Daniel: Hi Michael, René erzählt schon, dass ihr gemeinsam das Mausritter Alphabet redaktionell betreut habt. Wie habt ihr euch die Arbeit aufgeteilt?
Michael: Auf bewährte Weise: Wir haben es ausgewürfelt. Na gut, nicht ganz. Wir haben es grob gedrittelt. Da viele Personen daran beteiligt sind, die wir aus anderen Projekten kennen, haben wir es danach nach Personen aufgeteilt, damit die Autor:innen auch bei mehreren Buchstaben immer nur einen Ansprechpartner hatten. Später floss dann wieder alles zusammen und wir haben uns die Buchstaben zur Korrektur gegenseitig zugespielt.
Daniel: Man kann sich ja viele Begriffe für ein Alphabet ausdenken. An welchem Buchstaben habt ihr denn besonders lange herumgewerkelt?
Michael: Eigentlich an gar keinem. Die Autor:innen hatten freie Wahl, sich (noch nicht vergebene) Buchstaben auszusuchen und Vorschläge zu machen; wir haben da keine Vorgaben gemacht. Und dann fügte es sich so zusammen, dass es keine Lücken oder Unstimmigkeiten gab. Manchmal ist es so: Die Dinge fallen einfach an ihren Platz, und man muss wenig mehr tun, als ihnen dabei zuzuschauen und sich zu freuen.
Daniel: Fraglos die besten Momente im Redaktionsleben! Es gibt ja einen Begriff – René hat ja schon über den Buchstaben M gesprochen – der etwas Ungewöhnliches bereithält, sowohl inhaltlich als auch was den Autor angeht. Wie seid ihr denn auf diese Idee gekommen?
Michael: Würdest du diesen Autoren fragen, ich glaube, es wäre ihm vielleicht sogar etwas unangenehm, so herausgestellt zu werden, auch wenn es ohne ihn gar nicht dieses Buch gäbe – oder andere feine Sachen. Isaac Williams, der Schöpfer von Mausritter, hat M wie Menschen geschrieben.
Die Idee, Isaac zu fragen, hatte Kaid. René erinnerte sich, dass Isaac für das ursprüngliche Mausritter schon einen Text zu Menschen verfasst hatte, ihn aber verworfen und nicht vollendet hatte, da er zu düster war. Und ich stand ohnehin mit Isaac in Kontakt, also habe ich ihn naiv-charmant gefragt. Und um zu verhindern, dass mein Charme vielleicht nicht ausreicht, hat Kaid zwei Kapitel ins Englische übersetzt und Lutz hat sie gelayoutet. Da konnte Isaac gar nicht Nein sagen.
Isaac ist ein sehr lieber und umgänglicher Mensch und freute sich sehr, dass wir ihn gefragt haben. Und es ist ein wirklich schöner Beitrag entstanden, der Menschen als außerkontextuelles Problem für Mäuse beschreibt, Und ja, er ist düster – womit er sich wunderbar in die Vielseitigkeit dieses Buches fügt, in dem jede Seite etwas Unerwartetes bereithält.
Daniel: Unerwartet ist gut, aber gänzlich erwartbar ist natürlich die folgende Frage: Welchen Begriff könntest du dir noch als Ergänzung für das Alphabet vorstellen?
Michael: Wenn ich darüber nachdenken würde, würde mir sicherlich zu dem einen oder anderen Buchstaben etwas einfallen, doch ganz ehrlich: Ich bin richtig glücklich mit dem, was wir haben, und es drängt sich nichts auf, was ich vermissen würde. Außer V wie Vorwort, aber das schreibst du uns ja noch, Daniel.
Daniel: Wird gemacht! Vielen Dank für das Interview!
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Michael: Auf bewährte Weise: Wir haben es ausgewürfelt. Na gut, nicht ganz. Wir haben es grob gedrittelt. Da viele Personen daran beteiligt sind, die wir aus anderen Projekten kennen, haben wir es danach nach Personen aufgeteilt, damit die Autor:innen auch bei mehreren Buchstaben immer nur einen Ansprechpartner hatten. Später floss dann wieder alles zusammen und wir haben uns die Buchstaben zur Korrektur gegenseitig zugespielt.
Daniel: Man kann sich ja viele Begriffe für ein Alphabet ausdenken. An welchem Buchstaben habt ihr denn besonders lange herumgewerkelt?
Michael: Eigentlich an gar keinem. Die Autor:innen hatten freie Wahl, sich (noch nicht vergebene) Buchstaben auszusuchen und Vorschläge zu machen; wir haben da keine Vorgaben gemacht. Und dann fügte es sich so zusammen, dass es keine Lücken oder Unstimmigkeiten gab. Manchmal ist es so: Die Dinge fallen einfach an ihren Platz, und man muss wenig mehr tun, als ihnen dabei zuzuschauen und sich zu freuen.
Daniel: Fraglos die besten Momente im Redaktionsleben! Es gibt ja einen Begriff – René hat ja schon über den Buchstaben M gesprochen – der etwas Ungewöhnliches bereithält, sowohl inhaltlich als auch was den Autor angeht. Wie seid ihr denn auf diese Idee gekommen?
Michael: Würdest du diesen Autoren fragen, ich glaube, es wäre ihm vielleicht sogar etwas unangenehm, so herausgestellt zu werden, auch wenn es ohne ihn gar nicht dieses Buch gäbe – oder andere feine Sachen. Isaac Williams, der Schöpfer von Mausritter, hat M wie Menschen geschrieben.
Die Idee, Isaac zu fragen, hatte Kaid. René erinnerte sich, dass Isaac für das ursprüngliche Mausritter schon einen Text zu Menschen verfasst hatte, ihn aber verworfen und nicht vollendet hatte, da er zu düster war. Und ich stand ohnehin mit Isaac in Kontakt, also habe ich ihn naiv-charmant gefragt. Und um zu verhindern, dass mein Charme vielleicht nicht ausreicht, hat Kaid zwei Kapitel ins Englische übersetzt und Lutz hat sie gelayoutet. Da konnte Isaac gar nicht Nein sagen.
Isaac ist ein sehr lieber und umgänglicher Mensch und freute sich sehr, dass wir ihn gefragt haben. Und es ist ein wirklich schöner Beitrag entstanden, der Menschen als außerkontextuelles Problem für Mäuse beschreibt, Und ja, er ist düster – womit er sich wunderbar in die Vielseitigkeit dieses Buches fügt, in dem jede Seite etwas Unerwartetes bereithält.
Daniel: Unerwartet ist gut, aber gänzlich erwartbar ist natürlich die folgende Frage: Welchen Begriff könntest du dir noch als Ergänzung für das Alphabet vorstellen?
Michael: Wenn ich darüber nachdenken würde, würde mir sicherlich zu dem einen oder anderen Buchstaben etwas einfallen, doch ganz ehrlich: Ich bin richtig glücklich mit dem, was wir haben, und es drängt sich nichts auf, was ich vermissen würde. Außer V wie Vorwort, aber das schreibst du uns ja noch, Daniel.
Daniel: Wird gemacht! Vielen Dank für das Interview!

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