Offenes Würfeln

AW: Offenes Würfeln

Du meinst mit "niemanden" hoffentlich nur dich und deine Gruppe, denn z.B. mir und meiner Gruppe würde dein Mogeln nicht gefallen.
Mir auch nicht, definitiv.

Ich will die Spannung und das Ungewisse und nicht irgendeinem Highlord durch die Story folgen. Ich hab´s versucht und kann nur sagen "Das saugt" und zwar für mich sowas von gewaltig, das mir jeder Spielspaß verloren geht.

Gruß

Marduk
 
AW: Offenes Würfeln

Für mich klang es halt so, als wäre es in Stein gehauen, daß ein toller Superbösewicht nicht in der ersten Runde fallen darf und das jeder Wegelagerer keinen Spieler kalt erwischen kann.
 
AW: Offenes Würfeln

Im Regelfall meistens verdeckt, außer ich bin zu träge ;)
An den Würfeln wird nicht gedreht und geschoben - ich will nur nicht, dass die Qualität und Validität des Ergebnisses durch "OOC-Einsicht" beeinflusst werden kann. Zwischen "Du glaubst, dass du den roten Draht durchschneiden musst, um die Bombe zu entschärfen" ist IMHO ein spürbarer Unterschied, wenn der/die Spieler Würfel mit hinreichenden Erfolgen sehen - oder einen enorm miesen, erfolglosen Wurf.
 
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Zwischen "Du glaubst, dass du den roten Draht durchschneiden musst, um die Bombe zu entschärfen" ist IMHO ein spürbarer Unterschied, wenn der/die Spieler Würfel mit hinreichenden Erfolgen sehen - oder einen enorm miesen, erfolglosen Wurf.
Du würfelst für die Aktionen deiner Spieler? 8o

Meine würden mich lynchen wenn ich bei so etwas wichtiges und TPK-gefährdendes wie eine Bombenentschärfung hinter dem Sichtschirm abwickeln würde. Da gehört es dazu dass man selbst sieht und interpretiert was Sache ist und guten Gewissens weiß dass die Würfel es waren, nicht "die bessere Geschichte".

Davon abgesehen dass du so deine Spieler darum betrügst zu entscheiden ob sie ihre Gummipunkte einsetzen wollen oder nicht.
 
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denn z.B. mir und meiner Gruppe würde dein Mogeln nicht gefallen.

Immer dasselbe...

Sowas ist keine Mogeln, kein Betrügen, kein Bescheißen.

Denn im Normalfall gehört sowas in den Gruppenvertrag, und wie kann etwas, das klar und offen vereinbart wurde, mogeln sein? Der SL mogelt nicht, er wendet nur Regeln an, denen alle zugestimmt haben.


Tybalt
 
AW: Offenes Würfeln

Zumal der SL als oberste Autorität es auch im Prinzip nicht nötig hat zu würfeln.

Ich für meinen Teil würfele gerne mal verdeckt. Es macht die Spieler durchaus nervös, wenn man ab und an mal kommentarlos ein paar verdeckte Würfe macht ;).

Wichtige Sachen werden der Spannung wegen aber natürlich offen geworfen
 
AW: Offenes Würfeln

Gerade die Spannung würde oft genug den Bach runtergehen wenn die SL nicht mal verdeckt würfelt. Wenn ich eine Gefahreninstinkt-Probe werfe, weiß ich danach was Sache ist. Wenn die SL sie wirft und mir sagt da ist nichts, weiß ich nicht.. ist da wirklich nichts oder wurde gerade der Wurf vermasselt? Unsicherheit ergibt Spannung. So zu spielen finde ich viel interessanter.

Btw, Skyrock scheint sehr aggressive Spieler zu haben. :p
 
AW: Offenes Würfeln

Ich würfele grundsätzlich verdeckt, damit ich mir die Option offen halten kann etwas an den Ergebnissen zu drehen. Natürlich nicht um die Spieler schneller klein zu kriegen, sondern um die Spannung zu erhalten. Es macht einfach niemandem Spaß wenn der Obermegasuperbösewicht nichts auf die Kette kriegt, weil ich mal wieder mehr als beschissen würfele.

