Spieleadaption [Netflix] The Witcher

Mein Ersteinduck des Pilotfilms ist mal so richtig gut !
- Starke Besetzung (Ciri ist noch ein bißchen blaß aber die anderen Charaktere rocken. Insbesondere ihre Mutter.)
- Setting und Bilder sind toll. Ich habe zwar auch ein paar der Bücher gelesen und Spiele gespielt aber war Nilfgard echt so Böse ? Egal... Erklärung kommt bestimmt noch.
- Stimmige Musik. Ähnelt der aus den Spielen, ist aber eigenständig genug um nicht als blanke Kopie durchzugehen.

Jetzt stellt sich nur noch die Frage wieviele Folgen ich heute schaffen werde...
 
Die Erzählweise ist ziemlich zäh. Das Hin- und Her der Dialoge erinnert teilweise an Probeniveau. Die ganze Szene wirkt nie richtig lebendig und packend. Die Hauptcharaktere sind blass und flach und die teilweise langen Monologstrecken - die als Dialog durchaus möglich gewesen wären - ermüden heftig.

Technisch auf dem Stand. Die Führung hingehen bieder, konservativ, statisch. Es passiert zu wenig.
Bühne und Kostüme sind schön, aber ohne den starken Hintergrund, wie man ihn aus Game of Thrones kennt, unwichtig, stillos, neomittelalterlich bis barock. Warum wurden die Augen und das Silberschwert fallen gelassen? Wo sind die Glyphen? Dinge die Geschichte erzählen und Neugierde wecken.

Würde ich insbesondere Witcher III nicht kennen, wäre ich nach der ersten Folge draußen. Ohne die Egospielschlachtereien fehlt es mir bei so einen Mumpitz an Geduld.

Aber bei anderen scheint die Serie zumindest milde anzukommen.

https://ze.tt/vergiss-geralt-diese-figur-ist-der-wahre-star-der-netflix-serie-the-witcher/
...Und so wäre The Witcher arg langweilig, gäbe es da nicht noch die weibliche Hauptfigur Yennefer von Vengerberg (Anya Chalotra).
https://citizenz.de/2019/12/20/the-...ie-erwartungen-an-die-netflix-serie-erfuellt/
Die immens hohen Erwartungen waren vielleicht ein wenig zu überzogen. Demnach konnte die erste Staffel uns noch nicht vollkommen überzeugen. Da wir uns aber keinen besseren Geralt erträumen konnten, vergeben wir in unserer The Witcher Kritik dennoch 4 von 5 Sterne.
 
Ich persönlich bin ja ein Fan von Rückhand Schwertkampf, habe ich damals selbst geliebt, als ich noch n Katana geführt habe. Aber die habens n bisschen übertrieben find ich. Die Handwechsel waren aber cool. Diese Zwangspausen in dem Kampf waren aber blöd - genau aus dem Grund guckt man sich nicht dramatisch in die Augen, während man Stirn an Stirn steht, damit einem keiner n Messer in den Wanst rammt.

Und sonst: sieht ganz schick aus, aber n bisschen dunkel. Ich glaub ich find HDR10(+) besser als Dolbyvision.

Inhaltlich bin ich auch eher so bei Got für Monologliebhaber. Die Dialogdarstellung hat mich teilweise an The Walking Dead erinnert.

Mal gucken, umgehauen hats mich nicht, aber: der Cavill ist der erste Geralt, der mich nicht mit seinem Mary Sue Gehabe unendlich nervt.
 
Was mich etwas verwirrt sind die Zeitwechsel. Wann spielt welcher Handlungsstrang ? Ciri, Geralt und Yennefer haben scheinbar alle ihre eigene Zeitlinie die wohl erst später zusammenkommen werden (bin erst bei Folge 4). Das ist etwas gewöhnungsbedürftig und paßt eher zu Tarantinos Pulp Fiction. Erlaubt aber wohl das wir gleichzeitig Yennefers Werdegang sehen und sie somit schon Erfahrung sammeln konnte und kein Frischling mehr ist wenn sie dann Geralt begegnet. Das tolle daran ist allerdings das man auf diese Weise noch mehr von coolen Charakteren (z.B. Königin Calanthe) zu sehen bekommt. Paßt also schon irgendwie.
 
