Peng statt Plöng reloaded

El Vespertilio

Freundliche Fledermaus
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24. Juli 2007
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Da ich kürzlich mit Bestürzung feststellen musste das die peng statt Plöng Platform nicht mehr existiert hat sich meine KM Truppe darangemacht etwas ähnliches neu zu starten - nachzuladen halt.

Hier der bisherige "historische" Erguß.
Waffenbschreibungen und dergleichen werden in den nächsten Tagen hier und im Vinsaltforum und vllt auf Alveran folgen. Für KONSTRUKTIVE Kritik bin ich immer zu haben;)!

Seit Generationen experimentieren aventurische Alchimisten mit dem gefährlichen "Purpur-" oder "Feuerpulver". Nebst den Gefahren denen sich ein Alchimist aussetzt wenn er mit explosiven Stoffen experimentiert kommen beim Feuerpulver noch lästige Mindergeister hinzu, die sich von dem Pulver angezogen fühlen.

Wissenschaftliche Durchbrüche in der Entwicklung von Feuerwaffen gab es in den letzten Jahrzenten an mehreren Fronten. Festumer und Kunchomer Alchimisten, sowie die Universitäten Al'Anfa entwickelten fast zeitgleich die "Glyphe der elementaren Bannung"(wer hier bei wem "abschaute" ist wohl eine Frage die nie endgültig geklärt werden kann). Mit diesem Zauberzeichen lassen sich zumindest größere Lager von Purpurpulver vor feurigen Mindergeistern schützen.

Eine weitere Initialzündung waren Entdeckungen durch schradoker Zwerge. Teil ihres Bergkönigreiches bilden die Kammern von Lolgrolmosch - Erbe der Grolmûr. Die güldenländischen Grolme verfügten wohl schon zu Zeiten der ersten güldenländischen Siedler über mechanisches und alchimistisches Wissen das das derzeitige weit in den Schatten stellt.

Die ersten "Schusswaffen" aus Hand menschlicher Alchimisten waren simple "Feuerrohre" oder "Feuerflaschen, also lange Rohre oder metallene Behältnisse an deren dem Schützen zugewandtem Ende sich nach einigen Experimenten eine Verjüngung befand (die Vorstufe einer Pulverkammer). In diese Verjüngung wurde das Feuerpulver gefüllt, dieses mit einem Lappen versiegelt und darauf ein Projetil eingeführt. Zunächst war diese Proketil meist ein Pfeil oder Bolzen wurde abert in weiteren Experimenten ob der Flugeigenschaften durch eine Kugel ersetzt. Die besseren Flugeigenschaften der Kugel wurde besonders bei großen, nicht tragbaren Feuerrohren evident.

Die Kunchomer Entwickler behaupten das entscheidene Grundgedanken ihrer Ideen bereits auf früher Forschungen aus Zeiten des Diamantenen Sultanats basieren. So beruft sich der tulamidische Militärtheoretiker Hassan ben Sharim in seinem Werk über Kriegsmaschinen und Reiterei bereits auf explodierende Feuerkanopne, die seiner Meinung nach und laut Berichten aus der Zeit nicht mit Brandöl sondern mit Feuerpulver befüllt waren um damit gegnerische Befestigungen zum Einsturz zu bringen.

Absolue Vorreiter (wohl durch das Erbe der Grolmûr auf ihrem Boden)in zwölfgöttergläubigen Landen ist das Horasreich. Hätte sich jedoch die Geschichte anders entwickelt wäre nicht Methumis und die nahegegenen Kanonengießereien das Zentrum moderner Artillerie sondern Havena. Niemand anders als Leonardo der Mechanikus machte schon früh in seiner Laufbahn ebenfalls Experimente mit Feuerpulver und unterschiedlichen Mischungsverhältnissen. Seine Versuche wurden jedoch ähnlich wie seine Forschungen ein Luftschiff betreffend unter Kirchenbann gestellt - in diesem Fall nicht von Seiten der Praioskirche sondern von Seiten der Rondrianer.
Nun, als einer der führendern Köpfe und mit Agrimoth auf seiner Seite spucken die Gießereien und Werkstätten in Yol-Ghurmak immer neue Schrecken aus.