Ich gönne es meinen Spielern, wenn sie mal so gut würfeln, dass sie meinen Obermegasuperbösewicht im vorbeigehen erledigen. Und ich glaube, meinen Spielern hat das - die paar mal, wo es passiert ist - auch sehr gut gefallen.

Du solltest das wirklich einfach mal ausprobieren!
 
AW: Offenes Würfeln

Gerade die Spannung würde oft genug den Bach runtergehen wenn die SL nicht mal verdeckt würfelt. Wenn ich eine Gefahreninstinkt-Probe werfe, weiß ich danach was Sache ist. Wenn die SL sie wirft und mir sagt da ist nichts, weiß ich nicht.. ist da wirklich nichts oder wurde gerade der Wurf vermasselt? Unsicherheit ergibt Spannung. So zu spielen finde ich viel interessanter.

Btw, Skyrock scheint sehr aggressive Spieler zu haben. :p

Klar, gewisse Würfe können vom SL verdeckt gemacht werden. Sowas wie "Lügen entdecken" zBsp. Aber auch dann sollte man auf keinen Fall schummeln / an den Würfeln drehen.
 
AW: Offenes Würfeln

Gerade die Spannung würde oft genug den Bach runtergehen wenn die SL nicht mal verdeckt würfelt. Wenn ich eine Gefahreninstinkt-Probe werfe, weiß ich danach was Sache ist. Wenn die SL sie wirft und mir sagt da ist nichts, weiß ich nicht.. ist da wirklich nichts oder wurde gerade der Wurf vermasselt? Unsicherheit ergibt Spannung. So zu spielen finde ich viel interessanter.

Btw, Skyrock scheint sehr aggressive Spieler zu haben. :p
Nein ist nicht spannend, da die Art von Leuten die das tun meist auch Charaktere nicht sterben lassen, wenn es nicht gerade in die Story passt. Da krieg ich normalerweise einen Gähnanfall.

Gruß

Marduk
 
AW: Offenes Würfeln

Ich hab eigentlich das verdeckte Würfeln durch Paranoia kennengelernt *bg*

Am Besten war es wenn der Computer äh Spielleiter demonstrativ weggeschaut hat, beim Würfeln. ^^

Mach ich sogar bei Shadowrun so, wenn der Spieler ne SAUDUMME Aktion bringt. Saudumm mein ich, nicht nur seinen Charakter in lebensgefahr bringen, nein, die ganze Gruppe in die tiefste Scheisse reiten die es gibt. Hatte da so einen Spezialisten ...
 
AW: Offenes Würfeln

Nein ist nicht spannend, da die Art von Leuten die das tun meist auch Charaktere nicht sterben lassen, wenn es nicht gerade in die Story passt. Da krieg ich normalerweise einen Gähnanfall.

Dann haben wir irgendtetwas falsch gemacht... Unsere Kämpfe sind in der Regel spannend.

Ich würfele verdeckt, und bei mir sterben die SCs. Nur sie sterben nicht an unpassenden stellen (Tja, die Ratte hat dich totgebissen), weil in meinen Spielwelten Pratchetts narative Kausalität gilt. (Dinge passieren immer so, daß es eine gute Geschichte gibt)


Tybalt
 
AW: Offenes Würfeln

Dann haben wir irgendtetwas falsch gemacht... Unsere Kämpfe sind in der Regel spannend.

Ich würfele verdeckt, und bei mir sterben die SCs. Nur sie sterben nicht an unpassenden stellen (Tja, die Ratte hat dich totgebissen), weil in meinen Spielwelten Pratchetts narative Kausalität gilt. (Dinge passieren immer so, daß es eine gute Geschichte gibt)


Tybalt

Wenn grad eine "unpassende Stelle" ist, warum dann überhaupt würfeln? Nein, wenn gekämpft wird, muss jedem Spieler / Charakter klar sein: Es geht um Leben und Tod. Ansonsten kann man sich die Würfelei sparen.
 
