Meridiana DSA4 in Münster

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Also es geht los...

die frisch geweihten bzw examinierten Helden, namentlich

der Medicus Benjaminus ad Paracelsus (Steckenpferd: Suche nach seltenen Heilkräutern)
der Magier Gaiomo Coragon (Steckenpferd Golems)
der Thorwalersöldner Barmus der Blonde in den Diensten von Eboreus Bellentor (NSC)
sowie die
Yakosh-Dey Kundschafterin Juri Leluca - geschickt von ihrem Häuptling namens Ipo-Lo-Domata (Wendet-bleiches-Unheil-ab-durch-Schlauheit) (NSC)

haben den Befehl bekommen, sich bei ihrem Gönner und Mäzen Yuri Wilmaan auf seiner Tabakplantage Septima Lana einzufinden. Es ist dem Medicus bekannt, daß Yuri einen Lotusgarten betreibt, ebenso weiß der Magier, daß Yuri von echsischen Glyphen fasziniert ist.

Später hinzugekommen, als Überlebende einer von den Keke Wanaq aufgeriebenen Expedition ist
Fähnrich Cavaliera Lunara
Der Entdecker Tandor Asomir

Hintergrund:
Alle Torsionswaffen sind der Beschreibung nach Steinschloßfeuerwaffen - also Pistole (Balestrina), Muskete (Balestra), Blunderbuss (Arbalette), Carronade (Arbalone) bzw. Kanone (Rotze). Wirkung, Kosten wie bei der jeweiligen Torsionswaffe beschrieben.
Wer sich so ein Ding leisten kann, darf es auch tragen. (Sollte dann allerdings auch Feinmechanik aktivieren, um es säubern und reparieren zu können)
 
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So, der Einstieg ist geschafft.

Yuri Wilmaan hat euch mit klaren Primär und Sekündärzielen losgeschickt...

Primärziele
1) Am Leben bleiben (Ein Dschungeltiger schleicht ums Lager...)
2) Mindestens ein halbes Dutzend lebende Exemplare des Scharlachroten Lotus mitbringen 7 Stück reisefertig umgetopft
3) Mindestens ein halbes Dutzend lebende Exemplare des Schwarzen Lotus mitbringen 5 Stück reisefertig umgetopft
4) Eine junge, hübsche Napanawehasklavin mit einem sonnigen Gemüt für ihn ...unterbrochen...
5) Die Friese des Lotustempels abzeichnen und den Zweck des Tempels ergründen ...in Arbeit...

Abgezeichnet: bosparanische Siegesstele,
- Echsenprozession mit Menschenopfer aus dem Raum unbestimmter Nutzung im Westen
- "Dreiköpfige Echse frißt alle Bild" im Verlies
- geknickte Goldene Gylphenseite aus dem Lotosmeer,
- unteres Obsidianrelief (Echsen-von rechts/Menschen-von links Prozession hin zu dreiköpfiger Gottechse Kha im Altarraum zu ungefähr 2% abgezeichnet)


Noch nicht abgezeichnete Fragmente des Obisdianreliefs aus dem implodierten Rundtempel:
- Mehrköpfige Echse (rechter Kopf mit Rubinauge)
- Adlerfarn I

Sekundärziele
1) Nicht mehr als ein Viertel der Träger verlieren In Gefahr! 7 von 12 sind gefallen!
2) In weniger als zwei Monaten wieder zurückkehren, weil dann die Regenzeit anfängt. ...noch 16 Tage bis zum Beginn der Regenzeit
3) Ersatzträger beschaffen 2 Keke Wanaq gefangen, 1 zu Schrumpfkopf verarbeitet, 1 zweckentfremdet
4) befestigtes Langhaus bauen für die Regenzeit
- Langhaus - fertig
- Palisade - fertig
- Ausguck - provisorisch
- Tor - fertig
- Studierzimmer für den Magus - angedacht
- Gemüsebeete anlegen und pflegen fertig
5) Tocascheka eine rudimentäre Kurtisanenausbildung zukommen lassen... aussichtslos
6) Eboreus Carronade bergen
7) Tempelruine und Lotosmeer nach weiteren Schätzen durchsuchen in Arbeit
8 ) magische Regenbogenschale analysieren
9) Imman spielen
9a) Spielfeld und Schläger bauen
9b) Mannschaften aufstellen und trainieren
10) Geheimgang hinter Altarraum erkunden

...

Wie ihr euch vorstellen könnt, ist diese Liste natürlich unvollständig :chaka:
 
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Die Keke Wanaq haben euch fast abgeschlachtet! Der Größte Teil der Träger ist genau wie ihr mehr und weniger schwer verwundet, und eure beiden Gefangenen - beeindruckt wie sie von des Magiers Zauberei sein mögen - sind kaum ein Ersatz für sechs an Lasten gewöhnte und durch Aussicht auf Belohnung motivierte Träger.
Habt ihr euch schon Gedanken gemacht, wo ihr neue Träger her bekommt und wie ihr die Lotospflanzen intakt transportieren wollt?
 
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Für den Rücktransport würde ich so eine Art Bahre benutzen wollen. Wenn die nicht allzulang ist, dann sollten wir auch durch den Urwald damit durchkommen. Vielleicht auch mehr im Baustil eines Bootes oder damit kombinierbar.

Aufstocken... hm können wir die Sklavin und evtl. ein paar andere schon vorher aufgabeln und das Gestrüpp erst später holen. Wie sind denn da die Wegemöglichkeiten?
 
AW: Meridiana DSA4 in Münster

Euer Etappenziel - der Lotustempel - ist erreicht und der Sieg über die Boa hat die Träger schwer beeindruckt (und euch alle mehrere Tage lang mit Fleisch versorgt, was insbesondere die Träger zu schätzen wissen, die zuhause in erster Linie Shatakwurzelbrei zu futtern kriegen). Aber auch darüber hinaus ist die Stimmung in der Tempelruine im Lotusgarten erstaunlich ... abgehoben und frivol. Zumindest Magus und Medicus haben so ihren Verdacht bezüglich des Lotus-Blütenstaubes, aber der Medicus hat sich - abgelenkt und etwas abwesend ( ;) ) nicht an die Verhaltensempfehlungen erinnert - und ohnehin ist es ja so recht angenehm, wo alle :bussi: :hasch: :bussi: sind. Nur die Arbeit will nicht so voranschreiten wie geplant. Euer Zeitplan ist in Gefahr... und dem Magus behagt das Starren des gefangenen Keke Wanaq nicht so sehr. Seine Gefährtin scheint (?) sich mit ihm zerstritten und in ihr Los gefunden zu haben (oder ist einfach für den Lotusduft empfänglicher), aber er scheint um seine Seele längst nicht mehr so viel Angst zu haben wie noch gestern früh. Die Regenzeit beginnt in sechs Wochen und dauert ca. drei Monate...
 
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Zwei (mir) wichtige Dinge über meinen Char:

1. Der heißt Gaiomo, nicht Gajono. Nicht dass es den Unterschied machen würde, aber Gajono sieht einfach unästhetisch aus.
2. Streich das mit dem Steckenpferd Temporalmagie. Ich bleibe dann doch bei Golems, spezieller: kreative und nützliche Golemideen (was nicht heißen soll, dass mein erster Golem kein einfacher Holzgolem würde).
 
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Tja... weiter geht es. Der Keke Wanaq hat seinen Aberglauben überwunden, aber genutzt hat es ihm nichts, baumelt er doch jetzt als Schrumpfkopf an Juris Gürtelband. (Alle Träger sind schwer erschreckt)

Um die Vorgaben Yuris Wilmaans doch noch vor der Regenzeit zu erfüllen, wollen die Helden sich nun auf den Weg machen, um mit einer Keke-Wanaq Sippe (Jaguar-schleicht-leise) jenseits des Jalobs zu verhandeln, die angeblich zwei Gefangene Napanawahema hat, die zur Opferung vorgesehen sind...

Eboreus will sich derweil um das Lager kümmern, den Tempel etwas freischlagen lassen und das fertigen der Targekörbe überwachen.
 
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Was für eine Rückschlag! Eure Suche nach der "Jaguar schleicht leise" Sippe hat euch direkt in die Fänge eines Yak-Hai geführt. Wurfspeersalven und der gute alte Morgenstern bremsten das Monster zwar, aber irgendwo da draussen läuft es sicher bereits wieder herum. Und die Wunden, die es schlug, waren tief und entzündeten sich schnell. Immerhin habt ihr die notwendigen Heilkräuter gefunden, und bei eurer Rückkehr ins Lager fand sich sogar Kairan im Lotosmeer, so daß eine schnell gedrehte Rohalstüte Linderung im arkanen Notstand brachte. Nebenbei fand sich auch noch eine schlichte aber kunstvolle Schale aus rosa Jade im Schlamm. Wer weiß, was sonst noch unter den Explosionstrümmern des Tempels begraben liegt... Und Barmus erinnert sich auch noch an Eboreus Antwort auf die Frage, ob er nicht noch schwereres Geschütz habe... ("Darüber reden wir später!")
 
AW: Meridiana DSA4 in Münster

Das Langhaus wächst und gedeiht - schon jetzt hat jeder ein trockenes Plätzchen für seine Hängematte - auch wenn das bei 90% Luftfeuchtigkeit ein relativer Begriff ist.
Der ruhige Tag, den ihr mit der Suche im Lotosmeer zugebracht habt hat euren geschundenen Körpern und strapazierten Nervenkostüm gut getan. Eboreus scheint sich deutlich darauf vorzubereiten, daß ihr es nicht mehr bis zur Regenzeit schafft - die Arbeitskraft und Sorgfalt, die er auf den Langhausbau konzentriert läßt keinen anderen Schluß zu.
Der Medicus hat euch ohnehin überzeugt, daß es nahezu aussichtslos sein wird, eine halbnomadische Sippe mordlustiger Keke Wanaq im Dschungel zu suchen um ihnen ein paar Gefangene abzuschwatzen. Hier die Geheimnisse und Schätze des Tempels zu heben ist deutlich aussichtsreicher... Die goldene Buchseite mit Chuchas-Gyphen und die hauchdünnen Schalen aus rosa Jade sind recht vielversprechend.

Euer Gedanke, Don Yuri, statt einer fröhlichen Napanaweha eine mörderische Keke Wanaq unterzuschieben steht noch ganz am Anfang - hinreichend willig und intelligent, sich einer Übermacht zu unterwerfen scheint eure Gefangene immerhin zu sein - Medicus und Magier halten sie für eine kleine Opportunistin, was aber nicht schlecht sein muß. Der Magier kann auch bestätigen, daß sie die grundlegenden rahjaischen Fähigkeiten beherrscht, wobei Don Yuri in dieser Hinsicht sicher ziemlich anspruchsvoll und verwöhnt sein wird. (Tsa hat übrigens diese Nacht gesegnet, wie ihr ja wißt...) Das Starren müßtet ihr Tocascheca auch noch abgewöhnen.
 
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Dumpfes Trommeln erfüllt die Luft

Die letzten Tage waren eigentlich erfüllt von Zuversicht - nicht nur gelang es, zumindest die noch fehlenden Exemplare des scharlachroten Lotos umzutopfen, sondern die Untersuchung der Temeplruine förderte einiges von Interesse zutage - einmal ein großes Wandrelief aus poliertem Obsidian mit Einlegearbeiten aus Jade, Schildplatt und Edelsteinen (leider teilweise zertrümmert) welches zumindest teilweise Auf Aspekte der Echsengottheit Kha hinzuweisen scheint. Dann fand der Medicus und seine Helferinnen Mataba und Kaceka im seichten Lotossee neben weiteren Relieffragmenten eine offenbar unzerbrechliche hauchdünne Schade aus reinem Schildplatt (?) welche zwölf Glypfenkartuschen aufweist und definitiv stark magisch ist beim geringsten Licht in allen Regenbogenfarben leuchtet.

Dem Magus gelang es, einen größeren Teil des Wandreliefs von Bewuchs zu befreien (jetzt muß nur noch eine zentimeterdicke Russschicht abgewaschen werden).

Aber dann begannen die Trommeln. Zwei Tage lang war die Luft erfüllt von den Kriegstrommeln der KekeWanaq, und alles, was Tocascheca übersetzen konnte war, daß es gegen "blasse Männer" gehen soll. Womit wahrscheinlich ihr gemeint seid. Am Sonntagmorgen schwiegen dann die Trommeln...

Eboreus war der einzige, dem die Angst nicht anzusehen war, und es gelang ihm, durch Verweis auf die mächtigen Zauberkräfte des Magus und ihre Feuerkraft die Träger wieder soweit aufzurichten, daß die Verteidigungsanstrengungen mit doppelter Energie fortgesetzt wurden. Die Wände des Langhauses werden nach und nach durch Bambus- und Schilfmatten geschlossen, der Palisade verstärkt. Der Magus zog einen "mächtigen Bannkreis mit echsischer Magie" und die Träger zumindest fürchten sich vor den Tierschädeln mit den blutigen Glyphen darauf sehr.

Gegen Mittag kam Juri beutelos von Ihrer Jagd zurück und berichtete von "wenig-vielen" Keke-Wanaq (also irgendwas über ein Dutzend).. Vorhut oder Patrouille?
 
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Die Keke Wanaq trommelten nicht für euch - das ist die gute Nachricht. Sie haben offenbar eine andere Expedition unter Führung eines Schwarzmagiers nahezu ausgelöscht - eine almadanische Cavallierera hat es mit Mühe und Not überlebt und ist auf ihrer Flucht durch den Dschungel über euer Langhaus gestolpert. Da ihr ohnhin unter Sollstärke seid und sie einen recht soliden Eindruck machte, hatte Eboreus keine Probleme damit, Cavalliera Lunara Gastrecht zu gewähren.

Am nächsten Tag dann geschah ein furchtbares Unglück - ein Zauberding des Magus, vorgesehen für die Keke Wanaq, versagte und ging los, als er es aus der Tasche nahm. Binnen Augenblicken fing alles am Magus und um ihn herum Feuer, er selbst erlitt schwerste Verbrennungen und konnte gerade noch mit Mühe und Not den Inhalt seiner Tasche retten, bevor auch diese vom alles verzehrenden magsichen Feuer in Asche verwandelt wurde. Er wird eine neue Robe brauchen... (Sobald sich neue Haut gebildet hat)

Während sich Benjaminus um den Angeschlagenen kümmerte, der nun für die nächsten Tage ans Bett gefesselt war, teilte Eboreus zwei Träger ein, die von Schlingpflanzen befreiten (dafür aber komplett verrußten) Teile des Reliefs säubern sollten. Die beiden entdeckten dabei eine Abbildung einer dreiköpfigen Gottechse, die Echsen und Menschen gleichermaßen verschlingt. Das senkte die Moral der Träger so stark, daß einige wohl geflohen wären, wenn sie nicht noch mehr Angst vor den Keke Wanaq gehabt hätten - es ist schon gut, daß ihr Träger von der Plantage habt.
Eboreus sorgte in bewährter und sehr handfester Manier wieder für Ruhe, aber bevor der Magier nicht wieder sicher auf den Beinen ist, fühlen sich alle etwas weniger sicher als ihnen lieb wäre. Was soll passieren, wenn die Keke Wanaq angreifen und niemand da ist, der sie in Frösche verwandeln kann?

Am Abend rieb sich dann die Cavalliera Lunara an Eboreus, als sie Ribaka als das bezeichnete, was sie möglicherweise (oder ziemlich sicher) war, bevor Eboreus sie aufgabelte - und dieser schätzte das überhaupt nicht - die beiden verzogen sich vor die Tür, um ein "paar Fragen zu klären." Die kräftig gebaute Cavaliera schlug sich wacker und gewann den Kampf sogar knapp.
Besser kam schon ihre "Anregung" - eigentlich war es mehr eine Herausforderung - zum Immanspielen an. Sobald Zeit ist, sollen zwei Mannschaften aufgestellt werden.

Der folgende Tag wurde vom Magus Gaiomo komplett für die Regeneration verwendet - und er schnitzte die ersten 4 Figuren für ein Rote-Weisse -Kamele Spiel (es ist nun praktisch ausgeschlossen, vor der Regenzeit fertig zu werden, und einen Zeitvertreib braucht der gebildete Mensch) und ließ sich verwöhnen. Benjaminus, Mataba und Kaceka zogen mit Cavalliera Lunara als Bedeckung los, schwarzen Lotus zu ernten, was ihnen nach einem am Vortag fehlgeschlagenen Versuch auch gelang. Zusätzlich sicherte sie auch ein weiteres Exemplar des scharlachroten Lotus. Eine weitere Suche nach interesssanten Gegenständen im Lotosmeer führte, da auf schon abgegrastem Untergrund, nur ein kleines und eher unscheinbares Relieffragment eines Obsidianreliefs und eine kleine etwas größere rosa Jadeschale - leider mit einem Sprung - zutage. Erfolgreicher war da die Kräutersuche - das gegen Brandwunden hilfreiche Conchinis wurde ebenso gefunden wie einige Quinjabeeren. Cavalliera Lunara erlegte zudem eine Giftschlange, die der Medicus bei seiner Kräutersuche aufgeschreckt und vergrätzt hatte. Glücklicherweise ging ihr Angriff glimpflich ab, ihr wahrscheinlich sehr potentes Gift gelangte nicht in die Blutbahn des Medicus. Dafür bekam das Abendessen (es gab wieder einmal Affe mit wilden Zwiebeln und Shatak) der Cavalliera überhaupt nicht - sie litt die ganze Nacht an Kamaluqus Rache.
 
AW: Meridiana DSA4 in Münster

Yak Hai !

Der Mittwoch wurde ruhiger Tag - mittags während des Regens ernteten Benjaminus, Mataba und Kaceka ein weiteres Exemplar des Schwarzen Lotos, danach machten sie sich zusammen mit Arne und Lunara an die Untersuchung der Ruine, aber ausser etwas Atmon fand sich nichts aufregendes.
Eine erste Erforschung eines unterirdischen Ganges, der von einem Nebengelaß des Altarraumes unter die Westliche Bastion führt, erwies sich als äusserts unangenehm - Das Untergeschoß - soweit vorhanden - ist augenscheinlich mit einer stinkenden Brühe überflutet, und zu allem überfluß wurde Benjaminus zusäzlich von einer (im nachhinein: wohlschmeckenden) Schnappschildkröte angegriffen. Dazu kamen noch Blutegel, und sonst nichts. Eine ehemals wohl kupferne Schale zerbröselte beim Untersuchen in Fladen von Dreck und Grünspan. Ein Vollbad von Mensch und Ausrüstung brachte nur teilweise Linderung, die Kleider sind massiv versifft.
Gaiomo hingegen verbrachte einen angenehmen Nachmittag in der Hängematte beim Schnitzen von Kamelen für das Kamelspiel - eine Nachfrage von Eboreus, wann er denn weitere Zeichnungen anfertigen wolle kommentierte er selbstbewußt.

