AW: Meridiana DSA4 in Münster
Hier nachgereicht... war die ganze Woche auf Tour und konnte nicht updaten...
Mittwoch Fortsetzung.
Am Nachmittag wandelte sich zudem das Wetter - der Abendhimmel färbte sich goldenviolett, es wurde beinahe windstill und die Vögel und Affen schwiegen, so daß es beinahe gespenstisch still war. Bald gehörte nicht viel Dschungelerfahrung dazu, das Heraufziehen des ersten Taifuns der Regenzeit zu ahnen, und während Benjaminus und Lunara noch ein paar Kräuter sammelten machte sich der Rest der Langhausbewohner daran, eilig das Langhaus und - unter Benjaminus Anleitung - die Beete und umgetopften Lotospflanzen so sturmsicher wie möglich zu machen.
Die Kräutersuche erwies sich im abgegrasten Gebiet als schwierig, aber immerhin fand sich hier und da eine übersehen oder nachgereifte Knospe der Roten Pfeilblüte, eine wilde Zwiebel oder eine bisher nicht entdeckte Bananenstaude. Und eine Stechpalme, deren Früchte teilweise geerntet waren. Benjaminus fiel das auf, weil an der Stechpalme nichts ist, was für einen Menschen gesund ist - die Früchte sind dafür bekant, daß sie eine harmlose aber schmerzvolle Magenverstimmung in Verbindung mit hartnäckigem Durchfall verursachen. Die Frage, wer und warum die Stechpalme aufgesucht hatte, stzellte sich nicht wirklich, aber Lunara wollte nun im heraufzeihenden Sturm nicht einen erneuten Streit vom Zaume brechen. Was nicht heißt, daß sie Ribakas Streiche auf sich beruhen lassen wird...
Kaum im Langhaus angekommen - die Fenster waren verrammelt, die Beete so gut es ging gegen Sturzbäche vom Dach her durch Abflussrinnen geschützt - setzte ein starker Wind ein, der sich alsbald zum Sturm steigerte. Dann traf die erste Regenbö wie die Faust eines Riesen auf das Langhaus, welches sich ächzend zur Seite neigte - aber zunächst hielt. Die Wucht und schiere Masse des Regens führte alsbald dazu, dass Dach und Wände durchweichten und es überall zu tropfen begann.
Donnerstag
Die ganze Nacht hindurch tobte der Taifun, und erst im Morgengrauen ebbte das Trommelfeuer des Regens ab.War es nun Glück, die solide Bauweise oder auch die geschickte Wahl des Bauplatzes - das Langhaus hatte gehalten. Das Lotosmeer ist um einen halben Schritt angeschwollen, aber die Blüten sind gerupft - eine Unterscheidung der Lotosarten ist nun so gut wie unmöglich. Wie gut, daß sich die Sicherungsmaßnahmen der bereits umgetopften Pflanzen als erfolgreich erwiesen haben.
Der Taifun scheint auch die Regenzeit eingeläutet zu haben, denn der Morgenregen ging ansatzlos in den Mittagsregen über. Gegen Mittag dann - Benjaminus, Lunara und Mataba sammelten wieder Kräuter und Nahrung, erwies sich schmerzhaft, daß der Dschungeltiger nicht das Revier gewechselt hatte - auf einmal landete die weit über hundert Stein klauen- und Zähnebewehrte Raubkatze auf Lunaras Brust und gab ihr möglichstes, um sie zu zerfetzen. Erbitter wankte der ungleiche Kampf hin und her, aber zu zweit und einer gehörigen Portion Glück in Form von zwei glücklichen Stichen und Hieben gelang es, die Katze so schwer zu verwunden, daß sie sich trollte - zumal Eboreus und seinen Mannen, von Matabe alarmiert - schon angesprintet kamen.
Da Lunaras und Benjaminus Verwundungen zwar schwer, aber nicht offensichtlich tödlich waren sammelte Eboreus seine Kämpfer und machte sich auf die Verfolgung der für ihre Rachsucht bekannten Großkatze. Zurück blieben Lunara und Benjaminus nebst dem Magus, und Benjaminus versuchte, so gut als möglich die Wunden zu verbinden.
Abends kamen dann gute und schlechte Nachrichten zu Hauf - Eboreus und die seinen Kehrten mit der erlegten Raubkatze zurück, unbeschadetund mit deutlich anzusehender Erleichterung, aber bei deren Öffnen kamen die Reste einer Eingeborenen zutage, die deutliche Ähnlichkeiten mit Juri aufwiesen, die auch bereits überfällig war. Zu allem überfluß bekamen sowohl Lunara wie auch Benjaminus höllischen Wundbrand. Eboreus teilte großmütig und gerecht den Rum für den Jagderfolg mit allen daran Beteiligten und hob auch besonders den Verdienst Lunaras und Benjaminus hervor, die Katze so schwer vrwundet zu haben, daß ihre Spur leicht zu verfolgen war und - einmal gestellt, eine einzige Salve ausreichte, sie endgültig zu erledigen. Das Fleisch mundete hervorragend und Schnurrhare, Zähne und Fell des Tigrs wurden geteilt.