Im Zuge des Thronfolgekrieges im Horasreich hat sich die Einstellung zu Feuerwaffen zu Teilen gewandelt. Die Schrecken die Mörser und Kanonen auf den Schlachtfeldern gesäht haben sind unbestreitbar. In diesem Konflikt wurden sie in bis dato nie gesehener Menge gesäht. Einen großen Anteil hat daran mit Sicherheit erneut menschlicher und zwergischer Erfindungsinn. Wurden Läufe für Handkanonen, Pistolen und Arkebusen bis kurz vorher meist gegossen so hat sich bei tragbaren Feuerwaffen der gezogene Lauf etabliert. Er ermöglicht eine höhere Präzision und in Manufakturen eine schnellere Produktion.
Gerade von Seiten der Kor-, Ingerimm- und Nanduskirche (bei letzterer eher aus wissenschaftlich/forschender Sicht) steigt die Akzeptanz, wohingegen die Ablehnung Seitens der Rondrakirche nur noch gestiegen ist. zwar hört man vereinzelt Stimmen in den Rängen der Rondrainer die die taktische Notwendigkeit dieser Waffengattung erkennen und sie mit "rondrianischem Donner" schönfärben, aber in den meisten Augen und Ohren ist der Donner einer Kanone doch eher das blutgierige Kampfgebrüll Kors.

Mehre unbestreitbare Nachteile im Vergleich zu Bögen und Armbrüsten haben diese Waffen jedoch immernoch. Erstens kommen sie nicht ohne Feuerpulver aus, zweitens sind sie immernoch erheblich teurer (sowohl in Erwerb als auch in Wartung), drittens sind sie erheblich "Störungs- und Witterungsanfälliger" und viertens lassen sie sich nicht ähnlich rüstungsdurchschlagender Munition ausstatten wie Bogen und Armbrust. Sollte jedoch die Entwicklung dieser waffen dergestalt fortschreiten wird wohl endgültig das Kettenhemd durch den Plattenpanzer abgelöst werden, da jener einen vorzüglichen Schutz (zumindest auf lange Distanz) vor den Kugeln der Feinde bildet.

Luntenschlösser

Kurz nach der Entwicklung der Handkanone und dem Auffallen ihres häufigen Versagens entwickelten Methumiser Techniker einen Zündungsmechanismus der dem Schützen erlaubt die Waffe mit beiden Händen zu halten und so die Notwendigkeit einer Auflage verringert. einfach ausgedrückt ist dieser Mechanismus ein beweglicher Arm der einen brenndenden Docht hält. Wenn der Schütze den Abzug betätigt löst er den Arm aus seiner verschlossenen Verankerung, dieser Fällt in die sogenannte Pfanne und entzündet das Pulver um eine Stichflamme in die Kammer der Waffe schießen zu lassen. Dadurch wird eine größere Treibladung gezündet die das Projetil aus dem Lauf schleudert.

Auch wenn Luntenschlösser ein großartige und revolutionäre Entwicklung darstellen braucht das Entzünden der Lunte Zeit, womit die Waffen im Überraschungsmoment nutzlos sind. Sie sind nur brauchbar wenn sich die Schützen vorbereiten können.
Außerdem sind diese Waffen schnell von schlechtem - insbesondere feuchtem Klima - stark beeinflusst. Heftige Regengüsse allein sind der Todesstoß für diese waffen. Von feuchtem Dschungelklima gar nicht zu reden. Ersteres fiehl insbesondere während der Strafexpedition ins Thorwalsche auf. Aus diesem Grun sind nachwievor Bögen und Armbrüste die preferierten Fernwaffen der meisten Regimenter.



