Seventh Son

Bitte was? Die Bücher sind von Joseph Delaney nicht von Orson Scott Card. *kopfkratz*
 
Wir reden im Thread eigentlich über die Wardstone Chronicles von Joseph Delaney, die unter dem Titel "Seventh Son" verfilmt werden und 2014 ins Kino kommen sollen und nicht über den Roman Seventh Son von Orson Scott Card, ja. Edit: Aus der Feder von Card sollte aber auch was verfilmt werden und der Plan wird jetzt von Gay-Rights-Gruppen boykottiert. (Guhgl is supa. ^^")
 
Ich würde sagen, den Produzenten ist gerade arg peinlich, dass sie ausgerechnet ein Buch des homophoben, rassistischen Orson Scott Card zum Kinohit machen wollen...

http://www.avclub.com/articles/oh-hey-orson-scott-card-also-wrote-about-obama-bec,101703/
Wie Tendenzioes sind die denn? Ich denke das ist hier auch nur ein Web-Kleinkrieg Konservative gegen Demokraten.


Es ist uebrigends NICHT Alvin the Maker.(Als "Der Siebte Sohn" in D erschienen)
Dafuer wird Ender's Game verfilmt! YAY!

Sind denn seine Buecher generell homophob? Oder rassistisch? Ich konnte beide Tendenzen nicht erkennen, ist aber schon ein Weilchen her.

http://www.nauvoo.com/library/card-hypocrites.html
Was man Herrn Card vorwerfen kann ist das er im Prinzip (nur?) die offizielle LDS Stellung bezieht.

Dafuer hat er zu Video Games durchaus ein paar interessante Worte zu sagen:
http://www.ornery.org/essays/warwatch/2013-01-17-1.html
 
Hmm....
Ich fürchte, ich habe einfach schon eine "Jugendlicher-mit-großem-Schicksal-wird-zum-Helden"-Story zu viel gelesen.
Kann ich einfach nicht mehr.

Aber zu der Übersetzungsgeschichte... mir gestern mal so durch den Kopf gegangen, dass wir Deutschen ein total seltsames Verhältnis zu Übersetzern haben. Viele sind nicht im Stande eine andere als ihre eigene Muttersprache ausreichend zu verstehen, um sich Kultur anderer Sprachen in diesen anderen Sprachen zu erschließen. Dafür haben wir dann Leute, die diese Sprachen so gut können, und dieses Können auch in den Dienst aller anderen stellen, in dem sie übersetzen. Und wer schon einmal Prosa übersetzt hat, der weiß, dass das manchmal mehr Kunst als Handwerk ist. Trotzdem haben Übersetzer bei uns nicht den Status, den sie als kulturelle Türöffner eigentlich verdienen.
Game of Thrones ist natürlich super. Und jeder kennt GRRM. Aber wer kennt eigentlich den Namen des Übersetzers? Und wird der eigentlich ähnlich wie ein Autor vergütet? Immerhin hat er ja die Romane quasi nochmal geschrieben. Und dabei immer den Kopfschmerz gehabt, zu entscheiden, welche Eigennamen übersetzt werden sollen und welche nicht, wie man dieses und jenes Wortspiel übersetzt und ob man an dieser oder jener Stelle lieber den Inhalt oder die Form übersetzen sollte, weil beides zusammen manchmal eben nicht geht.
Dafür dass so viele Leute auf Übesetzer angewiesen sind, um englischssprachige Literatur und Filme konsumieren zu können und dafür, mit wie viel Begeisterung das getan wird, könnte man die Leute, ohne die das nicht ginge ruhig ein bisschen mehr feiern.
Oder sich wenigstens mal ihre Namen merken.

Ohne den Übersetzer hätten die Englischverweigerer schließlich nicht mehr Zugriff auf Song of ice and fire als ohne George Martin.
 
Etwas übersetzen, was schon da war, ist nicht wirklich dasselbe, wie etwas neu zu erschaffen. Einen IKEA Schrank aufzubauen ist ja auch nicht dasselbe, wie einen Schrank aus einem Baum zu schnitzen.

Allerdings entwertet das den Rest deines Beitrags natürlich nicht. Dem stimme ich voll und ganz zu. Einen IKEA Schrank so aufzubauen, dass es alles passt, obwohl man nur 'ne schwedische Anleitung hatte, ist schließlich auch 'ne Leistung. Und einen englischen Text so zu verstehen uns ins Deutsche zu übertragen, dass der Inhalt und vor allem die Seele des Textes weitestgehend erhalten bleibt, erst recht.