Nachts dann auf einmal Panik - der schon einmal niedergeworfene Yak Hai hatte seinen Weg zum Langhaus gefunden und griff an. Mit einiger Mühe wurde er von Lunara und Arne erledigt, dann wurde der Kadaver auf einen freien Platz geschleift, mit Bambuslanzen fixiert. Gaiomo ließ ihn in einem magischen Höllenfeuer zu Asche vergehen - die Hitze war so groß, das der Sand schmolz und zu Glas wurde. Leider waren beim Angriff der niederhöllischen Kreatur auch die Träger heulend auseinandergelaufen - zwei davon schnurstracks in den Dschungel. Einen konnte Yuri wiederfinden - den anderen, Toggo hieß er, hat die grüne Hölle geschluckt. Ihr habt jetzt nur noch fünf Träger - definitiv zu wenig, um die Pflanzen zu transportieren.

So begann der Donnerstag in einer ausgesprochenen Mollstimmung. Eboreus forderte den Magus auf, die magische Sperrzone wieder zu errichten - wäre sie noch intakt gewesen, hätte das Monster niemals das Langhaus ereichen können, Das Wohl! Der Magus kam dem Wunsch mit einer hochgezogenen Augenbraue nach, wobei er durchaus wahrnahm, wie nach der abschliessenden Aktivierung des Sperrgürtels mittels eines magischen Lichtes sich die Stimmung aller Anwesenden deutlich hob. (Wofür ein Flim-Flam doch gut sein kann)

Mittags kam es dann zu einer schweren Panne - Benjaminus und seine beiden Trägerinnen versuchten, nicht einen, sondern zwei Pflanzen des Schwarzen Lotus zu bergen und wurden beim Ausgraben des zweiten vom Ende des Regens überrascht. sie schafften es mit Müh und Not zum Langhaus, verbrachten den Rest des Tages und die Nacht allerdings lallend, kichernd und gestikulierend in Tsas und Rahjas Regenbogenland. Glücklicherweise sind alle drei eher friedliche Naturen, so daß ihre Halluzinationen ins freundliche und angenehme gingen. Nicht auszudenken, was ein Jähzorniger oder gar ein ohnehin mit Wahnvorstellungen Behafteter im Regenbogenland sieht.

Lunara, die einen Schwarzmagier in der Nähe vermutet und immer noch massiv unter Kamaluqus Rache leidet, ließ sich von Gaiomo einiges über Golems und die Untotenerhebung erzählen, und es gelang letzterem, sie von der Seltenheit eines Yak Hais zu überzeugen. Ein zweiter wäre eine immense Überraschung.

Es war dann auch kein Yak Hai, der dann in der Nacht zum Freitag ums Lager schlich, sondern ein ausgewachsener Dschungeltiger. Sein Brüllen raubte manchem den Schlaf, und Eboreus verschärfte die Sicherheitsvorkehrungen noch einmal. Es wird an einem Stachelbewehrten Gatter gearbeitet, um die Palisade nachts zu schmiessen, zusätzlich wird sie durch angespitze Bambusstäbe verstärkt. Niemand darf zu weniger als zu dritt das Lager verlassen. Benjaminus nutzte die Mittagszeit, um eine fünfte Lotospflanze zu sichern - jetzt fehlt nur noch eine.
 
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Freitag: Der entdeckte Entdecker

Nachdem dem Mittagsregen gab es auf einmal Aufruhr im Lager - Juri schleppte ein waldschratähnliches Wesen ins Lager, daß sich nach einiger Befragung und einer freiwilligen Selbstwäsche als der Questador Tandor Asomir entpuppte, der zu derselben Expedition wie Cavalliera Lunara gehörte und fünf Tage im Dchungel überlebt hat. Bis auf den Magus, der offensichtlich nicht gerade einen Narren an dem Neuen gefressen hat, sind alle froh um die Verstärkung, zumal Tandor Aureliani und Bosperano lesen kann und die Siegesstele der Bosparanier als eine der IX. Legion zur Zeit Silem Horas identifizierte, errichtet vom Centurio Licinius Priscus. Offenbar ist damals ein/der Echsenpriester mit einem goldenen Buch in den Rundtempel geflüchtet, der daraufhin im- bzw. explodierte. Da die Legionäre Teile des Buches und auch des Priesters fanden, scheint damals irgendetwas schief gegangen zu sein.

Nachts gab es noch einmal Aufregung, als der frisch zur Wache eingeteilte Tandor erst Tiger sah, die andere nicht sahen, aber dann kam das Kätzchen und spielte mit dem frisch errichteten Gatter am Eingang. Es ist ein gewaltig großes Kätzchen. Eboreus verfügte noch einmal und sehr energisch eine Ausgangssperre für die Nacht und die Dämmerung.

Samstag:
Vom Magier zur Säuberung des freigebrannten Reliefs eingeteilt - Gaiomo regenerierte unterdessen Kamelschnitzend (+3) seine Brandwunden - machte sich Tandor an die Arbeit, derweil Benjaminus und Lunara zusamen mit Mataba und Kecka den sechsten Schwarzen Lotus ausgruben und umtopften. Der Teil der AUfgabe ist also zumindest erledigt - sofern der Rücktransport funktioniert.
Nachmittags dann untersuchten die drei zusammen den Altarraum, und Tandor fiel dabei unterhalb der nunmehr gut sichtbaren Gottechse - Gaiomo meint, es handele sich um eine allegorische Repäsentation Khas oder Satinavs - ein Geheimgang auf. Ursprünglich sehr gut eingepaßt und alles andere als auffällig, haben Satinavs Hörner doch Fugen deutlich gemacht, die damals paßgenau im Relief untergegangen sind. Leider ist die Tür mit einem Vierbart-Zylinderschloss gesichert - ähnlich dem noch vorhandenen Tor zum nicht mehr vorhandenen Rundtempel. Und um die Tür freizulegen muß erst einmal gegraben werden. Eine Aufgabe für den nächsten Tag, denn Eboreus und die Träger sind mit der Vervollständigung der Palisade beschäftigt.
Abends kam Juri sehr aufgeregt ins Lager und behauptete, auf der Jagd eine alte steinerne Tabustele gefunden zu haben - und zwar nördlich das Lagers, nach norden gewandt. Sie fürchtete daß der Tempel tabu wäre, aber Benjaminus gelang es, sie davon zu überzeugen, daß eine Stele noch keine Zone macht und ausserdem sie ja hier schonn enige Wochen kampierten und alles in Ordnung sei. Von Tabu keine Spur. Eboreus machte sich diese Meinung gerne zu eigen.
Beim Abendessen wurde die Möglichkeit diskutiert, eventuell vor der Regenzeit abzureisen, aber Eboreus befürchtet, daß aus Tocascheca nicht das zu machen ist, was Don Yuri sich vorstellt - und nach einigen Monaten mit nichts weiter als ein paar Pflanzen und einer magsichen Schale aufzutauchen (die Benjaminus eigentlich auch gar nicht rausrücken will) hat nichts besonders reizvolles. Der Tempel scheint noch ein paar Überraschungen zu bergen, und auch wenn es nicht laut ausgesprochen wird, so ist doch in fast allen Augen die Hoffnung nach reichen Schützen zu sehen. Wenn die Obsidianreliefs schon mit Halbedelsteinsplittern und Jade verziert wurden, wie müssen dann erst echte Kultgegenstände aussehen?
Wenn nur Lunaras nicht enden wollende Übelkeit und Durchfall endlich verschwinden sollte.Benjaminus macht sich doch langsam Sorgen.