Regeltechnisch: Zwar sind die Luntenschlösser (noch) verlässlicher als Rad- und Schnappschlösser allerdings ist ihnen eine erhöhte Patzerwahrscheinlichkeit zu eigen (19-20 auf dem W20). Nach einem Marsch durchs Gelände sollten diese Waffen dringend auf ihre Funktionstüchtigkeit überprpft werden, ansosnten steigt die Patzerwahrscheinlichkeit auf 18-20. Unter Einfluss von schlechter Witterung oder erhöhter Luftfeuchtigkeit besteht eine eine 25% Chance (16-20) das die Waffe nicht feuert.

Rad- und Schnappschlösser

Als direkte Folge der erheblichen Schwierigkeiten die Feuerwaffen im Feld ausgesetzt sind (und deren Nutzer) haben Schradoker Konstrukteure kürzlich einen neuartigen Feuermechanismus entwickelt. Sie ersetzten den Sprungarm mit einem Zahnrad. Wenn nun der Abzug betätigt reibt sich das Rad gegen eine Metallplatte und kleine Funken stieben in die Zündpfanne. Ein Festumer Konstrukteur entwickelte etwa zeitgleich ein Steinschloss als Variante des Radschlosses.

Aus kürzlich in Al'Anfa aufgetauchten Zeichnungen aus der Hand Leonardos ist zu entnehmen das dieser bereits einen dem Radschloss ähnlichen Mechanimus vor 15 Jahren entwarf.

Mit diesen Techniken ist es den Konstrukteuren und Büchsenmachern möglich alle Arten von Variationen von Purpurpulverwaffen herzustellen. Manche haben mehrere Läufe wohingegen andere kleiner Pistolen sind. Die Donnerbüchse, der Entenfuß und die Nockflinte sind nur einige dieser Arten.

Hierbei ist jedoch zu beachten das diese Waffen wirkliche Neuheiten sind und größtenteils experimenteller Natur. Teuer und unzuverlässig wie diese Waffen eben sind bevorzugen die meisten immernoch klassische Bögen und Armbrüste.


Regeltechnisch: Die Patzerwahrscheinlichkeit liegt bei 18-20 im Normalfall. Zwar sind diese Waffen weniger Witterungsanfällig, aber auch sie sollten nach einem Marsch durchs Gelände überprüft werden, da ansonsten die Patzerhäufigkeit auf 17-20 steigt. Unsachgemässe Anwendung (als Knüppel zweckentfremden, werfen oder zu Boden fallen lassen) kann erstens den Mechanismus beschädigen und die Waffe nutzlos machen (16-20) und zweitens erhöht sich so die Patzerwahrscheinlichkeit auf 16-20 bis die Waffe komplett zerlegt und wieder zusammengebaut wird.

Waffen mit diesem Mechanismus ist gemein das sie wie persönliche Waffen gehandhabt werden sollten.
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

Arquebuse/Arkebus

Schnell haben die schradoker Zwerge erkannt das man effektiv Feuerwaffen in großer Stückzahl herstellen kann wenn man sich auf ein oder mehrere einheiltliche Rohrdurchmesser einigen kann. Die Arkebuse ist die gängigste Form. Für gewöhnlich wird sie ähnlich wie eine Armbrsut abgefeuert und ähnelt ihr bis auf den fehlenden Bogen. Gelaen wird sie mit Pulver und einer Metallkugel welche mit einem Ladestock tief in den lauf gestopft wird. Der Zündmechanismus ist bei einfachen varianten ein Lunten-, bei Waffen aus hervorrangender oder zwergischer Fertigung ein Feuersteinschloss oder gar ein Radschloss.

