Skyrock
t. Sgeyerog :DDDDD
- Registriert
- 10. September 2003
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Wie mir wiederholt aufgefallen ist, scheint es laut den offiziellen Quellen kaum Rassismus unter Runnern zu geben. Im Shadowland gelten Humanis-Leute einfach als tiefschwarze Schurken, ebenso wie die rassistischen Japano-Kons. Die Yaks und die diversen Nazi-Gruppierungen in den ADL scheint auch keiner zu mögen.
Wie kommt's?
Rassismus gegen Metas
Rein regeltechnisch soll bei jedem NSC ausgewürfelt werden, ob und wogegen er rassistisch eingestellt ist. Es besteht eine Wahrscheinlichkeit von 58%, daß jemand gegen eine oder mehrere andere Rasse
rassistisch eingestellt ist.
Folgen: Mehr als die Hälfte aller Bewohner des SR-Universum besteht aus Meta-Rassisten! Das grenzt an bayrische und texanische Verhältnisse. Sie weigert sich, mit dem Objekt ihres Rassismuses auch nur zu interagieren.
Orks und Trolle leiden unter ihrer Dummheit und ihrer Häßlichkeit. Zusammen mit ihrer starken physischen Verfassung und dem psychischen Trauma, das sich durch die Goblinisierung ergeben kann, ergibt das eine explosive Mischung. Würdet ihr euch gerne mit jemandem in einem Raum aufhalten, der geistig zurückgeblieben und potentiell gewaltgestört ist, wie ein mittelalterliches Teufelsbild aussieht und dafür ein Kreuz wie ein Ochse und Fäuste wie Abrißbirnen hat? Ich jedenfalls nicht. Daraus resultiert auch Armut und Elend, und aus diesem resultiert wiederum Kriminalität, die diesen Rassen wiederum angekreidet wird. Ein Teufelskreis.
Zwerge sind nur halbe Portionen, außer fürs Basteln zu nix nütze.
Elfen haben es da schon leichter; Rassismus gegen sie dürfte sich eher in Neid äußern, oder in ausgeprägter Gehässigkeit wenn sie doch nicht das klischeehafte Leben der Reichen und Schönen leben. Oder sie gelten einfach als Birkenstock-Sandalen tragende Ökospinner.
Auch die Norms haben es nicht leicht. Angesichts obiger Zahlen könnte jeder Norm ein verkappter Fascho gegen "uns" Metas sein.
Wie äußert sich das im Rollenspiel? Ich denke, im Falle von Trogs sollte man sich einfach Amerikas Schwarze, Iren und andere Minderheiten bis in die 1950er hinein vorstellen. Rassismus pur, von jeder Seite. Ghettos wie Harlem oder die Bronx: Eigene Subkulturen und Musiken(lest das Joe2060; für die neue Version werden auch die entsprechenden Artikel derzeit noch einmal gründlichst überarbeitet). Die meisten menschlichen Runner sind so aufgezogen worden / aufgewachsen, daß sie unterbewußt rassistisch gegen Metas sind. Im Trid sieht man Orks und Trolle nur in Klischeerollen wie den Rausschmeisser oder in Pornos den schwarzen Orkhengst. Und der Oberböseweicht ist immer ein elfischer Magier. Positive Rollen sieht man kaum. Wenn ein Ork bei Joe dem Stammtisch-Rassisten was kaufen will, schmeißt ihn der Besitzer wieder raus, macht es für ihn teurer, behandelt ihn als letzen Dreck oder leistet keinen Service.
Natürlich sollte man nicht vergessen, daß Metas 1/3 der Menschen darstellen, und die Kaufkraft, auf die die Kons scharf sind, ist nicht zu unterschätzen. Aus diesem Grund werden einige Kons zumindest offizielle eine Non-Diskrimierungsschiene fahren, genau wie die meisten westlichen Regierungen (welche ja verfassungsrechtlich dazu aufgefordert sind). Da dürfte es ungefähr so sein wie mit den Schwarzen in den 70ern. Jeder einzelne muß sich eines "Menschen" würdig erweisen.
Rassismus, auch unter den Spielercharakteren, sollte eigentlich zumindest unterbewußt die Norm sein, nicht die Ausnahme.