Sonntag: Schlüsseltauchen
Es ist nicht laut ausgesprochen, aber es gibt den Konsens, über die Regenzeit zu bleiben. Während des Regens läßt sich auch das Lotosmeer deutlich risikoärmer erkunden.
Morgens wurde deswegen erst einmal auf Geheiß von Benjaminus innerhalb der Umfriedung ein paar Gemüsebeete angelegt - das Gelände um das Langhaus ist mittlerweile recht abgesucht und abgejagt.
Dann zogen Tandor, Lunara, Benjaminus mit Mataba und Kaceka los um im Lotosmeer an den tieferen Stellen zu tauchen und zu suchen - gar nicht so einfach, denn das Wasser ist trübe und beim Luftholen stört der Atemschutz doch sehr - prompt erwischte es auch wieder Benjaminus und sogar Lunara, deren größere Selbsbeherrschung sie allerdings gut bei der Stange hielt.
Aber die Suche, die bis über Mittag dauerte, war erfolgreich: Erst tauchte Tandor eine weitere Goldene Buchseite hervor, dann fanden Benjaminus, der schon anfing, mit Mataba herum zu planschen und sich gegenseitig zu döppen, eine komisches Artefakt, während Lunara eine weitere Jadeschale und Tandor einen sonderbaren Säbel mit Elfenbeinknauf fand.
Damit war die Suche erst einmal beendet, und während Benjaminus und Mataba sich kichernd und gegenseitig haschend für eine Weile in die Ruine verzogen, säuberten Lunara und Tandor die Fundstücke. Der Säbel ist offensichtlich eine (wenn auch äusserst geringfügige) Enduriumlegierung, viel zu lang für einen menschlichen Einhandsäbel und als Zweihandsäbel eigentlich falsch ausgewuchtet. Nach der Säuberung der pechschwarzen Klinge wurde eine Glyphenkartusche sichtbar, die auf H'Ranga Krrtonch'Ton, den Kriegsgott der Echsen und insbesondere der Marus hinweist.
Das sonderbare Artefakt, es mutete zunächst wie ein Streitkolben an, erwies sich nach Säuberung und Untersuchung als Vierbartsschlüssel, und dieser war - obwohl intakt - aus reinem Meteroreisen und hätte somit eigentlich komplett rostzerfressen sein müssen. Gaiomo war sich nicht sicher, ob er magisch sei oder nicht.
Nachmittags zogen dann Eboreus, Ribaka, Lunara, Tandor und Benjaminus zum großen Tor - und nach langem Probieren gelang es, den Schlüssel einzupassen und die Kombination zu erdrehen. Solchermaßen motiviert legten sie nun die Geheimtür frei und probierten nach aufwendiger Säuberung des Schlüssellioches den Stab auch hier - und siehe da - er paßte. Die Kombination war nicht dieselbe wie am Tor, aber eine gute Stunde später, es wurde schon spürbar später, hatten Benjaminus empfindsame Ohren und Fingerspitzen auch hier den richtigen Dreh raus. Die Tür schwang zwar zunächst nicht ganz auf, aber Eboreus Bullenkraft schob den Schutt dahinter einfach beiseite.
Dahinter liegt ein enger Gang, der nach unten führt. In die schon bekannte schwarze Brühe. Die Luft ist ausgesprochen schlecht - hier muß erst einmal gelüftet werden.
 
AW: Meridiana DSA4 in Münster

Hallo Der medicus ist jetzt endlich mit allen Rechten online registriert.
Bis zum Dienstag mit dann hoffentlich guter Luft im Gang

Benjaminus
 
AW: Meridiana DSA4 in Münster

Der Durchfall Lunaras wird nicht besser. Nach dem Abendessen plagte wieder ein besonders unangenehmer Anfall, zudem geschah auf dem Donnerbalken noch ein Unglück, über das die Etikette gebietet zu schweigen. Die Laune der Cavalliera ist so finster wie der Dschungel bei Nacht. Benjaminus ist sich nicht sicher, vermutet aber eher eine leichte Vergiftung als eine Krankheit. Und der Dschungeltiger schleicht immer noch ums Langhaus...

Montag:
Der Gang ist gut ausgelüftet - soweit das durch offenstehen der Türe möglich war. Gemeinsam zogen Eboreus, Lunara, Benjaminus und Tandor in die finsteren Tiefen. Die schwarze Brühe ging ihnen bis zu Brust, aber nach schon einer Biegung wurde ihr Forschergeist belohnt. Glyphenbänder leuchteten auf und erhellten zwei kleine Tonnengewölbe. Dann stieß einer der Helden mit dem Fuß an etwas, was sich durch die Stiefel wie eine Gehwegplatte anfühlte, aber nach dem Aufheben als Jadetafel mit eingelassenen goldenen Glyphen entpuppte. Nun packte die vier endgültig das Goldfieber und nach und nach fanden sich zwölf solcher Tafeln, die Teil eines Kreises zu sein scheinen - zudem noch eine art Mira, wie die echsischen Priester sie auf den Wandgeälden und Reliefs manchmal tragen. Offenkundig handelt es sich bei den beiden Räumen um eine geheime Sakristei und bei den Tafeln um Ritualgegenstände. Der Magus, der oben geblieben war und sich ans Abzeichnen der dreiköpfgen Echse gemacht hatte rümpfte ob des Erscheinungsbildes und des Geruches der in der schwarzen Brühe Gebadeten zwar die Nase, wurde aber angesichts der Jadetafeln sehr aufmerksam. Als er dann noch erfuhr, daß unten im hinteren Raum ein Wandbild unter der Brüher verbogren sei, fiel es ihmund Tandor nicht schwer, Eboreus zu einer Eimerkette zu überreden, und der Rest des Tages ging denkbar anstrengend mit dem eimerweisen Heraustragen der schwarzen Brühe vorbei. Weitere Schätze fanden sich nicht (Nacht der Schufterei hätte die auch keiner tragen können), aber dafür bot das Wandbild einen ersten Hinweis auf den Zweck der Jadetafeln - laut Angaben des Magus, der eine erste flüchtige Analyse vornahm, eine Art Matrixgeber. Das Bild zeigt Echsenkrieger, die unter der Anleitung eines Priesters in eine Sonne hineinmarschieren - wahrscheinlich ein Portal.