Üblicherweise ist sie eine reine Infanteriewaffe, welche in Präzision nur noch von der Muskete übertroffen wird. Ihr recht ähnlich - und gerne als Reiterwaffen eingesetzt - ist die Kürassierpistole. Auf der Technik der Arkebuse basiert auch die Donnerbüchse bzw Die Dragon- oder Vagantenpistole. Timor Nock hat aus ihr die Nockbüchse entwickelt

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Regeltechnisches:

Arkebuse 2W+6* 7/13/20/32/48 (+2/+1/0/-1/-2) Ladezeit:20 Kosten 2100 ST (Luntenschloss)
 
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Schnell war dem einfallsreichen schradoker Zwergen Himring und Calman Stahlauge klar, das nicht immer genug Blei und Eisen zur Hand sein kann um Kugeln zu gießen. Warum dann nicht eine Waffen entwerfen die man mit allem laden kann mit dem man seinem Gegner verletzen kann ohne dabei auf einheitliche Kugelgrößen achten zu müssen?
Das war die Geburststunde der "Donnerbüchse" oder auch Malmarbrom genannt. Ladbar ist diese großläufige Flinte mit alles was nicht bei Drei auf den Bäumen ist: Glasscherben, Nägel, Pfeilspitzen, ja sogar kleine Steine sollen mit ihr schon verschossen worden sein. Auch wenn sie durch ihre krude Munition noch etwas fehleranfälliger ist als normale Purpurpulverwaffen hat sie einen entscheidenden Vorteil: man muss nur wissen in welche Richtung man den Lauf halten muss. Alles andere ist Glückssache.



Regeltechnisches:

1W+4 Reichweite: 2 (0,5 Schritt Kegelbreite) 4 (1 Schritt) 8 (2 Schritt) 16 (3 Schritt) Laden: 30 Kosten: 450 ST

Um eine Donnerbüchse abzufeuern ist leiglich ein Probe gegen die Patzerwahrscheinlichkeit nötig. Jedem der sich in Schussrichtung befindet steht eine Gewandheitsprobe (oder Ausweichen) zu um sich aus der Schussbahn zu bringen (sofern ihm dies möglich ist). Dies kostet entweder ein normale oder eine freie Aktion (Initiativesenkung beachten). Misslingt diese Probe wird der oder die Betroffene getroffen und erleiden Schaden.
 
Patzertabelle

Wie immer werden bestätigte Patzer mit 2W6 gewürfelt.

Wurf Ergebnis
2-4 Treibladung zündet nicht. Nachladen und erneut versuchen
5 Langsame Zündung. Der Zündsatz löst aus aber sonst
geschieht nichts. Die Waffen löst erst in der nächsten Runde. Sollte
nachgeladen werden löst der Schuss in Richtung des Ladenden aus.
6 Fehlzündung. Der Zündsatz löst aus aber die Waffe feuert
nicht. Sie muss komplett neu geladen werden
7-8 Rohrkrepierer. Das Pulver zündet, aber fehlerhaft. Die Kugel
wird im Lauf verschweißt und macht die Waffe unbrauchbar. Sollte
sie erneut genutzt werden: siehe nächster Eintrag.
9-12 Explosion! Die Waffe explodiert in der Hand des Schützen. Der
Schütze erleidet vollen Waffenschaden. Bei mehrläufigen Waffen
zusätzlich eine Wunde.

EDIT: Die Auswirkungen sollten hierbei vom SL gewürfelt werden.
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

Während ich die Grundidee, die meiner Meinung ziemlich bescheuerten Torsionswaffen durch Schwarzpulverwaffen zu ersetzen, grundsätzlich für relativ gut betrachte, muß ich doch sagen, dass meiner Meinung nach einiges gegen allzu moderne Waffentechnologie wie Radschlösser oder Musketen spricht. Zum einen ist das die generische, und damit zu meist auch langweilige Lösung, die in quasi jedem modernerem Setting auftritt und damit nicht wirklich so etwas wie eine Innovation darstellt. Es ist halt althergebracht, und damit nicht mehr wirklich spannend. Zwotens, ist ein solch enormer Technologiesprung schlicht unglaubwürdig, was der Plausibilität der Spielwelt schadet und damit der Glaubwürdigkeit der Spielwelt, weil es die Kluft zwischen mittelalterlichen Regionen und frühneuzeitlichen Regionen noch größer werden läßt (was meines Erachtens das Gegenteil einer wünschenswerten Entwicklung wäre). Drittens sind tatsächlich mittelalterliche Feuerwaffen schlicht cooler, weniger abgenutzt als Stilelemnet und passen viel besser in die Spielwelt, unter anderem auch weil man sie ohne derartig massives Retconning in die Spielwelt integrieren kann und die Glaubwürdigkeit auch weniger strapaziert wird.
Wovon spreche ich? Handgonnen. Einfach aufgebaute, primitive Handgonnen. Passen besser in das allgemeine Techlevel der Spielwelt, können problemlos eingeführt werden, ohne das Bögen und Armbrüste auf einen Schlag veralten und sind als Thema bei weitem nicht so abgenudelt.
Vor allem in den horasischen Bürgerkrieg mit seiner subtilen Anlehnung an den Rosenkrieg wäre das Szenario schlechthin, in das Handgonnen passen würden.

