Verlage/Händler RPGs und Werbung

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Guest
Mir ist (mal wieder) aufgefallen, dass ja im Bereich Bücher und Brettspiele sowie im Bereich Computerspiele recht viel Werbung auf unglaublich viele verschiedene Arten betrieben wird.

Der Bereich Rollenspiele hingegen krankt ja oftmals auch in diesem Bereich sehr stark.

Sicher ist mit Rollenspielen nicht ohne weiteres so viel Werbung machbar, da ja in den oben genannten Bereichen wesentlich mehr Geld für Werbung zur Verfügung steht.
Es würde mich aber doch interessieren, was ihr so an Möglichkeiten der Werbung kennt und was ihr glaubt, was umsetzbar und was sinnvoll wäre.

Vielleicht ist ja auch der ein oder andere unter euch, der in dem Bereich beruflich zu tun hat, und kann dazu etwas sagen?
 
AW: RPGs und Werbung

Ich kenne Rollenspiel-Werbung nur von Conventions in Form von Plakaten und Flyern. Und genau da gehört sie auch hin. Wir reden schließlich nicht von einem Massenhobby (Anteil der Rollenspieler an der Gesamtbevölkerung).
 
AW: RPGs und Werbung

Fernsehberichte (z.B. von Cons), Zeitungsberichte, Zeitschriftenberichte, Radioberichte, Crosswerbung (z.B. Flyer im DSA-MMORPG), Messeaktionen mit Crossellingpotential (RPC, Spiel). Das ist alles möglich.
 
AW: RPGs und Werbung

Wir reden schließlich nicht von einem Massenhobby (Anteil der Rollenspieler an der Gesamtbevölkerung).

Sorry, aber das ist fürchte ich die Einstellung an der der Markt ein bisschen krankt. Klar, Rollenspielen ist kein Massenhobby, aber es deswegen nicht bewerben? Damit es auf ewig in seiner Nische bleibt und evtl. Interessierte bei WoW hängenbleiben weil sie gar nicht MERKEN dass es sowas wie Tischrollenspiele gibt?
 
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Sorry, aber das ist fürchte ich die Einstellung an der der Markt ein bisschen krankt. Klar, Rollenspielen ist kein Massenhobby, aber es deswegen nicht bewerben? Damit es auf ewig in seiner Nische bleibt und evtl. Interessierte bei WoW hängenbleiben weil sie gar nicht MERKEN dass es sowas wie Tischrollenspiele gibt?

Du sagst es.

Nicht zu vergessen, dass unser Hobby die Rollenspielaspekte geliefert hat, die jetzt in vielen Computer- und Gesellschaftsspielen stecken. Nur wurde immer (seitens des pen&paper-Bereichs) vergessen, zu betonen, woher diese Spielelemente stammen. Das wäre nämlich eine schöne Werbeaktion gewesen.
 
AW: RPGs und Werbung

In letzter Zeit gibt es immer mal wieder Rollenspiel-Youtubes und rollenspielnahe Youtubes.

Dann die Beilagen in den Drizzt-CDs (und anderen Drizzt-Produkten), welche auch aufs Rollenspiel hinweisen.
 
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Fernsehberichte (z.B. von Cons), Zeitungsberichte, Zeitschriftenberichte, Radioberichte, Crosswerbung (z.B. Flyer im DSA-MMORPG), Messeaktionen mit Crossellingpotential (RPC, Spiel). Das ist alles möglich.

Autsch. Alles bis auf die letzten beiden ist in der Vergangenheit dermassen in die Hose gegangen, das heute keiner mehr darauf zurück greift. Die Fernseh-Onkels und Radio-Tanten brauchen "Bunte Bilder" und "Soundbites", Zeitschriften/Zeitungen einen Aufhänger. Wenn du Glück hast endet das Hobby als "Ein Haufen Nerds die im Keller hocken und würfeln" und wenn du Pech hast wirst du auf "Ein Haufen Nerds die mit Gummischwertern aufeinander einhacken" reduziert.

Und das waren wohlwollend-neutrale Zeitungen/Sender. Ich will nicht wissen was das Privatfernsehn oder Sensationszeitschriften wie Spiegel/Stern/Focus daraus machen würden.
 