AW: Offenes Würfeln

Wenn grad eine "unpassende Stelle" ist, warum dann überhaupt würfeln? Nein, wenn gekämpft wird, muss jedem Spieler / Charakter klar sein: Es geht um Leben und Tod. Ansonsten kann man sich die Würfelei sparen.
Ja genau, sobald man die Würfel benutzt, sollte man sich auch an sie halten. Wenn man will das die Chars so und so den Kampf überleben, dann siollte man das narrativ machen und nicht auswürfeln, das ist einfach ehrlicher.

Gruß

Marduk
 
AW: Offenes Würfeln

Also immer so wie die Würfel fallen?

In den allermeisten Fällen ja.

Man kann aus fast allem eine tolle Geschichte machen, aber manchmal drängen sich bestimmte Sitautione einfach auf...

Beispiel, Feng Shui, Kampf gegen eine bösen Dämonen und seinen Beschwörer. Die SCs prügeln sich mit dem Dämon, er ist schon schwer angeschlagen. Eine Spielerin sagt: "Mein SC sprintet um den Dämonen herum, fixiert den Beschörer, reist die Waffe nach hinter, bläst dem Dämon ohne Hinzuschauen das Gehirn weg und richtet die Waffe auf die Stirn des Beschwörers. Alles in einer fließenden Bewegung." (Ich liebe Feng Shui genau dafür, daß Spieler plötzlich solche Aktionen machen, aber das nur am Rande.)

Sowas muß jawohl gelingen, zumindestens, wenn sie trifft. OK, da kann man vorbeischießen, dann hätten die restlichen Spieler den Tag gerette. Aber nach der Ansage gab es nur "Treffen und Tod" oder "Daneben"

(Gut, sie hat hoch genug gewürfelt, es hat ohne Eingriff geklappt hat, aber an dieser Stelle wäre der Dämon so oder so Asche gewesen, wenn sie getroffen hätte.)

Sowas ist natürlich immer spielstilabhängig, aber die Geschichten, die ich am liebsten als SL spiele, erforden sowas.

(These: Würfel unterstützen immer die Geschichte.)

Würde ich so nicht unterschreiben... ich würde immer durch in der Regel erstzen, aber dann ist es keine sonderlich beeindruckende These mehr...

@samael

Nein, wenn gekämpft wird, muss jedem Spieler / Charakter klar sein: Es geht um Leben und Tod. Ansonsten kann man sich die Würfelei sparen.

Kurze Antwort: Schlicht Falsch.

Lange Antwort: Falsch, denn das hängt immer vom Spielstil ab.

@Marduck

Ja genau, sobald man die Würfel benutzt, sollte man sich auch an sie halten. Wenn man will das die Chars so und so den Kampf überleben, dann siollte man das narrativ machen und nicht auswürfeln, das ist einfach ehrlicher.

Auch falsch, und zwar aus denselben Grund wie oben.

Es kann z.B. sehr wohl wichtg sein, wie die SCs die Gegner besiegen, sekbst denn der Ausgang feststeht. Es könnte wichtig sein, wie lange die Gegner die SCs aufhalten. Oder ob sie die Gegner besiegen können, ohne zuviel Ressourcen (Z.B. Munition oder Lebensenergie) zu verschwenden. Oder ob sie sie so schnell besiegen können, daß keiner mehr Alarm geben kann.

Und dann kommt moch ein wichtiges Element bei cineastischen Systemen dazu: Die SCs können eine bißchen rumprotzen, und daß macht für die Spieler eben mehr Spaß mit Würfeln als ohne. Zumindestens für unsere Runde, und für die Spieler, für die auf dem Con geleite habe...

Hier past übrigens die These von BuG...