Rassismus gegen magisch Begabte
Die Magie hat den Menschen in SR so gut wie nie was gutes gebracht: der große Geistertanz, der die Ausmaße einer Massenvernichtungswaffe annahm, Bugs, Denver, Drachen, welche Megakons übernehmen, Gedankensonde und Gefühle kontrollieren, UGE, MMVV, Critter, Giftgeister im großen Maßstab (Nordsee). Nur mal so am Rande. Ich denke mal, die meisten normalen Leute sind gegenüber allen magisch Begabten eher vorsichtig eingestellt. Warum? Überlegt euch doch mal: Wie würdet Ihr Euch in der Gesellschaft eines Menschen fühlen, der Eure Gedanken lesen könnte? Der eure Gefühle beherrschen könnte? Der mit einem Blick ein Haus einstürzen lassen und dabei Hunderte von Menschen töten könnte, ohne das man die Chance hätte, sich gegen ihn groß zu wehren? Der Alptraum jeder attraktiven Frau: Ein pubertierender Magier mit "Beeinflussen".
Natürlich sind sie theoretisch gleichberechtigt. Und in der Realität? Die meisten Restaurants lassen keine lizensierten Magier rein, weil man sonst Gefahr läuft, die Rechnung manipuliert zu bekommen. Und nur wenige Restaurants leisten sich einen 24h-Sicherheitsmagier. Casinos sind für Magier verboten. Ki-Deppen dürfen nicht bei Sportveranstaltungen mitmachen, oder bekommen ihre Leistungen nicht gewürdigt ("Ja natürlich ist er ein guter Sprinter, er ist ja auch ein Ki-Adept"). Religiöse Überlegungen: Dürfen Magier einfach lebende und fühlende Wesen(Geister) in die Welt bringen und sie versklaven? Sind diese Wesen vielleicht sogar des Teufels? Dürfen Zauberer durch Hexerei in die natürliche, von Gott erschaffene Ordnung eingreifen? Keineswegs so abwegige Überlegungen, wenn man bedenkt dass schon Kriege wegen Erlaubnissen und Verboten von Hostien und Heiligenbildern geführt wurden. Wie wird es erst bei solch krassen Eingriffen aussehen?
Was lernen Kinder in den Schulen? Doch nicht, daß Magier nett sind. UCAS-Kinder lernen sicherlich, wie grausam die Indianer Tausende von weißen, protestantischen, angelsächsischen und patriotischen Amerikaner durch Magie und den Geistertanz abgeschlachtet haben.
Im Spiel könnte sich das ähnlich wie bei den Metas äußern: unterbewußter Rassismus. Sobald Du öffentlich zauberst, gucken Dich die Leute schief an, in einer Panikreaktion rufen sie vielleicht sogar die Polizei. Polizisten laufen immer mit Magiermasken rum und lassen bei offenkundig magischen Leuten keine Gnade walten. Magier, welche leichtfertig mit Kontrollzaubern hantieren werden sicherlich keine freiwilligen Freund haben ("Ist meine Liebe zu ihm echt?"). Mal abgesehen davon dass Kontrollmanipulationen ethisch mitunter das fragwürdigste sind was im SR-Universum existiert.
Rassismus gegen Freak-Rassen(wenn ich sie mal so nennen darf)
In den neueren Büchern scheint der Rassismus gegen diese immer mehr nachzulassen. Ein ausgenutzter Leoparden-Gestaltwandler läßt einen Schrei der Empörung durch das Shadoland hallen(Cyberpiraten). Anscheinend beunruhigt niemanden, dass da ein Bär durch die Nachbarschaft schleichen, mit menschlichen Händen die Tür öffnen und als Tier die Bewohner erschlagen und die Nahrungsvorräte aufzehren könnte - kein sonderlich unwahrscheinlich Szenario, bedenkt man was schon normale Bären in der Nähe von kanadischen Campingplätzen so anstellen.
Drakes erscheinen immer weniger als geheimnisumwitterte Drachenviecher, denen man nicht trauen sollte, sondern als arme verfolgte Kuscheltiere, die eben Schuppen anstelle eines Pelzes haben.
Ghoule, vormals einfach psychopathische Leichenfresser, denen man am besten eine Kugel in den Kopf verpaßt, werden immer stärker tragische Figuren, die man doch unbedingt lieb haben sollte.