Daher plädiere ich für Peng statt Plong -aber stilvoll. Mit Handgonnen.
DanzigerBuchse500.JPG


Und niemand kann mir erzählen, dass das Ding nicht cooler und interessanter als langweilige und tendentiell unpassende Radschlosswaffen ist. Es gab sogar Handgonnen, die als Feuerwaffen/Nahkampfwaffen Hybrid mit Axtklingen, schweren Streitkolbenköpfen und Speerspitzen ausgestattet wurden.
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

Und niemand kann mir erzählen, dass das Ding nicht cooler und interessanter als langweilige und tendentiell unpassende Radschlosswaffen ist.
Wollen wir wetten, daß doch?
In jedem Falle passen Luntenschloß- und Radschloßwaffen zum technologischen Niveau insbesondere des Lieblichen Feldes erheblich besser als hochmittelalterliche Handgonnen. Und darum geht's ja. Handgonnen kann man ja in anderen, primitiveren Gegenden Aventuriens unterbringen (und es komme mir keiner mit Technologieproliferation - die funktioniert in allen anderen Bereichen auch nicht.)

@ El Vespertilio
Mal was anderes: Hat irgendwer von euch Myrmidon mal gefragt, ob er euch die Inhalte zum neu hosten zur Verfügung stellt? Würde doch Arbeit sparen.
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

In jedem Falle passen Luntenschloß- und Radschloßwaffen zum technologischen Niveau insbesondere des Lieblichen Feldes erheblich besser als hochmittelalterliche Handgonnen.

Das stimmt so nicht (mehr). Die Darstellung des Horasreichs hat sich seit FH&I wieder gewandelt, wobei der technologsiche Sprung nach vorne der alten Box und der Stil der Region insgesamt redigiert wird. Das Setting ist allgemein weniger "Die drei Musketiere/ Louis XIV" und dafür mehr "The war of the roses/Henry Tudor". Schiesslich hat auch die DSA-Redaktion eingesehen, dass das Horasreich in der beschriebenen Form als totalitärer Staat nach französischem Vorbild mit dem Charme des späten 17. und frühen 18. Jahrhundert ein absolut unpassender Fremdkörper in Aventurien war und eine Mischung aus italienischen Renaissance-Stadtstaaten und tudorsischem / elisabethanischem England sowohl stimmungsvoller ist als auch besser in die Welt paßt. Das Horadsreich in seiner aktuellen Fassung ist vom Technologestand eher mit dem späten 15. Jahrhundert vergleichbar.
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

Ich bin auch der Meinung, das Handgonen in das aventurische Setting als verbreitete Feuerwaffe am besten passen würden. Mag sein, dass irgend ein zwergischer Tüftler oder ein horasischer Erfinder tolle neue Wunderwaffen in geringer Stückzahl hergestellt haben, das Ganze sollte aber nicht so weit gehen, dass die gemeine Handfeuerwaffe dem Bogen oder der Armbrust überlegen ist (und diese aus den Schützenregimentern verdrängt).

