Staffelenden

RockyRaccoon

Social Justice Warrior First Class
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[Dieser Thread ist eine Auslagerung aus dem Thread Serienenden, die auf Wunsch der Threaderstellers passiert.
Deshalb der seltsame Anfang.
Viel Spaß. :)]


Ja. Eigentlich wäre das Ende der Staffel davor ein gutes Ende gewesen. Oder das davor.
House hatte ohnehin immer die interessante Eigenart, dass die Staffelenden auch gute Serienenden abgegeben hätten. Aber ich erinnere mich noch, dass ich das tatsächliche Serienende auch gut fand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade das 3. Staffelfinale von "Orange is the new black" gesehen. Dort werden sogut wie garkeine Geschichten zu Ende geführt. Die Staffel endet mit einer netten Begebenheit. Fand ich völlig in Ordnung.
 
Weil es ein Staffelfinale ist und kein Serienende?
Jemand muß mich mal aufklären, was ein gutes und was ein schlechtes Ende ist! Geht es um das "Happy End"?
 
Man kann sich meinetwegen auch auf Begriffe einigen - gar nix dagegen.

Ich glaube der Threadstarter hat ursprünglich die letzten Folgen einer Serie gemeint, aber sie fallen halt mit einem Finale der letzten Staffel zusammen - insofern besteht da schon ein Zusammenhang, weil oft unklar ist, ob noch eine Staffel nachgeordert wird
 
Ja. Spott beiseite, ich finde Staffelenden tatsächlich auch ganz betrachtenswert.
Und für meine Begriffe ist das auch nah genug am Threadthema, dass wir das hier mitbesprechen können.

Staffelenden können nämlich auch unterschiedlich gut oder schlecht sein.
Beispielsweise die von House M.D. waren immer so rund, dass sie auch als Serienende getaugt hätten. Da war dann jeder Endpunkt so gut wie jeder andere. Supernatural verfolgt eine ganz eigenwillige und lustige andere Strategie: Nachdem die Geschichte, um die es ursprünglich mal ging (der gelbäugige Dämon und die Mutter) schon nach der vierten Staffel (oder so) fertig war, endet seitdem eigentlich jede Staffel mit dem Weltuntergang und/oder dem Tod eines der Winchesters. Und die Frage, die sich mir als Zuschauer stellt, ist eigentlich nur, wie die Details in dieser Staffel aussehen. Und in der nächsten. Das kriegt dann schon so einen mythologischen Zug wie in Superheldencomics. Der Tod eines Superhelden ist nicht (mehr) schockierend. Die interessante Frage ist immer nur, wie er erzählt wird, und wie und wann der Status Quo wiederhergestellt wird. Auch da ist es so, dass die Serie mit jeder beliebigen Staffel (nach der vierten (oder so)) aufhören könnte. Und da die Serie eh mit jeder Staffel immer metafiktionaler wird, würde ich bei der letzten Folge der Serie eigentlich erwarten, dass das irgendwie thematisiert wird. Beispielsweise mit einem bewusst antiklimaktischen Ende. Beide Winchesters finden die große Liebe, setzen sich zur Ruhe und reiten in den Sonnenuntergang oder so.
Dann gibt es natürlich Serien wie Breaking Bad, die ein derartig rundes Ende haben, dass wirklich etwas gefehlt hätte, wenn es früher abgebrochen worden wäre. Aber ich habe eigentlich kein dezidiertes Staffelende mehr im Kopf. Das ist in meiner Gefühlserinnerung irgendwie eine kontinuierliche Geschichte ohne Brüche gewesen.

Fällt noch jemandem ein Staffelende ein, das aus der Serie so richtig rausgestochen hat? Das sogar ein besseres Serienende gewesen wäre, als das eigentliche Serienende?
Ich erinnere mich bei House noch an Wilson's Heart,
in der House den Tod von Wilsons Freundin verarbeitet.
Die war wirklich anrührend. Da hatte ich doch einen Kloß im Hals. Das eigentliche Serienende hat mich längst nicht so bewegt.
 
Dexter - Staffel 4....beste Staffel und geniales Ende, mit bestem Antagonisten. Danach baute die Serie stetig ab. Was hab ich mir am Ende von Staffel 4 in die Hose gepinkelt. Wollte auch erstmal nicht schlafen :-D
 
Es kommt drauf an, ob eine Serie eine Geschichte oder Episoden erzählt und wie stark der staffel- oder serienübergreifende Plot ist, dementsprechend wichtig wird ein Staffel- bzw. Serienende.

Sogenannte Autorenserien - also praktisch geschlossene Geschichten, die in mehrere Episoden aufgeteilt werden - müssen natürlich beendet werden, sonst fehlt der Geschichte etwas.
Wenn es jedoch um eine Serie geht, die mehr aus Einzelgeschichten besteht, dann genügt das - vielleicht schwache - Episodenende.

Stargate zum Beispiel hat nur einen sehr schwachen staffelübergreifenden Plot und somit sind die Enden natürlich dementsprechend schwach - weil es halt nicht viel zu erzählen gibt.
Wenn man jedoch so eine Serie wie Bloodline nimmt, dann ist die gesamte Struktur auf das Ende hin ausgerichtet. Dementsprechend einprägsam (und stark) ist natürlich diese letzte Folge

Ich nehme mal an, daß der Threadstarter sich wünscht, immer solche starken Enden zu erleben - was - wie oben beschrieben - einfach nur strukturbedingt überhaupt möglich ist
 
Ich habe jetzt die zweite Staffel von Shield durch und muß sagen, beide Staffelenden haben mir wirklich gut gefallen, insbesondere das der zweiten Staffel könnte auch gut als Serienende herhalten. Die Serie war ja wirklich nochmal eine Entdeckung für mich
 
Hung (1-3) hat sehr nette dramatische, in der dritten eher melodramatische Enden
Agent Carter (1) hat ein ganz für Superheldencomics übliches Ende, eine Fraktion verliert und wird gefangen genommen, dazu noch ein schwacher Cliffhanger wie es weiter gehen könnte
 
Agent Carter hat ja auch schon dermaßen schwach angefangen, dass selbst ich eingefleischter Superheldenfan kein Interesse für das Ende aufbringen konnte. Es war also schwach? Das ist nicht überraschend.
 
Mir hat es dennoch besser gefallen als Agents of Shield, insbesondere wegen des dominierenden staffelübergreifenden Plots. Sie haben auch so schön mit den großen Filmen der 40er Jahre kokettiert. Zum Anfang hatte mich der Sexismus gestört, ist aber auch ein Teil des Charakters, wie ich dann feststellte. Ich fand es nett
 
Agent Carters Kampf gegen den Sexismus ihrer Zeit war tatsächlich ein Aspekt, wegen dem ich die Serie sehr mögen wollte. Aber es hat leider nichts daran geändert, dass sie furzlangweilig war.
 
Ich fände es gut wenn Staffelenden von Serienenden getrennt diskutiert werden.
Schließlich sind die vom Gewicht für die Serie, der Intention mit der sie gesetzt werden und der Konsequenz grundverschieden.
 
Empfinde ich nicht so, weil halt - wie schon oben mal geschrieben - oftmals die Staffel so geplant wird, daß das Staffelfinale ein Serienfinale sein könnte. Selten können die Produzenten mal mit zwei Staffeln arbeiten - das merkt man dann sofort.

Ich wüßte auch nicht, was ich da noch extra schreiben sollte - das ist dann von Serie zu Serie unterschiedlich und könnte dementsprechend im Strang der Serie diskutiert werden
 
Empfinde ich nicht so, weil halt - wie schon oben mal geschrieben - oftmals die Staffel so geplant wird, daß das Staffelfinale ein Serienfinale sein könnte. Selten können die Produzenten mal mit zwei Staffeln arbeiten - das merkt man dann sofort.
Das ist aber nicht bei jeder Serie so. Und ein schlechtes Serienstaffelende kann, auch wenn es als mögliches Serienende mitkonzipiert wurde, durch die Staffel danach ausgebügelt werden. Mir ging es mehr darum, wie man dann wirklich am Ende zurückgelassen wird - entweder befriegt, sehr unzufireden oder etwas dazwischen. Es geht hoer sozusagen um eine Metadiskussion. Aber es hindert dich ja keiner daran, einen eigenen Thread zu dem anderen Thema aufzumachen, wobei bei größeren Serien es wahrscheinlich mehr Sinn machen, das in dem Serienthread direkt zu behandeln.
 
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