- Registriert
- 17. September 2008
- Beiträge
- 2.009
Grundlegendes
Bei Straffar Gatan 39 handelt es sich um das Abenteuer, das im Schnellstarter und auch im Dark Symmetry Campaign Book enthalten ist. Das Abenteuer spielt im ersten Zeitalter der Mutant Chronicles, in den ersten Tagen der Dunklen Symmetrie. Es spielt auf Luna und die Charaktere sind Cops im Luna Police Department (LPD). Straffar Gatan 39 ist nicht nur der Auftakt zu einer großen Kampagne, sondern auch der Auftakt zum Mutant-Chronicles-Setting. Alleine das macht dieses Abenteuer zu etwas Besonderem, vor allem für Spieler die gerne in die Historie ihrer Spielwelt eintauchen.
Spielbericht
Anstelle den Spielbericht in einen hässlichen Spoiler zu verpacken, hier kurz eine Spoilerwarnung!
Ich selbst bin ein großer Fan der Mutant Chronicles und habe in meinem Regal sogar eine kleine Bauhaus-Armee fürs Warzone-Tabletop stehen. Das Abenteuer Straffar Gatan 39 (und nachfolgend auch The Fall of von Hölle) spielen zu können, hat mich natürlich immens gefreut. Zumal Straffar Gatan 39 der Auftakt schlechthin ist. Das Abenteuer spielt einen Tag, nachdem die Menschheit die Dunkle Symmetrie entfesselte und sich seitdem alles änderte. Bis zu diesem Zeitpunkt war alles normale Science Fiction.
Wir sind das Abenteuer mit drei Spielern angegangen: Vance Ryder (der erfahrene Haudegen), Vents (genannt Rookie und mein Charakter) und Kramer (die Ärztin im Team). Es handelte sich dabei um PreGens, Mitglieder des LPD und vor allem normale Cops, die in den Nines unterwegs sind; also ein heruntergekommenes Viertel (allerdings wird es im Laufe der Jahrhunderte noch weiter herunterkommen). Spezialität der Truppe war vor allem die Zeugenbefragung. Wenn die Welt aber plötzlich wie wahnsinnig am Rad dreht, dann ist labern das Letzte, was beim Überleben hilft...
Die Sache fing eigentlich "harmlos" an. In einem alten zehnstöckigen Wohnblock (Straffar Gatan 39) wurden Probleme gemeldet, zudem sollte dort das Töchterchen eines reichen Bauhauslers versackt sein. Also musste unsere Streife ran. An einem Tag, an dem eh Chaos in der Stadt herrschte. Etliche Computersysteme machten Probleme und deswegen war auch das Telefonsystem ständig überlastet. Klang nach einem anstregenden Tag. Aber na ja, hinfahren, Leute befragen und das Mädel auftreiben. Das konnte nicht schwer sein. Falsch gedacht.
Das blöde Haus war zum Teil weggerissen, stand halb an einem scheinbar endlosen Loch und hatte zudem Schräglage. Unter normalen Bedingungen schon eine üble Sache. Aber die Bewohner hatten offensichtlich einen Knall. Der Hausmeister war wenig kooperativ und froh uns schnell los zu werden. Also ab in Richtung des Apartments der Bauhauspuppe. Dabei war schon zu sehen und zu hören, dass irgend etwas nicht stimmte. Die Vermisste war natürlich nicht da und es gab nur wenig verwertbare Spuren. Aber immerhin, es gab sie. Was uns dabei auffiel war das nervige Fernsehprogramm. Capitol sendete in Dauerschleife Programm. Und das war merkwürdig. Ebenso wie die Bewohner. Denn als wir mit den Ermittlungen anfingen stießen wir auf Blutspuren und Zeugen, die keine Lust hatten mit uns zu sprechen. Allerdings, die alte Dame war nett, die wenigstens einen anderen Kanal anschaute als der Rest im Haus.
Überhaupt, das Programm. Was soll ich sagen, irgendwann fingen wir an die Fernseher "zu erschießen". Die Dinger liefen selbst dann, wenn wir sie vom Strom nahmen. Und sie zeigten als Programm ein uns beobachtendes Auge oder uns, allerdings gab es keine Überwachungskameras. Stattdessen Monster in unserem Rücken – jedenfalls auf dem Bildschirm. Tja, was soll ich sagen, das wird einem mulmig zumute, wenn sich plötzlich die Ermittlung in einen Horrorfilm verwandelt. Und dann tickten die Leute im Haus vollkommen aus!