Feuerwaffen haben die Vorteile das sie Günstiger in der Produktion sind und das ihr Umgang leichter zu erlernen ist - während die Ladezeiten höher sind und der Betrieb für den Schützen potentiell gefährlich ist. Sobald die Nachteile durch Technologie abgemildert werden, würde sich das gesamte aventurische Militärwesen darauf einstellen (müssen). Selbst die Orks bräuchten dann Feuerwaffen...
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

Das schöne an Handgonnen ist ja, dass sie bewiesenermaßen nicht den Bogen als Fernkampfwaffe schlagartig verdrängt haben, sondern beide Waffengattungen parallel weiter existiert haben (Bögen haben meines Wissens eine deutlich höhere Schußfrequenz und Reichweite).

Man bräuchte effektiv vier bis sechs Handwaffen (leichte Handgonne, mittlere Handgonne, Wallgonne (Riesending, dass man kaum tragen oder ohne Auflage abfeuern könnte), Zwergengonne (mit gezogenem Lauf... und einem Schlangenschloss) und Mehrschuss-Handgonne (gab es mit vier Läufen) und ein paar Belagerungswaffen/Kanonen (leichte Steinbüchse, schwere Steinbüchse, Riesengeschütz, Mörser, Feldschlange (leichte Munition und langer Lauf für große Reichweie, das "modernste" Geschütz) und tulamidische Bronzeraketen.

Feuerwaffen wäre eine eigene Fertigkeit (nach C steigerbar) und von den Werten würde ich die Dinger direkt an die Werte der Torsionswaffen angleichen, zu mindest vom Schaden her (die Ladezeiten der Dinger waren bekannternmaßen unerträglich dämlich).
 
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Das stimmt so nicht (mehr). Die Darstellung des Horasreichs hat sich seit FH&I wieder gewandelt, wobei der technologsiche Sprung nach vorne der alten Box und der Stil der Region insgesamt redigiert wird. Das Setting ist allgemein weniger "Die drei Musketiere/ Louis XIV" und dafür mehr "The war of the roses/Henry Tudor".
Ja und?
Habe ich "Luntenschloß- und Radschloßwaffen" oder "Schnappschloß- und Steinschloßwaffen" geschrieben?
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

Werter Eumelos, was deine Zuordnung aventurischer Regionen zu irdischen Zeitabschnitten betrifft, schreibst du größtenteils Mist, wodurch sich dein Vorschlag 'passenderweise' Handgonnen zu verwenden erübrigt. Für Aventurien wären Luntenschloss- oder Radschlosswaffen die richtige Wahl.
Eumelos schrieb:
Zwotens, ist ein solch enormer Technologiesprung schlicht unglaubwürdig, was der Plausibilität der Spielwelt schadet und damit der Glaubwürdigkeit der Spielwelt, ...
Das ist egal, da sich Feuerwaffen sinnvoll nur durch Retconning einfügen ließen; Neuerfindungen wären unglaubwürdig, man würde setzen: Es gibt sie schon länger.

Eumelos schrieb:
weil es die Kluft zwischen mittelalterlichen Regionen und frühneuzeitlichen Regionen noch größer werden läßt (was meines Erachtens das Gegenteil einer wünschenswerten Entwicklung wäre).
Aventurien ist größtenteils frühneuzeitlich; im MR ist allein Weiden noch (hoch-)mittelalterlich, Garethien ist (bzw. war bis zum JdF) dem Reich Karls V. nachempfunden, Almada gleicht dem Spanien Philipps II. (beide 16. Jahrhundert), die Nordmarken sind mindestens 15. Jahrhundert, und Albernia könnte Irland bis ins 18. Jahrhundert problemlos abbilden. Es wäre also wünschenswert den letzten frühmittelalterlichen Ballast, nämlich Thorwal, endlich loszuwerden, da er das Gesamtbild stört.

Eumelos schrieb:
Das stimmt so nicht (mehr). Die Darstellung des Horasreichs hat sich seit FH&I wieder gewandelt, wobei der technologsiche Sprung nach vorne der alten Box und der Stil der Region insgesamt redigiert wird. Das Setting ist allgemein weniger "Die drei Musketiere/ Louis XIV" und dafür mehr "The war of the roses/Henry Tudor".
Falsch, es ist, wenn überhaupt, Heinrich VIII., Elizabeth I. und die Republik Venedig zur Zeit der Schlacht von Lepanto, also spätes 16. Jahrhundert.