Soweit ich weiß, arbeiten Übersetzer allerdings gerne mal für ein Butterbrot. Jedenfalls wurde mir das stets als Grund angegeben, es karrieremäßig besser nicht in dieser Richtung zu versuchen. Eben gerade weil einen niemand kennt, könnte ich mir vorstellen. Da kann einem bestimmt schon mal drohen, ersetzt zu werden, wenn man tatsächlich was verdienen will mit der Arbeit.
Sind denn seine Buecher generell homophob? Oder rassistisch? Ich konnte beide Tendenzen nicht erkennen, ist aber schon ein Weilchen her.

Die Bücher habe ich nicht gelesen. Es geht aber wohl generell um Cards Einstellung bezüglich Homosexualität.
 
Und das sollte nicht so sein, finde ich.

Nicht jede Übersetzung ist wie ein Ikea-Schrank mit schwedischer Anleitung.
So manche Übersetzung ist auch wie einen Bauernschrank aus ein paar gefällten Bäumen bauen.
Kommt halt immer auf den Quelltext an.
 
Tsk. Peinlich. Habe in der Tat zwei der kommenden Filme - Enders Game und Seventh Son - durcheinandergebracht. Kann zur Entschuldigung nur anführen, dass ich nahezu gleichzeitig durch Trailer auf beider aufmerksam geworden bin und der Autor des einen ja nu tatsächlich einen Roman mit den Namen des anderen geschrieben hat. Weitere Debatten zu OSC gehören daher m.E. nicht in diesen Thread. Sorry.
 
Nicht so schlimm. Kowalski hatte Alvin the Maker bereits auf der letzten Seite erwähnt, kann man so als Meta-Topic mitnehmen, schätze ich.

Und willkommen im Forum!
 
Puh... die Kritiken sind ja ziemlich vernichtend. Schade. Ich hatte gehofft der könnte was werden. Ansehen werde ich ihn mir aber wohl trotzdem (wobei ich dafür jetzt nicht mehr ins Kino gehen werde).
 
Für so Fantasy-Fans und für 'nen gammeligen Samstag mit Popcorn war der gar nicht schlecht. Kein Plan, was da mit dem Roman abgeht, aber mich hat er unterhalten. Ist aber auch weit entfernt von einem Meilenstein der Filmgeschichte. Eher vergleichbar mit Van Helsing oder so.
 
So auch "schon" gesehen. Und ja, der Vergleich mit Van Helsing ist ziemlich gut. Wobei mir Seventh Son tatsächlich besser gefallen hat. Mir hat vermutlich geholfen das ich aufgrund der Kritiken einen echt schlechten Film erwartet habe. Beim sehen wurde ich dann angenehm überrascht. Klischee Story und passable Effekte werden durch eine wirklich gute Bestzung stark aufgewertet. Kann man sich sehr gut anschauen finde ich !
 
Jeff Bridges mit seinen Charakteren ist schon sehenswert.
Allein schon wegen Master Gregory sehenswert.

@Lyrkon Alàeren : Die Thematik "Seventh son of a seventh son" zieht sich als "von Gott gesegnet" durch mehrere Reihen und Medien und, vor allem, durch Folklore
Insofern ist auch das Iron Maiden Album/Stück als Vergleichsquelle nützlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeff Bridges mit seinen Charakteren ist schon sehenswert.
Allein schon wegen Master Gregory sehenswert.

Findest Du? Ich finde der Charakter ist genau derselbe wie er ihn in True Grit spielt (ein Film den ich sehr mag) nur mit Schwert statt mit Colt. Große Unterschiede kann ich da schauspieltechnisch nicht feststellen, speziell wie Bridges den Char anlegt ist eigentlich ziemlich ähnlich in meiner Wahrnehmung.
 
In True Grit war er in meiner Erinnerung düsterer.
Das er in beiden nuschelige alte Knacker spielt, nun, es gibt tatsächlich viele Ähnlichkeiten die nicht von der Hand zu weisen sind.

Aber gleich sind sie, denke ich, nicht.
Und dann fragt sich halt was sich der Regisseur gedacht hat.
Vielleicht wollte der eine Art Zitat.
 
Ich würde mal nicht die Drehbuchautoren vergessen - die verzapfen meiner Ansicht nach den meisten Mist und mit ner miesen Vorlage können selbst die besten Schauspieler nichts anfangen.
 
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