Vampiren steht wohl eine ähnliche Wandlung bevor, wenn sie, wie die Gerüchte vehement behaupten, mit Running Wild offiziell zu SCs werden. Der Roman "Nachstreife" deutet dies bereits an.
(Bin ich eigentlich der einzige, der angesichts dieser Entwicklung einen Hals bekommt?)
Wie kommt's?
Rassismus gegen Metas
Rein regeltechnisch soll bei jedem NSC ausgewürfelt werden, ob und wogegen er rassistisch eingestellt ist. Es besteht eine Wahrscheinlichkeit von 58%, daß jemand gegen eine oder mehrere andere Rasse
Folgen: Mehr als die Hälfte aller Bewohner des SR-Universum besteht aus Meta-Rassisten! Das grenzt an bayrische und texanische Verhältnisse. Sie weigert sich, mit dem Objekt ihres Rassismuses auch nur zu interagieren.
Orks und Trolle leiden unter ihrer Dummheit und ihrer Häßlichkeit. Zusammen mit ihrer starken physischen Verfassung und dem psychischen Trauma, das sich durch die Goblinisierung ergeben kann, ergibt das eine explosive Mischung. Würdet ihr euch gerne mit jemandem in einem Raum aufhalten, der geistig zurückgeblieben und potentiell gewaltgestört ist, wie ein mittelalterliches Teufelsbild aussieht und dafür ein Kreuz wie ein Ochse und Fäuste wie Abrißbirnen hat? Ich jedenfalls nicht. Daraus resultiert auch Armut und Elend, und aus diesem resultiert wiederum Kriminalität, die diesen Rassen wiederum angekreidet wird. Ein Teufelskreis.
Zwerge sind nur halbe Portionen, außer fürs Basteln zu nix nütze.
Elfen haben es da schon leichter; Rassismus gegen sie dürfte sich eher in Neid äußern, oder in ausgeprägter Gehässigkeit wenn sie doch nicht das klischeehafte Leben der Reichen und Schönen leben. Oder sie gelten einfach als Birkenstock-Sandalen tragende Ökospinner.
Auch die Norms haben es nicht leicht. Angesichts obiger Zahlen könnte jeder Norm ein verkappter Fascho gegen "uns" Metas sein.
Wie äußert sich das im Rollenspiel? Ich denke, im Falle von Trogs sollte man sich einfach Amerikas Schwarze, Iren und andere Minderheiten bis in die 1950er hinein vorstellen. Rassismus pur, von jeder Seite. Ghettos wie Harlem oder die Bronx: Eigene Subkulturen und Musiken(lest das Joe2060; für die neue Version werden auch die entsprechenden Artikel derzeit noch einmal gründlichst überarbeitet). Die meisten menschlichen Runner sind so aufgezogen worden / aufgewachsen, daß sie unterbewußt rassistisch gegen Metas sind. Im Trid sieht man Orks und Trolle nur in Klischeerollen wie den Rausschmeisser oder in Pornos den schwarzen Orkhengst. Und der Oberböseweicht ist immer ein elfischer Magier. Positive Rollen sieht man kaum. Wenn ein Ork bei Joe dem Stammtisch-Rassisten was kaufen will, schmeißt ihn der Besitzer wieder raus, macht es für ihn teurer, behandelt ihn als letzen Dreck oder leistet keinen Service.
Natürlich sollte man nicht vergessen, daß Metas 1/3 der Menschen darstellen, und die Kaufkraft, auf die die Kons scharf sind, ist nicht zu unterschätzen. Aus diesem Grund werden einige Kons zumindest offizielle eine Non-Diskrimierungsschiene fahren, genau wie die meisten westlichen Regierungen (welche ja verfassungsrechtlich dazu aufgefordert sind). Da dürfte es ungefähr so sein wie mit den Schwarzen in den 70ern. Jeder einzelne muß sich eines "Menschen" würdig erweisen.
Rassismus, auch unter den Spielercharakteren, sollte eigentlich zumindest unterbewußt die Norm sein, nicht die Ausnahme.