Einige wollten scheinbar nur weg und uns deswegen umpusten, andere waren mit dem Haus regelrecht verkabelt. Raus kamen wir auch nicht, denn irgendetwas hatte das Gebäude eingehüllt. Selbst die alte Dame entpuppte sich als kokelndes Monster und musste aus dem Weg geräumt werden. Unsere Idee zu diesem Zeitpunkt: Nach oben und schauen, ob es vom Dach aus einen Weg aus dem Haus gibt. Scheiß auf die Leute, Hauptsache lebend weg. Tja, so die Theorie. In der Praxis war aber eine der oberen Etage zu einer Art gruseligen Maschine umgebaut. wtf?
Und es gab natürlich auch das passende Monster. Die Nerven lagen eh schon blank, denn Abenteuer und Spielleiter ließen die Spannungs- und Gruselkurve stetig und gekonnt ansteigen. Also kam es für uns Labertaschen und unsere Medizinfee zu einem verdammt harten Kampf. Das Kabel-Maschinen-Vieh konnte ordentlich austeilen und es ging einiges zu Bruch. Dank Chronicle Points zauberten wir etwas explosive Ausrüstung hervor und begannen, während dem Kampf, an der Maschine zu werkeln. Dabei war es mehr als knapp zu überleben. Die Action war einfach kinoreif und verdammt prickelnd.
Der Höhepunkt war dann auch, dass wir tatsächlich gewannen. Für mich war das ziemlich überraschend. In Gedanken hatte ich bereits mit Rookie abgeschlossen. Aber am Ende saßen wir auf der Straße, den Rücken an die Wand gelehnt, verletzt, unter Drogen und glücklich, die Sache überstanden zu haben. Unsere Charaktere wussten ja nicht, dass die Sache nur der Auftakt war...
Mir persönlich hat Straffar Gatan 39 viel Spaß gemacht, was aber auch am Spielleiter lag. Der hatte die Sache gekonnt umgesetzt und hervorragend mit seinem Dark-Symmetry-Pool jongliert. Kein Wunder, das deswegen alle scharf darauf waren The Fall of von Hölle ebenfalls zu spielen. Aus Spielersicht würde ich dem Abenteuer 4 von 5 LPD-Marken geben.
Bei Straffar Gatan 39 handelt es sich um das Abenteuer, das im Schnellstarter und auch im Dark Symmetry Campaign Book enthalten ist. Das Abenteuer spielt im ersten Zeitalter der Mutant Chronicles, in den ersten Tagen der Dunklen Symmetrie. Es spielt auf Luna und die Charaktere sind Cops im Luna Police Department (LPD). Straffar Gatan 39 ist nicht nur der Auftakt zu einer großen Kampagne, sondern auch der Auftakt zum Mutant-Chronicles-Setting. Alleine das macht dieses Abenteuer zu etwas Besonderem, vor allem für Spieler die gerne in die Historie ihrer Spielwelt eintauchen.
* * *
Spielbericht
Anstelle den Spielbericht in einen hässlichen Spoiler zu verpacken, hier kurz eine Spoilerwarnung!
Ich selbst bin ein großer Fan der Mutant Chronicles und habe in meinem Regal sogar eine kleine Bauhaus-Armee fürs Warzone-Tabletop stehen. Das Abenteuer Straffar Gatan 39 (und nachfolgend auch The Fall of von Hölle) spielen zu können, hat mich natürlich immens gefreut. Zumal Straffar Gatan 39 der Auftakt schlechthin ist. Das Abenteuer spielt einen Tag, nachdem die Menschheit die Dunkle Symmetrie entfesselte und sich seitdem alles änderte. Bis zu diesem Zeitpunkt war alles normale Science Fiction.
Wir sind das Abenteuer mit drei Spielern angegangen: Vance Ryder (der erfahrene Haudegen), Vents (genannt Rookie und mein Charakter) und Kramer (die Ärztin im Team). Es handelte sich dabei um PreGens, Mitglieder des LPD und vor allem normale Cops, die in den Nines unterwegs sind; also ein heruntergekommenes Viertel (allerdings wird es im Laufe der Jahrhunderte noch weiter herunterkommen). Spezialität der Truppe war vor allem die Zeugenbefragung. Wenn die Welt aber plötzlich wie wahnsinnig am Rad dreht, dann ist labern das Letzte, was beim Überleben hilft...
