Computertechnik Papierarmes Rollenspiel

Halte ich auch durchaus für möglich, ist bei uns auch experimentell gerade erst angelaufen.

Wenn sich natürlich irgendwann herausstellt, dass der Zauber weg ist, die Mitschnitte bestenfalls peinlich klingen und überhaupt - dann wirds eben gelöscht. Oder nie wieder angerührt.
 
Okay zu iThingy/Fandroid CouchTablets kann ich es nicht sagen, PDF's bearbeiten mach ich auf nem Tablet-PC mit Wacom-Stift und Win7. Aber auf Windows Tablets geht editieren und kommentieren von PDF sehr gut. Die Dinger sind eine 10-13 Zoll große Kladde mit feinem Stift [lnduktiver Digitizer] Unter Android sollten das Samsung Note 10.1 und das Thinkpad Tablet es können, Stift ist da und der Adobe für Win7 kann das. Edit: AdobeReader unter A2.3.6 auf nem Samsung N7000 kann es

Allgemein sind Tablets für den Spieltisch die bessere Wahl. Leise, oft Lüfterlos, robust dank SSD und wenig beweglichen Teilen und von Größe/Format her wie ein Block und sind nicht so im Weg wie ein Pc. Auch rumreichen geht einfach. Schreiben drauf nur bei wenigen. Lesen ist da wie ein Buch, teilweise bequemer da leichter und keine Angst um die Bindung, Stichwortsuche, löschbare Notizen und Lesemarken. Einzig doppelseitige Karten etc gehen nicht.

ln der Vorbereitung sind PDF bequem, einfach Teile drucken oder Screenshot->Gimp->PDF druck, fertig ist der Handout. Wenn er „allgemein" ist auch vor der Runde als PDF rumschickbar, hat dann jeder. Für kleine Texte reicht ein Smartphone zum ansehen ebenso für kompaktierte Charakterbögen (nur die Belegten Fertigkeiten, Leeres weg) Ich könnte mir auch vorstellen Kontext-Handout wie „Der Auftraggeber gibt euch/ihr findet" parallel zur Papierform auf ner lokalen Webseite freizuschalten so das mehr als ein SpieIer sie sichten kann. MiFi hab ich eh dabei, lNet-TeiI aus, lokalen Webserver auf dem SL TabletPC an, ab geht es.

Die Couchies haben in der Leistung/Software Defizite, etwa mehr als ein PDF aufmachen, komplexe PDF scrollen etc. Da sind die Tablet-PC mit Core-i CPU oder die neuen CedarTrail Atoms besser. Dafür haben die Couchies bessere Akkuzeiten [lconia A500: 6-9h, EP121=3-4h] Wird besser, Dells AtomTablet wird 6+h liefern ähnlich dem Q550 heute, außerdem wohl hot swap Akku. Auch fehlt außerhalb der Windows Welt viel praktische Software [Charaktergeneratoren etwa) und die Programmierung ist komplexer [lm Fall iOS auch teurer] als Windows. Linux und Touch ist für Masochisten.
 
Ich liebe sowohl die Haptik als auch den Geruch von Büchern und was wäre ein ehrlicher Charakterbogen ohne Cola-/Kaffee-/Teeflecken?
Außerdem bin ich als Pegasussupporterin für Brett- und Kartenspiele auf Cons eh nicht mit PnP spielen oder leiten beschäftig. :barefoot: Ich schleppe dann eher so an die 20 Kilo Spiele zur Con.
Von daher bin ich immer nur dabei Pen and Paper auf Cons zu beobachten. :ninja: Und ein Laptop oder dieses blaue Anleuchten der Spielleitung vom Tablet aus bringt die Stimmung einer gepflegten PnP-Runde nicht rüber. Außerdem wenn die SL etwas nachschlägt dann ist sie am auf die Tasten hauen oder am Rad drehen [Wortspiel eingebracht? Check!]. Wenn die SL hingegen in Büchern blättert, dann kann man als Spieler/Spielerin den Fortschritt des Ladebalkens der Welterschaffung sehen. ;) Und auch Spielleiterschirme sind ja noch dem Papier zuzurechnen. Auf Spielleiterschirmen, besonders denen von Spielleitern noch einmal persönlich ergänzten oder gar komplett selbst erstellten ist jedes Blättern und scrollen und klicken unnötig.

