Savage Worlds bringt die Erleuchtung

AW: Savage Worlds bringt die Erleuchtung

Ja, SW ist durch die explodierenden Würfel sehr zufallsabhängig - gerade seit der SW:EX bzw. der deutschen SW:GE, wo flache Schadensboni zu einem weiteren (explodierenden) Schadenswürfel wurde. Wie man dazu auch immer stehen mag (dies wurde ja schon in diversen Threads hier äußerst kontrovers diskutiert), hält es doch das Spiel vom Anfänger bis zur legendären Helden lebendig.

THIS IS NOT A BUG! IT'S A FEATURE!

Auch wenn es unwahrscheinlich erscheinen mag, wurde so der "Kreislauf der Eskalation" anderer Rollenspielsysteme durchbrochen. Ein Grund warum dort immer wieder neue Kreaturenbücher erscheinen müssen, ist, daß die Kreaturen nicht gut oder garnicht skalieren. So benötigt man für Helden höherer "Stufen" immer stärkere Monster, da man es mit der Anzahl alter Monster nicht mehr geregelt werden kann.

Bei SW muß man deswegen nicht immer neue und mächtigere Drachen einführen, damit auch in Level 237 die Spieler GEFORDERT sind. Eine Art Drachen genügt von Novice bis Legendary, er variiert nur in der Geschmacksrichtung, je nach Setting. Das nur als Beispiel...

In anderen System ist etwa die typische Stadtwache/Miliz/Polizei/Security spätestens nach 3-4 Leveln kein Gegner mehr. Bei SW wischt man zwar mit denen auch den Boden auf, aber sie haben (auch als Extras) bis zuletzt die MÖGLICHKEIT selbst dem besten Strassenkämpfer fürchterlich in die Familienjuwelen zu treten.

Und dazu trägt eben auch der Mechanismus der explodierenden Würfel bei, gerade im Kampf wie auch bei allen Fertigkeitswürfen. Zusammen mit den max. 3 Wundstufen bei Wild Cards wird es bei SW elegant und knackig gelöst, was anderswo detaillierte Regeln zu Kritischen/Speziellen Fehlern/Erfolgen braucht.

Das macht ja gerade Konflikte jeglicher Art in Savage Worlds so aufregend, da NIEMAND mit definitiv Sicherheit sagen kann, daß er ihn mit absolut heiler Haut übersteht.

Die explodierenden Würfel sind sozusagen die Hensley'sche Unschärferelation: Man kann nur die Anzahl der Gegner oder die Würfelgrösse (beim Schaden oder Fertigkeitswurf) festlegen, aber nicht beides. Eines bleibt immer "unscharf".
 
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RQ-Cities ROCKT! - Das BESTE Stadt-Supplement überhaupt! Der bisher schon realisierte DAUERNUTZEN dieses Bandes ist einfach ENORM. Und das längst nicht nur für RuneQuest, sondern auch für andere (Fantasy-)Rollenspiele - aktuell für Hellfrost.

Also ich find das Great City Campaign Setting auch recht ausführlich und arbeitserleichternd.^^
 
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Thieves World ist auf Leitung 2 und möchte mal ein Ernstes Wort mit dir reden! :ätsch:
Welche Ausgabe meinst Du? - Schon die dünne Box mit den läpprigen Zettelsammlungen, oder? Die Box mit den umschlaglosen Heftchen, in denen die nützlichsten Teile die sind, welche auch schon vorher in der Midkemia-Ausgabe von Cities enthalten waren, die dann später zu RQ-Cities werden sollte.

Also da habe ich doch lieber ein in solide Pappe gebundenes, dünnes, aber inhaltsreiches Büchlein, das mir nicht als Lose-Blatt-ANSAMMLUNG herumfliegt.



Oder meintest Du ein moderneres Thieves World? Etwa das von Green Ronin? Thieves World D20?
 
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Also ich find das Great City Campaign Setting auch recht ausführlich und arbeitserleichternd.^^
Du meinst das Setting von Oone? Das sieht mir ZU ausführlich und "laberig" aus, was man von den Previews so entnehmen konnte.

Kurz, knapp, knackig - wie RQ-Cities - sollte es sein.

Vielleicht magst Du dieses Great City Campaign Setting mal in einem separaten Thread näher vorstellen?
 
AW: Savage Worlds bringt die Erleuchtung

Du meinst das Setting von Oone? Das sieht mir ZU ausführlich und "laberig" aus, was man von den Previews so entnehmen konnte.

Kurz, knapp, knackig - wie RQ-Cities - sollte es sein.

Vielleicht magst Du dieses Great City Campaign Setting mal in einem separaten Thread näher vorstellen?

Magst du vielleicht Runequest Cities mal in einem separaten Thread vorstellen?
 
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Kurz mal zusammengefaßt, bevor wir uns wieder auf SW konzentrieren:
  • Cities hat Dutzende Begegnungstabellen für das städtische Fantasy-Umfeld. Alleine damit kann man schon einen ganzen Abend füllen.
  • Es gibt Tabellen, um die Zeit ZWISCHEN den Abenteuern zu füllen. Man nimmt einen Job an, verdient Kohle, baut Beziehungen auf, heiratet, bekommt Kinder etc. Insbesondere für solche Systeme, wo die Helden durch die Lernzyklen regelmäßig wochenlang ausfallen (Hallo Midgard!: Warum wurde Cities wohl für euch eingedeutscht?!), und man keine 1-on-1 Spielrunden durchziehen mag
  • Und für Björn den Baumeister: Regeln, wie man Dörfer und Städte en detail zusammenbastelt. Wer von Midgard Corrinis und Tidford hat, kennt das Ergebnis.

Für SW sind imA nur die Begegnungstabellen interessant, da sie detaillierter als die in den Toolkits sind und mehr Möglichkeiten bieten.

Die Lerntabellen zwischen Szenarien sind für SW ganz einfach überflüssig.

Es gibt Leute, den macht es Spaß stunden- und tagelang eine Stadt mit Hilfe von 1W100 DETAILLIERST auszuwürfeln. Zugegeben: Ich gehörte einige Monate auch dazu. Aber letztlich fand ich heraus, dass die Spieler 99% von dem Zeug, daß ich dort zusammenstelle eh nie sehen werden und letztlich sperrte es mich in ein Korsett, daß mir selbst die Freiheit nahm. Ich kannte Leute, die nie rollenspielten, aber Fantasy mochten und sich nur mit diesen Tabellen vergnügten.

Die Tabellen wurden übrigens eingedeutscht und waren bei Midgard Teil des Tidford-Bandes. Wer diesen nicht hat: Bei eBay wird der Band für um die 10 Euronen angeboten. Für Anglophile empfehle ich das universelle Original von Midkemia Press bzw. die Avalon Hill-Auflage für RuneQuest.

So, nun zurück zum Threadthema: Wie Savage Worlds mir den Weg ins Heil wies und das Augenlicht wiedergab...

:devil2: :weihrauch: :engel:
 
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Du meinst das Setting von Oone? Das sieht mir ZU ausführlich und "laberig" aus, was man von den Previews so entnehmen konnte.

Kurz, knapp, knackig - wie RQ-Cities - sollte es sein.

Vielleicht magst Du dieses Great City Campaign Setting mal in einem separaten Thread näher vorstellen?

Jo genau das mein ich. Was das zu ausführlich und laberig angeht, wenn man so ca. 10 Seiten pro Stadtviertel, in denen dann sämtliche Gruppierungen, Hintergründe, Abenteuervorschläge, wichtige NSC's und Örtlichkeiten als laberig ansieht dann ja. :D

Aber es hilft ungemein was Beweggründe von gewissen Gestalten und Personen angeht. Man kann ja selber nie auf alles kommen und da is das Ding schon ein gut großer Fundus was das angeht. Besonders was verschiedene Gruppierungen und deren Ziele und Hintergedanken angeht.
Ist zwar nur für sich selber gedacht, sprich das Ding ist ein eigenständiges Stadt-Setting, aber nichts desto trotz kann man da vieles rauspicken und woanders einbauen und nutzen.

Mehr gibt's dazu jetz auch nich zu sagen, daher lohnt sich ein eigener Fred nich unbedingt.

Und als kurz, knapp und knackig würde ich die 60 Seiten von RQ Cities, die nur aus Zufallstabellen bestehen jetz nich bezeichnen... ;-)

Also zurück zum Pfad der Erleuchtung. Folget der heiligen Bibel des Rollenspiels! :weihrauch:
 
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