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Hören kann man das halt nur, wenn das an richtiger Stelle ausgesprochen wird. ;)
Stimmt. Bei den Produkten mit RSP-Elementen (z.B. Neverwinter Nights) steht zwar dabei " Ein klassisches Dungeons&Dragons(R)-Rollenspiel nach den Regeln der 3.Edition von D&D.", aber das war's dann auch. Was D&D ist, wird nirgendwo erklärt (zumindest nicht bei meiner Ausgabe von NWN). Da könnte man eine kleine Infobroschüre o.ä. beilegen.

Das ist genauso wie wenn ich sage: "Hey Leute, ich kenne ein tolles Rolemaster-Forum" und keinen Link dazu setze.
Da muss natürlich ein solcher Link her!
 
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Autsch. Alles bis auf die letzten beiden ist in der Vergangenheit dermassen in die Hose gegangen, das heute keiner mehr darauf zurück greift.
Mööp. Veto!

Die Fernseh-Onkels und Radio-Tanten brauchen "Bunte Bilder" und "Soundbites",
Wo ist das Problem? Siehe Fernseh- und Radioberichte von der RPC.

Zeitschriften/Zeitungen einen Aufhänger.
Auch kein Problem. Siehe in der neuesten Buffed-Zeitschrift den Kasten zu DSA beim Drakensang MMORPG (und zu Warhammer).

Wenn du Glück hast endet das Hobby als "Ein Haufen Nerds die im Keller hocken und würfeln" und wenn du Pech hast wirst du auf "Ein Haufen Nerds die mit Gummischwertern aufeinander einhacken" reduziert.
Auch negative Schlagzeilen bringen Beachtung. Aber...:
Und das waren wohlwollend-neutrale Zeitungen/Sender. Ich will nicht wissen was das Privatfernsehn oder Sensationszeitschriften wie Spiegel/Stern/Focus daraus machen würden.
...man muss eben nicht warten, bis mal einer zufällig vorbeikommt und über das schreibt, was ihm gerade wichtig/ausschlachtbar erscheint. Ein stärkeres, aktives Engagement seitens des p&p-Bereiches in dieser Richtung wäre/ist ein wertvoller Anfang.
 
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Auch hier werden die finanziellen Möglichkeiten der hiesigen Verlage überschätzt. Das sind Kleinbetriebe, die über die aktuellen Produkte die künftigen finanzieren, oft mehr schlecht als recht. Ein paar finanzielle Patzer, ein paar Fehlplanungen, und schon ist der Ofen aus (siehe FanPro).

Da ist der Rahmen für kostspielige Werbung eng - und massenwirksame Werbung ist teuer. Soll die auch noch nachhaltig wirken, dann muss sie lang durchgehalten werden, den sonst verpufft sie. Welcher Verlag sollte das stemmen können?

Wenn ein Verlag die Wahl hat, eine vierststellige Summe in ein neues Buch oder in eine Mini-Anzeigenserie zu stecken, (z.B. in einer Zeitschrift für PC-Spiele), dann wird man vermutlich das neue Buch präferieren, das dann auch (messbar) Gewinn abwirft. Das mag sich langfristig nicht auszahlen, doch die Verlage haben meist gar nicht die finanzielle Möglichkeit langfristig oder gar strategisch zu investieren.

Beim WFRSP läuft Werbung über Werbeseiten in Warhammer-Romanen (die dann ihrerseits in WFRSP-Büchern beworben werden). Das ist jetzt ein sehr spezifisches Beispiel, aber solche Kooperationen sind wohl die einzig-lohnende und realistische Möglichkeit, um außerhalb der doch sehr abgeschotteten Szene zuwerben - und die Werbung dabei auch noch gezielt an Leute zu richten, die zumindest schonmal die richtigen Interessen mitbringen.

Ciao,
RN
 
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skar: Du hast deine Erfahrungen, ich hab meine.

Bei mir gilt nach diversen schlechten Erfahrunge: Pressetypen treffe ich auf 400m, liegen-aufgelegt.
 
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Die Antwort auf die Kostenfrage ist es erstmal über Kontakte zu versuchen etwas anzuleiern. Auch wenn der pen&paper-Bereich oft der kleinere ist, wenn in einem anderen Spielebereich geworben wird, klappen solche Werbetauschaktion trotzdem manchmal. Das muss ja kein Einzelfall bleiben.

