Menschlichkeit, Starre und das Tier

Sprawl

Neuling
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Ich hatte letztens eine Diskussion darüber (mit *!nsane* ^^) warum man so lange in Starre liegt, wenn man wenig Menschlichkeit hat. (?)

Fakt ist, dass wenn man wenig Menschlichkeit hat, dass Tier im Vampir immer stärker wird. Das Tier ist Instinktgesteuert. Wenn man nun in Starre liegt verstehen insane und ich einfach nicht warum der Vampir nicht einfach in Raserei erwacht und anfängt auf Jagd zu gehen...

Haben wir beide einfach nur einen Denkfehler, oder etwas überlesen ?

mfG Sprawl ^^
 
AW: Menschlichkeit, Starre und das Tier

Das Tier will halt nicht nur essen, sondern essen und schlafen, essen und schlafen, muahahaha :D (tschuldigung)

Man nennt es ja auch den inneren Schweinehund (ist auch irgendwie n Tier :D), wenn man zu faul ist und nichts tut. :D
 
AW: Menschlichkeit, Starre und das Tier

Genau dasselbe wie das Problem mit dem Aufstehen bei niedrgiem Pfadwert.
Das Tier ist eben auch die Lethargie des Vampirs.
 
AW: Menschlichkeit, Starre und das Tier

Es gibt also keinen regeltechnischen Grund dafür, warum man so lange in Starre liegt ja? - hm....wir finden die Regelung nämlich ziemlich doof - besser gesagt diese Entscheidung. Klar können wir daraus eine Hausregel machen, aber das lässt sich sehr schwer angleichen ....
 
AW: Menschlichkeit, Starre und das Tier

Es gibt einen Grund.
1) Es steht in den Regeln
2) Der Vampir wird immer weniger sterungsfähig, je mächtiger dass Tier wird.
Und dem Tier ist nur Überleben wichtig.
Und da ist 1000 Jahre in Starre liegen (oftmals) sicherer, als ohne Blut und schwerverwundet in Raserei zu gehen.
 
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BC schrieb:
1) Es steht in den Regeln

Wo denn? *peinlich*

BC schrieb:
2) Der Vampir wird immer weniger sterungsfähig, je mächtiger dass Tier wird.
Und dem Tier ist nur Überleben wichtig.
Und da ist 1000 Jahre in Starre liegen (oftmals) sicherer, als ohne Blut und schwerverwundet in Raserei zu gehen.

hm. naja...das ist jadas Problem. Kann denn ein Vampir voraus schauen, ob in tausend Jahren diese Stelle (an der er in Starre gefallen ist) absolut sicher ist? - ich denke nicht

Wie sieht es aus, wenn der Char in einem Kampf in Starre gefallen ist? - warum wird das Tier nicht in ihm aktiv?

Das Tier kann sich ja nach dem erwachen sofort heilen und die Jagd anschließend beginnen...
 
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Wie sieht es aus, wenn der Char in einem Kampf in Starre gefallen ist? - warum wird das Tier nicht in ihm aktiv?
Weil der Vampir dann schon fast in Fetzen gehauen wurde. Was soll das Tier dann noch machen? Das Puzzlespiel "bauen wir uns nen Vamp" beginnen?
Das Tier kann sich ja nach dem erwachen sofort heilen und die Jagd anschließend beginnen...
Starre impliziert für mich, dass der Vamp annhähernd kein Blut mehr hat, da er offensichtlich im Kampf sich nicht heilen konnte und man ansonsten gerade durch das wenige Blut in Starre fiel. Doofe Voraussetzungen.

Ansonsten sehe ich die Starre als Verschärfung der Tagruhe an und auch diese ist ja mit hohem Weg besser zu durchbrechen. Wenn du eine an den Haaren herbeigezogene Erklärung willst: Der Weg ist das, was den Vamp nahe am Menschen in seiner Eigenschaft als denkendes Wesen hält und die Triebe bekämpft, quasi das Über-ich. Er steht also auch dafür, sich jeden Abend aus dem Grab zu erheben und kann den Vampir ebenso dahin treten, die Qual des Erwachens aus der Starre auf sich zunehmen, obwohl er bequem in ewiger Finsternis vor sich hindämmern könnte (fällt irgendwie auf, dass ich heut lieber im Bett geblieben wäre?).
 
AW: Menschlichkeit, Starre und das Tier

Stell dir das doch einfach so vor: wenn du total fertig bist, wuerdest du dann lieber noch mal so richtig abgehen oder lieber pennen?