Die Sache fing eigentlich "harmlos" an. In einem alten zehnstöckigen Wohnblock (Straffar Gatan 39) wurden Probleme gemeldet, zudem sollte dort das Töchterchen eines reichen Bauhauslers versackt sein. Also musste unsere Streife ran. An einem Tag, an dem eh Chaos in der Stadt herrschte. Etliche Computersysteme machten Probleme und deswegen war auch das Telefonsystem ständig überlastet. Klang nach einem anstregenden Tag. Aber na ja, hinfahren, Leute befragen und das Mädel auftreiben. Das konnte nicht schwer sein. Falsch gedacht.
Das blöde Haus war zum Teil weggerissen, stand halb an einem scheinbar endlosen Loch und hatte zudem Schräglage. Unter normalen Bedingungen schon eine üble Sache. Aber die Bewohner hatten offensichtlich einen Knall. Der Hausmeister war wenig kooperativ und froh uns schnell los zu werden. Also ab in Richtung des Apartments der Bauhauspuppe. Dabei war schon zu sehen und zu hören, dass irgend etwas nicht stimmte. Die Vermisste war natürlich nicht da und es gab nur wenig verwertbare Spuren. Aber immerhin, es gab sie. Was uns dabei auffiel war das nervige Fernsehprogramm. Capitol sendete in Dauerschleife Programm. Und das war merkwürdig. Ebenso wie die Bewohner. Denn als wir mit den Ermittlungen anfingen stießen wir auf Blutspuren und Zeugen, die keine Lust hatten mit uns zu sprechen. Allerdings, die alte Dame war nett, die wenigstens einen anderen Kanal anschaute als der Rest im Haus.
Überhaupt, das Programm. Was soll ich sagen, irgendwann fingen wir an die Fernseher "zu erschießen". Die Dinger liefen selbst dann, wenn wir sie vom Strom nahmen. Und sie zeigten als Programm ein uns beobachtendes Auge oder uns, allerdings gab es keine Überwachungskameras. Stattdessen Monster in unserem Rücken – jedenfalls auf dem Bildschirm. Tja, was soll ich sagen, das wird einem mulmig zumute, wenn sich plötzlich die Ermittlung in einen Horrorfilm verwandelt. Und dann tickten die Leute im Haus vollkommen aus!
Einige wollten scheinbar nur weg und uns deswegen umpusten, andere waren mit dem Haus regelrecht verkabelt. Raus kamen wir auch nicht, denn irgendetwas hatte das Gebäude eingehüllt. Selbst die alte Dame entpuppte sich als kokelndes Monster und musste aus dem Weg geräumt werden. Unsere Idee zu diesem Zeitpunkt: Nach oben und schauen, ob es vom Dach aus einen Weg aus dem Haus gibt. Scheiß auf die Leute, Hauptsache lebend weg. Tja, so die Theorie. In der Praxis war aber eine der oberen Etage zu einer Art gruseligen Maschine umgebaut. wtf?
Und es gab natürlich auch das passende Monster. Die Nerven lagen eh schon blank, denn Abenteuer und Spielleiter ließen die Spannungs- und Gruselkurve stetig und gekonnt ansteigen. Also kam es für uns Labertaschen und unsere Medizinfee zu einem verdammt harten Kampf. Das Kabel-Maschinen-Vieh konnte ordentlich austeilen und es ging einiges zu Bruch. Dank Chronicle Points zauberten wir etwas explosive Ausrüstung hervor und begannen, während dem Kampf, an der Maschine zu werkeln. Dabei war es mehr als knapp zu überleben. Die Action war einfach kinoreif und verdammt prickelnd.
Der Höhepunkt war dann auch, dass wir tatsächlich gewannen. Für mich war das ziemlich überraschend. In Gedanken hatte ich bereits mit Rookie abgeschlossen. Aber am Ende saßen wir auf der Straße, den Rücken an die Wand gelehnt, verletzt, unter Drogen und glücklich, die Sache überstanden zu haben. Unsere Charaktere wussten ja nicht, dass die Sache nur der Auftakt war...
Mir persönlich hat Straffar Gatan 39 viel Spaß gemacht, was aber auch am Spielleiter lag. Der hatte die Sache gekonnt umgesetzt und hervorragend mit seinem Dark-Symmetry-Pool jongliert. Kein Wunder, das deswegen alle scharf darauf waren The Fall of von Hölle ebenfalls zu spielen. Aus Spielersicht würde ich dem Abenteuer 4 von 5 LPD-Marken geben.
Zuletzt bearbeitet: