Planung?

Ter der Grosse

Pseudozwerg
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7. Oktober 2003
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Ich hab grad nen recht frustrierenden Run hinter mir. Frustrierend weil etwa 4 Stunden geplant wurde und wir am Ende doch gemacht haben, was ich als erstes vorgeschlagen hatte... der sinnvolle Teil der Planung dauerte etwa 3 Minuten... -_-

Ein Freund von mir hat parallel nen anderen Run gespielt. Da er sowieso davon überzeugt ist, dass Planung sinnlos ist, hat er das Team völlig ohne zu planen zum Zielort dirigiert. Hat auch hingehauen... wozu also Pläne schmieden?
 
Ich denke einfach mal, dass ne gute Planung absolut essentiell ist
und auch irgendwie zum Spielsystem gehört.
Ich mein, alles was über das "jage die Bude von Mister X in die Luft"-Niveau hinausgeht, muss man doch planen.
Wenn du irgendwo eindringst, besorgt man sich doch erstmal Pläne, klärt Routen ab und verteilt Aufgaben.
Wo sollte das denn sonst enden?
"Einfach mal eben rein" ist bei nem guten Spielleiter imho
ne Selbstmordaktion.
Ich weiß jetzt nicht, worums bei euch konkret ging (ich tippe mal auf ne Infiltration), aber im allgemeinen
ists doch normal, dass man sein Vorgehen plant, oder?
Runner sind doch auch nur Menschen.
Wieso sollten die sich ohne mit der Wimper zu zucken ins Unbekannte werfen?
Nur weil karl Kombatmage das tut, muss
es noch lange nicht gut für dich sein :rolleyes:
 
MMH wie viel Planung man investiert hängt imho eindeutig vom Ziel ab.

Wenn die Gruppe "nur" in ein Lagerhaus einsteigen soll, kann es wirklich genügen hinzufahren sich kurz umzuschauen und falls alles an benötigter Ausrüstung dabei ist einzusteigen.

Sollte es sich allerdings um eine Gesichertes Kon-Gelände handeln ist die Chance, bei mir, groß das die Hauruck Methode daneben geht. Denn dann dürfte mit Sicherheit benötigte Ausrüstung fehlen, Sachen werde übersehen etc.

Dann ist eine gute Planung essentiell. Wenn ein spieler meint braucht er nicht bitte, allerdings soll er dann aber auch nicht meckern wenn alles schief läuft.

Das dümmste was dir als SL allerdings immer passieren kann ist, das die Spieler meinen du würdest die Sicherheit nach ihrer Planung gestalten. Um den vorzubeugen mache ich diese immer am PC und trage evtl. Änderungen (durch die Spielsituation entstanden) während des Spiels ein. Sollte sich ein Spieler beschweren bekommt er am Spielschluss diese gerne zu sehen. Dies hat mir schon oft geholfen aufbauenden Frust abzubauen. Zudem habe ich den Spielern dann auch immer erklärt, wenn Sie es wollten, wo sie gepatzt haben und warum.

Bei SR ist Planung und Beinarbeit ein wichtiger Teil des Settings und sollte auch nicht zu kurz kommen
 
Wenn die Spieler meinen, sie könnten ohne jede Planung einfach losstürmen, sehe ich mich als SL genötigt, ihnen einen ganzen Wald an Knüppeln zwischen die Beine zu werfen.
Planung ist nunmal essentiell, und wer einfach so darauf verzichtet, kann nicht erwarten, das ganze zu überleben.

Das mag jetzt hart klingen, aber planlos irgendwo hereinzugehen hat nicht mit Mut sondern einfach nur mit Dummheit zu tun. Selbst wenn der Charakter ein König der Improvisation ist, sollte er doch zumindest einen groben Plan besitzen.
 