FÜR:
Bücher
  • Eine Haptik die mich jedes Mal aufs Neue begeistert
  • Außerdem haben Bücher diesen typischen Geruch nach... Buch
  • Augenfreundlich, weil wir alle eh schon genug auf Monitore starren
  • Kann man an Spieler ausleihen, ohne das es illegal wird. Nicht jeder in der Runde braucht jedes Quellenbuch.
  • Kann man in aller Ruhe in öffentlichen Verkehrmitteln lesen und sehr schnell zuklappen und wegpacken. Schlepptop hält die Hauptverkehrzeiten jedenfalls nicht aus. Nicht in einer Großstadt wie Hamburg.
  • Bücher können fast überall mit hingenommen werden.
  • Lassen Dir als Leiter auf einer Con die vollkommene Freiheit in welchem Raum Du Deine Runde anbietest, ohne an den Akkuladezustand und eine Stromquelle denken zu müssen.
  • Können nicht durch ein NACHDEM Du es gekauft hast VERÄNDERT werden! Der Inhalt von elektronischen Dokumenten lässt sich verändern.
Spielleiterschirme
  • Alle wichtigen Dinge auf EINEN BLICK
  • Verdeckte Würfelwürfe! Perception ist der Klassiker.
Charakterbögen aus Papier
  • Persönliche Notizen die man als Spieler so braucht
  • Kein elektronischer Charakterbogen kann auch den exotischsten Zauber, der sonstwas mit den Charakter macht festhalten oder den Spieler das Aussehen des Charakters auf die Rückseite zeichnen
  • Funktionieren auch ohne geladenen Akku
  • PDF Charakterbögen sind auf jeden Fall inflexibel und können nicht mit Blümchen, Totenköpfen, einer Zeichnung des Reittieres oder sonstigen kreativen Gekritzel verziert werden und nein wenn ein Charakter gerade nicht an der Szene beteiligt ist, dann stört das nicht und sich Notizen machen wäre dann genauso störend. :p
  • Es tut mehr weh ein physiches Objekt aus der Hand legen zu müssen, als ein paar Bytes zu löschen, oder für Ewigkeiten auf die externe Festplatte zu verschieben. Einen verstorbenen Charakter wirklich aus der Hand legen zu müssen gibt einem wirklich das Gefühl, da ist für den Charakter etwas schief gelaufen. Oder das es ein erfolgreicher Selbstmord Heldentot war.
  • Passen zusammenfaltet in eine Hosentasche und können nicht im unpassenden Momenten klingeln!
  • Passen wirklich in jede Handtasche. :D
Karten, Grundrisspläne und Battlemaps
  • Theatralisches ausbreiten einer guten Karte auf dem Tisch und sofort ist Spielatmosphäre ständig optisch für alle am Tisch präsent.
  • Tatsächliches taktisches Planen über einem Grundriss verbessert die Rollenspieltechnik von Spielernd die taktisch begabte/trainierte Charaktere spielen und das noch nicht drauf haben enorm. Oder verbessern es, oder lassen sich einfach viel leichtern anwenden.
  • Auf einer Papierkarte lassen sich über Gebiete die Spieler noch nicht sehen dürfen Post-Its und andere Sichthindernisse anbringen um auf der Karte vorbereiteten Plot nicht zu offenbaren. Und wenn es der auf dem Berggipfel eingezeichnete Drache ist, oder die genaue Position des noch zu untersuchenden Schiffswracks. :LOL:
  • Die Möglichkeit die vom System gegebenen taktischen Möglichkeiten im Kampf, die durch gute Positionierung, Entfernung zum Ziel und zu wissen, wann der Flächenschadenzauber in Friendly-fire endet nicht durch Handwedeln der SL bestimmen zu müssen sondern wirklich für alle sichtibar zu haben ist nicht zu unterschätzen.
  • Und nicht zu vergessen, wenn der Grundriss für den Kampf schnell selber skizziert wurde, dann gibt es sogar sanitäre Einrichtunge, wenn dort einfach sanitäre Einrichtungen hingehören. Und wenn es ein Eimer in der Gefängniszelle ist. Improvisierte Waffe... :rolleyes:
 