Abends unternahm Cavalliera Lunara etwas gegen ihren Durchfall - und siehe da, es half. Leider bekam der Träger, dem sie ihre Schale weiter gereicht hat, dafür furchtbaren Durchmarsch. Für den nächsten Tag nahm sie sich daher weitere Maßnahmen vor - offenkundig erinnert sich Ribaka daran, wie die Cavalliera sie bezeichnet hat.

Dienstag:
Tandor hat die Regenbogenschale des Medicus entdeckt. Eine so schöne Schale hat er noch nie gesehen. Leider ist der Medicus etwas defensiv beim Verleihen der Schale, die Tandor ja nur mal genauer ansehen möchte. Und die Jadetafeln hat der Magus sich unter den Nagel gerissen - weil sie für Laien sehr gefährlich seien. Er hat sie deswegen neben seiner Hängematte aufgeschichtet und sogar einen Bannkreis darum gezogen. Damit keine Gefahr von ihnen ausgehen kann. Dabei sehen die Glyphen auf der Schale denen auf den Jadetafeln doch sehr ähnlich. Meint zumindest Tandor.

Den größten Teil des Tages verbrachte Tandor damit, Schutt vom Altarraum fort zu räumen - er geht davon aus, daß der Kreis, in den die Jadetafeln gehören, sich wahrscheinlich in nächster Nähe befinden muss, wahrscheinlich im Altarraum. Wenn sie in den Rundtempel gehört hätten, warum sie dann hier im "Vorwerk" aufheben. und die anderen Räume sahen eher wie Wachräume, Unterkünfte und Lagerräume aus. Gaiome war viel zu beschäftigt mit dem Abzeichnen der dreiköpfigen Gottechse um ihm zu helfen und Eboreus konnte ihm auch keine Träger zur Verfrügung stellen - er macht sich immer noch Sorgen um den Dschungeltiger und die Träger müssen sich nun auch noch zusätzlich zu ihren bisherigen Pflichten um die angelegten Gemüsebeete kümmern Benjaminus und Lunara erkundeten weiter die Ruinen, fanden in einem Wachraum auch noch ein weiteres Wandbild das darauf hindeutet, daß die Echsen unter den Bosparanern und ihrem Schutzgott Praios ziemlich zu leiden hatten.

Abends dann kam es zu einem handfesten Streit. Cavalliera Lunara wollte mit Ribaka die Schalen tauschen und es kam zu einem wilden Gezerre, wobei die hälfte des Essens über Eboreus Knie ging, der von den aufflammenden Ärger überhaupt nicht lustig fand. Den empört vorgetragenen Vorwurf der Giftmischerei durch Lunara an die Adresse von Ribaka, ebenso empört zurück gewiesen von dieser, erschöpfte Eboreus ohnehin nicht besonders großzügig bemessene Geduld in Sekunden. Kurz entschlossen schnappte er sich die Reste des angeblich vergifteten Essens - drei bis vier Esslöffel waren noch in der Schale - und mampfte sie hinunter. Dann verkündete er unheilverkündend, daß morgen früh eine der beiden Streithennen den Riemen spüren werde - entweder weil er Durchfall hat oder eben weil er keinen hat. Sowohl Ribaka wie auch Lunara waren von diesem Vorschlag eingenommen und prophezeiten der jeweils anderen eine ordentliche Abreibung.
Derweil wies Tandor Gaiomo auf die merkwürdigen Übereinstimmungen zwischen Schale und Jadetafeln hin, und sie beschlossen, die Schale noch etwas genauer zu untersuchen, wenn Benjaminus sie gerade nicht bräuchte. Und abgelenkt wäre. Tandor versprach, für letztees zu sorgen, allerdings führten erste Versuche mit scharlachrotem Lotus zu nichts besonderen als dazu, daß Mataba bemerkte, wie Tandor sich die Schale nachts heimlich anschaute und dies am Folgetag erwartungsgemäß Benjaminus berichtete.

Mittwoch
Die Sonne stieg, aber Eboreus mußte wider Erwarten die ganze Nacht lang nicht auf den Donnerbalken. Vielleicht lag es an der geringen Menge, seiner bullenmäßigen Konstitution und Unempfindlichkeiten gegen all das, was Mutter Sumu so in den Kampf wirft. Oder Ribaka, das ausgefuchste Luder, hatte nach dem Schalendurchreichen am Vortag Lunte gerochen und das Abendessen diesmal nicht präpariert - wer weiss das schon. Jedenfalls war es Lunara, die sich lieber wie eine vorwitzige Heumagd an den Pfosten binden ließ anstatt sich zu entschuldigen.
Da Benjaminus dem Schauspiel nicht beiwohnen wollte (er tauchte mit Mataba lieber an noch unbekannten Stellen im Lotosmeer) fand Tandor nun Gelegenheit, die Schale Gaiomo vorzulegen. Die Glyphenkartuschen auf der Regenbogenschale ähneln zwar denen auf den Jadetafeln, aber sie sind doch deutlich verschieden. Gaiomo verkündete nach etwas eingehenderer Untersuchung, daß die Schale der Transmutation diene, die Jadetafeln jedoch Matrixgeber eines Bewegungsrituals seien - er war allerdings durch das Schauspiel am Pfosten recht abgelenkt - Lunara war es offenkundig nicht gewöhnt, sich am anderen Ende des "Rechtes der leichten Hand" zu befinden.