Und nochmal: das hat nichts, aber auch gar nichts mit Ehrlichkeit zu tun. Meine Spieler wissen, wie ich leite. (Immer Gesetz den Fall, wir haben keine dysfunktionale Gruppe vor uns, die bescheißen will. Aber denn ist es eh gelaufen)


Tybalt
 
AW: Offenes Würfeln

Es kann z.B. sehr wohl wichtg sein, wie die SCs die Gegner besiegen, sekbst denn der Ausgang feststeht. Es könnte wichtig sein, wie lange die Gegner die SCs aufhalten. Oder ob sie die Gegner besiegen können, ohne zuviel Ressourcen (Z.B. Munition oder Lebensenergie) zu verschwenden. Oder ob sie sie so schnell besiegen können, daß keiner mehr Alarm geben kann.

Erstmal Zustimmung, weil das genau die Art ist, wie ich z.B. bei D&D kleine Kämpfe einstreue, die sicher zu gewinnen sind.

Aber gleich die Frage hinterher: Ist nicht zumindest bei genau den beiden Beispielen, die Du hier nennst, jedes Würfelergebnis verpflichtend?

Beim reinen Ressourcenklau muss es eigentlich klar nach Regeln zugehen, sonst ist der Ressourcenklau ja überflüssig.
Schließlich würde ein manipulierter Ressourcenklau bedeuten, dass ich die Schlagkraft der SC für ein kommendes wichtiges Gefecht an meine Vorstellungen anpassen will. Dann könnte ich aber ja auch einfach das wichtige Gefecht manipulieren und mir den Ressourcenklau komplett schenken.
 
AW: Offenes Würfeln

Beim reinen Ressourcenklau muss es eigentlich klar nach Regeln zugehen, sonst ist der Ressourcenklau ja überflüssig.

Das kommt darauf an. Es geht mir weniger um harte Zaheln als um das Gefühl, das dabei rüberkommt. Wenn ich die Karte "Muni ist knapp" spiele, sind mir Zahlen erstmal egal. Ich will nur, daß die Spieler spüren, das Munition knapp und wichtig ist.

Also ein komplett anderer Ansatz als deiner...


Tybalt
 
AW: Offenes Würfeln

Das Problem beim offenen Würfeln ist auch, dass sich der Meister dabei tief in die Karten schauen lässt, wenn er bekannt gibt, auf was für Proben seine NSCs zu würfeln haben. Das verrät mehr über den NSC, als die Spieler eigentlich wissen sollten.

Anderes Beispiel dafür, dass es dämlich ist wenn Spieler den Meister kontrollieren wollen:

Bei meiner Kult Runde (erstes Abenteuer) wird meine Gruppe nach Hausfriedensbruch festgenommen und ohne nen Anwalt zu Gesicht bekommen in ne Zelle gesperrt. Da meint dann der eine Spieler zu mir:"Das geht nicht". ich: "Warum?". Er:"Weil wir in Deutschland spielen, da bekommt man immer einen Anwalt.". Da hab ich dann eine Augenbraue hochgezogen und mir überlegt, wie ich ihn am besten knechte. Ich kann ja schlecht erzählen, dass die Polizisten im Dienste eines Lictoren stehen. Der wer ja die ganze Faszination von Kult in einer Sekunde weggeblasen gewesen.

Um aufs Würfeln zurückzukommen: Ähnliches gilt auch bei Kämpfen. Wenn mein Fading Suns NPC seine Seele an einen Dämonen verkauft hat und deshalb immun gegen körperliche Attacken ist, dann fände ich es dämlich, wenn ich das meinen Spielern sofort verrate indem ich offen Würfle und ansage: Alles ausser ner 20 rettet ihn. Da würfel ich lieber verdeckt und erzähle was von nem rötlichen Nebel der um ihn rum auftaucht und die Plasmageschosse der Blaster scheinbar ins Nichts verschwinden lässt.
 
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