Die "Größte Seeschlacht aller Zeiten", die den Thronfolgekrieg abschließt, ist ja auch an Lepanto 1571 und, zu geringeren Teilen, die Versenkung der spanischen Armada 1588 angelehnt - wir befinden uns also wieder im späten 16. Jahrhundert.

Eumelos schrieb:
Schiesslich hat auch die DSA-Redaktion eingesehen, dass das Horasreich in der beschriebenen Form als totalitärer Staat nach französischem Vorbild mit dem Charme des späten 17. und frühen 18. Jahrhundert ein absolut unpassender Fremdkörper in Aventurien war ...
Fraglos richtig.
Eumelos schrieb:
... und eine Mischung aus italienischen Renaissance-Stadtstaaten und tudorsischem / elisabethanischem England sowohl stimmungsvoller ist als auch besser in die Welt paßt.
Oder auch: Endlich zurück zum guten alten KaY.

Eumelos schrieb:
Das Horadsreich in seiner aktuellen Fassung ist vom Technologestand eher mit dem späten 15. Jahrhundert vergleichbar.
Nope: Spätes 16. oder frühes 17. Jahrhundert - schließlich sollte das MR schon frühes 16. Jahrhundert sein.
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

warum kann die Peng Waffen Entwicklung nicht einfach hinterher hängen? So das es zwar Rapier aber eben mit Handgonne gibt?
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

Silberstein schrieb:
Wurde im Horasreich eigentlich schon das Bajonett erfunden?
Nein, im offiziellen Aventurien gibt es keine Feuerwaffen und folglich auch keine Bajonette.

QuickAndDirty schrieb:
warum kann die Peng Waffen Entwicklung nicht einfach hinterher hängen? So das es zwar Rapier aber eben mit Handgonne gibt?
Weil das scheiße aussieht; der spielerische Mehrwert wäre gleich Null. Aventurien sieht in großen Teilen aus wie das irdische späte 16. Jahrhundert; für Feuerwaffen wurden Placebos eingeführt - Ballestras, Arbalonen, Rotzen etc.pp. Weg mit den Placebos, her mit den richtigen Sachen - und das sind nunmal keine Handgonnen!
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

Ich verwende z.Z ein Ballestrina...eben ein Schs zu Kampfbeginn und gut. Das kann eine Handgonne nicht?

Was spräche gegen etwas eigenes? weder Handgonne noch Muskete?
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

Quick, ich habe keine Zeit, auf diesen Schwachsinn einzugehen. Denk zwei Minuten drüber nach, beziehe insbesondere in deine Überlegungen mit ein, dass Aventurien fast überall aussehen will wie eine verfantasyte Version der Erde zu unterschiedlichen irdischen Zeiten. Dann versuch dir die Frage selber zu beantworte.
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

Nein, im offiziellen Aventurien gibt es keine Feuerwaffen und folglich auch keine Bajonette.

Ich frage, weil mit der Erfindung des Bajonetts Mitte 17. Jahrhundert sämtliche Infanterie, die keine Muskete trägt, überflüssig wurde. Im späten 16. Jahrhundert hatten eigentlich nur noch Pikeniere gegen Kavallerie und Bogenschützen Aufgrund der Reichweite und Feuerrate eine Berechtigung.

Edit: Der Degen wurde nach dem Bajonett erfunden...

In Aventurien gibt es aber noch Infanterieregimenter mit Schwertern, Äxten und Schilden. Die müsste man zusammen mit den Kriegern eigentlich entsorgen. Diese haben gegen (mehrere Reihen) Musketen keine Chance.
 
AW: Peng statt Plöng reloaded

Die spanischen Rondartschieri waren teil der alten Infanterie, ich glaube die gab es fast bis zum 30jährigen Krieg

n Aventurien gibt es aber noch Infanterieregimenter mit Schwertern, Äxten und Schilden.
die waren immer ne totkopfgeburt par extreme.
 
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