Nachdem das ausgestanden war, gesellten sich Tandor und Luanar zu Benjaminus und Mataba, denen der Effekt des scharlachroten Lotus schon deutlich anzumerken war. Es war dann aber wieder einmal Tandor, der offenbar der beste Schwimmer der Gruppe ist, der zunächst eine weitere goldene Buchseite und dann ungefähr im Zentrum des Lotossees eine halbverschütten Treppengang und an dessen Ende eine massive Steintür fand. Er konnte noch ein Schlüsselloch ertasten, dann rächte sich auch bei ihm der lange Aufenthalt im Pollenflug der Lotosblüte, und die am sicheren Rand verbleibenden Trägerinnen Kaceka, Tokascheka und Ninka (Mataba und Benjaminus warn nicht zu sehen) hatten ihren Spaß daran, ihn kichernd auf Abstand zu halten.

Bald jedoch hatte der Spaß ein Ende - beim gemeinsamen Kräutersuchen fanden Lunara und Benjaminus Spuren, die Eboreus schnell Eingeborenen zuordnete. Offenbar hat ein Kundschafter das Langhaus beobachtet. Die Keke Wanaq haben euch offensichtlich aufgespürt. Das damit früher oder später zu rechnen war, macht es nicht besser.
 
AW: Meridiana DSA4 in Münster

Nächster Termin am 3.7. um 18:30 bei mir :gruppe:
 
AW: Meridiana DSA4 in Münster

Alles Klar! Hoffe, ich bin dann fitter als beim letzten Mal, hab am Dienstag in Enschede Zwischentermin in Sachen Bachelorarbeit...
Ich werd mich bemühen, das Char-Konzept auszuformulieren und dir zu schicken, kann aber sein, dass ich die Muße erst nächste Woche habe.
 
AW: Meridiana DSA4 in Münster

Rate ich richtig, wenn ich vermute, dass am 17.07. das nächste Mal ist?

Nebenher, zwei Sachen, Johannes: Deinen DM's Guide habe ich nicht, hatte ich auch nie ausgeliehen, und dass mit dem Stammtisch: Hatte ich nicht gesagt, dass ich da sowieso noch hin will? Verschlafen hatte ich tatsächlich, aber dann muss ich mich trotzdem entschuldigen, das wirkt dann doch etwas seltsam.
 
AW: Meridiana DSA4 in Münster

Hier nachgereicht... war die ganze Woche auf Tour und konnte nicht updaten... :(

Mittwoch Fortsetzung.
Am Nachmittag wandelte sich zudem das Wetter - der Abendhimmel färbte sich goldenviolett, es wurde beinahe windstill und die Vögel und Affen schwiegen, so daß es beinahe gespenstisch still war. Bald gehörte nicht viel Dschungelerfahrung dazu, das Heraufziehen des ersten Taifuns der Regenzeit zu ahnen, und während Benjaminus und Lunara noch ein paar Kräuter sammelten machte sich der Rest der Langhausbewohner daran, eilig das Langhaus und - unter Benjaminus Anleitung - die Beete und umgetopften Lotospflanzen so sturmsicher wie möglich zu machen.

Die Kräutersuche erwies sich im abgegrasten Gebiet als schwierig, aber immerhin fand sich hier und da eine übersehen oder nachgereifte Knospe der Roten Pfeilblüte, eine wilde Zwiebel oder eine bisher nicht entdeckte Bananenstaude. Und eine Stechpalme, deren Früchte teilweise geerntet waren. Benjaminus fiel das auf, weil an der Stechpalme nichts ist, was für einen Menschen gesund ist - die Früchte sind dafür bekant, daß sie eine harmlose aber schmerzvolle Magenverstimmung in Verbindung mit hartnäckigem Durchfall verursachen. Die Frage, wer und warum die Stechpalme aufgesucht hatte, stzellte sich nicht wirklich, aber Lunara wollte nun im heraufzeihenden Sturm nicht einen erneuten Streit vom Zaume brechen. Was nicht heißt, daß sie Ribakas Streiche auf sich beruhen lassen wird...

Kaum im Langhaus angekommen - die Fenster waren verrammelt, die Beete so gut es ging gegen Sturzbäche vom Dach her durch Abflussrinnen geschützt - setzte ein starker Wind ein, der sich alsbald zum Sturm steigerte. Dann traf die erste Regenbö wie die Faust eines Riesen auf das Langhaus, welches sich ächzend zur Seite neigte - aber zunächst hielt. Die Wucht und schiere Masse des Regens führte alsbald dazu, dass Dach und Wände durchweichten und es überall zu tropfen begann.

Donnerstag

Die ganze Nacht hindurch tobte der Taifun, und erst im Morgengrauen ebbte das Trommelfeuer des Regens ab.War es nun Glück, die solide Bauweise oder auch die geschickte Wahl des Bauplatzes - das Langhaus hatte gehalten. Das Lotosmeer ist um einen halben Schritt angeschwollen, aber die Blüten sind gerupft - eine Unterscheidung der Lotosarten ist nun so gut wie unmöglich. Wie gut, daß sich die Sicherungsmaßnahmen der bereits umgetopften Pflanzen als erfolgreich erwiesen haben.
Der Taifun scheint auch die Regenzeit eingeläutet zu haben, denn der Morgenregen ging ansatzlos in den Mittagsregen über. Gegen Mittag dann - Benjaminus, Lunara und Mataba sammelten wieder Kräuter und Nahrung, erwies sich schmerzhaft, daß der Dschungeltiger nicht das Revier gewechselt hatte - auf einmal landete die weit über hundert Stein klauen- und Zähnebewehrte Raubkatze auf Lunaras Brust und gab ihr möglichstes, um sie zu zerfetzen. Erbitter wankte der ungleiche Kampf hin und her, aber zu zweit und einer gehörigen Portion Glück in Form von zwei glücklichen Stichen und Hieben gelang es, die Katze so schwer zu verwunden, daß sie sich trollte - zumal Eboreus und seinen Mannen, von Matabe alarmiert - schon angesprintet kamen.
Da Lunaras und Benjaminus Verwundungen zwar schwer, aber nicht offensichtlich tödlich waren sammelte Eboreus seine Kämpfer und machte sich auf die Verfolgung der für ihre Rachsucht bekannten Großkatze. Zurück blieben Lunara und Benjaminus nebst dem Magus, und Benjaminus versuchte, so gut als möglich die Wunden zu verbinden.
Abends kamen dann gute und schlechte Nachrichten zu Hauf - Eboreus und die seinen Kehrten mit der erlegten Raubkatze zurück, unbeschadetund mit deutlich anzusehender Erleichterung, aber bei deren Öffnen kamen die Reste einer Eingeborenen zutage, die deutliche Ähnlichkeiten mit Juri aufwiesen, die auch bereits überfällig war. Zu allem überfluß bekamen sowohl Lunara wie auch Benjaminus höllischen Wundbrand. Eboreus teilte großmütig und gerecht den Rum für den Jagderfolg mit allen daran Beteiligten und hob auch besonders den Verdienst Lunaras und Benjaminus hervor, die Katze so schwer vrwundet zu haben, daß ihre Spur leicht zu verfolgen war und - einmal gestellt, eine einzige Salve ausreichte, sie endgültig zu erledigen. Das Fleisch mundete hervorragend und Schnurrhare, Zähne und Fell des Tigrs wurden geteilt.

Freitag
Der Wundbrand scheint sich festzufressen und Juri ist die ganze Nacht nicht wiedergekehrt - wahrscheinlich hat der Tiger sie gefressen. Benjaminus fertigte eine Zeichnung des gegen Wundbrand benötigten Heilkrautes an - Gulmond. Damit ausgestattet machten sich Mataba, Tandor und selbst Gaiomo auf die Suche. Ein paar mal kehrten sie mit allem möglichem Kraut und blätterwerk zurück, aber gegen Nachmittag fand Mataba auf einer der Pfeilerreste im Lotosmeer die Steine und Trockenheit liebende Pflanze. Sobald klar war, daß Lunara und Benjaminus nunmehr nicht am Wundbrand sterben würden, stürzten sich Gaiomo und Tandor darauf, den Schutt im Altarraum freizuräumen, denn Tandor hatte auf einem erstaunlich unbeschädigten Bodenstück, auf das er nach geduldigem Schutt- und Schlammräumen gestoßen war, Segmente eines teilweise in Gold und Jade eingelassenen Kreises gefunden. Der Boden besteht übrigens offenbar auch komplett aus poliertem Obsidian.

Samstag
Es scheint eine Wendung zum Besseren einzutreten - der Wundbrand geht, vom Goldmondtee und Zwölfblatt bekämpft, langsam zurück, zusätzlich wankte lallend und halluzienierend Juri aus dem Wald, die, vom kaum selbst wieder auf den Beinen befindlichen Benjaminus untersucht, einen Schlangenbiß diagnostiziert bekam. Sie wird genau wie Benjaminus und Lunara einige Tage das Bett hüten müssen.

Sonntag bis Dienstag
Bettruhe der Kranken, Tandor und Gaiomo setzen mit allen Benjaminus abschwatzbaren Arbeitskräften die Freiräumung des Altarraumes fort. Es wird immer deutlicher ein mehrfacher Kreis sichtbar.

Mittwoch
Der Kreis is freigeräumt. Was in der Mitte wie Altar anmutete, ist vielmehr ein Obsidieantisch mit drei gegeneiander verdrehbaren Glyphenkreisen - gesperrt durch ein Schloß, welches gemeinsame Anstrengungen überlisteten. Dann fiel Benjaminus noch auf, daß die im Keller gefundenen grünen Jadeplatten auf zwölf Pfeiler paßten. Eine lange Diskussion, mittlerweile unter reger Teilnahe von Eboreus, führte zu einem steten Auswechslen der Platten, begleitet von gegenseitigen Aufforderungen zeur Vorsicht und wilden Theorien der Anordnung - die aber offnelichtlich gefunden wurde, denn auf einmal sanken die Pfeile mit den Jadeplatten genau gleichzeitig und gleichmäßig in den Boden, wo die Platten eins mit den Kreisen zu werdne schienen. Nun leuchteten die Glyphen der Kreise auf und schienen sich zu drehen, gleichzeitg leuchteten die gesamten Kreise in einem starken orange-goldenem Licht, daß im Nieselregen und Dunst bis in den Himmel riechen schien - wo sich in den Wolken über dem Altar ein Kreisel zu bilden schien. Vorsichtigere Naturen plädierte nun für ein bedächtigeres Vorgehen, aber Tandor und Gaiomo waren cniht mehr zu halten. Während Gaiomo in sämtlichen ihm bekannten Sprachen sämtliche ihm bekannten Worte, Wendungen und Formeln für Portale und Teleportation inkantierte, drehte Tandor mit den Fingern in bester Forschermanier die Ringe auf dem Tisch ind er Mitte des Lichtkreises. Irgenetwas würde sicher passieren

...
..
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...

Es passierte etwas. Auf einmal schoß eine Lichtsäule in den mittweiler deutlich erkennbaren schwarzen Wolkenstrudel, in dem beständig Blitze zuckten ud zwischen zweien der kleineren Pfeiler, die keine Jadeplatten trugen, öffnete sich ein Tor.
Gaiomo inkantierte beständig weiter, das Haar wild zerzaust und die Arme gen Himmel erhoben, und entgegen jeglichen über das Tosen des Sturmes gerufenen Warnung zündete Tandor seine Laterne an und betrat das Dunkle Tor, welches ihn prompt hinüber zog. Glücklicherweise wurde er auf der anderen Seite des Tores wieder sichtbar und die Dunkelheit des Tores erwies sich der Lichtlosigkeit der Kammer auf der anderen Seite geschuldet. Tandor schaute sich kurz um, aber dann wurde es ihm in dem unterirdischen Gelass, welches offenbar ebenfalls echsisches Design aufwies, doch etwas mulmig und er trat wieder durch das Tor. "Ich bin ja kein Selbsmörder." Gaiomo beendete erschöpft in die Inkantation und alsblad verschwand das Tor und das Licht. Die Glyphenkreise erloschen und die Wolken begaben sich almählich wieder auf ihre angestammte Bahn.
Trotzdem gab sich niemand der Illusion hin, dieses Ereignis sei unbemerkt worden.
Abends, während Gaiomo seine unter Beweis gestellte magische Macht genoß, verkündete Eboreus, daß es - Regenzeit hin oder her - Zeit sei, sich die Karronade zu holen,die er bei einer vorangegangenen Flußexpedition in einer Höhle vergraben hatte: Die Keke Wanaq dürften spätestens jetzt ihre Anwesenheit wieder bemerkt haben.

@Hackfleischkannnibale: Es fehlen noch die Ereignisse der letzten Treffens - das hier ist längst Geschichte. Der DM-Guide hat sich gefunden - ich hatte ihn jemand anderem geliehen - sollte mein Gedächtnis mal sortieren.

Das nächste Treffen findet morgen, 18:30 bei mir statt. :gruppe:
 
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