Spielfilm The Hateful Eight

Schade, dass diesmal kein Platz für nen Charakter mit deutschem Akzent war... hätte sich Walz den Triple holen können... :D
 
Der war in Django ja auch schon enorm konstruiert. Der hätte bestimmt auch in diesen Film reingebaut werden können. :)
 
War er, das stimmt. Wobei er ja auch nen Russen oder sowas spielen könnte. Hat er ja in "Green Hornet" gut gemacht und er hat ja auch Gorbatschow in "Reykyavik" gespielt. Vielleicht macht Tarantino ja mal ein Remake von "Hunt for Red October" da könnte er Sean Connerys Part nehmen (nur diesmal mit russischem, nicht schottischem Akzent)...
 
Keine Ahnung, wie man irgendeine Figur bei Tarantinos Filmen "konstruiert" finden kann.

Dass es wieder das Westernthema ist hat mich auch gewundert, vielleicht wird er doch alt. Oder er hat da einfach noch was zu erzählen. Ich freu mich drauf, aber ich hoffe auch auf ein neues Genre / Thema in seinem nächsten Film. Mit dieser Art Filme zu machen darf der ruhig noch viel mehr rumexperimentieren.
 
Keine Ahnung, wie man irgendeine Figur bei Tarantinos Filmen "konstruiert" finden kann.
Naja. Selbst für Tarantinos Verhältnisse konstruiert ist damit natürlich gemeint.
"Dr. King Schulz" wirkte auf mich wie ein Vehikel um
1) das lustige Zahnmobil unterzubringen,
2) "His name was King" im Soundtrack zu rechtfertigen,
3) das "Deutsch"-Thema (Hildy, King) reinzubringen,
4) Waltz' Akzent nutzen zu können (statt ihn zu verschwenden, indem er Waltz zwingt, nen amerikanischen Standardakzent zu sprechen),
5) den wohl interessantesten Charakter aus Basterds unter umgedrehten Vorzeichen wieder aufleben zu lassen und
6) die schöne Absurdität bringen zu können, einen weisen Helfer bei der Selbstbefreiung der unterdrückten Sklaven, der für seinen Einsatz mit dem Leben zahlt und "Dr. King" heißt als alten weißen Mann mit deutschem Akzent darzustellen.
Ein bisschen viel für eine Figur, fand ich. Der wirkte überladen.
Wobei das bestimmt Absicht war und ich bloß den Bezug nicht gerafft habe, wie ich Tarantino so kenne.
 
Ja, natürlich war das alles bewusst. So wie alles andere eben auch. So gesehen ist bei Tarantino alles "konstruiert".

Das Wort wird ja oft benutzt, um "im Vergleich zum Rest der Handlung / der Figuren unpassend bemüht" auszudrücken. Da aber gerade bei Django alle zentralen Figuren auf diese Weise konzipiert wurden und Tarantino prinzipiell Figuren so bewusst entwirft, erschließt sich mir nicht, wie da eine herausstechen soll.
 
Na wie gesagt. Schulz wirkte für mich wesentlich instrumenteller als der Rest. Insofern passt "im Vergleich zum Rest der Handlung/ der Figuren unpassend bemüht" sehr gut.
 
Ich seh immer noch nicht warum Landa und Schultz derselbe Charakter in unterschiedlichen Settings sein sollen.

N Freund sagte letztens Tarantino müsste mal nen Vietnam Film drehen. DAS hat mich auch direkt angefixt. Mit Samuel Jackson als irgendn abgehalfteter Colonel oder Vet der seine Geschichte erzählt oder so. :-D

Hateful Eight ist Pflicht - keine Frage :-D
 
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