Ich liebe sowohl die Haptik als auch den Geruch von Büchern und was wäre ein ehrlicher Charakterbogen ohne Cola-/Kaffee-/Teeflecken?
Außerdem bin ich als Pegasussupporterin für Brett- und Kartenspiele auf Cons eh nicht mit PnP spielen oder leiten beschäftig. :barefoot: Ich schleppe dann eher so an die 20 Kilo Spiele zur Con.
Von daher bin ich immer nur dabei Pen and Paper auf Cons zu beobachten. :ninja: Und ein Laptop oder dieses blaue Anleuchten der Spielleitung vom Tablet aus bringt die Stimmung einer gepflegten PnP-Runde nicht rüber. Außerdem wenn die SL etwas nachschlägt dann ist sie am auf die Tasten hauen oder am Rad drehen [Wortspiel eingebracht? Check!]. Wenn die SL hingegen in Büchern blättert, dann kann man als Spieler/Spielerin den Fortschritt des Ladebalkens der Welterschaffung sehen. ;) Und auch Spielleiterschirme sind ja noch dem Papier zuzurechnen. Auf Spielleiterschirmen, besonders denen von Spielleitern noch einmal persönlich ergänzten oder gar komplett selbst erstellten ist jedes Blättern und scrollen und klicken unnötig.

FÜR:
Bücher
  • Eine Haptik die mich jedes Mal aufs Neue begeistert
  • Außerdem haben Bücher diesen typischen Geruch nach... Buch
  • Augenfreundlich, weil wir alle eh schon genug auf Monitore starren
  • Kann man an Spieler ausleihen, ohne das es illegal wird. Nicht jeder in der Runde braucht jedes Quellenbuch.
  • Kann man in aller Ruhe in öffentlichen Verkehrmitteln lesen und sehr schnell zuklappen und wegpacken. Schlepptop hält die Hauptverkehrzeiten jedenfalls nicht aus. Nicht in einer Großstadt wie Hamburg.
  • Bücher können fast überall mit hingenommen werden.
  • Lassen Dir als Leiter auf einer Con die vollkommene Freiheit in welchem Raum Du Deine Runde anbietest, ohne an den Akkuladezustand und eine Stromquelle denken zu müssen.
  • Können nicht durch ein NACHDEM Du es gekauft hast VERÄNDERT werden! Der Inhalt von elektronischen Dokumenten lässt sich verändern.

  • Moderne TFT, speziell Tablets sind genau so augenfreundlich wie ein Buch, mit der Zoom-Möglichkeit z.t. besser
  • Mein Acer Iconia A500 ist Nahverkehrstauglich, die meisten Android-Tablets sind das
  • Kann ich überall mit Hinnehmen. 50+ Bücher für 800g, ist ja nicht größer/dicker als nen A4 Block
  • Bei 8+ Stunden Akku-Laufzeit im Betrieb und 30+ Standbei (und <3sec für den Wechsel) ist Strom kein Problem. Auf Cons hab ich noch den externen Akku dabei, 16h / 50+ Bücher / 2kg
  • PDF lassen sich ohne mein Einverständnis nicht verändern. Das sie es MIT meinem können ist ein Vorteil. Einige Herausgeber schicken Updates für ihre PDF
Geruch/Haptik ist Geschmackssache. Ich bringe Buch mit "Staub" und "Flecken durch Cola" in Verbindung (Das A500 ist weitgehend, in der Hülle völlig, dicht gegen die typischen Unfälle). Verliehen werden Regelwerke von mir eh nicht. Aber auch da wäre PDF eher verliehen als Papier, es gibt durchaus DRM mit Zeitsteuerung für EBooks (Nutzen einige Bibliotheken schon)

Spielleiterschirme
  • Alle wichtigen Dinge auf EINEN BLICK
  • Verdeckte Würfelwürfe! Perception ist der Klassiker.

  • Bei meinen Systemen (CP, Twilight:2000V2.2, MegaTraveller) passen die für jede Spielsituation relevanten Regeln auf ne A4 Seite. Ich brauche "Raumkampf" nicht wenn "Interaktion" angesagt ist. Für den Rest gibt es "Lesezeichen"
  • Würfelgeneratoren.