Hi. Hatte noch gar nicht gemerkt, dass jmd geantwortet hat... *rotwerd*

Also, zum Setting gehört es wohl schon, da habt ihr recht. Es hat mich bloß geärgert, das so lange und so sinnlos geplant wurde. Außerdem hab ich wirklich den Eindruck, dass viele SLs die Sicherheit anhand der Planung der Gruppe gestalten, sprich: bei guter Planung ist das Gelände eben besser gesichert, sodass es im Endeffekt genauso schwierig ist, einzudringen. Das ist auch irgendwo verständlich, als SL will man es seiner Gruppe schließlich weder zu leicht noch zu schwer machen, aber das bedeutet, dass Planung eigl keinen Sinn mehr hat.
Blakes Methode ist aber vll gar nicht so schlecht, werd das evtl mal bei uns einführen.

d.h. sobald wir wieder regelmäßig spielen...
 
Zudem finde ich kann die Planung, wenn diese Stimmungsvoll verpackt, das I-Tüpflechen an einem Run werden. Vor allem wenn sich z. bsp. der Schamane und der Hermetiker wieder mal über den Sinn oder Unsinn der Magische Abwehr in die Haare bekommen. *schwärm*
 
Meine bescheidene Meinung zu diesem Thema:

Planung ist das wichtigste am ganzen Run! Es umfasst ja nicht nur, dass man Connections beauftragt, Informationen zu sammeln, sondern auch ein ausspähen des "Tatorts", Einteilung der Aufgaben usw. Von daher gibt es eigentlich keinen Run, der ungeplant abläuft!
Ich finde es aber auch unerlässlich, sich mit dem Auftrag richtig vertraut zu machen. Wie soll ein Team auf unvorhergesehene Dinge reagieren, wenn sie sich nicht darauf vorbereitet haben?
Sie müssen wissen, wo Ausgänge, Seitenstrassen usw. sind. Sie müssen wissen, wer den Sicherheitsdienst stellt. Sie müssen wissen, welche Sicherheitssysteme vorhanden sind. ...
Auch der leichteste Auftrag in einer angeblich ungesicherten und verlassenen Lagerhalle muss vorbereitet sein, könnte sich doch dort z.B. eine ortsansässige Gang einquartiert haben. Was dann, wenn man darauf nicht vorbereitet ist?

Die Spieler brauchen dafür Zeit, gebt sie ihnen. Lasst sie Planen! Das ist es, was das Spiel im Endeffekt so interessant macht. Die Pläne müssen ja nicht immer funktionieren, es kann ja auch immer was schiefgehen...*fg*, muss aber nicht.
 
Planen bei Spiel ist sehr wichtig. Ohne Planen geraten Spieler/innen meist im Chaos und in die Vernichtung.
Nachdenken, sich Ruhe verschaffen und dann erst was sagen, was man dann machen will.
Warum wahrlos kein Plan haben vom, dadurch verliert man auch Spielzeit.
Auch ein sehr schweres Thema ist Outime Gespräche, die Auswickung auf das Spiel haben.

Mein Rat an die Spieler ist immer, dass sie bitte die Outtime Gespräche während dem Spiel seinen zu lassen. Wir werden auch Pausen im Spiel machen um Outtime Gespräche führen zu können.
Wenn beim SPiel oUttime gesprochen wir ist das auch nicht schlimm solang sich das im Zaum hölt und nicht über der Lautstärke des Spielleiter geht.

Mfg
 
Fantasy Char's dürfen mal eben so ein feindliches Lager stürmen ohne Plan, aber bei einem Cyberpunk Setting ist das mehr als sträflich.

Sich Informationen beschaffen, einen Plan schmieden, zwei Ersatzpläne zu haben, schmutzige Details über die Wachleute herausfinden, diese Info gegen diese einzusetzen, sich die richtige Ausrüstung zu beschaffen undundund...
Das ist eigentlich die Essenz eines guten Cyberpunk Rollenspiels. Sei man nun Shadowrunner oder Edgerunner.

Wer ohne Planung und Ahnung in einen Sicherheitsbereich einbrechen will braucht sich nicht wundern, wenn die erstbeste dumme Druckplatte im Boden der Eingangshalle Alarm auslöst und die Chars übel zusammengeschossen werden und da sie dann höchstwahrscheinlich nicht einmal den Bauplan auswendig gelernt haben, nicht einmal wissen wohin zu fliehen sollen. Pathetisch. Dumm. Tod.
 
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