Belletristik Ted Williams - Otherland

Xandros

Naturgewaltenherrscher
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Also ich hab den netten Sammelband mal in meiner Family verschenkt der ja alle 4 Bde enthält und bevor ich mich jetzt selbst an diese nächsten knapp 1000 Seiten mache wüsste ich doch gerne ob ihr es schon gelesen habt und was ihr davon haltet...NAch Weihnachten gehts los :rolleyes:
 
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Habs gelesen. Hat mir gut gefallen, auch wenn es so seine Längen hat. Man hätte vermutlich die Story auch gut in einem Buch weniger unterbringen können.
 
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Dieses Quartett rockt!

Ich habe das Vergnügen gehabt, Tad Williams in MS zu treffen (und mir mit ihm und einigen anderen lieben Leutz noch einen zu trinken gegönnt - auf Kosten der einladenden Buchhandlung :D). Jetzt weiß er auch, wie ein gewisses Münsteraner Bier schmeckt, nachdem er mich befragte, was man denn hier trinken könnte.

Allerdings sollte ich noch etwas zum Inhalt sagen. Und doch auch wieder nicht.

Verlier nicht den Überblick. Das ist ab einem bestimmten Punkt in Teil eins ziemlich heftig.

Ich mag den Vierteiler. Habe da ein Zitat, was mir sehr gut gefällt, aber ich will nix verraten, das wäre unfair, wenn du's gerade liest, Xandros.

Ich bin selber gerade bei seinem "SMarch" (Shadowmarch).

Felix

Irgendwann werde ich mir mal die Hörbücher dazu gönnen - habe einen Ausschnitt aus Teil IV gehört, und der war hammer genial.
 
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Ich hab Otherland und den Drachenbeinthron gelesen (alle Bände)... ich fand sie beide nicht schlecht, aber irgendwie ist mir aufgefallen, dass der Kern der Story immer derselbe ist:

Nachdem die Hauptpersonen uns vorgestellt worden sind, werden sie über die ganze Hintergrundwelt verstreut, verbringen den größten Teil der Quatrologie damit, durch diese hin- und herzurennen, am Schluss gewinnen sie, es ist alles ganz anders, als man zuerst gedacht hat, und dann kommt noch ein schlecht verstecktes Lob auf die christliche Religion.
 
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Wenn das Buch nur ein bisschen so ist, wie der Drachenbeithron-Vierteiler (und Max deutet das ja an), dann vergiss es. Bei einer Kurzgeschichte im letzten Atemzug ein: "Ätsch - alles anders!!" vorgesetzt zu bekommen, ist o.k. Nach 3.500 Seiten Roman ist das einfach nur Verarsche billigster Sorte.
 
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Jein. Ein Teil des Endes ist ein bischen strange und steht zum Teil imo nicht ganz im Kontext der Story, aber im großen und ganzen gibt es kein "ätsch, verarscht". Der wesentliche Teil läuft schon so ab wie man erwartet. Am Ende passiert nur etwas in einer Nebenlinie, dass ziemlich aus dem Off auftaucht.

Die Änlichkeiten zu "Drachenbeinthron" liegen eher in der Machart. Verschiedene Charaktere deren Geschichten parallel erzählt werden usw... Die Schwäche von Otherland liegt in erster Linie darin, dass die Hauptpersonen über viele Seiten durch die Gegend rennen, ohne das dieses Rennen irgendwas storyrelevantes bringt.

Das von Max gefundene "schlecht versteckte Lob auf das Christentum" kann ich irgendwie nicht so ganz finden und selbst wenns da ist - was ich nicht bestreiten will - dann hatte ich doch nie das Gefühl da will mich wer bekehren, oder da wird fundamentalistischer Kram geschrieben. Aber da mag persönlicher Geschmack eine Rolle spielen.
Die Parallelen zum Christentum sind in Drachenbeinthron jedenfalls sicher wesentlich stärker - was sich daraus ergibt, das die dort präsentierte Religion im Grunde eine abgewandelte - fantasytaugliche - Variante des Christentums ist.
 
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Otherland hat allerhöchstens den Nachteil das es sehr lang ist. Band drei hat eigentlich nur die Funktion einige Lücken zu füllen und ist etwas langatmig. Ansonsten ist das Buch klasse.
 
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Max Sinister schrieb:
und dann kommt noch ein schlecht verstecktes Lob auf die christliche Religion.

Das kann man sehen wie man will. Aber ich muß Maniac zustimmen. Ich habe mich an keiner Stelle irgendwie genötigt gefühlt, mich dem Christentum in positiver Form zu zu neigen.

Ich glaube, ich werde Tad auf der ML mal dazu befragen. Ob das tatsächlich so gemeint ist.

Felix
 
AW: Ted Williams - Otherland

Hab sowohl die Otherland- als auch die Memory, Sorrow & Thorn-Reihe gelesen und auch Shadowmarch und The War of the Flowers. War von allem begeistern. Nirgends ein "Verarscht"-Moment bei gewesen. War eigentlich größtenteils vorauszusehen was so passiert.
Otherland ist zumindest sehr nett, hat mir gut gefallen. Ich wurde bestens unterhalten und was will man mehr von Belletristik?

Wobei ich sagen muss das mir George R.R. Martin momentan besser gefällt (wobei ich hier seine Werke meine) als die von Williams...
 
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