Charakterbögen aus Papier
  • Persönliche Notizen die man als Spieler so braucht
  • Kein elektronischer Charakterbogen kann auch den exotischsten Zauber, der sonstwas mit den Charakter macht festhalten oder den Spieler das Aussehen des Charakters auf die Rückseite zeichnen
  • Funktionieren auch ohne geladenen Akku
  • PDF Charakterbögen sind auf jeden Fall inflexibel und können nicht mit Blümchen, Totenköpfen, einer Zeichnung des Reittieres oder sonstigen kreativen Gekritzel verziert werden und nein wenn ein Charakter gerade nicht an der Szene beteiligt ist, dann stört das nicht und sich Notizen machen wäre dann genauso störend. :p
  • Es tut mehr weh ein physiches Objekt aus der Hand legen zu müssen, als ein paar Bytes zu löschen, oder für Ewigkeiten auf die externe Festplatte zu verschieben. Einen verstorbenen Charakter wirklich aus der Hand legen zu müssen gibt einem wirklich das Gefühl, da ist für den Charakter etwas schief gelaufen. Oder das es ein erfolgreicher Selbstmord Heldentot war.
  • Passen zusammenfaltet in eine Hosentasche und können nicht im unpassenden Momenten klingeln!
  • Passen wirklich in jede Handtasche. :D
  • Kann PDF auch, sogar Löschbar
  • Kann ich auf nem Tablet-PC auch
  • Begrenztes Argument, siehe Laufzeiten oben.
  • Geht mit dem richtigen Tool/Reader. Und auf nem Tablet-PC muss der Bogen nicht zwingend PDF sein
  • Charakter sind für mich eh nur "Statblocks"/"Verbrauchsmaterial"
  • Einstellungen->Netzwerk->Flugmodus und schon klinget nichts mehr
  • Und sind dann nicht mehr lesbar wegen der Falten :) Und kondensierte Charakterbögen (Nur Werte) passen auf jedes Smartphone

Karten, Grundrisspläne und Battlemaps
  • Theatralisches ausbreiten einer guten Karte auf dem Tisch und sofort ist Spielatmosphäre ständig optisch für alle am Tisch präsent.
  • Tatsächliches taktisches Planen über einem Grundriss verbessert die Rollenspieltechnik von Spielernd die taktisch begabte/trainierte Charaktere spielen und das noch nicht drauf haben enorm. Oder verbessern es, oder lassen sich einfach viel leichtern anwenden.
  • Auf einer Papierkarte lassen sich über Gebiete die Spieler noch nicht sehen dürfen Post-Its und andere Sichthindernisse anbringen um auf der Karte vorbereiteten Plot nicht zu offenbaren. Und wenn es der auf dem Berggipfel eingezeichnete Drache ist, oder die genaue Position des noch zu untersuchenden Schiffswracks. :LOL:
  • Die Möglichkeit die vom System gegebenen taktischen Möglichkeiten im Kampf, die durch gute Positionierung, Entfernung zum Ziel und zu wissen, wann der Flächenschadenzauber in Friendly-fire endet nicht durch Handwedeln der SL bestimmen zu müssen sondern wirklich für alle sichtibar zu haben ist nicht zu unterschätzen.
  • Und nicht zu vergessen, wenn der Grundriss für den Kampf schnell selber skizziert wurde, dann gibt es sogar sanitäre Einrichtunge, wenn dort einfach sanitäre Einrichtungen hingehören. Und wenn es ein Eimer in der Gefängniszelle ist. Improvisierte Waffe... :rolleyes:

  • Ist ein Argument für gewisse Spieltypen. Bei Cyberpunk/SciFi dagegen kann "Link anklicken" passender sein und ein LCARS-Skin und StarTrek...
  • Geht auf einem Tablet-PC. Haben wir schon gemacht. Sogar mit Farbe (MS Journal ist genial)
  • Software-Problem. Für Windows (und damit Tablet-PC) gibt es diese
  • Kann bei großen Feldern interessant sein
  • Selbst skizzieren kann ich auf nem Tablet-PC auch. Und ich werde die Skizze NICHT anschliessend vergessen/verlieren
Klar, wer Battle-Maps etc. verwendet braucht derzeit noch Papier (und Platz) für so was. Ist aber in den Runden die ich seit 1986 kennengelernt habe eher selten, meist ne grobe Skizze auf nem A4-Blatt. Das kann ein Tablet-PC (oder ein gutes Couchie) auch.
 
Ach ja, ich habe vergessen zu erwähnen - ich habe einen Spieler der sofort anfangen würde Emails zu checken, "wichtige" facebook-Nachrichten zu schreiben, kurz mal bei Fefe vorbeischauen würde...
 
Das ist aber kein Technikproblem, sondern eines der Disziplin.
Ich denke auch ihr überbewertet das.