Ich bin fest davon überzeugt, dass über Kontakte einiges machbar ist. Man muss es aber halt VERSUCHEN. (Siehe zB den RPC-Vor- und Nachbericht in der BILD. Zwar ist auch da nicht alles Gold was glänzt, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung.)
 
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skar: Du hast deine Erfahrungen, ich hab meine.

Bei mir gilt nach diversen schlechten Erfahrunge: Pressetypen treffe ich auf 400m, liegen-aufgelegt.
Die schlechten Erfahrungen hab ich auch gesammelt. Aber mittlerweile hat sich das wieder gebessert. (Außerdem hat man ein Recht darauf die Berichte in Zeitungen vor der Veröffentlichung zu lesen und freizugeben.)
 
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Nicht zu vergessen: gute Werbung sind auch zufriede Kunden, die ihre Meinung in den Weiten des Internets kundtun (im Blutschwerterforum).

Gezieltes Verteilen von Reziexemplaren. Hier sei z.B. mal Lausch hervorgehoben, die durch Drizzt Kontakt zum RP-Sektor geknüpft haben, aber auch sämtliche andere Serien wurden (und werden) verteilt und haben mittlerweile eine treue Anhängergemeinde. Und es gibt eindeutig einige Verläge, die hier Nachholbedarf hätten (Games In z.B.).

Teilnahme an Gewinnaktionen. (Wie dem Blutschwerter oder dem Lorp-Adventskalender) Kostet wenig, macht aber aufs Produkt aufmerksam.

Ach ja, noch was, was mir bei Lausch positiv aufgefallen ist: Vermittelung von Interviewpartnern und konstante Pressearbeit. So viele große RPG-Portale gibt es nicht, aber auch die wollen versorgt werden. Und natürlich ist es einfacher, etwas über ne Pressemitteilung mitzubekommen, als wenn man ständig nach News auf der Website Ausschau halten muss.
 
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Nicht zu vergessen: gute Werbung sind auch zufriede Kunden, die ihre Meinung in den Weiten des Internets kundtun (im Blutschwerterforum).

Gezieltes Verteilen von Reziexemplaren. Hier sei z.B. mal Lausch hervorgehoben, die durch Drizzt Kontakt zum RP-Sektor geknüpft haben, aber auch sämtliche andere Serien wurden (und werden) verteilt und haben mittlerweile eine treue Anhängergemeinde. Und es gibt eindeutig einige Verläge, die hier Nachholbedarf hätten (Games In z.B.).

Teilnahme an Gewinnaktionen. (Wie dem Blutschwerter oder dem Lorp-Adventskalender) Kostet wenig, macht aber aufs Produkt aufmerksam.

Ach ja, noch was, was mir bei Lausch positiv aufgefallen ist: Vermittelung von Interviewpartnern und konstante Pressearbeit. So viele große RPG-Portale gibt es nicht, aber auch die wollen versorgt werden. Und natürlich ist es einfacher, etwas über ne Pressemitteilung mitzubekommen, als wenn man ständig nach News auf der Website Ausschau halten muss.

Das sind aber primär Aktionen die auf "SchonDabeis" zählen also Rollenspieler und ihre Verwandschaft aus der TableTop Szene. So wie ich den OP verstanden habe ging es aber mal wieder darum den Sergeanten und den Trommler auszusenden:

"Here's fourty shilling on the drum, for those who volunteer to come"
 
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Das Problem ist nur, auch die beste Werbung (und gute Werbung ist schon schwer genug auf die Beine zu stellen, nicht jeder kommt wie Andre Kuschel aus der Event-/PR Brache und kann auf ein bestehendes Netzwerk an Kontakten zurückgreifen) nützt wenig, wenn man keine Einsteigerprodukte anbieten kann.
 
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Ich muss sagen Medien sind nicht so böse zu uns Rollenspielern wie allgemein behauptet wird (außer es handel sich um die reisserische übliche Sensationspresse wie BLöD, RTL Aktuell, Panorama uswusf..).

Hier mal ein schönes beispiel eines Zeitungsartikels mit eventuell Werbeeffekt.
Südwestpresse Con Artikel
(der Reporter war bei uns in Ulm auf der Cat Con)
 
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