Freitag
Der Wundbrand scheint sich festzufressen und Juri ist die ganze Nacht nicht wiedergekehrt - wahrscheinlich hat der Tiger sie gefressen. Benjaminus fertigte eine Zeichnung des gegen Wundbrand benötigten Heilkrautes an - Gulmond. Damit ausgestattet machten sich Mataba, Tandor und selbst Gaiomo auf die Suche. Ein paar mal kehrten sie mit allem möglichem Kraut und blätterwerk zurück, aber gegen Nachmittag fand Mataba auf einer der Pfeilerreste im Lotosmeer die Steine und Trockenheit liebende Pflanze. Sobald klar war, daß Lunara und Benjaminus nunmehr nicht am Wundbrand sterben würden, stürzten sich Gaiomo und Tandor darauf, den Schutt im Altarraum freizuräumen, denn Tandor hatte auf einem erstaunlich unbeschädigten Bodenstück, auf das er nach geduldigem Schutt- und Schlammräumen gestoßen war, Segmente eines teilweise in Gold und Jade eingelassenen Kreises gefunden. Der Boden besteht übrigens offenbar auch komplett aus poliertem Obsidian.
Samstag
Es scheint eine Wendung zum Besseren einzutreten - der Wundbrand geht, vom Goldmondtee und Zwölfblatt bekämpft, langsam zurück, zusätzlich wankte lallend und halluzienierend Juri aus dem Wald, die, vom kaum selbst wieder auf den Beinen befindlichen Benjaminus untersucht, einen Schlangenbiß diagnostiziert bekam. Sie wird genau wie Benjaminus und Lunara einige Tage das Bett hüten müssen.
Sonntag bis Dienstag
Bettruhe der Kranken, Tandor und Gaiomo setzen mit allen Benjaminus abschwatzbaren Arbeitskräften die Freiräumung des Altarraumes fort. Es wird immer deutlicher ein mehrfacher Kreis sichtbar.
Mittwoch
Der Kreis is freigeräumt. Was in der Mitte wie Altar anmutete, ist vielmehr ein Obsidieantisch mit drei gegeneiander verdrehbaren Glyphenkreisen - gesperrt durch ein Schloß, welches gemeinsame Anstrengungen überlisteten. Dann fiel Benjaminus noch auf, daß die im Keller gefundenen grünen Jadeplatten auf zwölf Pfeiler paßten. Eine lange Diskussion, mittlerweile unter reger Teilnahe von Eboreus, führte zu einem steten Auswechslen der Platten, begleitet von gegenseitigen Aufforderungen zeur Vorsicht und wilden Theorien der Anordnung - die aber offnelichtlich gefunden wurde, denn auf einmal sanken die Pfeile mit den Jadeplatten genau gleichzeitig und gleichmäßig in den Boden, wo die Platten eins mit den Kreisen zu werdne schienen. Nun leuchteten die Glyphen der Kreise auf und schienen sich zu drehen, gleichzeitg leuchteten die gesamten Kreise in einem starken orange-goldenem Licht, daß im Nieselregen und Dunst bis in den Himmel riechen schien - wo sich in den Wolken über dem Altar ein Kreisel zu bilden schien. Vorsichtigere Naturen plädierte nun für ein bedächtigeres Vorgehen, aber Tandor und Gaiomo waren cniht mehr zu halten. Während Gaiomo in sämtlichen ihm bekannten Sprachen sämtliche ihm bekannten Worte, Wendungen und Formeln für Portale und Teleportation inkantierte, drehte Tandor mit den Fingern in bester Forschermanier die Ringe auf dem Tisch ind er Mitte des Lichtkreises. Irgenetwas würde sicher passieren
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Es passierte etwas. Auf einmal schoß eine Lichtsäule in den mittweiler deutlich erkennbaren schwarzen Wolkenstrudel, in dem beständig Blitze zuckten ud zwischen zweien der kleineren Pfeiler, die keine Jadeplatten trugen, öffnete sich ein Tor.
Gaiomo inkantierte beständig weiter, das Haar wild zerzaust und die Arme gen Himmel erhoben, und entgegen jeglichen über das Tosen des Sturmes gerufenen Warnung zündete Tandor seine Laterne an und betrat das Dunkle Tor, welches ihn prompt hinüber zog. Glücklicherweise wurde er auf der anderen Seite des Tores wieder sichtbar und die Dunkelheit des Tores erwies sich der Lichtlosigkeit der Kammer auf der anderen Seite geschuldet. Tandor schaute sich kurz um, aber dann wurde es ihm in dem unterirdischen Gelass, welches offenbar ebenfalls echsisches Design aufwies, doch etwas mulmig und er trat wieder durch das Tor. "Ich bin ja kein Selbsmörder." Gaiomo beendete erschöpft in die Inkantation und alsblad verschwand das Tor und das Licht. Die Glyphenkreise erloschen und die Wolken begaben sich almählich wieder auf ihre angestammte Bahn.
Trotzdem gab sich niemand der Illusion hin, dieses Ereignis sei unbemerkt worden.
Abends, während Gaiomo seine unter Beweis gestellte magische Macht genoß, verkündete Eboreus, daß es - Regenzeit hin oder her - Zeit sei, sich die Karronade zu holen,die er bei einer vorangegangenen Flußexpedition in einer Höhle vergraben hatte: Die Keke Wanaq dürften spätestens jetzt ihre Anwesenheit wieder bemerkt haben.
@Hackfleischkannnibale:
Es fehlen noch die Ereignisse der letzten Treffens - das hier ist längst Geschichte. Der DM-Guide hat sich gefunden - ich hatte ihn jemand anderem geliehen - sollte mein Gedächtnis mal sortieren.
Das nächste Treffen findet morgen, 18:30 bei mir statt. :gruppe: