlich nie wirklich gläubig gewesen... Sie stand mit beiden Beinen relativ fest auf dem Boden. Andererseits hate sie Vampire auch immer für Unsinn gehalten...

Sie dachte an Johanna... Eine junge Frau, die nichts getan hatte, als zur falschen Zeit am falschen Orte zu sein... Sie warf Timotheus einen unglaublich traurigen Blick zu... Dann senkte die junge Vampirin vom Clane derer, die man Monster und Unholde rief den Kopf und schloss ebenfalls ihre Augen...

Eine einzelne Träne rollte über ihr rosige Wange und hinterlies eine blutige Spur auf der hellen Haut.
 
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Timo kümmerte sich nicht mehr um das, was um ihn herum war.
<Wieso sollte das stimmen? Und wieso sollte sich jemand so etwas ausdenken?>
Er war nie gläubig gewesen, er lehnte es prinzipiell ab, Dinge, die nicht weitgenug mit Fakten begründet waren zu glauben. Er hasste es generell Dinge glauben zu müssen, wissen war ihm immer viel lieber.
Das hieß allerdings nicht, dass er sich mit dem Glauben nicht auseinandergesetzt hatte. Er hoffte, dass es da soetwas wie einen Gott gab, auch wenn er im Zweifelsfall nie davon ausgehen würde.

Jetzt stand er da, vor 2 Vampiren und etwas, bei dem er sich nicht sicher war, was es war, war selber ein Vampir und sah dabei zu, wie um seine Freundin getrauert wurde, die er demzufolge umgebracht haben musste. Mit Logik war hier nicht mehr viel zu holen, zumindest fehlte ihm grade jeglicher Punkt zum ansetzen.
Wenn er es sich dann doch überlegte... Entweder sie war tot, oder am leben. Entweder es war zu spät oder unnötig etwas zu tun. Er stellte sich vor, sie wäre tot. Es klang plausibel, wenn einige andere Sachen auch stimmten. Er kauerte sich an die Seite der Bank, an der er gesessen hatte, blickte erst einfach nur glasig auf den Boden, und fing an zu schluchzen. Es war einfach zuviel, egal, was stimmte.
 
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Out of Character
Bei Ariel liegt die Betonung auf dem A, bei Arielle auf dem -ell. ;)


Zunähen und vergessen... wer sagt denn was von vergessen? Hauptsache sie überlebt. Aber es kann sein... Timo hat zuviel getrunken, viel zuviel, dann kommt einfach jede Hilfe zu spät. Und die Polizei hat es mit einer blutleeren Leiche zu tun, die die Male eines Vampirbisses aufweist. Na wunderbar... Cat und der Maler werden sich freuen.

Aber dann wird ihr klar, dass das noch nicht das Schlimmste daran ist. Sie sieht Timo an und ihr 'Friss oder stirb'-Ausdruck ist Mitleid gewichen in einem Moment, wo er das vermutlich gar nicht zu schätzen weiß. Sie erinnert sich an ihre erste Nacht... bei ihr war es eine Fremde, niemand den sie kannte und der ihr nahestand, und schon bei ihr hallt der Schock immer noch nach und hat wohl auch letztlich dazu geführt, dass sie sich mit ihrem Erzeuger entzweit hat. Sie will gar nicht wissen wie er sich fühlt.

An sie denken, wie denn das? Meyye kannte sie nichtmal. Wär ich bloß früher gekommen! Es wär noch was zu machen gewesen. Warum sterben ständig unschuldige Leute in meiner Nähe? Ich geb mir doch Mühe... Sie fühlt sich hilflos, und sie hasst es, sich hilflos zu fühlen. Sie muss etwas tun. Ariel nicht zu glauben und sich selbst zu überzeugen würde ihrer Natur entsprechen, aber seltsamerweise akzeptiert sie das Gesagte. Außerdem, wenn da einer trauern darf, dann Timo. Er hat sein Leben verloren, seine Freundin, und den ganzen Rest verliert er auch noch. Sie wendet sich fast abrupt ab und geht etwas von der Gruppe weg, holt ihr Handy und versucht, Cat oder den Maler zu erreichen.

Out of Character
Wer als erstes antwortet, bekommt den Zuschlag. :D
 
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