Dein innerer Schweinehund plaediert auf hinlegen und so schnell nicht wieder aufwachen, waehrend noch einmal aufraffen ziemlich viel Disziplin benoetigt.



Edit: Sorry fuer den Triple-Post, aber das System spuckt einem halt doch ab und an in die Suppe.
 
AW: Menschlichkeit, Starre und das Tier

Es ist relativ einfach: Du bist ein Vampir? Du bist tot! Tote, ob das nun fair ist oder nicht ^^, haben seltenst die Angewohnheit aufzustehen. Du brauchst also als Vampir etwas, was dir das "leben" ermöglicht. Das offensichtliche: Eine Sache, die dir erlaubt, die Kontrolle über dein wahres Wesen (Leiche) zu erlangen => Pfad oder Menschlichkeit.
Das Tier ist ja in dem Sinne nicht einfach nur Raserei, es ist deine Natur als Monster. Und als Vampir bist du nunmal ein...totes Monster. Damit währen wir wieder am Anfang des Posts:D
Die Sache mit dem Tier ist in V:tM nicht sonderlich gut erläutert, doch ist die Beziehung Tier-Vampir ähnlich der von Kuei-Jin-P'o, welches in Kindred of the East ziemlich gut erklärt wird.

C ya
 
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Ich habe die starre immer als eine art schutzmechanismus empfunden, entweder wegen der starken verletzungen, aber auch vor dem Tier und dem Nagendem Wahnsinn der in den Vampiren, lebt, quasi das letzte aufbäumen der Menschlickeit gepaart mit dem Über(un)lebensinstinkt. Vor allem letzters war für mich der Grund warum die Vorsintflutlichen, einen großen Teil ihrer Zeit in Starre verbringen (oder verbracht haben? :vamp: muharhar). Die wurden ja sicher nicht alle mal böse verhauen!
 
AW: Menschlichkeit, Starre und das Tier

H@biter schrieb:
Du brauchst also als Vampir etwas, was dir das "leben" ermöglicht. Das offensichtliche: Eine Sache, die dir erlaubt, die Kontrolle über dein wahres Wesen (Leiche) zu erlangen => Pfad oder Menschlichkeit.

Sehe ich ähnlich. Warum aufstehen? Weil es irgendetwas gibt, dass man tun will. Klar, man kann sinnlos Menschen schlachten, aber das wird spätestens nach 100-200 Jahren auch öde.

Regeltechnisch ist das natürlich dazu gut einen weiteren Anreitz zu bieten seine Menschlichkeit zu erhalten, denn um diesen internen Kampf um die eigene "Seele" soll es ja eigentlich gehen.

Aber da man sowas Spielern so nie klar machen kann mein Ansatz:
Im Prinzip ist der Kainit nur das Tier. Das ist es, was nach dem Kuss noch am "Leben" ist. Alles andere ist sein Wille, sein Geist und Verstand und natürlich die "Seele". Je mehr er das aufgibt, desto weniger bleibt von ihm übrig, bis am Ende nurnoch das Tier vorhanden ist, dem all die Dinge die einem vernunftbegabtem Wesen wichtig sind ziemlich gleichgültig sind.

Zum Thema "Starre im Kampf": Da steht im GRW, dass die Starre quasi bei "Ausbluten" eintritt. Da das Blut die Quelle des kainitischen Unlebens ist, erreicht man also wieder eine Art Tod, die Starre. Wie schnell man da wieder raus kommt ist von vielen Umständen betroffen, z.B. kann sich eine Starre ja auch problemlos verlängern, ebenso gibt es Geschichten von Ahnen die bei Bedrohung oder durch Blutfütterung erwachten.

Allgemein: Ich sehe das mehr als Richtlinie. Nicht jeder Kainit mit Menschlichkeit 4 liegt exakt 200 Jahre in Starre (Grade kein Regelwerk zur Hand, Beispielwert). Sonst könnte man ja hingehen und sagen: "Im Jahre 1998 sterben alle Ravnos, wir (Ravnos) haben alle Menschlichkeit 4, es ist 1799, super, verfallen wir in Starre dann wachen wir erst hinterher wieder auf". :rolleyes:
 
AW: Menschlichkeit, Starre und das Tier

Hähähä! Da bekommt man ja eine Artefakt-Idee für die Tremere: Den "Aus-der-Starre-hol-Wecker" :D
Wie wahr, wie wahr...*heul*;(

C ya
 
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