In der zweiten Folge lockern sich die Schauspieler. Das merkt man deutlich. In der Kneipe kann man eine andere Schwertscheide mit beiden Schwertern sehen - warum hat er die in den anderen Szenen nicht? In dieser Folge hat er auch gelbe Kontaktlinsen, warum nicht die typischen Katzenaugen?

Dass die Musik mittelalterlich wäre, kann ich nicht bestätigen. Eher disneymässiges Pseudomittelalter, was der Barde von sich gibt. Eindeutig wohltemperiertes Klavier und moderner Musicalpop sind rauszuhören.

 
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Also, ich bin ab 3/4 Folge 2 eingeschlafen. Die Frau hat bis Folge 4 einschließlich weitergeschaut und rafft wenig. Das liegt nicht an ihren Englischkenntnissen. Die Serie ist wirr. Die Spiele helfen dabei tatsächlich nicht. Ergo: sieht gut aus, Cavill ist top, aber handlungsmäßig holt uns das nicht ab.
 
Mhm, ich konnte dem bislang offen gestanden recht gut folgen. Und das, obwohl ich lediglich die Spiele wirklich aus erster Hand kenne, die Bücher hat nur mein Männe gelesen. An sich fand ich, dass man bislang meist eigentlich ganz gut gerafft hat, welche Zeitebene grob wann platziert ist.
 
Ich kann das mit den Zeitebenen verstehen. Man sollte die Erzählstränge getrennt betrachten bis sie zusammenlaufen, darf nicht erwarten, dass sie parallel geschehen. Ab Ende Folge 5 ist eigentlich klar, welche wann spielt. Demnach spielt lediglich Cirilla von Cintras Strang in einer späteren Zeit, vermutlich etwa ~12 Jahre - jedenfalls Anfangs. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Magierin Yennefer und Geralt nicht mehr altern?

Folge 6 hat mir verlgeichsweise gut gefallen. Der Plot nimmt langsam fahrt auf.
 
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Es ist halt immer schwierig mit diesen erfundenen Welten. Man muss entweder alles vorher erklären und dann in die Handlung einsteigen oder man integriert es in die Handlung und hat dann hohle "Erklärungsblasen" in der Geschichte. Ich denke man hätte das noch ein wenig knackiger hinbekommen können, hat sich zu sehr in leeren Atmoszenen verloren.

Es geht nichts über Dialoge. Dialog. Dialog und nochmals Dialog. Auf diese Weise kann man mehrere Dinge gleichzeitig schaffen: Der Charakter erklärt sich, die Welt und indirekt auch Handlungen. Und es ist ungemein günstiger einen Dialog zu filmen, als eine Actionszene. Es wirkt lebendig. Es kann ja durchaus neben einer Handlung, eines Kampfes oder ähnlichem passieren. Und Atmosphäre wird noch dichter, wenn man es richtig angeht. In GoT gab es ganz viele Dialoge. Das hat GRR. Martin richtig gemacht.
 
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Die erste Folge fand ich leider schlecht. Der Einstiegskampf war bäh, da die Serie später zeigt, dass sie es besser kann, um so ärgerlicher.
Witze-Erklären ("Rehfleisch") machte die Sache auch nicht besser. Der Magier und sein zuhause war auch sehr platt.

Danach wirds aber besser. Schön fand ich später die Kämpfe, auch insbesondere wenn sie gar nicht gezeigt wurden, sondern davon erzählt wurde.
Auch sehr schön finde ich die Nutzung der Kräuter/Pflanzen, wie man es aus dem Computerspiel halt kennt.

Doof find ich allerdings immer, wenn man Schwerter benutzt, die man gar nicht dabei hat. Sowas stört mich. Am Anfang ist das Schwert auch noch das ohne Smiley, später mit Smiley. Hab ich nicht verstanden.
Insgesamt war seine Ausrüstung auch zu sauber. Von "weathering" haben die Kostümdesigner wohl noch nie was gehört.

Insbesondere wegen der bekannten Marke und der Konkurrenzsituation, in der Netflix sich gerade befindet, waren meine Erwartungen sehr hoch, daher bin ich auch so kritisch.

Insgesamt aber spannend und ich freu mich auf die zweite Staffel.

"Hmmmm."
 
Er hat zwei Schwerter. Ein silbernes für Monster und ein stählernes für Menschen. Ich meine Stahlschwert ist das mit Smilie. Sieht man such immer wenn er sie nicht auf dem Rücken hat.
 
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