Rassismus gegen magisch Begabte
Die Magie hat den Menschen in SR so gut wie nie was gutes gebracht: der große Geistertanz, der die Ausmaße einer Massenvernichtungswaffe annahm, Bugs, Denver, Drachen, welche Megakons übernehmen, Gedankensonde und Gefühle kontrollieren, UGE, MMVV, Critter, Giftgeister im großen Maßstab (Nordsee). Nur mal so am Rande. Ich denke mal, die meisten normalen Leute sind gegenüber allen magisch Begabten eher vorsichtig eingestellt. Warum? Überlegt euch doch mal: Wie würdet Ihr Euch in der Gesellschaft eines Menschen fühlen, der Eure Gedanken lesen könnte? Der eure Gefühle beherrschen könnte? Der mit einem Blick ein Haus einstürzen lassen und dabei Hunderte von Menschen töten könnte, ohne das man die Chance hätte, sich gegen ihn groß zu wehren? Der Alptraum jeder attraktiven Frau: Ein pubertierender Magier mit "Beeinflussen".
Natürlich sind sie theoretisch gleichberechtigt. Und in der Realität? Die meisten Restaurants lassen keine lizensierten Magier rein, weil man sonst Gefahr läuft, die Rechnung manipuliert zu bekommen. Und nur wenige Restaurants leisten sich einen 24h-Sicherheitsmagier. Casinos sind für Magier verboten. Ki-Deppen dürfen nicht bei Sportveranstaltungen mitmachen, oder bekommen ihre Leistungen nicht gewürdigt ("Ja natürlich ist er ein guter Sprinter, er ist ja auch ein Ki-Adept"). Religiöse Überlegungen: Dürfen Magier einfach lebende und fühlende Wesen(Geister) in die Welt bringen und sie versklaven? Sind diese Wesen vielleicht sogar des Teufels? Dürfen Zauberer durch Hexerei in die natürliche, von Gott erschaffene Ordnung eingreifen? Keineswegs so abwegige Überlegungen, wenn man bedenkt dass schon Kriege wegen Erlaubnissen und Verboten von Hostien und Heiligenbildern geführt wurden. Wie wird es erst bei solch krassen Eingriffen aussehen?
Was lernen Kinder in den Schulen? Doch nicht, daß Magier nett sind. UCAS-Kinder lernen sicherlich, wie grausam die Indianer Tausende von weißen, protestantischen, angelsächsischen und patriotischen Amerikaner durch Magie und den Geistertanz abgeschlachtet haben.
Im Spiel könnte sich das ähnlich wie bei den Metas äußern: unterbewußter Rassismus. Sobald Du öffentlich zauberst, gucken Dich die Leute schief an, in einer Panikreaktion rufen sie vielleicht sogar die Polizei. Polizisten laufen immer mit Magiermasken rum und lassen bei offenkundig magischen Leuten keine Gnade walten. Magier, welche leichtfertig mit Kontrollzaubern hantieren werden sicherlich keine freiwilligen Freund haben ("Ist meine Liebe zu ihm echt?"). Mal abgesehen davon dass Kontrollmanipulationen ethisch mitunter das fragwürdigste sind was im SR-Universum existiert.
Rassismus gegen Freak-Rassen(wenn ich sie mal so nennen darf)
In den neueren Büchern scheint der Rassismus gegen diese immer mehr nachzulassen. Ein ausgenutzter Leoparden-Gestaltwandler läßt einen Schrei der Empörung durch das Shadoland hallen(Cyberpiraten). Anscheinend beunruhigt niemanden, dass da ein Bär durch die Nachbarschaft schleichen, mit menschlichen Händen die Tür öffnen und als Tier die Bewohner erschlagen und die Nahrungsvorräte aufzehren könnte - kein sonderlich unwahrscheinlich Szenario, bedenkt man was schon normale Bären in der Nähe von kanadischen Campingplätzen so anstellen.
Drakes erscheinen immer weniger als geheimnisumwitterte Drachenviecher, denen man nicht trauen sollte, sondern als arme verfolgte Kuscheltiere, die eben Schuppen anstelle eines Pelzes haben.
Ghoule, vormals einfach psychopathische Leichenfresser, denen man am besten eine Kugel in den Kopf verpaßt, werden immer stärker tragische Figuren, die man doch unbedingt lieb haben sollte.
Vampiren steht wohl eine ähnliche Wandlung bevor, wenn sie, wie die Gerüchte vehement behaupten, mit Running Wild offiziell zu SCs werden. Der Roman "Nachstreife" deutet dies bereits an.
(Bin ich eigentlich der einzige, der angesichts dieser Entwicklung einen Hals bekommt?)