Das System von SLA ist einfach zu lernen, schnell, unkompliziert und liefert leicht verständliche Werte.
Das Kampfsystem ist tödlich, wie es das Setting erwarten läßt, und belohnt grundlegendes taktisches Verhalten (Deckung, in Bewegung bleiben, Hinterhalte).
Soweit, so gut. Ich halte es für eines der besseren Systeme, da es nicht im Weg steht oder Kämpfe zu einer langweiligen, langgezogenen Affäre werden lässt. Es ist "realistisch" genug, um von allen Spielern akzeptiert zu werden. (Siehe Shadowrun für ein schönes Gegenbeispiel).
Allerdings gibt's ein paar Punkte, die mich persönlich stören. Das erste wäre das System für Deckungsfeuer, das unbedingt mal einer Klärung bedürfte. Das zweite ist die zu hohe Lethalität von unbewaffneten Nahkämpfen.
Angenommen Jack Ass, seines Zeichens Durchschnittsganger, schlägt Joe Average, der seines Zeichens ungepanzerter Durchschnittsbürger ist.
Beide haben Attribute in Höhe von 5 Punkten, der Einfachheit halber. Jack haut Joe kräftig in die Fresse, und dieser kassiert 1 Hitpoint Schaden und eine Wunde.
Etwa zweieinhalb Minuten später stirbt Joe regelgerecht am Blutverlust.
Hier muß etwas passieren.
Einige Leute haben die Existenz von Regeln für Nekanthropen und Kräften der Level 11-20 im Grundregelbuch bemängelt, aber mich persönlich hätte es eher gestört wenn diese Daten NICHT im Grundregelwerk wären.
Was ich allerdings tun würde ist die Skillliste auf maximal 10-30 Skills zusammenkürzen. Bei der aktuellen Menge verliert man leicht den Überblick, und etliche Skills werden tatsächlich nie benutzt. Und ich meine jetzt nicht Kochen und Stricken, sondern eher die Unmenge an sozialen Skills.
Brauchen wir wirklich Fasttalk, Haggle, Persuasion, Seduction und Bribery? Wenn ich jemandem eine Blase ans Ohr sabbeln kann, warum brauche ich dann noch ein eigenes Talent um einem Verkäufer oder einem Angehörigen des anderen (oder gar gleichen) Geschlechts eine Blase ans Ohr zu sabbeln?
Silver