AW: Regeln für Martial Arts
Kampfsport läuft bei Kinder des Lotos als neue/veränderte Fähigkeit und ersetzt Handgemenge. Man sollte 'weiche' und 'harte' Kampfsportarten (ob man dazu Kampfkünste sagen darf überlass ich Leuten denen das Thema wichtiger ist und die sich an dem Wort mehr aufregen als es bei so einem Thema notwendig wäre) unterscheiden, obwohl das nur zum Ausspielen wichtig ist aber keine regeltechnischen Auswirkungen hat. Das 'erlernen' von Kampfsport (bei Charaktererschaffung) oder das Steigern dieser Fähigkeit ist teurer als Handgemenge, bringt aber im Kampf auch Vorteile. So kostet bei Charerschaffung jeder Punkt in Kampfsport zwei Fähigkeitspunkte und das erwerben über freie Zusatzpunkte jeweils 3 Punkte. Das Steigern kostet 150% des normalen EP Einsatzes.
Jetzt zu den Vorteilen:
Es gibt verschiedene spezielle Manöver, die im KdL Buch aufgelistet sind und Würfe, Haltegriffe, Schläge oder Fegetechniken beschreiben. Die Auswirkungen sind sehr verschieden... ich geb mal einfach ein paar stichwortartige Beispiele. Meist haben sie eine Wirkung auf das Auswürfeln des Schadens.
Wurf: zum bestimmen des Schadens wird wie gewohnt Körperkraft benutzt aber bei mehr als 3 Erfolgen wird der Gegener zusätzlich betäubt.
Weiche Stile:
Abwehr: Char kann versuchen offensiv abzuwehren (also durch seine Abwehr den Angriff derart stören, daß der Angreifende ins Taumeln kommt und zu Boden geht). Würfeln mit Geschick+Kampfsport gegen 6. Jeder Erfolg des Abwehrenden wird bei den Erfolgen des Angreifers abgezogen. Hat der Abwehrende mehr Erfolge als der Angreifer muß dieser einen Wurf auf Geschick (gegen 8 machen. Scheitert er, geht er zu Boden und nimmt Schaden in Höhe seines eigenen KK-Wertes.
Gelenkklammer: Ist ein Haltegrifff bei dem Schaden zugefügt werden kann. Als Resultat gibt’s dann meist gebrochene Knochen oder ausgekugelte Gelenke. Angriffe auf vitale Druckpunkte sind auch Denkbar. Zum festhalten bzw. packen Geschick+Kampfsport würfeln. Danach abermals Geschick+Kampfsport um den Aua-Griff auszuwürfeln. Jeder Erfolg erzielt eine Stufe Schaden.
Konterwurf: Man muß seinen Gegner nicht mehr erst packen und festhalten, sondern kann in direktem Konter den Gegner werfen (natürlich nur wenn man auch angegriffen wird). Gewürfelt wird mit G+K gegen G+Handgemenge (Nahkampf oder ebenfalls Kampfsport... je nach dem was angemessen und möglich ist). Falls der Angegriffene mehr erfolge hat als der Angreifer wehrt er den Angriff ab und darf sofort versuchen einen Wurf anzusetzen (siehe oben).
Schlag der Gottesanbeterin: Schlag mit der offenen Hand auf lebenswichtige Organe oder (bei Untoten) auf Chi-Tore bzw. Vitae-Zentren. Schaden
à Körperkraft + Verlust des Gegners eines Chi-Punktes bzw. eines Blutpunktes.
Vernichtender Griff: G+K würfeln. Bei 3 Erfolgen wird der Gegner nicht nur attackiert (KK Schaden) sondern zusätzlich entwaffnet (Bruce Willis: "Ich nehme ihm seine Waffen... alle beide"). Bei 5 Erfolgen kann man sogar die Waffe des Gegners an sich nehmen.
harte Stile:
Donnertritt: tödlicher Sprungtritt (hey gebt nicht mir die Schuld für diese dämliche Formulierungen... ich schreib nur ab

). G+K gegen 8
à KK+3 Schaden
Ellbogenschlag: muß ich da was beschreiben? G+K gegen 5
à KK+1 Schaden
Der fegende Schwanz des Drachen: Beinschere bzw. Körperschere. G+K gegen 8 aber man muß den Gegner nicht vorher packen. Schaden wird aus KK des Gegners bestimmt.
Offensiv Parade: Abwehr (normales Abblocken würfeln) die bei mehr als 3 Erfolgen Schaden beim Gegner verursacht. Schaden KK.
Schlag auf Druckpunkte: G+K gegen 8
à KK+3 Schaden *wow*
Tritt aus der Drehung: is klar ne? G+K gegen 7
à KK+2 Schaden
Das wars soweit. Ich denke das ganze soll nur eine Anregung sein und kann nach Absprache mit SL auch erweitert werden. Bestimmt gibt es auch irgendwo einen Spieler, der gerne den Di-Mag lernen würde oder dank seiner Konzentration und Körperbeherrschung auch in der Lage sein will eine Essiggurke durch eine Plexiglasscheibe zu werfen ohne das diese kaputt geht.
Ach ja... vielleicht noch ein kleiner Nachteil bzw. Einschränkung. Sollte der Kuei-jin unter der Herrschaft des Feuer- bzw. des Wellenwesens (Raserei oder Rötschreck) sein, so kann er Kampfsport nicht einsetzen, da ihm die nötige Konzentration und Disziplin fehlt.