Zumindest in meinem Leitstil habe ich statt Buch ein Tablet. MANCHMAL sogar statt notizen ein Tablet.
Wie oft schaut ihr während des Abenteuers ins Buch? Ich vielleicht 2-3 mal. Den Rest der Zeit liegt das Tablet lautlos mit ausgeschaltetem Bildschirm da.
Selbst wenn ich jetzt Handouts auch übers Tablet machen würde. Immer noch 2/3 der Zeit nicht genutzt usw.
Erst wenn man Dinge wie ausschließlich elektronische Charakterblätter und Würfeltool anfängt wirds wirklich ein zu überdenkendes Stilelement.

Ich hab noch nicht so viel mit Tablet geleitet gebe ich zu, weil ich es noch nicht lange haben. Aber wenn ich wirklich mal was nachschlagen muss gehts ja wirklich eher schneller.
 
Ansich geht es schneller aber ich habe meistens eher ein intuitives Gefühl bekommen, wo die Infos stehen und nicht auf welcher Seite, also ich bin persönlich schneller mit einem Buch, weil ich eben weiß in welchem Teil es sich befindet aber sicher Tablets sind praktischer, benutzerfreundlicher und sicher auch schneller und ich würde wohl für Cons mir auch überlegen eins zu holen, weil da die Vorteile klar auf der Hand liegen.
Aber ich habe gerne Bücher um mich herum beim Crash 2029 bin ich dann immerhin noch mit den Büchern gerüstet ^^
Mal sehen, welches Tablet würdet ihr einem Nube wie mir denn raten zu holen und welche Preisklasse wäre das?
Ich bin offen für was neues :)
 
Das ist aber kein Technikproblem, sondern eines der Disziplin.

Macht's ja nicht besser. Versuch' mal, 'nem mündigen Menschen in der Freizeit Disziplin anzutrainieren.

Irgendwann steht man möglicherweise an dem Punkt, an dem man feststellt, dass der Kampf um die Tablets und Laptops am Spieltisch sich nicht gelohnt hat, weil man gar keine Spieler mehr hat, die bereit gewesen sind, genug Disziplin zu zeigen, um nicht während des Spiels im Internet zu surfen. Da muss man halt Abstriche machen. Und in dem Fall gilt dann: Spieler > coole technische Möglichkeiten. :p
 
Okay das ist manchmal wahrlich ein Problem,
nen guter Freund der geleitet hat und auch mit Tablet und Lappi arbeitet, war mehr dabei irgendwelche komischen Dinge aus dem Netz den Spielern zu zeigen als zu leiten.
Naja gut, die Gruppe hat sich ne lange Zeit nicht gesehen und vlt ist es dann normal aber ich fands schon extrem
 
Ich liebe sowohl die Haptik als auch den Geruch von Büchern und was wäre ein ehrlicher Charakterbogen ohne Cola-/Kaffee-/Teeflecken?
Außerdem bin ich als Pegasussupporterin für Brett- und Kartenspiele auf Cons eh nicht mit PnP spielen oder leiten beschäftig. :barefoot: Ich schleppe dann eher so an die 20 Kilo Spiele zur Con.
Von daher bin ich immer nur dabei Pen and Paper auf Cons zu beobachten. :ninja: Und ein Laptop oder dieses blaue Anleuchten der Spielleitung vom Tablet aus bringt die Stimmung einer gepflegten PnP-Runde nicht rüber. Außerdem wenn die SL etwas nachschlägt dann ist sie am auf die Tasten hauen oder am Rad drehen [Wortspiel eingebracht? Check!]. Wenn die SL hingegen in Büchern blättert, dann kann man als Spieler/Spielerin den Fortschritt des Ladebalkens der Welterschaffung sehen. ;) Und auch Spielleiterschirme sind ja noch dem Papier zuzurechnen. Auf Spielleiterschirmen, besonders denen von Spielleitern noch einmal persönlich ergänzten oder gar komplett selbst erstellten ist jedes Blättern und scrollen und klicken unnötig.

FÜR:
Bücher
  • Eine Haptik die mich jedes Mal aufs Neue begeistert
  • [...]
Deine Liste klingt so, als würdest du nicht viel am PC arbeiten.
Ich denke, dass man jedem Punkt der nicht einfach direkt synonym ist zu "ich mag Bücher irgendwie lieber" komplett widersprechen kann.

Natürlich kann man auch auf virtuelle Charbögen zeichnen. Je nachdem mit was für nem Tool in was für nem Dateiformat sogar mehrere Ebenen übereinander. Mit 3D-Effekten oder gleich noch irgendwo ne Animation einbetten. Dann links oben noch ein Würfeltool reinprogrammieren...

Für mich gibts nur 4 Dinge, die ich am Papier im P&P besser finde:

1. Style&Haptik
2. Kritzelfreundlichkeit (und häufig ist man dann froh, dass man nicht alles, was zuerst unnötig aussah sofort wieder gelöscht hat)
3. flexiblere Übersicht (wenn ichs brauch kann ich nen ganzen Tisch mit aufgeklappten Büchern bedecken - der Monitor vom Laptop/Tablet bleibt aber immer gleich groß)
4. Erzeugt in Vor-PC-Settings mMn ne bessere Stimmung, wenn z.B. der Schwarzmagier von jemandemmit nem Buch in der Hand gespielt wird, als von jemandem vorm PC
 
Ach ja, ich habe vergessen zu erwähnen - ich habe einen Spieler der sofort anfangen würde Emails zu checken, "wichtige" facebook-Nachrichten zu schreiben, kurz mal bei Fefe vorbeischauen würde...

Na ja, dieser Spielertyp macht das auch mit seinem privaten Smartphon, da ist ein Tablet kein Unterschied. Da viele gar nicht von sich aus Internet-fähig sind (WLAN aber kein UMTS/LTE) ist das auch nicht schlimm. Beim MiFi schalte ich die UMTS-Funktion immer ab - Mitstörerhaftung nein danke - wenn ich ihn offen betreibe, da surft auch keiner

Edit: Ein MiFi ist eine Kombination aus WLAN-Router und Mobiltelefon oft mit eigenem Akku. Dient als Internet-Zugang aber nicht als Telefon. Die WLAN-Hotspot Funktion einiger Smartphones ist da vergleichbar

Ich habe mal mit einem echten MiFi (Huawa E5-Serie), einem Uralt-Dumbphone von Nokia und nem Tablet getestet ob die Kombi ein Smartphone ersetzt (da ich oft ein Tablet dabei habe und einen Stift wollt/kein Touch mag). Geht gut. Dann kamm das Samsung Note N7000 :)
 
Es kommt auf das Spiel an.

Bei den meisten PnPs finde ich es vollkommen egal, ob das Spiel sich auf digitale, Printmedien stützt. Gerade im klassischen Rollenspiel, mit Würfel, Charakterbogen und SL wäre es mir vollkommen egal, ob sich der Bogen bzw. das Regelwerk auf einem Laptop auf einem Stück Papier, oder meinetwegen in Stein eingemeißelt befindet. (Wobei Pdfs den Vorteil einer Suchfunktion haben, die meist besser funktioniert, als ein Glossar.... Aber das tuts für gewöhnlich auch)

Es gibt jedoch Spiele die von Stift, papier undechten Würfeln abhängig sind. Fiasco ist dafür ein gutes Beispiel:
Fiasco ist ein narratives Rollenspiel, ohne Spielleiter und Wurfproben. Abwechselnd framen die Spieler die Szenen und erzählen gemeinsam die Story. Die auftretenden Spielerfiguren defieneren sich aus den Beziehungen zu der Peson, die links, bzw. rechts zu einem sitzen. Die Charaktererstellung ist bereits Teil des Spiels. Wie auch immer. ZWISCHEN den Personen liegen Zettel, auf denen mit einem Stift Merkmale zu der beziehung notiert werden. So stünde z.B. zu der Person links zu dir: Arbeit(Angestellter und Chef); Verlangen (Rauskommen aus den Schulden) und zu der Person rechts zu dir: Freundschaft ("Er hat mir mal das Leben gerettet, weißt du?"); Ort (das Schließfach 153 in der Bakerstreet)
Abwechselnd framen die Spieler die Szenen. Geht die Szene gut aus, bekommt man einen weißen Würfel, geht sie schelcht aus, einen Schwarzen. das überreichen und das einfordern des Würfels (Ich nehm den Schwarzen! bzw. Du kriegst den Schwarzen!) erzeugt Drama und ist Stielmittel des Spiels.

Interessant fände ich ein Rollenspiel, dass sich von digitalen Medien abhängig macht... Bsp: als Probensystem eine Runde Minesweaper. Umso höher der Wert ist, umsoweniger Mienen gibt es... ist albern, aber es gibt viele denkbare Möglichkeiten, wie man digitale Mecien für ein Spiel nutzen könnte, bzw. ein Spiel zu kreieren, dass von ihnen abhängig ist. Und ich bin sicher es gibt sie bereits...
 
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