Kein Problem, mir ist klar, dass das Spiel nicht jeden anspricht. Wobei ich, wenn ich Homosexualität einbauen will, ein regeltechnisches Problem kriege. So, wie es jetzt aussieht, haben Männer eine „Anziehungskraft“ und Frauen eine „Widerspenstigkeit“, und die Männer müssen die Frauen erobern (nach einem festgelegten Regelsystem). Wenn ich Homosexualität zulasse, müssen auch Männer eine Widerspenstigkeit kriegen. Aber welche? Alle? Dann auch die Spielercharaktere?
Zugegeben, dieses Problem ließe sich schon lösen. Vielleicht was für das erste Splatbook?
Da ich das eigentliche Spiel aber auf Klischees aufgebaut habe, insbesondere auf trashigen Fantasy-Filmen, Metal-Texten und Frazetta-Artwork, kam eine homoerotische Komponente für mich zunächst nicht in Frage. Das Spiel kokettiert ja auch und gerade mit der Überzeichnung des Macho-Weltbildes, insbesondere des darin enthaltenen Verständnisses der Geschlechterrollen.
Insofern: Koservativ? Auf jeden Fall! So konservativ und sexistisch, dass es wehtut. Und hoffentlich keiner ernst nimmt.